so, dealer ist zurück
mit neuem stoff...
hoffe es gefällt euch, ich hab allerdings die befürchtung, dass ich die charaktere diesmal irgendwie nich getroffen hab... naja, urteilt selbst...
Kapitel 39
Luke schluckte zwei- bis dreimal schwer, bis er sich endlich ein Herz fasste und an die groÃe schwere Eingangstür klopfte. Es dauerte einen Moment, doch dann hörte er Schritte im Haus. Einen Augenblick später öffnete ihm ein Hausmädchen die Türe und fragte:
âGuten Tag. Was kann ich für Sie tun?â
âIch würde gerne mit Mrs. Gilmore reden, ist sie im Haus?â fragte Luke möglichst gefasst.
âJa, einen Augenblick bitte. Wen darf ich ankündigen?â
Luke dachte kurz darüber nach einen falschen Namen anzugeben um ja nicht abgewiesen zu werden, aber schlieÃlich kam ihm das doch zu kindisch vor.
âLuke Danes.â
Das Hausmädchen nickte, bat ihn in den Flur und verschwand dann ins Wohnzimmer. Keine Minute später kam sie zurück und erklärte ihm höflich lächelnd:
âMrs. Gilmore erwartet Sie im Wohnzimmer.â
âVielen Dankâ murmelte Luke, nun doch etwas nervös, und ging den Flur entlang ins Wohnzimmer. Dort stand Emily und blickte ihn reserviert, aber erwartungsvoll an.
âSie wollen mit mir reden Mr. Danes?â fragte sie ihn direkt.
âJa Mrs. Gilmore. Wenn Sie gerade Zeit hättenâ antwortete er und war von seiner plötzlichen Sicherheit überrascht.
âSagen Sie was Sie zu sagen haben und dann gehen Sie bitte wieder. Ich weià sowieso nicht, weshalb Sie extra hergekommen sindâ meinte Emily abweisend.
âHören Sie Mrs. Gilmore, zwischen uns muss es doch nicht so sein, oder?â versuchte Luke direkt sein Glück.
âWie muss es nicht zwischen uns sein? Ich weià nicht was Sie meinen Mr. Danes.â
âSie wissen was ich meine. Und Sie wissen, dass ich Recht habe. Ich bin nicht hergekommen um einen erneuten Streit vom Zaun zu brechen. Ich möchte, dass wir unser Missverständnis von Freitagabend aus der Welt schaffen.â
âEs gab keine Missverständnisse. Wir haben unsere Meinungen beide sehr klar offen gelegt. Sie wollen mit meiner Tochter zusammen sein und ich will nicht, dass Sie es sind.â
âAber warum nicht? Weshalb haben Sie etwas an dieser Beziehung auszusetzen? Was hat Christopher, was ich nicht habe? Ich möchte ihren Standpunkt nur verstehen!â Bei den letzten Worten war Luke lauter geworden, jedoch nicht auf eine verärgerte Art, sondern eher verzweifelt. Er wusste ganz genau, dass es Lorelai immer mitnehmen würde, wenn ihre Mutter und er nun im Dauerclinch liegen würden.
Emily zögerte kurz, sagte dann jedoch verärgert:
âIch denke es gibt keinen Grund Sie in die Beweggründe meines Verhaltens oder meiner Ansichten einzuweihen, Mr. Danes!â
âDoch, die gibt es. Es sind genau zwei Gründe und sie heiÃen Lorelai und Rory!â
âIch wüsste nicht was meine Familie damit zu tun hat.â
âGanz einfach, ihre Familie ist auf dem Weg auch meine Familie zu werden! Verstehen Sie doch Mrs. Gilmore⦠Lorelai und Rory tut es weh wenn wir uns nicht verstehen.â
âEs hat meine Tochter noch nie interessiert, was ich über sie denkeâ erwiderte Emily. Dabei hörte sie sich auf einmal gar nicht mehr verärgert, sondern eher verletzt an.
Luke merkte das und sagte ruhig und sanft:
âDoch natürlich interessiert sie das. Ich kenne Lorelai mittlerweile schon einige Jahre und jedes Mal wenn sie mit Ihnen einen Streit hatte war sie danach vollkommen fertig. Es ist ihr wichtig was Sie über sie denken. Allerdings zeigt sie Ihnen das scheinbar nicht. Das liegt wohl daran, dass sie Ihnen ähnlicher ist als Sie denken⦠Lorelai ist nämlich ebenso stur wie Sie.â
Normalerweise hätte Emily empört nach Luft geschnappt, doch sie war noch zu überrascht von Lukes Offenbarung was Lorelai anging.
âSagen Sie doch etwas Mrs. Gilmore. Was hat Chris denn so Besonderes? Ist es, dass er Rorys leiblicher Vater ist? Das stimmt natürlich, aber ich fühle mich wie ihr Vater! Ich liebe Rory als wäre sie meine eigene Tochter, ich würde mich für sie zerreiÃen lassen! Und das Gleiche gilt für Lorelai. Mrs. Gilmore, ich liebe ihre Tochter über alles! Und es ist nicht so, dass ich nicht für sie sorgen könnte. Ich habe Erspartes und mein Diner macht monatlich Profit. Bitte, sagen Sie mir doch nur einen Grund, warum Sie etwas gegen mich haben!â
âIch⦠es istâ¦â stammelte Emily während Luke sie erwartungsvoll ansah.
âEs gibt wohl keinen Grundâ¦â gab sie schlieÃlich leise zu.
âAber dann ist doch alles in Ordnung, oder?â fragte Luke hoffnungsvoll.
âVielleicht haben Sie Rechtâ¦â Luke merkte, dass es Emily sichtlich schwer viel das zuzugeben.
âHören Sie Mrs. Gilmore, ich möchte keine Entschuldigungen oder so etwas. Ich bin Freitag wohl selbst etwas übers Ziel hinausgeschossen. Können wir denn nicht einfach noch einmal von vorne anfangen?â
âUnter zivilisierten Erwachsenen sollte das wohl möglich seinâ erwiderte Emily, die nun ihre Fassung wieder gefunden hatte und mit fester Stimme sprach.
âDas freut mich wirklich!â sagte Luke ehrlich erfreut und streckte ihr die Hand aus.
Emily sah ihn kurz skeptisch an, nahm seine Hand dann jedoch in ihre und besiegelte die Versöhnung.
Kurz darauf geleitete sie Luke zur Tür und sie verabschiedeten sich höflich voneinander. Als Luke sich schon von ihr abgewandt hatte sagte sie noch:
âMr. Danes?â
Luke drehte sich zu ihr um.
âJa Mrs. Gilmore?â
âWenn Sie meiner Tochter das Herz brechen sollten, dann werden Sie das bereuen!â
Luke musste grinsen und versicherte Emily bestimmt:
âDas wird nicht geschehen.â
Auf Emilys Gesicht breitete sich so was wie ein Lächeln aus und Luke stieg in seinen Wagen und fuhr zurück nach Stars Hollow.