so ihr lieben...
bin jetzt vom geburtstag zurück und hab euch was mitgebracht

also viel spaà mit dem neuen teil...
Kapitel 59
Im Wagen saÃen die beiden längere Zeit schweigend nebeneinander. Luke konzentrierte sich auffällig angestrengt auf den Verkehr und Lorelai fand ihre Fingernägel scheinbar extrem interessant. Irgendwann durchbrach Luke jedoch die Stille und wandte sich an Lorelai.
âKann ich dir ne Frage stellen?â
Lorelai sah überrascht auf und nickte schlieÃlich nur.
âWusstest du, dass Norman so ausrastet? Ich meine, ist vor diesem Abend irgendetwas vorgefallen, das daraufhin schlieÃen lieÃ? Sei jetzt bitte ehrlich zu mir.â
Lorelai schaute einige Sekunden schuldbewusst auf ihre Hände, bis sie endlich mit belegter Stimme gestand:
âHeute im Inn hat er gesagt er würde mich lieben und er wisse, dass ich ihn auch lieben würde, dass ich es aber nicht zugeben will. Ich bin nicht weiter drauf eingegangen und hab ihn stehen lassen.â
Luke seufzte schwer.
âWieso erzählst du mir so was nicht?â
âEs kam mir nicht so wichtig vor. Ich hab halt gedacht, er würde mich jetzt in Ruhe lassen.â
âNa das hat ja wunderbar geklapptâ murmelte Luke sarkastisch.
âHey, glaubst du ich hab mir den heutigen Abend so vorgestellt?â fragte Lorelai nun übellaunig.
âNatürlich nicht. Aber vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn du mir was erzählt hättest.â
âAch, was hätte denn dann anders laufen sollen? Wir wären genauso essen gegangen und Norman wäre genauso unerwartet aufgetaucht. Glaubst du, nur weil der groÃe starke Luke dann eingeweiht gewesen wär, wäre der ganze Abend dann anders verlaufen? Dann hättest du ihn halt zwei Minuten früher quer durchs Restaurant geschubst!â Auch wenn sie das eigentlich gar nicht gewollt hatte wurde Lorelai mit jedem Wort lauter.
âHey, du hast gesagt du wärst mir nicht böse deshalb!â verteidigte Luke sich.
âEs kotzt mich einfach an, dass du denkst du hättest immer die Ideallösung parat!â
âWann hab ich das behauptet?â
âDu hast es noch nie behauptet, aber du benimmst dich so! Denkst du wirklich alles wäre viel besser, wenn du über jeden Furz in meinem Leben bescheid wüsstest?â Lorelai hatte keine Ahnung woher diese Aggression plötzlich her kam, Fakt war nur, dass sie da war und Luke war unglücklicherweise derjenige, der sie zu spüren bekam.
âHör zu, ich hab echt keine Lust mich mit dir zu streiten, wenn du so drauf bist wie jetzt!â Auch Luke war inzwischen wirklich schlecht drauf und Lorelais ungerechtfertigte Anschuldigungen machten die Sache nicht unbedingt besser.
âIch glaub es ist besser, wenn du mich nach hause fährst. Ich hab keine Lust mehr auf nen Kaffeeâ meinte Lorelai.
âNichts lieber als dasâ murmelte Luke.
Das war auch das letzte, was den Rest der fahrt über gesprochen wurde. Unter eisigem Schweigen fuhr Luke Lorelai nach hause, sie verabschiedeten sich nicht einmal von einander.
Am nächsten Morgen wachte Lorelai mit einem seltsamen Gefühl im Bauch auf. Sie konnte allerdings nicht wirklich bestimmen, wobei es sich dabei handelte. Also stand sie auf und ging erst einmal nach unten in die Küche um sich einen Kaffee zu kochen. Kaffee! Jetzt wusste sie woher das seltsame Gefühl kam⦠sie hatte Streit mit Luke! Und weshalb? Wegen diesem verrückten Norman. Das war doch echt unglaublich! Missmutig füllte sie Kaffeepulver in die Maschine, als sie einen Zettel auf dem Tisch bemerkte. Er war von Rory, die schrieb, dass sie schon vor der Schule bei Lane sei. Toll. Lorelai hätte gerne mit jemandem geredet.
Kurze Zeit später war der Kaffee durchgelaufen und sie setzte sich mit ihrer Tasse aufs Sofa. Gerade als sie den Fernseher anschalten wollte klopfte es an der Tür. Also ging sie mit der Kaffeetasse in der hand zur Tür und öffnete. Zuerst war sie etwas verwirrt, denn alles was sie sah war ein groÃer Strauà Blumen. Kurz darauf sank dieser Strauà jedoch nach unten und Lukes Gesicht kam zu Vorschein.
âMorgenâ sagte er unsicher.
âMorgenâ sagte Lorelai immer noch verdutzt.
âIch⦠ähm, die sind für dichâ¦â ungeschickt hielt er ihr den Strauà entgegen und hielt dann auch noch in der andren Hand eine groÃe Tüte hoch.
âUnd Frühstück⦠wenn du möchtest.â
Lorelai konnte nicht anders, sie musste einfach grinsen. Dieses Bild, wie Luke so verunsichert vor ihr stand war einfach zu süÃ.
âWillst du nicht rein kommen?â fragte sie deshalb schon wesentlich besser gelaunt und trat einen Schritt zur Seite.
âGernâ antwortete Luke und kam lächelnd ins Haus.
Als sie beide im Wohnzimmer standen drehte er sich zu ihr um und sagte unvermittelt:
âIch hasse es, dass wir uns wegen diesem Affen streiten!â
Lorelai antwortete nicht sondern ging einfach auf ihn zu und schlang ihre Arme um ihn und zog Luke ganz nah an sich.
âIch auch. Und es tut mir Leid. Ich hätte gestern nicht so austicken dürfen.â
Luke erwiderte Lorelais Umarmung erleichtert und streichelte ihr sanft über den Rücken.
âWir waren beide schrecklich gestern. Lass es uns einfach vergessen.â
âNichts lieber als das!â
Einige Zeit hielten sie sich noch fest, dann löste Lorelai sich jedoch aus der Umarmung und sah mit freudiger Erwartung auf Lukes mitgebrachte Tüte.
âKönnen wir zum Frühstück zurückkommen?â fragte sie und sah ihn bittend an.
âKlarâ grinste Luke und packte die mitgebrachten Köstlichkeiten aus.