On The Road

heeeey,
sorry, dass ich erst jetzt fb gebe habs leider mal wieder
nicht früher geschafft. den artikel fand ich toll, wirklich
gut geschrieben und überhaupt... und auch, dass rory
ihn noch schnell richard gezeigt hat und wie er sich
drüber efreut hat... ich hoffe es gibt bald einen neuen teil
glg

No, I don't wanna be the only one you know
I wanna be the place you call home
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Oh sehr gut, der Artikel ist also beendet.
Ich bin echt gespannt, was jetzt wohl kommt & ob sich noch weitere Leute melden, die Briefe bekommen haben oder sogar unser Sal selber ^^
Was ich noch kurz anmerken wollte, ist, dass ich die Bilder nicht sehen kann. Nur so kurz lol
Liebe Grüße, Steffi Heart
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Chery schrieb:Hallöchenn,
Dankeschön, Derya!

schnuffeline schrieb:heeeey,
Vielen Dank!

contigo schrieb:Oh sehr gut,
Danke, Steffi! Mir werden die Bilder angezeigt, daher weiß ich nicht woran es liegt.
Hat sonst noch jemand Probleme damit?


*****

So, dieser Teil ist nun ganz offiziell Sindy gewidmet.

Ich hoffe, du bist zufrieden mit der Umsetzung, Sindy!

*****

New York - The Ghosts of You and Me

Kaum wurde die Tür geöffnet, spazierte Jess hinein als wäre es das natürlichste der Welt. Die Bude war schäbig, aber Ty wunderte sich über gar nichts mehr, das hatte sie vor langem aufgegeben.
Ty ließ sich neben Jess auf die Couch sinken. Das hier war seltsam. „Wir fahren nach New York!“ „OK.“ Jetzt waren sie hier und Ty war sich nicht sicher ob das wirklich so eine gute Idee gewesen war.
„Jess, Jess, Jess...“ Der Junge der ihnen die Tür geöffnet hatte schüttelte mitleidig den Kopf, während er drei Flaschen Bier aus dem Kühlschrank nahm, bevor er sie auf den Tresen, der als Raumteiler zwischen Küche und Wohnzimmer diente, stellte. Nachdem er die Flaschen geöffnet hatte kam er immer noch mitleidig schauend zu Jess und Ty und reichte ihnen das Bier „Ihr wollt doch oder?“ Jess zuckte mit den Schultern und nahm den ersten Schluck. Ty starrte nur vor sich hin. Sie war nie ein Bier Fan gewesen, aber wenn sie schon eins in der Hand hatte?!
„Dir ist schon klar das du mich und Todd einfach hast sitzen lassen?“ „Steve...“ setzte Jess an, wurde aber sofort unterbrochen. „Wegen dir haben wir die alte Bude verloren, woher zum Henker weißt du überhaupt das wir hier wohnen? Na ja auch egal. Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht, Mann? Das du kein sehr geselliger Mensch bist, Ok, aber das du deine Kumpels hängen lässt. Junge, Junge... Wir hatten schwer dran zu knabbern!“ Steve nahm einen, oder eher mehrere Schlücke von seinem Bier, ohne Jess wirklich aus den Augen zulassen. „Habt ihr nen Platz zum Pennen?“ Ty sah zu Steve, das erstemal das sie ihn direkt ansah und schüttelte den Kopf, noch bevor Jess überhaupt reagieren konnte. Steve nickte „Dann bleibt ihr hier! Jemand noch ein Bier?“

***

„Morgen!“ Ty schaute etwas geschockt als ein Wildfremder ihr eine Tasse Kaffee auf den Tresen stellte und ihr andeutete sich auf einen der halb zerfallenen Barhocker zu setzen. Sie brauchte einen Moment, bis ihr einfiel, dass am Abend zu vor die Rede von einem weiteren Mitbewohner war.
„Ich bin Todd!“ Der Junge grinste, irgendwie erinnerte sie das an Jess.
„Der Mitbewohner.“ murmelte Ty mehr zu sich selbst als zu ihrem Gegenüber. „Genau der!“ Wieder dieses Grinsen
„Du bist Jess‘ Freundin Ty?“ Sie nickte, ohne den Blick von ihrem Kaffee zu wenden, im selben fiel ihr auf, dass sie etwas falsches gesagt haben könnte „Also, Freundin, nicht feste...“ Todd nickte. Zum ersten Mal seit sie ihr Nachtlager verlassen hatte, betrachtete sie Todd genauer. Er hatte in alle Richtungen abstehende braune Haare, was aber in keinster Weise ungepflegt wirkte und braune Augen. Haare wie Augen waren heller als Jess‘, aber seine Mimik unterschied sich kaum von der von Jess. Auch er hatte dieses belustigte, oder auch mal sarkastische schiefe Grinsen.
Tiana merkte, dass sie schon etwas zulange schwieg, da Todd sie unverwandt anschaute. Er schaute, es war kein starren. Sie spürte, wie ihr die Hitze in die Wangen stieg. Sie war kein Mensch, der rot wurde, Gott sei Dank, aber ihr wurde heiß. Verlegen senkte sie ihren Blick und nahm einen großen Schluck ihres Kaffees. Sie musste etwas sagen, musste, musste „Ist Jess schon auf?“ erkundigte Tiana sich nachdem das Schweigen noch auffälliger geworden war.
Todd deutete an eine kleine, mit Werbung von Lieferservicen überladene Pinwand neben dem angegrauten Kühlschrank. Ty stand auf und ging etwas näher heran, um lesen zu können, was auf dem einzigen handgeschriebenen Zettel, der daran hing, stand.
Bin heute Abend wieder da
Jess

Na, danke! Ty verdrehte die Augen „Weißt du wo er hin ist?“
Todd schüttelte den Kopf „Er war schon weg, als ich gekommen bin!“ Todd trank den letzten Schluck Kaffee aus seiner Tasse, wobei er seinen Kopf nach hinten in den Nacken legte und die braune Flüssigkeit einfach in seinen Mund liefen ließ, und stellte die Tasse schließlich in die Spüle „Fühl dich wie zu Hause, ich geh jetzt erst mal schlafen!“ Er lächelte Ty kurz an und verschwand durch den kleinen Flur direkt neben der Küche in eins der hinteren Zimmer.
Wie zu Hause fühlen? Dem Kerl ging‘s wohl zu gut!
Ty setzte sich wieder auf einen der Hocker um in aller Ruhe ihren Kaffee auszutrinken, bevor sie wieder in die, wie sie es nannte, Abstellkammer verschwand.
Ok, für eine Abstellkammer war es dann doch etwas zu groß aber, das einzige was in diesem Raum nicht daran erinnerte war eine alte Bettcouch und eine Luftmatratze und eine Decke auf dem Boden. Der Raum an sich, hätte ein durchaus schönes Zimmer abgeben können, ohne das Gerümpel, mit etwas Farbe an den Wänden.
Sie war nur froh das sie ihre Sachen gestern Abend noch aus dem Auto genommen hatte. Sie musste nicht lange kramen um die Taschenbuchausgabe von Middlesex, die sie sich einen Tag zuvor in einem kleinen New Yorker Büchershop gekauft hatte, zufinden.
Das Buch in der Hand ging sie zurück ins Wohnzimmer.
Auf dem Couchtisch standen immer noch die Bierflaschen vom Vorabend, aber warum sollte sie das kümmern? Immerhin war sie mit diesem Anblick aufgewachsen. Mit einem leisen Seufzer ließ Ty sich auf die Couch sinken, schlug ihr Buch auf und fing an zu lesen.

***

Sindy Zimmermann saß im East Rock Park in New Haven und starrte gedankenverloren vor sich her. Das hier war definitiv nicht ihr Ding. Sie war als Au-Pair in die USA gereist, weil sie sich um Kinder kümmern wollte und zeitgleich Gelegenheit bekam die Vereinigten Staaten kennen zulernen und nicht, um sich mit so etwas zu beschäftigen. Während sie ihren freien Tag genoss, hatte sie versucht sich abzulenken, hatte trotz der nicht geringen Kälte den ganzen Tag in diesem Park gesessen und ein Buch gelesen. Aber ihre Konzentration ließ sie immer wieder im Stich.
Erst dieser seltsame Brief, dann der Bericht in der Daily News.
Aber warum kümmerte sie überhaupt darum?
Der Brief war nicht an die adressiert gewesen sondern an ihre Gasteltern und den Bericht aus der Daily News hätte sie nie gelesen, wenn ihr Gastbruder kein Yalie wäre. Alles nur Zufälle, das war‘s!
Ja, Zufälle, und es war auch jetzt ein Zufall, dass ihre Gastfamilie beschlossen hatte, ihren Ältesten Sohn so kurz vor Silvester in der Universität zu besuchen, um mit ihm gemeinsam den Neujahrstag zu feiern. Das er Silvester lieber mit seinen Freunden verbrachte, war ihnen klar.
Was sie nicht wussten war, dass Dank Sindy der Brief mit ihnen zusammen von Arlington, einer der zahlreichen an Washington D.C. angrenzende Städte, nach New Haven, Connecticut gereist war.
Warum sollte dieser Brief in Vergessenheit geraten, wenn er doch genau so gut an jemanden gelangen konnte, der etwas damit anzufangen weiß?

***

Jess beobachtete die Studenten wie sie durch das Tor gingen. Rein, raus, rein, raus...
Immer das selbe. Er schloss für einen kurzen Moment die Augen. ... Sag nicht nein, damit ich aufhöre zu reden oder damit ich verschwinde. Sag nur nein, wenn du wirklich nicht mit mir zusammen sein willst ... Nein!...
Warum war er überhaupt hier? Die Geister der Vergangenheit quälten ihn auch so schon in jeder freien Minute. Warum also hier herkommen und alles noch schlimmer machen?
Jess zog ein Päckchen Luckys aus der Brusttasche seiner Lederjacke. Seine Hände fühlten sich eisig an. Die Kälte verdrängend zündete er sich eine Zigaretten an. Es kam selten vor das ihm der Qualm so gut tat wie jetzt.
Mit einem Mal, war alles leichter, die Kälte war nicht mehr so schlimm, er fühlte sich nicht mehr wie der letzte Arsch, ums deutlich zu sagen.
War sie überhaupt da? Jess Gedanken überschlugen sich für einen kurzen Moment. Es war der 30. Dezember, also warum zum Henker waren überhaupt Studenten da?
Ferienkurse. Ok, also das war eine Erklärung. Ausstehende Arbeiten, die noch fertig werden mussten, eine andere.
Ferienkurse, wenn es über die Feiertage Ferienkurse gab, war sie bestimmt auch da. Miss Think - Before - You - Act. Oder auch nicht. Sie war nicht mehr Rory Perfect, sie war Rory Ivy League.
Jess zog die Augenbrauen zusammen - Seit wann sahen seine Gedanken so aus?
Metaphern von vorn bis hinten.
Jess schüttelte den Kopf, schmiss seine Zigarette auf den Boden und machte den Ansatz zurück zu seinem Wagen zugehen, wurde aber im gleichen Moment von der Seite angerempelt.
Wütend schaute er sich nach der Person um „Verdammt, bist du Blind oder was?“
„Ich hab ne Brille, aber Blind bin ich deshalb noch lange nicht! Du solltest besser Vorwärts, nicht Rückwärts gehen!“ gab das dunkelblonde Mädchen vor ihm zurück ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Ihre blauen Augen funkelten ihn an.
Blau? Jess hatte keine Zeit noch mal an zu sehen, aber er glaubte nicht, dass ihre Augen tatsächlich blau gewesen sind, eher blau-grau.
Er schnaubte verächtlich, während er ihr hinterher schaute und setzte sich wieder in Bewegung.

„Kann ich dir irgendwie helfen?“
Das dunkelblonde Mädchen drehte sich zu dem blonden Jungen um „Ich Suche eine der Autorinnen von „Briefe von Unterwegs“ Ich hab heute Morgen mit ihr telefoniert.“
„Hey Ressa!“ Der Junge schaute in Richtung der Schreibtische „Die will zu dir.“
„Niemand will je zu mir. Warum immer zu den andern. Ich bin allein...“ Das Mädchen schaute dem Jungen nach als er sich langsam aus dem Staub machte, während das Mädchen das er Ressa nannte auf sie zu kam. „Sindy Zimmermann, richtig?“ Sindy schauderte es als sie, mal wieder, die Betonung ihres Namens hörte. Cindy Sim-ma-mään. Niemand in den USA schien ihn richtig aussprechen zu können. Sindy nickte „Und du bist Teressa McKenzie?“ „Also, du hast einen Brief?“ Wieder nickte Sindy „Er ist erst Fünf Tage alt.“ Ressa schaute Sindy mit großen Augen an „Fünf Tage und woher ist er?“ „Washington D.C., er hatte keine allzu weite Reise, ich lebe im Moment in Arlington!“ „Hast du ihn dabei?“
„Klar, warum sollte ich sonst hier sein!“ Ressa lachte. Klang logisch, oder?

Die Ostküste.
Kaum wieder hier sieht es aus als ob sich nichts verändert hätte.
Und das hat es auch nicht wirklich.
Seit über sieben Monaten war ich nicht mehr hier, also hier an der Ostküste, in Washington war ich bisher noch nie.
Und auch wenn sie es mir nicht glauben werden, ist das hier nicht der erste Brief. Den ersten hab ich geschrieben, irgendwann im Juli, in Nevada und darauf folgten andere, wenn ich keinen vergessen habe etwa Zehn, womit dieser hier der 11. ist.
Und die ganze Zeit über war ich immer unterwegs, angefangen in New York, oder eigentlich hatte es schon in New Haven...

Ressa starrte auf den Brief. Das konnte nicht sein, das kann nicht sein
... angefangen. Ich fuhr Nachts von New Haven nach New York, packte meinen Kram und machte mich auf den Weg nach L.A. Da blieb ich ein zwei Wochen und von da an hab ich langsam Stück für Stück meinen Weg hierher zurück gefunden. Größtenteils alleine, aber seit einiger Zeit in Begleitung.
Ich weiß bis heute nicht warum ich diese Briefe schreibe, ich habe schon Vermutungen angestellt, wie sie sehen könnten wenn sie ein paar der anderen Briefe zur Hand bekommen, aber nichts davon scheint wirklich zu passen.

Von alldem was die letzten Monate los war, war Washington bisher das härteste Pflaster. Tage ohne Geld und somit auch ohne etwas zu Essen. Tage die dazu geführt haben das meine Begleitung im Krankenhaus gelandet ist.
Ich glaube nicht an Weihnachtswunder. Aber ich denke als solches könnte man das was und geschehen ist bezeichnen. Aber das liegt jetzt alles in der Vergangenheit, wie so vieles andere.
Und morgen, fahren wir weiter nach New York...
Wenn die Post sich beeilt wird der Brief bereits bei ihnen angekommen sein, bevor wir Washington überhaupt verlassen haben.

Sal Paradise


„Du kennst den Bericht?“ „Ich hab ihn gelesen, wieso?“ fragte Sindy, während sie mit dem Fingernagel an ihrem Nasenpiercing entlang fuhr.
„Dieser Brief beantwortet ein Paar unserer wichtigsten Fragen und die Antworten sind... Wow!“ Ressa überflog den Brief noch mal. „Ich muss gleich weg. Aber könntest du mir deine Nummer da lassen? Ich meld mich nach Silvester wieder bei dir.“

***

„Einen Doppelten!“ Jess nahm an der Bar platz, ohne sich umzusehen, es war ihm egal wo er war. Hauptsache er bekam möglichst schnell etwas Hochprozentiges zutrinken. „Um diese Uhrzeit?“ „Geht dich das was an?“ Jess funkelte den jungen Mann hinter der Bar an. „Ist ja schon gut. Der Gast ist König!“ kam prompt die Antwort, während der Barkeeper, ein Glas und die Schnapsflasche aus dem großen, verspiegelten Regal nahm.
Kaum stand das Glas auf dem Tresen, hatte Jess es auch schon geleert. „Noch einen!“
Der Junge schaute skeptisch, tat aber wie geheißen und schenkte nach. Wieder dauerte es keine drei Sekunden bis das Glas leer war. „Noch einen?“
Jess nickte. Als er nach geschenkt hatte, beobachtete der Schwarzhaarige Jess, wie er das Glas kippte, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. „Hey, soll ich die Flasche nicht lieber gleich hier stehen lassen? Dann kannst du dich selbst bedienen!“ „Was zum Teufel ist dein Problem?“ „Das gleiche könnte ich dich fragen, Kumpel!“
„Ich bin nicht DEIN Kumpel!“ Jess griff nach der Flasche und schüttete das Glas bis zum Rand voll. „Das kann sich noch ändern! Ich heiße übrigens Mico“ „Schön für dich!“ Mico verdrehte die Augen. Warum geriet ausgerechnet er immer an diese Gäste? „Wenn du was willst ruf einfach!“ „Ja ja...“ Jess winkte genervt ab.

***

Sie kicherte wie ein kleines Schulmädchen, als sie die Tür zu ihrem Apartment aufstieß.
„Bett oder Couch?“ fragte sie als sie ein paar Schritte von ihm entfernte und ihn verführerisch anlächelte. „Egal!“ gab er lallend zurück, nur um sie wieder an sich zu ziehen und mit küssen zu bedecken.
Es war ihm wirklich egal, alles woran er dachte war wie er sie ihrer Kleider entledigen konnte, ohne sie loszulassen.
Er merkte kaum wie sie mit einer Hand sein Hemd bearbeitete während sie ihn langsam mit sich zur Couch zog.
Er schloss die Augen als sie ihn runterdrückte und sich auf seinen Schoss setzte.
Braune Haare, kristallblaue Augen, schmale Hüften... Er öffnete die Augen wieder.
Das Bild verschwamm einen kurz Moment, doch dann war es wieder klar, so klar wie noch nie „Rory!“
„Rory?“ Da war sie wieder die kleine Braune, die ihn in der Bar angequatscht hatte. „Sche!ße!“ fluchte er leise. „Rory?“ fragte sie noch mal, diesmal fauchte sie es fast „Hey, können wir nicht einfach weiter machen?“ Jess schaute sie aus seinen rotgeränderten Augen mitleidig an. „Oh Gott!“ fing sie an, während sie von seinem Schoss stieg „Ich hätte es wissen sollen... Besoffene, gut aussehende Kerle, es ist immer das selbe!“ Sie hob die Lederjacke vom Boden und drückte sie ihm in die Hand. „Verschwinde!“ „Aber...“ „Geh!“ Er griff nach seiner Lederjacke. Nicht ganz standfest aber zielessicher torkelte er zur Tür. „Danke, für den netten Abend!“ rief er über seine Schulter zurück, bevor er das Apartment verließ.

***

Es war vier Uhr Morgens und Ty lag immer noch wach auf der Bettcouch und von Jess war nach wie vor nichts zu sehen.
Er hatte sie nicht einfach sitzen lassen, oder? Tiana glaubte es eigentlich nicht, aber es gab Zweifel... Wenn er einfach... Nein, das war er nicht! Versuchte Ty sich selbst zu beruhigen. Und selbst wenn, so übel war es hier nicht.
Sie könnte sich einen Job suchen, vielleicht würden Steve und Todd sie die erste Zeit bei sich wohnen lassen, wenn sie etwas gespart hatte, konnte sie vielleicht aufs NYC gehen. Oder wenigstens ein paar Kurse belegen.
Etwas aus ihrem Leben machen. Ihr standen alle Türen offen. In nur wenigen Monaten hatte ihr Leben sich so enorm verändert. Sie hatte keinen High School Abschluss, zumindest noch nicht, aber wenn sie in New York bleiben würde, sich richtig reinhing, dann könnte es gehen. Es könnte, es würde. Sie bräuchte nur etwas Starthilfe.
Immerzu durchs Land zureisen war zwar nicht schlecht, aber ihr Leben hatte sie sich so nie vorgestellt. Hier in New York zuleben, das wär nicht schlecht...
Arbeiten gehen... Abendschule... College... Freunde... vielleicht sogar, wenn alles klappte, eine eigene Wohnung...

***

Langsam bog er um die Ecke. Er fuhr noch ein paar Meter bevor er schließlich anhielt.
Es war sechs Uhr morgens. Die Straßen waren leer, selbst in der Wohnung über dem Diner brannte noch kein Licht.
Jess streckte sich kurz. Der Gedanke auszusteigen und Luke einen kleinen Besuch abzustatten hatte sich fest gebrannt, aber irgendwie schaffte er es dem Drang nicht nachzugeben.
Er hatte sich in der Nacht, völlig fertig zurück zur Bar und somit zu seinem Auto geschleppt. Er hatte kein wirkliches Zeitgefühl, aber nach seinem momentanen Zustand zuurteilen hatte er drei vielleicht vier Stunden geschlafen und dann, ohne sich wirklich bewusst darüber zu sein hatte er kurz nach dem Aufwachen den Wagen gestartet und hier war er jetzt.
Stars Hollow. Home, Sweet Home.
Jess fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Sein Blick wanderte von Links nach Rechts, alles war wie immer. Der Pavillon, Kim‘s Antiquitäten ... Ich hab ihr gesagt du gehst zur Schule... Wie heißt es so schön im Familien Duell - Gute Antwort... Dann hab ich sie also nicht belogen? ... Nein..., Al‘s, Patty‘s Tanzstudio, das Diner.
Jess Aufmerksamkeit, blieb einen kurzen Moment am Diner hängen.
Er griff die Augen zusammen. Nicht heute!
Schnell drehte er den Zündschlüssel, ohne einen Blick zurück zuwerfen startete er und fuhr davon.

***

„Hi Schatz!“ Lorelai stellte ihre Handtasche auf dem Tresen ab und drückte Luke einen Kuss auf den Mund, ohne auf die Teller zuachten die er in beiden Händen balancierte. „Morgen!“ antwortete er kurz bevor er seinen Weg zu den gefüllten Tischen des Diners weiterführte.
Nachdem er alle Gäste bedient hatte, kam er zurück zu Lorelai. Ohne ein Wort des Wiederspruchs schenkte er Lorelai ihre gewünschte Tasse Kaffee ein.
„Luke, ich hab grad Miss Patty gesehen.“ fing Lorelai an, nachdem sie ihre Tasse schon zur hälfte geleert hatte. „Und?“ Lorelai räusperte sich und nahm einen weiteren Schluck ihrer geliebten braunen Flüssigkeit „Sie glaubt Jess war heute Morgen hier!“ „Was?“ „Gegen sechs, der Wagen fuhr zum Diner, wie sie meinte eindeutig Jess‘ alte Schrottkarre, er blieb etwa zwanzig Minuten stehen und fuhr dann weiter.“ Lorelai beobachtete genau Lukes Gesicht, wenn es um Jess ging war es immer das Selbe. Erst wurde sein Blick hoffnungsvoll, dann enttäuscht, dann tauchte von irgendwo wieder Hoffnung aus und dann wurde er traurig. „Sie ist sich sicher?“ fragte Luke nach. „Ich denke schon, zumindest hat sie nicht gesagt sie wäre es nicht. Was Patty eigentlich immer tut wenn sie es nicht genau weiß und da sie es nicht getan, denke ich schon“, brabbelte Lorelai. Luke lächelte sie an „Dir ist schon klar. Hätten wir nicht gestern mit Sookie den ganzen Abend in deiner Küche gesessen und die Silvesterparty geplant, wozu ich wie du weißt eigentlich gar keine Lust hatte, hätte ich ihn vielleicht gesehen, wenn es wirklich Jess gewesen ist!“ „Huh! Als wäre es meine Schuld das du unbedingt bei mir Übernachten musstest!“, pikierte Lorelai sich gespielt. Lukes lächeln wurde breiter, vorsichtig beugte er sich über den Tresen und küsste Lorelai zärtlich. „Womit hab ich das verdient?“ Luke ging nicht auf Lorelais Frage ein „Ich dachte Rory und ihre Freundin, kommen auch?“ „Rory wollte mit Ressa noch bei Lane vorbei. Die Drei kommen zusammen her.“

***

„Wo zum Teufel warst du?“ „Ty, bitte!“ Jess griff sich mit der Hand an die Schläfe „Warum? Ich bin heute Abend wieder da! Heute Abend war gestern!“ „Ty!“ Jess schaute sie flehend an „Hör auf zuschreien! Erstens, mein Schädel brummt als würde er gleich explodieren. Zweitens, ich hatte was zu erledigen und ich will echt nicht darüber reden!“ Tiana schnaubte „Ok, dann halt nicht!“ Sie schüttelte niedergeschlagen den Kopf . Sie betrachtete Jess wie er zum Sofa ging und sich erledigt fallen ließ.
Mit einem Seufzer ging Ty zur Kaffeemaschine, nahm eine Tasse aus dem Schrank darüber. Die Tasse in der einen, Ein Glas Wasser und Aspirin in der andern ging sie zurück zu Jess. „Eine lange Nacht, wie?“ Jess nickte.
Kurze Zeit herrschte Stille zwischen den Beiden. Jess ergriff als erster wieder das Wort „Wo sind die andern zwei?“ „Todd schläft, Steve ist arbeiten.“ Ty schaute kurz zur Seite „Ich hab gestern Abend mit den Beiden geredet. Ich hab sie gefragt ob ich eventuell... Hier wohnen konnte, ne Zeitlang.“ Jess schaute Tiana verständnislos an „Steve meinte er könnte mir eventuell nen Job in einer kleinen Bücherei besorgen. Ich würd‘s gerne machen, also hier bleiben!“ „Ok“, gab Jess zögernd zur Antwort. „Ich meine...“ setzte Ty wieder an „... die Rumfahrerei ist nicht schlecht aber ich würde gerne irgendwo wohnen. Richtig wohnen!“ „Ich hab doch gesagt Ok!“ Jess schaute Ty direkt an. „Ich erwarte nicht von dir das du den selben Weg gehst wie ich. Warum sollte ich auch, wir sind befreundet, kein Paar. Das geht in Ordnung, wirklich!“
Ty lächelte ihn traurig an „Wann...“ „Fahre ich weiter?“ Tiana nickte „Ich denke Morgen. Was das Geld angeht.“ „Behalt es. Todd meinte bis ich den Job hab kann ich so hier wohnen. Das heißt du brauchst es dringender!“ „Ty... Du braucht Klamotten, ein richtiges Bett, Schränke...“ „Das hat Zeit Jess. Ich kann auch noch ein paar Wochen auf der Bettcouch schlafen, das ist kein Problem!“ Ty‘s Blick wurde ernst „Ich werds nicht annehmen, wenn du‘s mir da lässt, eher spül ich‘s das Klo runter!“
Jess lachte kurz auf, hielt sich aber sofort wieder den Kopf „Verdammt!“ Er massierte sich kurz die Stirn „Also, Ok ich halte das Geld. Immer noch besser als es den Ratten zu servieren!“ Ty kreischte kurz, sprang auf und ließ sich auf Jess fallen um ihn zu umarmen „Danke!“ „Nichts zu Danken!“ gab Jess völlig überrumpelt zurück „Und jetzt - Runter von mir!“ Tiana stand auf und schaute beschämt zu Boden „‘tschuldigung!“ „Ja, klar!“ antwortete Jess sarkastisch.

***

„Deine Wünsche für das nächste Jahr?“ Ty schaute grinsend zu Jess.
Beide standen am geöffneten Fenster und schauten die Straße entlang, überall waren Menschen und immer wieder explodierten Raketen über den Dächern der Stadt. Das hier war kein Vergleich zum Time Square, aber trotzdem nicht schlecht.
„Ich lass mich überraschen!“ „Also, auf die Überraschungen?“ „Auf die Überraschungen!“ stimmte Jess zu während beide mit ihrem Bier anstießen.
„Hey, was steht ihr hier rum?“ Todd legte beiden einen Arm um die Schulter und starrte nach draußen „Lasst uns runter gehen!“ Jess schüttelte verneinend den Kopf „Ich will morgen beizeiten los!“ „Du alter Spielverderber. Ty du leistest mir doch bestimmt Gesellschaft?“ Tiana schüttelte ebenfalls den Kopf „Du musst morgen auch früh raus, richtig? Weil du unserm Jessy hier Goodbye sagen willst!“ „Ist das so unglaublich?“ „Für dich nicht, denke ich zumindest, aber für unsern Bad Boy hier!“ Todd klopfte Jess auf die Schulter, bevor er sich umdrehte und wieder nach unten Verschwand.
„Du musst nicht hier oben bleiben.“ „Ich will aber!“ Jess nickte ohne den Blick von der Straße zunehmen „Ok.“


some people were concerned about whether the Winchesters survived
and everybody was concerned about whether the car survived [Eric Kripke]
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Part I

***

„Frohes Neues, Rory!“ Luke legte etwas unbeholfen den Arm um Rory und rückte sie zaghaft. „Wünsch ich dir auch.“ Sie erwiderte Lukes Geste, wenn auch nicht ganz so unbeholfen, wie der Freund ihrer Mutter.
Rory genoss es die beiden zusammen zusehen. Den ganzen Abend über hatte sie sich immer dabei erwischt, wie sie ihre Mutter, die eigentlich auch ihre ältere Schwester hätte sein können, und den Dinerbesitzer, den sie ihr ganzes Leben kannte und der für sie schon oft mehr ein Vater gewesen ist, als Christopher, beobachtete.
Trotzdem, gelegentlich konnte ihr Umgang mit Luke schon etwas seltsam sein.
Wenn es nach ihr ging, lag das ausschließlich an Lukes unbeholfener Art ihr zu zeigen das er sie mochte, aber hin und wieder, in stillen Momenten, ohne jegliche Ablenkung, meldete sich diese dunkle Stimme in ihrem Bewusstsein, mit der sie so viel verbannt, gutes und schlechtes, die ihr klar machte „Hey, mich gibt‘s auch noch. Ich hab auch etwas damit zu tun.“ und in noch stilleren Momenten, mit noch weniger Ablenkung, gestand sie sich selbst, dass er recht hatte.
Sie wusste nicht ob es Angst war, die Angst das er Luke besuchen könnte und sie ihm begegnen würde, oder die Erwartungen, die sie an eine erneute Begegnung stellte.
Oft war sie sich nicht sicher, wie diese Erwartungen aussahen und genau so oft hatte sie das Gefühl, dass je größer ihr Abstand zu Luke war, desto größer war auch der Abstand zu ihm.
Je häufiger sie Luke sah, desto mehr dachte sie an ihn. Wobei es erst vor kurzem, wieder richtig schlimm geworden war. Sie hatte eigentlich gedacht, sie hätte ihn endlich hinter sich gelassen, so wie Dean und Logan, aber er war noch da, wieder da. Seit ein paar Monaten. Wann genau es wieder angefangen hatte konnte sie eigentlich nicht sage, aber irgendetwas hatte ihn wieder hervorgeholt.
Er ließ sie nicht los. Zu viele Dinge waren unausgesprochen geblieben, um tatsächlich mit ihm abzuschließen.
Verdrängen, einfach verdrängen. So wie in diesem Moment.
Verdrängen. Feiern. Mit Lane, Luke und Ressa reden, lachen.
Ein Abend wie dieser war die beste Ablenkung, die man sich wünschen konnte.
Halb Stars Hollow und einige Freunde und Bekannte von außerhalb, versammelt im Gilmore-Haus, um das neue Jahr einzuläuten. „Hey Lane, gibst du mir bitte mal die Sektflasche?“ Lane griff hinter sich und nahm die Flasche vom Tisch, um sie Rory zu reichen. Es war zehn nach zwölf und das neue Jahr hatte gerade erst begonnen.
So viel würde passieren. So viel würde sich ändern. Wie es jedes Jahr geschah.
„Schenk mir auch grad ein!“ Ressa hielt Rory ihr Sektglas entgegen „Bitte!“
Rory nickte, nachdem sie ihr Glas gefüllt hatte, nicht ohne ein paar Tropfen Sekt, den Boden erreichen zu lassen, leerte sie die Flasche in Ressas Glas „Also dann, auf ein neues!“

***

„Hier!“ Ty hielt Jess ein Tape hin, als sie am nächsten Morgen vor dem Apartmentgebäude standen. „Dein Tape?“ Jess bekam nur ein nicken als Antwort „Das war dir doch so wichtig!?“ „Ich kann mir die CD irgendwann mal kaufen!“ Ty grinste Jess überlegen an, als er fragend die Augenbrauen zusammen zog „CD?“ „Buffy - The Vampire Slayer Soundtrack“, gab Ty immer noch grinsend zurück „Das ist ein Witz oder?“ „Nope!“ Jess verdrehte die Augen „Du und Vampire!“ „Wer weiß vielleicht bin ich selbst einer.“ „Das passt nicht!“ Jess grinste Ty an „Also, dann...“ „Sollten wir uns ...“ „Verabschieden.“ Beide sahen sich kurz an. Ty war es, die auf Jess zuging und ihn fest an sich drückte „Danke!“ Sie vergrub ihr Gesicht an seinem Hals „Für alles!“ Jess erwiderte die Umarmung „Ich muss mich bedanken“, flüsterte er in Tianas Ohr als er sie ein Stück von sich wegdrückte. Bevor er sich umdrehte und zu seinem Auto ging, gab er Tiana einen Kuss auf die Stirn „Wir sehen uns!“ „Versprochen?“ Jess nickte ein letztes Mal und war dann schneller verschwunden als es Ty, wenn sie ehrlich war, recht war.

Er war gerade soweit gekommen, das er Ty nicht mehr in seinem Rückspiegel sehen konnte, als er das Tape aus seiner Jackentasche zog und in den Kassettenspieler drückte. Es war nicht zurückgespult und er machte sich nicht die Mühe
[...] There's something wrong that I can't say
I have this dream at night Almost every night
I've been dreaming it forever It's easy to remember it [...]

Jess hatte sich noch keine Gedanken gemacht, wohin er fahren würde. Aber es gab da einen Ort. Er hatte schon viel darüber nachgedacht. Sehr viel und in diesem Moment, schien es ihm tatsächlich eine gute Entscheidung zu sein.
Damit war‘s beschlossene Sache. Es ging wieder Richtung Westen und erste Station war Detroit. Es gab einiges was er Dotty erzählen wollte. Auch wenn er nicht wusste warum ausgerechnet ihr. Einer Frau , einer alten Frau, die er kaum kannte.
[...] I get up early I look around me I'm buying coffee by the pound
But when I'm sleeping I'm so deep in it I can't keep myself awake [...]

some people were concerned about whether the Winchesters survived
and everybody was concerned about whether the car survived [Eric Kripke]
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juhu endlich kann ich mal wieder ein zeitiges fb geben *freu*

also erstmal ich liebe deinen schreibstil!
ordinary schrieb:Rory nickte, nachdem sie ihr Glas gefüllt hatte, nicht ohne ein paar Tropfen Sekt, den Boden erreichen zu lassen, leerte sie die Flasche in Ressas Glas
irgendwie hat mir dieser satz so gut gefallen, dass ich ihn zitieren musste.

dann zum inhalt. er besucht dotty. das ist schön, er hat ihr jede menge zu erzählen und sie wird sich bestimmt freuen von ihm zu hören. irgendwie ist es traurig, dass ty in new york bleibt aber man kann es verstehen und es wird ihr dort bestimmt gut ergehen, jess freunde passen schließlich auf sie auf.


und dass ihm rory nicht aus dem kopf geht und ihr jess nicht aus dem kopf geht ist doch auch schonmal ein schönes zeichen.
schade, dass jess sich doch nicht getraut zu luke reinzugehen. dann wären sie sich vielleicht begegnet und luke hätte sich sicher gefreut.

jedenfalls freu ich mich auf den nächsten teil und hoffe du updatest bald!
glg
niki

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Big Grin Wow, ein cooler Teil!!! Und ein laaaaanger Teil!! Und MEIN Teil!! Big Grin

Klasse, Super, Genai, echt Wahnsinn!!!!

Der Teil war echt klasse! Und ich bin mit jess zusammen gestossen! :freuu:
Und ich helfe, weiteres aufzuklären, cool!

Ja Jess, er kann Rory einfach nicht vergessen!! Verständlich!!! Nur das mit dem Mädchen, wow, Fettnäpfchen!! Smile

Ich hoffe, es geht bald weiter!!!

Liebe Grüße Sindy
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schnuffeline schrieb:juhu endlich kann ich mal wieder ein zeitiges fb geben *freu*

also erstmal ich liebe deinen schreibstil!
irgendwie hat mir dieser satz so gut gefallen, dass ich ihn zitieren musste.

dann zum inhalt. er besucht dotty. das ist schön, er hat ihr jede menge zu erzählen und sie wird sich bestimmt freuen von ihm zu hören. irgendwie ist es traurig, dass ty in new york bleibt aber man kann es verstehen und es wird ihr dort bestimmt gut ergehen, jess freunde passen schließlich auf sie auf.

und dass ihm rory nicht aus dem kopf geht und ihr jess nicht aus dem kopf geht ist doch auch schonmal ein schönes zeichen.
schade, dass jess sich doch nicht getraut zu luke reinzugehen. dann wären sie sich vielleicht begegnet und luke hätte sich sicher gefreut.

jedenfalls freu ich mich auf den nächsten teil und hoffe du updatest bald!
glg
niki
Vielen Dank!
Ist es schlimm, dass ich es relativ witzig finde, dass dir gerade ein eher "belangloser" Satz so gut gefällt?

Sindy85 schrieb:Big Grin Wow, ein cooler Teil!!! Und ein laaaaanger Teil!! Und MEIN Teil!! Big Grin
Klasse, Super, Genai, echt Wahnsinn!!!!
Der Teil war echt klasse! Und ich bin mit jess zusammen gestossen! :freuu:
Und ich helfe, weiteres aufzuklären, cool!
Ja Jess, er kann Rory einfach nicht vergessen!! Verständlich!!! Nur das mit dem Mädchen, wow, Fettnäpfchen!! Smile

Ich hoffe, es geht bald weiter!!!
Liebe Grüße Sindy
Ich bin froh,. dass du zufrieden bist. Vierlen Dank für dein FB!

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Ich werd mich nicht wieder entschuldigen, denn so allmählich komm ich mir blöd vor. Wink Ab jetzt werd ich einfach versuchen dran zu bleiben; komme was wolle (BD und MS sind ja vorerst abgehakt *g*).

Der letzte Teil hat mir echt gut gefallen. Ty und Jess. <33 Ich find die beiden so toll zusammen. Gäbe es da nicht Rory, wäre Ty meine Wahl für ihn. Aber die hat scheinbar Todd. Big Grin Ich find's schön für sie, dass sie jetzt erst mal wieder sesshaft werden kann... auch wenn ich dadurch weniger Jess/Ty Momente bekomme. Aber es geht wieder zu Dotty und die mag ich mit Jess auch gern.
Sindy hast du cool eingebaut. Und sie ist mit Jess zusammen gestoßen, das wäre mein Traum. xD
Jess in Stars Hollow. Hach. Die Szene mit ihm und dem Mädchen hatte ich noch so gut in Erinnerung. Ich musste genauso grinsen wie damals. Ich kann mir das einfach zu gut vorstellen.

Und der Buffy - The Vampire Slayer Soundtrack ist toll. Big Grin Das sieht bestimmt auch bald Jess ein. ^^
Freu mich schon auf den nächsten Teil!

Honey, I'll be gone before the nightfall.
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Nici schrieb:Ich werd mich nicht wieder entschuldigen, denn so allmählich komm ich mir blöd vor. Wink Ab jetzt werd ich einfach versuchen dran zu bleiben; komme was wolle (BD und MS sind ja vorerst abgehakt *g*).
*lol* Eine Entschuldigung bei jedem FB ist tatsächlich etwas unnötig.
Ich finde es toll, dass du dich an verschiedene Dinge noch erinnern kannst Big Grin

*****

Detroit - Pick Up The Pieces

Wenn wir wollen, dass alles so bleibt, wie es ist,
müssen wir zulassen, dass sich alles verändert.

Giuseppe Tomasi di Lampedusa

Er schirmte seine Augen mit den Händen ab um einen besseren Blick ins Laden innere zu erhaschen.
Leer.
Alles sah aus wie vor ein paar Monaten, trotzdem breitete sich ein mulmiges Gefühl in ihm aus, während er erneut an die Tür klopfte.
Mit einem Seufzer drehte er sich schließlich zur Straße.
Fast eine Woche fahrt und jetzt stand er hier, bereit zu reden, alles auszupacken und die Person der er alles erzählen wollte war verschwunden.
„Hey Milchbubi!“
Etwas erschrocken drehte Jess sich um. Keine drei Meter von ihm entfernt stand ein großer, kräftig gebauter Schwarzer. „Was?“ Jess klang weder gereizt noch zu freundlich, genau der richtige Tonfall für eine Situation wie diese.
„Was suchst du hier?“ Der Mann kam etwas näher. „Ich suche Dotty“, antwortete Jess knapp. Seine Hoffnung war zwar gering das gerade dieser Kerl wusste, wo Dotty abgeblieben war aber besser als gar nichts, oder?
„Die alte Lady? Die ham‘se gestern weggekarrt!“ „Weggekarrt?“ Obwohl er es sich selbst nicht gerne eingestand sein Herz setzte einen Herzschlag aus. „Ins Krankenhaus. Hät mich gewundert, wenn die‘s noch länger gemacht hät!“ Jess spielte nervös mit den Autoschlüsseln in seiner Jackentasche „Wissen sie in welches Krankenhaus?“ Der Kerl zuckte mit den Schultern „Intressiert mich nich, weiß ich ich nich!“ Jess unterdrückte ein brummen, brachte jedoch zwischen zusammen gebissenen Zähnen noch ein kurzes danke hervor, bevor er zu seinem Wagen ging und einstieg.
Willentlich oder unbewusst, Jess lies den Kerl nicht aus den Augen, bis dieser wieder in einem der Hauseingänge, ein paar Häuser weiter verschwunden war. Erst dann startete er den Motor und fuhr los.

***

Keine halbe Stunde später saß er in einem kleinen Imbiss in der Innenstadt, kein übler Laden, zumindest auf denn ersten Blick.
Vor ihm standen ein Teller mit einem halb aufgegessenen Thunfisch - Sandwich und eine große Tasse Kaffe, aufgeschlagen davor ein Telefonbuch, Papier und Stift.
Jess war dabei die Krankenhäuser heraus zuschreiben.
Er hatte bereits die Adressen von drei, da konnte es sich bei den fehlenden ja nur noch um noch mal drei vielleicht vier handeln.
Jess nahm einen großen Schluck Kaffe, die Seite des Telefonbuches vor ihm nicht aus den Augen lassend... Harper University Hospital... Henry Ford Hospital... United Community Hospital... und so weiter und so weiter.

***

Es ging schon auf den Abend zu als Jess beim Memorial vorfuhr. Er stellte sein Auto, wie alle anderen auf den Parkplatz für Besucher und machte sich zu Fuß auf den Weg zum Eingang.
Trotz seiner erst vor kurzem gemachten, eher positiven Erfahrung, wäre er am liebsten sofort wieder gegangen.
Krankenhäuser! Wer zum Henker hatte sich diesen Mist nur einfallen lassen?
Kaum trat er durch die geöffnete Eingangstür, schob er fast automatisch die Hände tiefer in die Taschen und senkte den Blick.
Kranke! Todgeweihte! Menschen mit ekelerregenden Wunden, Übelkeitserregenden Krankheiten.
„Was kann ich für sie tun?“
Jess schaute den Pfleger hinter der Glasscheibe einen kurzen Moment nachdenklich an „Ich möchte zu Dorothy Adams, sie müsste gestern eingeliefert worden sein.“
Jess hatte, diesen und keinen anderen Satz, nach seiner Rechnung heute schon zum fünften Mal gesagt und immer kam als Antwort das in diesem Krankenhaus keine Dorothy Adams Patientin war. Jedes Mal hatte er das Krankenhaus verlassen und war zum nächsten gefahren. Was sich als nicht ganz so einfach als erwartet darstellte. Wie denn auch? Diese Stadt war ein Irrenhaus für Autofahrer, ein Paradise für Straßenkarten - Liebhaber.
„Zimmer 556!“
Jess blinzelte kurz „Entschuldigen sie?“ „Dorothy Adams, Zimmer 556“, wiederholte der Pfleger geduldig.
„Danke!“ Jess nickte kurz, bevor er den Weg zu den Fahrstühlen auslotete.
Er war zwar kein großer Fan dieser Dinger, aber es war besser als fünf Stockwerke hoch zulaufen.

Er brauchte fast zehn Minuten bis zu Dottys Zimmer. Er zögerte kurz, bevor er schließlich anklopfte und eintrat.
Für einen kurzen Moment dachte er, er würde wieder in Tianas Krankenzimmer stehen. Die gleichen Maschinen, das selbe trübe Neonlicht, der fast identische Stuhl neben dem Bett.
Dotty hatte die Augen geschlossen. Jess nahm an sie würde schlafen und war im Begriff wieder zugehen um am nächsten Tag wiederzukommen. Als die alte Dame mit einem Schlag ihre Augen öffnete und ihn angrinste „Was treibt dich wieder her, Kleiner?“ Jess grinste unsicher zurück und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare „Frag mich was leichteres!“ Dotty deutete mit ernsterem Gesichtsausdruck auf den Stuhl neben ihrem Bett, nur zu bereitwillig ging Jess drauf zu und setzte sich.
„Ich bin froh das du da bist, Junge!“
Dotty wendete ihren Blick von Jess ab „Wenn du nicht aufgetaucht wärst, wüsste ich nicht was passieren soll aber jetzt ist einiges klarer.“ Jess schaute seine Gesprächspartnerin verständnislos an. Das war nicht Dotty, diese Frau vor ihm war nicht die Person die er vor ein paar Monaten kennen gelernt hatte. „Dotty?“
Dotty seufzte, aber schließlich schaute sie Jess wieder an „Du musst mir was versprechen.“ Ihre Stimme war fast ein flüstern. Jess merkte das sie müde war, ausgelaugt. „Um was geht‘s ?“ „Du musst dich um meinen Laden kümmern!“ „Was?“ Dotty machte ihm mit einem kurzen Handzeichen klar das er die Klappe halten solle „Nur bis der Vertrag mit dem Lieferanten ausläuft. Ich habe gehofft das ich es bis dahin noch schaffen werde aber... Junge...“ Dotty lächelte ihn wieder an „Ich hab nicht mehr viel Zeit!“ „Und ich soll den Laden übernehmen?“ Dotty nickte.

***

Jess saß allein an einen Tisch, in der fast leeren Krankenhaus Cafeteria.
Immer wieder gingen ihm Dottys Worte durch den Kopf.
Ich habe Angst totales Chaos zughinterlassen, also wäre es nett, wenn jemand den Laden, solange weiterführt bis alle Verträge erfüllt und die Vorräte verkauft sind. Danach kann wer auch immer es übernimmt damit machen was er will. Abreisen lassen, verkaufen, vermieten. Mir soll‘s egal sein.

Einige Zeit später stand Jess wieder vor Dottys Zimmertür, unschlüssig ob er hineingehen oder lieber noch etwas warten sollte.
Letztendlich entschied er sich doch für erstes.
Als er die Tür öffnete bemerkte er sofort wie Dotty ihn erwartungsvoll anstarrte. „Und?“ Jess nickte „Ich mach‘s!“ Dotty lächelte „In der Schublade da...“ Dotty deutete auf einen kleinen Schrank der an einer Wand etwas abseits ihres Bettes stand „.. Sind die Schlüssel für den Laden und die Wohnung. Du kannst die Wohnung nutzen, solange die willst und jetzt - verschwinde! Sag den Schwestern sie sollen mir ein Telefon bringen!“ Jess nahm die Schlüssel aus der Schublade, bevor er das Zimmer verließ nickte er Dotty noch einmal kurz zu „Bis dann!

***

„Als er die Augen aufschlug, dauerte es einen Moment, bis er realisierte was ihn geweckt hatte. Als es ihm endlich dämmerte, stöhnte er genervt, bevor er sich von den Laken ihn die mehr oder weniger gefangen hielten befreite und sich suchend umschaute.
Wo war dieses verdammte Ding?
Schließlich entdeckte er wonach er Ausschau hielt. Barfuss und nur mit Boxershorts bekleidet ging er langsam auf den Apparat zu der an der Wand, beim Durchgang zur Küche befestigt war. „Bei Adams!“, meldete er sich verschlafener Stimme. „Mr. Jess Mariano?“ Der Kerl am anderen Ende klang im Gegensatz zu Jess als würde er nie schlafen „Ja!?“ „Hier spricht der Anwalt von Mrs. Adams!“ „OK“, antwortete Jess etwas zögernd. „Könnten sie in etwa einer halben Stunde im Krankenhaus sein? Wir müssten die Papiere durchgehen damit, ihre Übernahme des Stores auch rechtlich ist!“ Jess kratzte sich kurz an Kopf. Dotty verlor wirklich keine Zeit. ...Ich habe nicht mehr viel Zeit... „Ich werde da sein!“ Jess hing den Hörer wieder in die Gabel. Allmählich wurde ihm klar was er sich aufgebrummt hatte, aber er entschied sich diesen Gedanken noch zur Seite zuschieben.
Langsam ging er in die Küche, es dauerte nicht lange, bis er alles gefunden hatte was er suchte. Die Kaffeemaschine, Kaffeepulver, Milch und Tassen. Er richtete die Kaffeemaschine und schaltete sie an, bevor er ins Bad ging.
Er war nie ein großer Kaffee Fan gewesen aber in den letzten Monaten schien es oft das einzige zu sein das ihn am Leben hielt. Sein Lebenselixier.

***

Jess betrat das Krankenzimmer dieses mal mit deutlich weniger bedenken als am Tag zuvor. Um so mehr schockierte ihn der Anblick. Die Gerätschaften im Raum schienen sich über Nacht verdoppelt zu haben und Dotty, sie war um mindestens zehn Jahre gealtert. Ihre Augen lagen tief in den Höhlen, ihre Wangen waren eingefallen, ihre Haut wirkte wie mit einer dicken Schicht Kreide überzogen. Es ging zu Ende.
Jess versuchte seinen schockierten Gesichtsausdruck zu unterdrücken.
„Mr. Mariano?“ Ein Mann in schwarzem Anzug erhob sich von einem Stuhl an der Wand. Jess nickte „Ich bin Mr. Eldeen - Brown, der Anwalt!“ Er streckte Jess seine Hand entgegen. Jess erwiderte die Geste, wendete seinen Blick dann wieder auf Dotty. Sie schien nicht gemerkt zu haben das er da war. „Mrs. Adams hat bereits alle Papiere unterzeichnet, alles was jetzt noch fehlt ist ihre Unterschrift. Sie haben ihren Personalausweis dabei?“ Jess gab keine Antwort, stattdessen zog er ohne größere Umstände seinen Geldbeutel aus der vorderen Tasche seiner Lederjacke. Es dauerte einen kurzen Moment, bis er schließlich seinen Personalausweis in einen der hinteren Fächer fand und Mr.Eldeen - Brown in die Hand drückte.
Mr. Eldeen trug die Daten des Ausweises in einen der Zahlreichen Bögen ein, die er auf dem Tisch verteilt hatte, bevor er sich wieder an Jess wand.
„Wenn sie bitte hier...“ Der Mann deutete auf das Blatt Papier „.... Hier und hier...“ Sein Finger wanderte zu zwei weiteren Bögen „... Unterschreiben würden!“
Jess trat an den Tisch „Was ist für was?“ „Das eine ist die Übertragensurkunde für das Gebäude, also den Laden und die Wohnung darüber. Der zweite Bogen ist die Verpflichtungserklärung das Geschäft, solange zuführen bis die Verträge mit den Lieferanten abgelaufen sind und der dritte ist lediglich die Bestätigen das sie der sind, der sie laut ihres Ausweises und ihres Erscheinens seien sollten.“
Jess griff nach dem Stift den der Anwalt ihm reichte. Ein letztes Mal überkamen ihn zweifeln an dem was er im Begriff war zu tun, langsam fuhr er sich mit der freien and durch die Haare und kniff die Augen zusammen. Bevor er sie wieder öffnete hatte er die Gedanken wieder verdrängt. Was soll‘s? Es ging hierbei um sechs Monate, nicht um ein ganzes Leben.
Ohne weiter zu grübeln, setzte er den Stift auf das Papier. In weiniger als dreißig Sekunden waren alle Dokumente unterschrieben und bevor er sich versah fing Mr. Eldeen-Brown an die Papiere zusammen zupacken.

Er saß zusammengesunken in dem Stuhl neben Dottys Bett. Draußen war es bereits Dunkel und die Uhr an der Wand bestätigte ihm das es bereits auf Mitternacht zuging.
Dotty hatte den ganzen Tag geschlafen. Bis auf ein paar kurze Momente.
Das erstemal als sie die Augen aufschlug, lächelte sie ihn an und ließ sich bestätigen das alles geregelt war, noch während er erzählte war sie wieder eingeschlafen. Beim zweiten Mal hatte sie ihn mit brüchiger Stimme gebeten eine Schwester herbeizurufen. Sie hatte die Einweisung gegeben, das sollte er Herz aufhören zuschlagen oder sonst etwas passieren sie weder Wiederbelebungsversuche starten, geschweige denn irgendwelche Lebenserhaltenden Maßnahmen ergreifen sollen. Als sie wieder einschlief, wurde Jess zum ersten Mal wirklich bewusst das es vielleicht das letzte Mal gewesen war, dass sie ihre Augen geöffnet hatte.
Die Zeit verging zu schnell. Er war hergekommen um alles rauszulassen, stattdessen hatte er jetzt noch mehr das ihn bedrückte.

***

Jess döste vor sich hin, als er aus einem seltsamen Gefühl heraus, die Augen aufschlug. Als sein Blick sich etwas an die Dunkelheit des Zimmers gewöhnt hatte, erkannte er das Dotty die Augen geöffnet hatte und ihn lächelt ansah „Mach dir keine Sorgen, Kleiner. Du hast noch so viel vor dir, zuviel um an der Vergangenheit fest zuhängen!“ Ihre Stimme war nur ein flüstern trotzdem verstand er jedes Wort. Doch bevor er etwas erwidern konnte, hatte Dotty die Augen schon wieder geschlossen. Langsam rutschte ihr Kopf zur Seite, im selben Moment gab die Maschine die den Herzrhythmus überwachte einen langen piepsenden Ton von sich. Bevor er wusste wie ihm geschah, sprang er aus dem Stuhl auf. Es dauerte keine zehn Sekunden bis eine Krankenschwester dicht gefolgt von einem Arzt ins Zimmer gelaufen kam.
Sie überprüften die Maschinen, betrachteten die Aufzeichnungen der letzten halben Stunde, fühlten Dottys nicht mehr existierenden Puls und versuchten den Ton des nicht mehr schlagenden Herzens zu hören. Schließlich wandte der Arzt seinen Blick zu der Uhr und dann wieder zur Schwester und nickte ihr knapp zu, woraufhin diese das Leintuch das Dotty bedeckte über deren Kopf zog.
„Todeszeit drei Uhr achtunddreißig!“ Er trug die Uhrzeit in das Krankenblatt ein das am Bett befestigt war und drehte sich zu Jess um „Mein Herzliches Beileid!“ Jess nickte nur, seinen Blick weiterhin auf‘s Bett gerichtet. Er konnte nicht wirklich begreifen was gerade geschehen war, obwohl ihm klar war das es das war worauf Dotty und er selbst schon seit dem Morgen, vielleicht auch schon länger gewartet hatten.
„Kann ich einen Anruf für sie tätigen?“ Die Krankenschwester riss Jess aus seinen Gedanken. Jess brauchte einen Moment, bis ihm bewusst wurde was sie ihn gefragt hatte. Wieder nickte er nur. Er ging zum Tisch, nahm die Visitenkarte die der Anwalt dagelassen hatte und drückte sie der Schwester in die Hand. „Die zweite Nummer!“ Die Schwester nickte, bevor sie das Zimmer verließ und Jess alleine zurückließ.

Er saß auf dem Stuhl an der Wand, als Mr. Eldeen das Zimmer betrat.
Der Anwalt blieb kurz vor der geöffneten Tür stehen, schaute erst zu Dotty die immer noch in dem Bett lag in dem sie gestorben war, dann zu Jess.
Leise schloss er die Tür hinter sich und ging zu Jess. „Mr. Mariano, sie sollten nach Hause fahren. Für sie gibt es hier nichts mehr zu tun. Ein Mitarbeiter des Bestattungsinstituts, das sie ausgesucht hat, wird in kürze hier sein. Mrs. Adams hat für alles was jetzt kommt Vorkehrungen getroffen.“
Jess sah zu dem Anwalkt auf. Sein Blick verlangte nach mehr Informationen.
Der Mann vor ihm seufzte „Die Totenwache, die Beerdigung... Alles ist vorbereitet. Nur das Bestattungsinstitut muss noch seine Arbeit tun und ich, da ich verpflichtet bin ihre Freunde und Bekannte über ihren Tod zuinformieren und das Datum für die Beerdigung zu bestätigen. Jetzt gehen sie und ruhen sich aus. Ich werde sie Anrufen, sobald der Termin feststeht!“

***

Jess hatte sich ein paar Stunden unruhig auf der Couch hin und hergewälzt, bevor ihm klar wurde das schlafen eine Unmöglichkeit war.
Die Uhr zeigte ihm das es bereits zehn war. Er hatte beschlossen den Laden heute noch nicht öffnen, was dazu führte das er viel Zeit hatte. Zu viel Zeit.
Also saß er einfach nur da. Ohne sich zugbewegen, ohne einen Gedanken an irgendetwas zu verschenken. Ohne...
Als er wieder auf die Uhr schaute war eine weitere Stunde vergangen und wieder saß er einfach nur da, den Blick fest auf die ihm gegenüberliegende Wand gerichtet.
Noch eine halbe Stunde verging und noch eine...
Er hatte das Gefühl in einer Luftblase zuleben, abgeschottet von allem um ihn herum.
Und wieder zog eine Stunde vorbei ohne das er es merkte.
Dann fiel sein Blick bereits zum dritten Mal auf die Uhr. Er presste die Augen zusammen, den Kopf auf beide Hände gestützt. Mit einem Satz kam er auf die Beine, seine Hände fuhren wie ferngesteuert durch seine eh schon zerzausten Haare als er seine Augen wieder öffnete. Langsam setzte er sich in Bewegung.
Seine Beine trugen ihn in Richtung Telefon, obwohl er sich noch nicht einmal sicher war, ob er wirklich telefonieren sollte, geschweige denn wen er anrufen wollte. Trotzdem griff er nach dem Hörer und wählte eine New Yorker Nummer.
„Ja?“ Bereits nach zweimal Klingeln hörte er eine bekannte Stimme am andern Ende „Hey Ty! Hier ist Jess!“ „Jess!“ Er konnte deutlich hören das Ty sich über den Anruf freute „Wie geht es dir?“ „Huh!“ Jess lachte kurz sarkastisch auf „Willst du das wirklich wissen?“

some people were concerned about whether the Winchesters survived
and everybody was concerned about whether the car survived [Eric Kripke]
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:heul: Wow, der Ter eil war aber traurig!! :heul: Aber du hast das sehr gut beschrieben!
Nun hat Jess einen Laden, eine Gelegenheit, sein Leben zu ordnen!!

Ich bin gespannt, wie das alles weitergeht mit Ty und der beerdigung und mit Rory!! Big Grin

Liebe grüße Sindy
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