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Registriert seit: 27.12.2004
Hey ihr SüÃen
Danke für euer Fb. Ich bin immer noch total froh. Ich hätte nie gedacht gehabt, dass die FF so gut ankommt.
Wegen den ganzen Fragen wegen der Leiche und so: das wird noch alles im Laufe beantwortet. Ich hoffe, dass es nicht zu sinnlos ist.
Auch ein herzliches Willkommen an die neuen Leser Emerson Rose und Marylou, den ich auch den neuen Teil widme.
Ich hoffe, er gefällt euch wieder.
Teil 6-I love you forever
„Was machst du denn hier?“ Jess war der erste von den beiden, der die Sprache wieder fand. Er konnte es einfach nicht glauben, aber sie stand wirklich vor ihm.
„Ich bin hier nur für 2 Tage zu einer Weiterbildung für die Zeitung. Ich wollte mich jetzt den Nachmittag noch ein bisschen umgucken.“ „Vielleicht kann ich dich ja ein bisschen begleiten? SchlieÃlich kenne ich mich ja hier aus.“ Hoffentlich würde sie „Ja“ sagen. Er könnte einen ganzen Tag mit ihr verbringen. Könnte ihr erklären, warum er gegangen war. Könnte ihr alles erklären.
Sie bewegte nur ihren Kopf und sagte nichts. Ein einfaches Nicken machte ihn schon wieder schwach. Lieà bei ihm Hoffnung aufblitzen. Brachte seine Mauer wieder zum einstürzen. Er würde ihr so nah sein, wie er es immer geträumt hatte. Noch ein Tag wurde ihm mit ihr geschenkt.
Den ganzen Nachmittag über zeigte er ihr die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in New York: das Empire State Building, den Central Park, die Freiheitsstatue und noch viele andere Sachen. Natürlich zeigte er ihr auch seinen Lieblingsplatz, den George Washington Park und den besten Musikladen in der Stadt. Sie verstanden sich gut. So wie vor zwei Jahren. Es war so, als wäre nichts passiert. Als wäre es das Normalste auf der Welt, dass sie zusammen den Tag verbrachten. Als wären sie die besten Freunde.
Sie erzählte von Yale, von Luke und Lorelai, die es endlich geschafft zueinander zufinden und geheiratet hatten, und von ihrem neuen Freund. Logan.
Es versetzte seinem Herz einen kleinen Stich. Er wusste, dass sie ihm nicht ewig nachtrauern würde. Doch die Vorstellung, dass sie von diesem Logan geküsst wird, in seinen Armen liegt und glücklich war, machte ihn traurig. Er hätte diese Person sein können. Aber er verspielte seine Chance. Doch er wollte seine Enttäuschung und Trauer nicht zeigen. Er wollte der coole Badboy bleiben. Konnte seine Maske nicht verlieren.
Nun saÃen die beiden in dem Restaurant, was noch in dem Hotel darin war, wo Rory für die beiden Tage wohnte.
Sie unterhielten sich über die Vergangenheit. Unterhielten sich über ihre Beziehung die sie hatten und über Lorelai und Luke. Beide waren froh, dass die Beiden endlich zusammen sind. Für sie war klar, dass die Beiden das perfekte Paar sind. Genauso wie sie es einmal waren. Doch das war schon lange her.
„Hast du denn auch eine neue Freundin?“ Auf diese Frage hatte er den ganzen Abend gewartet. Er hatte keine neue Frau gehabt. Er konnte sie nicht vergessen. Und keine Frau war wie sie. War so perfekt. So Engelsgleich.
„Es ist schon spät. Ich werde dich noch auf dein Zimmer bringen.“ Er wollte die Frage nicht beantworten. Wollte ihr nicht sagen, dass er keine Freundin hatte. Wollte ihr nicht sagen, dass er sie nicht vergessen konnte. Nicht aus seinem Herzen verbannen konnte.
Er wollte ihr sagen, dass er sie vermisste. Dass er sie immer noch liebte. Dass er sie immer noch begehrte. Doch jetzt war es zu spät. Sie war wieder glücklich und er konnte nichts machen.
Im Fahrstuhl war jeder in seinen eigenen Gedanken vertieft. Nur ab und zu blickten sie einander an. Wir versinken in den Augen des jeweiligen anderen und können nicht mehr fliehen. Genauso war es, dachte sich Jess. Diese Augen strahlten immer noch die Güte, die Fröhlichkeit aus, wie vor 3 Jahren. Doch dieses Mal galt ihm nicht diese Fröhlichkeit. Sie galt einem anderen Mann. Und die Augen lieÃen ihn nicht los. Bei jeder Frau suchte er diese Augen. Doch er fand sie nicht. Keine konnte solche Augen haben. Konnte nicht das Meer darstellen, den Himmel. Keine. AuÃer sie.
Sie standen vor Rory´s Tür. Beide wussten nicht, wie sie sich verabschieden sollten. Umarmung? Hände schütteln? Kuss auf die Wange?
„Es war schön dich wiederzusehen, Jess. Der Nachmittag war toll. Danke, dass du mir alles gezeigt hast. Vielleicht kommst du in nächster Zeit nach Stars Hollow. Dann kann ich dir auch noch mal eine Stadtführung geben, wie in alten Zeiten.“ Beide mussten Lächeln. „Ja, es war wirklich toll. Ich muss mal sehen wann ich Zeit habe. Aber ich versuche vorbei zukommen. Ich kann mir doch nicht diese tolle Stadtführung entgehen lassen.“ Er hatte immer noch seinen alten Sarkasmus. Den würde er niemals verlieren.
Er sah, wie sie den Schlüssel ins Schloss steckte und ein paar Sekunden später die Tür offen stand. „Ich würde mich freuen. Und Luke auch. Er vermisst dich. Auch wenn er es nicht zugeben will. Ich werde dann mal reingehen.“ „Ich wünsche Ihnen eine angenehme Nacht Mrs. Gilmore. Auf Wiedersehen.“ „Das wünsche ich Ihnen auch Mr. Mariano.“
Meine Augen suchen Wasser in der Wüste
meine FüÃe tragen lange schon den Durst
ich bin gefallen und blieb liegen
stand auf, wollte siegen
denn ich schmeck das Meer - ist nicht mehr weit
Es ist schwer die Spur im Sand zu finden,
denn Staub und Sturm stehlen mir die sicht
doch wie ein warmer Sommerregen
regnest du auf mein Leben
wie ein Heer aus Tropfen, auf den heiÃen Stein
Er wollte auf sie zugehen und umarmen, doch verlor er sich wieder in ihren Augen. Beide verloren sich in den Augen und bevor er realisieren konnte was passiert, spürte er schon seine Lippen auf ihren.
Endlich spürte er wieder diese zarten Lippen. Spürte wieder sein Begehren nach diesem Körper. Zuerst war der Kuss sehr zaghaft, doch er wurde immer leidenschaftlicher. Für beide gab es nur noch sie. Vergessen waren Lorelai, Luke und Logan. Es gab nur noch die Beiden auf der Welt.
Und wir waren unendlich
und das Wasser legte sich auf unsre Haut
um uns alles vergänglich
das behalten wir für uns
und den Tag tragen wir bis ins Grab
Langsam zerrte Rory Jess ins Zimmer und schloss die Tür. Den beiden war bewusst, war gleich passieren würde. Aber zu groà war das Begehren nach dem anderen. War das Begehren nach dem anderen Körper.
Jess drückte Rory leicht gegen die Wand. Aus dem Kuss wurde ein heiÃer Kampf der Zungen. Sie lösten sich kurzzeitig um Luft zu holen, bevor sie wieder den Kuss weiterführten. Jess streifte Rory ihr T-Shirt über den Kopf und schmiss es in die Ecke. Seine Küsse wanderten vom Hals ab zum Dekolleté und zum Bauch und wieder hoch. Dabei rutschte Rory ein leichtes stöhnen heraus.
Für den Augenblick hielten wir die Luft an
und zusammen tauchten wir bis auf den Grund
wir lieÃen uns treiben mit dem Strom der Gezeiten
und wir strandeten, sind angekomm
Der Regen geht und lässt uns hier alleine
und die Sonne lässt uns mit der Nacht zurück
nass bis auf die Haut vergehen die Stunden
bis zum nächsten Morgen ungeträumt
Ohne sich voneinander zulösen, führte ihr Weg von der Wand zum Bett. Auf dem Weg dorthin zog Rory ihm sein Hemd aus. Er sah immer noch so muskulös und gutgebaut aus wie früher. So gut sah noch nicht einmal Logan aus.
Jess legte sich auf das Bett und lieà sich von Rory verwöhnen. Die war gerade dabei seinen Oberkörper mit Küssen zu bedecken. Er genoss einfach. Genoss die Berührungen auf seiner Haut. Genoss die Reibung zwischen ihren beiden Körpern. Ihre Küsse wanderten immer weiter nach unten, bis sie sich an seiner Hose zu schaffen machte. Nun lag er nur noch in Boxershort auf dem Bett.
Und wir waren unendlich
und das Wasser legte sich auf unsre Haut
um uns alles vergänglich
das behalten wir für uns
und den Tag tragen wir bis ins Grab
Es ist schwer den Weg im Sand zu finden
denn Staub und Sturm stehlen dir die Sicht
doch jeder braucht den Sommerregen
was wäre ohne ihn das Leben
jeder braucht ein Stück Unendlichkeit
Und wir waren unendlich
und das wasser legte sich auf unsre haut
um uns alles vergänglich
das behalten wir für uns
und den Tag tragen wir bis ins Grab
Da drehte er den Spieà um und beförderte Rory unter sich. Er zog ihr die Hose aus. Sie sah einfach wunderschön aus in ihrer schwarzen Spitzenunterwäsche. Sie merkte seine Blicke und wurde rot im Gesicht. Jess musste schmunzeln. Sie war noch genau wie früher. Er erinnerte sich an das erste Mal mit Rory. Nur war dieses Mal das Begehren gröÃer. Das Verlangen unermesslich. Er wollte sie endlich spüren. Wollte endlich seine Rory wieder spüren. Wollte ihr ganz nah sein.
„Ich werde dich für immer lieben Rory Gilmore.“
*Flashbackende*
Es war eine wunderschöne Nacht. Die schönste Nacht, die er je erlebt hatte. Doch am nächsten Morgen war er schon verschwunden, bevor Rory aufwachte. Er hinterlieà keine Brief oder Zettel für sie. Er wusste, dass es keine gemeinsame Zukunft für sie gab. Sie war glücklich mit einem anderen Mann und hatte ein anderes Leben aufgebaut.
Als er wieder in seiner Wohnung war, musste er aber noch einen letzten Brief an sie schreiben. Er wollte ihn eigentlich zu ihr schicken. Doch bis heute schaffte er es nicht. Hatte sich nicht getraut gehabt. Und nun war es zu spät. Nun war sie nicht mehr da und konnte den Brief nicht lesen.
Er steckte den Brief wieder zurück in seine Tasche. Vielleicht würde irgendwann genügend Kraft haben, ihn vor ihrem Grab zu öffnen und vorzulesen. Vielleicht irgendwann.
Songtext: Silbermond-Unendlich
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Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.06.2006, 12:26 von
Lava.)