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Registriert seit: 28.09.2004
So nach einiger Zeit (tut mir Leid, das es immer so lange dauert bis ich weiter schreibe!!) kommt jetzt der neue Teil. Ich hoffe er gefällt euch:
Sie wachte davon auf, dass sich zwei starke Arme unter ihren Körper schoben und sie vorsichtig nach oben beförderte. Schnell hob sie die Arme und legte sie um Lukes Schulter, um sich festzuhalten. Immernoch mit geschlossenen Augen verfolgte sie, wie sie sanft aus dem Auto gehoben und ein paar Schritte getragen wurde. Erst dann öffnete sie die Augen.
Es dauerte eine Weile bis Lorelai erkannte wo sie war. Ein groÃes gemütlich aussehendes Haus inmitten einer verschneiten Landschaft.
âWo sind wir?â, fragte Lorelai irritiert.
âIn Stars Hollow.â, antwortete Luke lächelnd. Lorelai sah sich nochmals um. Es stimmte! Jetzt erkannte sie, dass das groÃe Haus, das DragonFly Inn war und jetzt erkannte sie auch Rory, die in diesem Moment aus der Tür kam.
âWir sind da.â, murmelte Lorelai.
âGut bemerkt.â, grinste Luke.
âAberâ¦es liegt Schnee.â
âEs hat angefangen zu schneien, während du geschlafen hast.â, erklärte Luke. Geschlafenâ¦Ja, ganz offensichtlich war sie irgendwann, an Luke gelehnt, eingeschlafen. Ein drittes Mal sah sie sich um und betrachtete die weiÃe Umgebung. Wie sehr sie den Winter doch liebte! Das Hoffnungs-Lagerfeuer flackerte wieder auf. Jetzt, war Silvester einfach perfekt! Sie hatten Raketen, waren zurück in Stars Hollowâ¦was konnte jetzt noch schief gehen?
Lächelnd erinnerte Lorelai sich an ihre "Beziehung" zum Schnee. Immer wenn es geschneit hatte, war irgendetwas Wichtiges oder Schönes in ihrem Leben passiert. Und dieses Mal hatte der Schnee alle ihre Probleme mit einer weiÃen Watteschicht überdeckt und immer weiter nach unten gedrückt, bis sie nicht mehr existierten. Und sollte sie doch noch ein Problem finden, konnte sie es immer noch im Hoffnungs-Feuer verbrennen!
Wieder sah Lorelai zu Luke. Erst jetzt registrierte sie richtig, dass er sie immer noch auf dem Arm hatte.
Wie nah sich ihre Gesichter doch waren! GröÃer denn je, spührte Lorelai den Wunsch Luke zu küssen. Jetztâ¦genau jetztâ¦Sie spührte seinen warmen Atemâ¦und dochâ¦irgendetwas riet ihr zu warten.
âIchâ¦kann jetztâ¦â, sagte sie langsam und zeigte auf den Boden.
âOh. Ja, tut mir Leid.â, antwortete Luke schnell und lieà sie sofort hinunter. Lorelai lächelte dankbar und machte einige kurze Schritte um ihre Beine wieder in ihre Gewalt zu bekommen. Dann ging sie auf Rory zu.
âHey SüÃe.â, sagte sie immer noch froh und umarmte ihre Tochter. âDu kannst dir gar nicht vorstellen wie froh ich bin dich zu sehen.â
Nach dem sich beide wieder gelöst hatten, schaute Rory verwirrt in Williams Richtung.
âWas macht William hier?â, fragte sie erstaunt.
âOh, dein toller Freund hatte nicht genügend Benzin.â, erklärte Lorelai.
âWas?!â
âJa, uns ging mitten auf der StraÃe das Benzin aus. William kam dann vorbei und hat uns bis hierher abgeschleppt.â, sagte Lorelai, als wäre es das natürlichste der Welt. Nichts erinnerte mehr an die hilflose, ungeduldige und verzweifelte Frau vor ein paar Stunden. âOh, und wusstest du übrigens, dass ich die Meisterin der Spontanität bin?â
âNeinâ, sagte Rory gedehnt. Sie verstand immer noch nicht ganz. Lorelai strahlte inzwischen über das ganze Gesicht.
âDas erkläre ich dir später.â, versprach sie.*âIch geh jetzt erstmal rein.â Rory nickte.
âSookie eröffnet gerade das Buffet.â, meinte sie. Lorelai nickte und ging mit Luke ins Hotel.
Als sie die Tür zum Speisesaal öffnete, empfing Lorelai wohlige Wärme. Der Raum war in hellem Licht erleuchtet und polierte Gläser blitzten hin und wieder auf. Ein riesiger Tisch, mit allen Gerichten die man sich nur denken konnte, war in der Mitte des Raumes aufgestellt. Salate, Suppen, Fisch, Fleisch, Gemüse, Nachspeisen und eine groÃe Auswahl an Sekt, Champagner, Wein und Säften türmten sich regelrecht und die Gäste, die an kleineren Tischen daneben saÃen, strahlten.
Lächelnd, ergriff Lorelai Lukes Hand fester und sah sich nach Sookie um. Die Küchencheffin hatte wirklich groÃe Arbeit geleistet! Wieder einmal wurde Lorelai bestätigt, wie gut sie sich in schwierigen Situationen auf ihre Freundin verlassen konnte - auch wenn es manchmal rein gar nicht danach aussah.
âEs ist schön.â, brach Luke langsam das Schweigen. Er wollte es zwar nicht zu geben, aber langsam gefiel ihm dieses Fest doch. Auch wenn es bis jetzt nur Probleme gegeben hatte, dieser Raum gefiel sogar ihm und brachte Aussicht auf sein erstes schönes Silvester-Fest.
âJa, das ist es.â, bestätigte Lorelai. Sie hatte Sookie in der Mitte des Raumes entdeckt. Sie stand genau vor dem riesigen Buffet und erklärte offensichtlich die einzelnen Gerichte. Immer noch lächelnd konzentrierte sich Lorelai auf das, was Sookie sagte.