Lingueglietta
#61

Schöööön! Ich muss ja zugeben, dass ich auf dramatische Wendungen stehe und diese ist wirklich sehr schön (im Sinne von dramatisch und trotzdem hoffnungsvoll) und wieder mal schön geschrieben! :-)

Ein bißchen traurig bin ich ja schon, dass Lingueglietta bald vorbei ist.. :-( Aber es ist besser, die Story zu nem Ende zu bringen, als sie in die Länge zu ziehen und sich dafür was aus den Fingern saugen zu müssen.. Das würde diese tolle Geschichte nur abwerten! Deswegen freue ich mich jetzt einfach auf die neuen Teile! :-)

Liebe Grüße und ein schönes Sommerwochenende!
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#62

Wow, damit hätt ich jetzt wirklich nicht gerechnet! Aber wieso hast du dir für die Rolle von Rory's Verlobten jemanden ausgedacht?
Zitat:Er war reich, hochnäsig und arrogant.
Aber so jemanden kennen wir doch schon von den Gilmore Girls! Sein Name beginnt mit einem L... Big Grin

Ein ganz kleiner Kritikpunkt: Für mich persönlich wäre dieser Teil noch spannender gewessen, wenn der Rückblick (also die Geschichte, wie Rory und Logan - sorry... Cedric:lach:- sich kennengelernt haben) erst gekommen wäre, in dem Moment, in dem Rory Jess alles erklärt. Dann hätte ich als Leser vielleicht noch einen Moment gedacht "Hat Rory mit Jess nur gespielt?" Weißt du, was ich meine? Aber wie gesagt, ist nur ein Mini-Kritikpunkt, war halt nur so mein Gefühl beim Lesen.

Ansonsten bin ich natürlich ein bisschen traurig, dass die FF bald zu Ende sein wird, aber ich freu mich auch schon auf was Neues von dir. Und ich glaube an ein Happy End zwischen Rory und Jess. Und zwar im sommerlichen Italien!!! Big Grin

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#63

Du hast eine neue Leserin gewonnen Smile

Deine Geschichte ist nämlich wirklich gut. Dein Schreibstil ist sehr angenehm und die Story ist wirklich interessant. Besonders der Wechsel im 10. Kapitel - damit hat wohl niemand gerechnet.
Wirklich schön.
Ich freue mich auf deine nächsten Kapitel Smile

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#64

Hallo,

also ich bin wirklich total begeistert und weiß gar nicht, was ich sagen soll, diese FF haut mich um Faint Faint Faint

Dieser Cedric verschwindet hoffentlich so schnell von der Bildfläsche wie er auch gekommen ist.... ?

Hoffentlich geht es allen bald wieder gut und Rory kann nach Italien zurück fliegen um bei Jess zu sein und auch hoffentlich dort bleiben.

So nun freue ich mich schon sehr auf mehr und hoffe es geht bald weiter.

GvG
Mery :wink:

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Meine eigene FF:
Der Richtige?
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#65

Story-Infos/Disclaimer siehe 1. Beitrag.

A/N: Three chapters to go (including this one)! And the epilogue. Big Grin

Many, many thanks to my awesome reviewers:

maybenextday, HollowStar, 23 Zwerge and Mery1202

Today there's ice-cake for you, with extra icing and to be on a total sugar-high and nearly sugar-coma some coke. Not light. Not zero. REAL coke. Wink

So, why I'm writing in english? Don't know, I felt like it and because there may be some people who don't understand what the heck I'm saying, I'm switching back to ... deutsch.

Höre seit ca. 20 Minuten immer wieder Jason Mraz & Colbie Caliet's "Lucky" hinauf und hinuter. Irgendwie gefiel es mir während ich das neue Kapitel nochmal Korrektur gelesen habe. *hihi*

So weit ich gesehen habe gab's keine Frage das letzte Mal, deshalb ohne lange Verzögerung, das neue Kapitel. Überschrift heißt so viel wie "Geschwister" bzw. "Brüder und Schwestern". Und bevor ich es vergesse: I'm totally and undenieable and forever and ever and ever absolutly in love with her! Wer mit "her" gemeint ist, werdet ihr in wenigen Sekunden erfahren.

Wie immer viel Spaße, meine Süßen. Und nicht vergessen:
Feedback ist Liebe! :herz:

xoxo,
Tina

~*~*~*~*~
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LINGUEGLIETTA
Die Geschichte, wie ein Wirbelwind auf einen Taugenichts traf ...


11. Kapitel - Fratelli e Sorelle

Gina Sophia Mariano war ein wildes Luder. Sie war ein so wildes Luder, dass sie das denkbar ungünstigste Verhältnis das man sich nur vorstellen konnte zu ihrer Mutter hatte. Liz und Gina - obwohl Mutter und Tochter - konnten sich nicht ausstehen. Das ewige Missverständnis der anderen gegenüber hatte mit Ginas Pubertät begonnen und war seither niemals wieder verschwunden.

Auch Jimmy hatte sich an dem Versuch seine Frau und seine Tochter wieder irgendwie miteinander so halbwegs zusammen zu schweißen die Zähne ausgebissen. Stur wie die Esel weigerten sich die beiden Mariano-Frauen auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden. Also verblieben Liz und Gina in einem eher abgekühlten Verhältnis. Natürlich liebten sie sich. Schließlich waren sie Mutter und Tochter. Doch es verband sie kein spezielles Band, so wie es sonst bei Müttern und Töchtern meistens der Fall war.

Auch Nonna Katalina hatte ihre liebe Not mit der Enkelin. Es war eben immer schon schwer gewesen, wenn zwei energische Sturköpfe par Excellenze aufeinander trafen. Die beiden verstanden sich deshalb nicht, weil sie sich so ähnlich waren.

Papa Giorgio hingegen vergötterte Gina. Und umgekehrt. Sie war sein Liebling, sein kleines Mädchen. Ihr hatte er seine geheimen Lieblingsplätze oberhalb des Weinbergs gezeigt, die kleine Felsgrotte an den Klippen, den versteckten und zerfallenen Pavillon in einem wild verwachsenen Garten, der früher zu einer herrlichen Villa gehört hatte, welche inzwischen jedoch auch zu einer Ruine verkommen war.

Auf Papa Giorgio freute sie sich am meisten. Genauso wie auf ihren kleinen Bruder. Das schoss der dunkelhaarigen Frau durch den Kopf als sie sich die Sonnenbrille ins Haar schob, die lederne Reisetasche auf den Boden stellte, die Arme in die Hüften stemmte und das Schild, auf dem in großen, geschwungen Goldlettern „Mariano" stand, genau betrachtete.

Zwei Casanovas schritten an ihr vorbei. Einer der beiden schob die Sonnenbrille nach vorne um über die Ränder hinwegsehen zu können, ließ seinen Blick von oben bis unten über Gina schweifen und ließ danach einen kurzen Pfiff los.

Der zweite meinte nur: „La trovi attrattiva, vero?*)", in der festen Überzeugung, dass dieses heiße Eisen sowieso kein Wort italienisch sprach.

„Grazie", lächelte Gina in diesem Moment gezwungen, setzte aber sogleich energisch fort: „Ma: Chiudi la bocca!" Danach schnappte sie sich ihre Tasche und trat durch den Eingang des Restaurants.

Es war gut besucht für diese ungewöhnlich heiße Stunde. Normalerweise war um die Mittagszeit nirgends etwas los, weil sich die Leute zu dieser Zeit gerne am Strand tummelten und sich einen Sonnenbrand holten.

Gina steuerte - ohne lange nachzudenken oder um Erlaubnis zu fragen - das Büro des Besitzers an.

„Signiora! Signiora! Einen Moment, bitte! Wo wollen Sie denn hin? Sie können doch da nicht einfach so hinein! Signiora, bitte! So halten Sie doch bitte an!", ertönte in diesem Moment der Ruf eines jungen Kellners, der sie dabei beobachtet hatte, wie sie schnurstracks an ihm vorbei marschiert war und nicht auf eine Platzzuweisung gewartet hatte.

Endlich hatte er es irgendwie geschafft sie zu überholen und baute sich vor ihr so auf, dass es ihr unmöglich war vorbei zu kommen. Die dunkelhaarige Frau stellte ihre Tasche ab, verschränkte dann die Arme vor der Brust und zog eine Augenbraue in die Höhe.

„Jetzt hören Sie mir einmal gut zu ...", sie hielt inne und sah ihn fordernd an.

„Philippe", kam es kleinlaut von dem Kellner zurück. Diese Frau hatte definitiv etwas Beängstigendes an sich. Sie wirkte genauso scharf wie die Großmutter des Chefs, welche er zwar erst einmal erlebt hatte, ihm aber für immer und ewig im Gedächtnis bleiben würde.

„Philippe", wiederholte Gina, „Da drüben, gleich um die Ecke, hinter der Tür mit der Aufschrift ‚Privat', ist ein Büro in dem ein Mann sitzt, den ich schon in Windeln gesehen habe und der zu früheren Zeiten meinen persönlichen Sklaven spielen durfte. Das machen große Schwestern nämlich mit ihren kleinen Brüdern. Also wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir jetzt endlich aus dem Weg gehen würden. Wie Sie vielleicht bemerkt haben, habe ich es ziemlich eilig. Ich darf also bitten?"

Und Philippe trat ohne ein weiteres Wort bei Seite. Nicht für eine Million würde er sich jemals einer zu allem entschlossenen Mariano-Frau in den Weg stellen. Er hatte seine Lektion bei der Nonna gelernt. Nie wieder würde er dermaßen leichtsinnig mit seinem Leben spielen.

Gina nickte ihm einmal lächelnd zu, bevor sie ihre Tasche wieder in die Hand nahm und an ihm vorbei weiter auf Jess' Büro zustürmte. Der junge Mann stand noch für einige Augenblicke wie versteinert auf dem selben Fleck, bevor Zappo ihn ansprach und erfahren wollte, welche Laus ihm gerade über die Leber gelaufen wäre.

„Ich kann dir nur soviel sagen, Zappo", meinte Philippe, nachdem er ihm erzählt hatte, wer gerade durch das Lokal in Richtung Chefbüro gerauscht war, „Einen starken Willen demjenigen, der sie irgendwann zur Frau nimmt."

Dann rief ein älteres Ehepaar nach der Rechnung, zeitgleich mit einer fünfköpfigen Familie, und die beiden machten sich wieder an die Arbeit. Für Klatsch und Tratsch war nach Feierabend in der Küche noch genug Zeit.

~*~*~*~*~

Gina rauschte in das Büro ihres kleinen Bruders ohne sich die Mühe zu machen anzuklopfen. Schließlich wollte sie den Überraschungsmoment nicht zerstören.

Jess saß am Schreibtisch, die Stirn auf eine Hand stützend und mit der anderen etwas auf einen Papierblock kritzelnd. Als die Tür plötzlich aufgerissen wurde, sah er - zwischen verwundert, verärgert und erschrocken schwankend - auf und seine Augen wurden etwas größer.

Die Dunkelhaarige wollte schon einen fröhlichen Ruf ausstoßen, als ihr Blick auf ihn fiel. Ihr Mund klappte etwas auf und ihre Augen wurden ebenfalls größer.

„Was ist hier los? Soll ich Großonkel Vito auf Sizilien verständigen?", war daher ihr erster Ausruf. Kein „Ciao!". Kein „Wie geht's dir, Erbsenhirn?". Nicht einmal ein „Du machst noch immer einen auf James Dean? Ich dachte, das wäre eine Phase." was sie sonst zur Begrüßung immer von sich gab. Denn er sah schlecht aus. Wenn sie schlecht sagte, dann meinte sie, dass sein Gesicht eingefallen wirkte, seine Haut fahl, seine Augen hatten einen stumpfen Ausdruck, sein Mund hatte sich seit einiger Zeit - wie es schien - nicht mehr zu einem Lächeln verzogen, da die Mundwinkel regungslos herunterhingen. Sein Haar hatte den Glanz verloren, seine ganze Gestalt wirkte gebückt und gealtert. Auf die Frau wirkte diese Erscheinung vor sich wie ein gebrochener, verzweifelter Mann.

„Nette Begrüßung", kam es sarkastisch zurück und er erhob sich aus dem Stuhl.

„Als Liz erklärte, dir ginge es nicht gut, hat sie mich nicht darauf vorbereitet", antwortete sie stattdessen und stellte endlich ihre Tasche ab.

„Seit wann bist du mit Mom wieder in Kontakt?", ignorierte Jess die Aussage seiner Schwester einfach und schritt um den Schreibtisch herum.

„Nicht das Thema, Doofy", widersprach sie jedoch gleich.

„Begrüß mich wenigstens anständig bevor du mir die Ohren voll jammerst, dass du alles erfahren willst", war es nun an ihm die Augen zu überdrehen, bevor er die Frau vor sich umarmte und sie für einige Momente einfach fest hielt. Es war das erste Mal seit langer Zeit.

Gina spürte die angespannten, verknoteten Muskeln seines Nackens und wusste, dass er seit Wochen die meiste Zeit im Büro verbracht hatte. Was sich auch anhand der dunklen Augenringe erklären ließ.

„Genug umarmt. Ich will alles erfahren", unterbrach sie schließlich die Begrüßung und setzte sich auf das Sofa in der Ecke. Der Mann nahm neben ihr Platz und stützte sich mit den Armen auf die Knie. Sein Blick blieb auf dem Parkettboden unter seinen Füßen haften.

Und schließlich - nach einigen Minuten - begann er zu erzählen.

„Ich liebe eine Frau und sie bedeutet mir alles ..."

~*~*~*~*~

„Es ist schlimmer als Liz es beschrieben hat", erklärte Gina und schob sich die Gabel voll Pasta in den Mund.

„Ich mag es nicht, wenn du deine Mutter so nennst! Sie ist schließlich deine Mutter!", kam es gleich darauf in schneidigem Ton zurück, gepaart mit einem eisigen Blick, bei dem jeden anderen eine Gänsehaut überzogen hätte.

„Wie soll ich sie sonst nennen? Gefällt dir Elizabeth besser?", zuckte Gina jedoch nur mit den Schultern und aß genüsslich weiter.

„Es existiert kein Funke Respekt in dir, Gina!", schimpfte Nonna Katalina mit ihrer Enkelin weiter, während sie Papa Giorgio, der die ganze Szene nur mit einem leichten Lächeln auf den Lippen beobachtete, seine Tabletten hinhielt.

„Zumindest kein Respekt gegenüber Liz ... oh, entschuldige bitte", korrigierte sich Gina sofort bissig, „... gegenüber Elizabeth, natürlich."

Statt ihre Enkelin mit einer Antwort zu würdigen, schnappte sich die alte Frau nur die Schüssel mit der Pasta, betraute ihre Enkelin nochmals mit einem vernichtenden Blick und rauschte danach durch die offene Hintertür in die Küche.

„Principessa ... was machst du nur immer für Sachen? Wieso musst du dich mit deiner Großmutter immer streiten?", lächelte er sie an, verlangte aber keine Antwort, weil sie sowieso jedes Mal gleich ausfiel. Die Frau wusste das und ignorierte es deshalb auch.

„Papi, was sollen wir tun?", fuhr sie deshalb fort, „Jess ist in einer furchtbaren Verfassung. Wenn ich dieses Flittchen in die Finger ...", begann sie zu schimpfen, doch - zum ersten Mal in ihrem Leben - wurde sie heftig von ihrem Großvater unterbrochen.

„Gina!", rief er und zog dabei die Augenbrauen zusammen, „Ich verbitte mir, dass du in meinem Haus so über Rorina sprichst! Sie ist ein nettes, sehr höfliches Mädchen, das deinem Bruder aufrichtig zugetan ist, und wenn etwas zwischen Jessepero und ihr vorgefallen sein sollte, so geht das niemanden außer den beiden etwas an!"

„Aber, Papi ...", versuchte sie es nun mit ihrer altbewährten, kindlichen Stimme.

„Nichts ‚aber', Principessa!", erklärte Papa Giorgio strickt ein weiteres Mal und dabei erschien ein Blick auf seinem Gesicht - nicht streng oder wütend, aber irgendwie ernst - der Gina sagte, dass er kein weiteres Wort darüber hören wollte.

Und die Frau - aus Respekt vor dem Großvater - fügte sich diesem Wunsch. Auch wenn sie innerlich beschloss, dass sie nicht umhin kam auch die andere Seite der Medaille zu betrachten. Und dabei rechnete sie sich aus, wann sie ihren Flug zurück in die Staaten antreten sollte und welche Worte sie für Miss Lorelai Leigh Gilmore dann parat haben wollte.

~*~*~*~*~

2:37 Uhr. In Connecticut musste es jetzt kurz vor neun Uhr abends sein.

Seit Wochen lag er nachts jetzt wach und starrte auf das Telefon auf seinem Nachttisch. Und jedes Mal schoss ihm der Satz „Ein angestarrtes Telefon klingelt nicht." durch den Kopf. Was nichts daran änderte, dass er immer weiter starrte, in der Hoffnung, dass es doch endlich klingeln möge.

Jess hatte sich selbst geschworen, dass er sie nicht anrufen würde. Er hatte zu sich selbst gesagt, dass - wenn sie ihn wirklich liebte, wie sie gesagt hatte - sie diejenige sei, die sich bei ihm melden würde.

Vielleicht war es sein dummer Stolz, der ihm das sagte und schon einige Male hatte er sich dabei ertappt wie er kurz davor stand den Hörer in die Hand zu nehmen und ihre Nummer zu wählen. Doch dann tat er es doch nicht.

Die ersten beiden Wochen waren hart, aber er hatte verstanden, warum sie sich nicht meldete. Die ganze Situation war verzwickt. Die Sache mit ihrer Mutter und dann noch ihre Großmutter und natürlich dieser dumme Zustand mit diesem Cedric. Er hatte es verstanden. Elend hatte er sich trotzdem die ganze Zeit über gefühlt.

Doch es blieb nicht nur bei zwei Wochen. Sein Gefühl der Verzweiflung wurde von Tag zu Tag schlimmer. Er warf sich regelrecht in die Arbeit, versuchte sich mit Bilanzen, Bestellungen und sonstigem Geschäftskram von der Tatsache abzulenken, dass es Rory gab, er sie vermisste und dabei Höllenqualen litt.

Sein Blick fiel wieder auf die Zeit. 2:38 Uhr. Es entfuhr ihm ein Seufzer und er schloss die Augen für den sinnlosen Versuch einzuschlafen. Seine Gedanken kreisten um seine letzte Begegnung mit ihr, wie sie ihr Haar an diesem Tag trug, den knielangen, silbergrauen Wintermantel den sie anhatte, die glasigen, meerblauen Augen mit den dunklen Ringen darunter, was ihrer Schönheit aber nichts abtat.

Jess entfuhr ein weiterer Seufzer und innerlich schellte er sich einen Vollidioten, weil er sich selbst mit der Vorstellung von ihr quälte.

Und dann riss ihn das Klingeln des Telefons aus seinen Gedanken.

TBC

~*~*~*~*~


*) Du findest Sie attraktiv/heiß, nicht wahr? - Danke. Aber: Halt die Klappe!

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~ Love never ends. ~
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#66

Oh, ich liebe sie auch! Allerdings finde ich auch Papa Giorgio großartig! Er ist so ein feiner Kerl und wie er Rorina in Schutz nimmt ist süß!

Ich finde die Szenen, die du auswählst, um uns Handlungen und Gedanken usw. zu präsentieren immer sehr schön gewählt. Das Essen mit den Großeltern oder auch "damals" in Stars Hollow als Rory den Müll rausbringt.. Irgendwie setzt du die Schwerpunkt und Akzente richtig! Und du bringst so viele Details, ohne kleinkariert zu wirken oder dich zu verheddern. Das mit Papa Giorgio's Tabletten z. B. ist so ein Detail!

Wirklich mal wieder sehr, sehr schön! Ich freue mich schon wieder auf den nächsten Teil! Ich bin unersättlich und unermüdlich :-)

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!

P. S. I'm lucky I'm in love with my best friend, lucky to have been where I have been.. *sing*
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#67

Ich kann maybenextday da nur voll und ganz zustimmen. Deine Art Szenen zu beschreiben ist angenehm und schön. Es macht wirklich Spaß zu lesen.

Und auch in diesem Kapitel hat man wieder etwas mehr erfahren. Sehr schön Big Grin

Mach weiter so.
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.

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#68

Big Grin Und Rory ruft an und die beien vetragen sich wieder!! Big Grin BBBIIITTTEEEEE!
Die Teile waren toll, das Rory verlobt ist , ist natürlich nicht so toll, aber was will sie mit dem, wenn sie Jess haben kann??

Schreib bald weiter, deine Geschichte ist klasse!

Liebe Grüße Sindy Big Grin
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#69

Ganz gemeine Stelle zum aufhören! Faint War ein irgendwie schön-trauriger, aber auch sehr lustiger Teil. Gina ist toll! Big Grin

Fand es ungewöhnlich, dass Rory in diesem Teil gar nicht vorgekommen ist. Nicht schlimm, ganz im Gegenteil, ich finde, das ist wieder ein ganz typisches Beispiel für deine ganz besondere Art zu schreiben!

Aber im nächsten Teil ist sie hoffentlich wieder mit dabei?! Wüsste zu gerne, ob sie auch solche Höllenqualen leidet wie Jess.

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#70

Story-Infos/Disclaimer siehe 1. Beitrag.

A/N: Freitag ist ... UPDATE-TIME!!! Wink

Ich glaube fast, die Kommentare, die ihr mir da gelassen haben, waren die schönsten, die ich seit langem bekommen habe. Mein Herz schmiltz vor Freude. Und das verdanke ich

maybenextday, 23 Zwerge, Sindy85 und HollowStar

Danke, Leute! Ihr seid die Wucht! Faint Deshalb gibt's für euch heute kaltes Honigmelonensüppchen und dazu einen richtig guten Eiswein. Lecker!

Es gab keine Fragen, deshalb gleich, ohne große Umschweife zum neuen Kapitel. Überschrift bedeutet "Gespräch". Ich weiß, einfallsreich, aber mir gingen die passenden Titel aus. Wink

Kaum zu glauben, dass das - sozusagen - das vorletzte Kapitel ist. Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. *seufz*

Viel Spaß, meine Lieben! Und niemals nie nicht vergessen: Feedback ist Liebe! :herz:

xoxo,
Tina

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Die Geschichte, wie ein Wirbelwind auf einen Taugenichts traf ...


12. Kapitel - Conversazione

Bei all den schwierigen Dingen, die in letzter Zeit passiert waren, war Lorelai in jenem Moment in dem sie sah, dass ihre einzige Tochter vor ihr stand, glücklich gewesen. Trotz des kritischen Umstands ihrer eigenen Gesundheit und der von Russell.

Das Gefühl des Glücks wurde von Tag zu Tag größer. Von Tag zu Tag an dem sich der Zustand des Babys besserte und Rory länger blieb. Sie hatte die täglichen Gespräche, die fröhlichen Plänkeleien und den ganz besonderen Witz, den nur Rory und sie gemeinsam hatten, vermisst. Natürlich wusste Lorelai, dass es nicht von Dauer sein konnte. Ihre Tochter musste zu ihrer Arbeit zurück. Und nicht nur die Arbeit rief nach ihr, sondern noch etwas anderes. Besser gesagt: Insbesondere die Arbeit rief nicht nach ihr, sondern jemand anderes.

Lorelai hatte schnell bemerkt, dass mit Rory irgendetwas nicht stimmte. Wenn sie mit ihr zusammen war versuchte die junge Frau zwar so fröhlich und ausgelassen wie möglich zu sein, sie kümmerte sich rührend um Bailey, sie plänkelte mit Luke herum. Doch als ihre Mutter und beste Freundin merkte Lorelai schnell, dass sie nicht mit ganzem Herzen bei der Sache war und sie erkannte, dass sich Rory in manchen Situationen gerne an einen anderen Ort gewünscht hätte.

Zu Beginn war es ihr noch nicht so aufgefallen. Sie nahm wohl wahr, dass ihre Tochter gestresst wirkte, aber sie schob es auf die viele Arbeit. Ernstlich Sorgen begann sie sich zu machen als sie in der zweiten Woche, in der Rory zurück war, zum Freitags-Dinner zu Emily und Richard fuhren und die junge Frau dort ihre Großmutter - mit wütender Stimme und wild funkelnden Augen - anschrie, dass es sie nichts anginge mit wem sie den Rest ihres Lebens verbringen wollte und dass Cedric Mitchell ein arrogantes Arschloch sei, das sie Zeit ihrer Beziehung mit jedem dahergelaufenen Rockzipfel betrogen hatte und sie froh war, dass sie ihn endlich los war.

Es war dieser Augenblick und diese Standpauke die Lorelai klar machten, dass mit ihrer Tochter etwas passiert war und sie - zum allerersten Mal - nicht wusste, was genau dieses etwas war.

Und dann - Rory war ihre sechste Woche zurück in den Staaten - hatte Lorelai, als sie die Wäsche ins alte Zimmer ihrer Tochter brachte, auf deren Schreibtisch ein Foto entdeckt. Sie nahm es in die Hand und sah es sich eine Zeit lang an. Es zeigte Rory und einen ihr fremden Mann, der ihre Tochter Huckepack trug. Rorys Arme um seinen Hals geschlungen, Wange an Wange. Beide grinsten sie in die Kamera. Sie standen in Mitten eines Weinbergs, weiter im Hintergrund das Meer.

Rein aus Instinkt heraus hatte Lorelai schließlich die Photographie gewendet und drei Worte entdeckt: Jess und ich.

Die Erkenntnis hatte sie getroffen wie ein Blitz und sie schob Rorys traurige Erscheinung und den gestressten Eindruck nicht länger auf die Arbeit. Und als ihr Blick auf das Handy ihrer Tochter auf deren Nachttisch fiel, wusste sie, was sie zu tun hatte.

Ein aufgeregtes „Hallo?", ertönte als zwei Sekunden nachdem das erste Anrufsignal durch den Hörer erklang schon abgehoben wurde.

„Jess?", brachte sie im ersten Moment nur heraus. Vielleicht hätte sie sich vorher doch einige Worte zurechtlegen sollen.

„Das bin dann wohl ich", kam es zurück und Lorelai konnte die Enttäuschung in seiner Stimme hören. Und sie hörte auch noch das Rascheln von Laken. Erst jetzt fiel ihr ein, dass es dort drüben schon mitten in der Nacht sein musste, doch sie kümmerte sich nicht weiter darum. Es gab Wichtigeres zu besprechen.

„Mein Name ist Lorelai Danes und wenn mich nicht alles täuscht, dann spreche ich gerade mit der großen Liebe meiner Tochter Rory."

~*~*~*~*~

Er hatte seinen besten Freund nicht im Restaurant angetroffen, deshalb hatte er sich auf den Weg zu dessen Großeltern gemacht. Matteo schritt den Hügel bergauf, den Weinberg im Blickfeld, als er schon Nonna Katalinas aufgebrachte Stimme hörte.

„Sie ist unmöglich!", ereiferte sie sich, gerade als sie den Teig mit dem Nudelholz auswalkte.

„Sie ist ein gutes Kind, mia cara", widersprach Papa Giorgio in ruhigem Ton und legte dabei seine Hand auf eine seiner Frau.

„Sie widersetzt sich allem und jeden, Giorgio! Hör auf sie ständig in Schutz zu nehmen! Du weißt so gut wie ich, dass es nicht an ihr liegt sich einzumischen! Sie kennt nicht einmal die ganze Situation!", rief sie jedoch zornig und bearbeitete den Teig so heftig, dass er einem fast leid tat.

„Mia Cara", lächelte Giorgio sanft, „Ihr seid beide stur wie die Esel und gleicht euch wie ein Ei dem anderen. Deshalb liegt ihr euch auch ständig in den Haaren!"

„Giorgio Alejandro Mariano! Du hast mich nicht wirklich gerade mit einem Esel verglichen!", entfuhr es ihr heftig und dabei stemmte sie die Arme in die Hüften.

Er stand auf und trat auf sie zu.

„Niemals, Cara!", lächelte er sein gewinnendes Lächeln und gab ihr einen raschen Kuss.

Die Arme noch immer in die Hüften gestemmt, versuchte sie ihr ernstes Gesicht beizubehalten, meinte aber schließlich - selbst mit einem halben Lächeln: „Das will ich auch hoffen!", bevor sie sich wieder daran machte den Teig zu bearbeiten. Der alte Mann setzte sich währenddessen wieder in seinen Lehnstuhl und zündete sich seine Pfeife an.

„Von wem war denn die Rede?", unterbrach Matteo in diesem Moment die eingekehrte Stille. Der Kopf der Nonna schoss in die Höhe und Papa Giorgio drehte sich etwas in seinem Lehnstuhl.

„Gina", war die kurze und ziemlich kühle Antwort der alten Frau. Sie war sogar so übel gelaunt darüber, dass sie sich nicht über Matteo aufregte, wie sonst immer zur Begrüßung. Oder während eines Gesprächs. Oder zum Abschied. Eigentlich regte sie sich immer über ihn auf.

„Sie ist hier? Gina ist in Lingueglietta?", war es nun an dem blonden Mann überrascht zu sein. Er hatte mit allem gerechnet, aber nicht, dass ihm der heimliche Wunschtraum seiner Jugend plötzlich wieder gegenüber stehen könnte.

Er erinnerte sich, als wäre es gestern gewesen, als er als pickeliger Vierzehnjähriger nachts wach gelegen hatte und an die um drei Jahre ältere Schwester seines besten Freundes dachte.

Im Gegensatz zu anderen Jungen seines Alters wurde sein Wunschtraum jedoch mit siebzehn dann wahr. Doch leider entsprach es auch der Wahrheit, dass sein Herz kurz darauf gebrochen wurde. Von eben jener „Schönheit seiner Träume". Er verbrannte sich die Finger am begehrtesten Mädchen der Gegend.

Und dann bemerkte er eines Tages, dass es dort jemanden gab, den er schon lange kannte, dem er aber niemals große Beachtung geschenkt hatte. Sie war schüchtern und ruhig und stand meist im Schatten ihrer Schwester, die voller Energie und Ausdauer war.

Matteo war neunzehn als Joanna sein Flehen um eine Verabredung nach über zwei Jahren endlich erhörte. Mit einundzwanzig machte er ihr einen Heiratsantrag. Sie sagte Nein. Ein halbes Jahr später versuchte er es erneut und sie wies ihn wieder ab. Es brauchte insgesamt sieben Anträge bis sie endlich zustimmte seine Frau zu werden.

„Nicht mehr", riss ihn Nonna Katalinas kurz angebundene Antwort aus den Grübeleien.

„Wie bitte?", versuchte der junge Mann auch gleich zu erfahren, weil er den Zusammenhang der Antwort der alten Frau mit seiner Frage vergessen hatte.

„Hörst du eigentlich zu, wenn man dir auf deine Fragen antwortet, Taugenichts?! Ich sagte, dass sie, nein, nicht mehr hier ist", schimpfte die Nonna jetzt mit ihm und sie walkte den Teig wieder heftiger.

„Wo ist sie denn hin?" Auch wenn er vor langer Zeit die Geschichte mit Gina abgeschlossen hatte, hätte er doch nichts dagegen gehabt sie wieder einmal zu treffen.

Doch nachdem Papa Giorgio antwortete, wusste er, dass auch dieses Mal ein Treffen mit seiner Jugendliebe ausblieb.

„Zurück in die Staaten."

~*~*~*~*~

Sie legte den letzten Brief für die italienischen Behörden auf den Stapel und ließ sich danach in ihrem Schreibtischsessel zurücksinken.

Das Guggenheim hatte angerufen und sie darum gebeten die dringendsten Korrespondenzen zwischen Italien und dem Museum zu erledigen. Also hatte sie sich für drei Tage auf nach New York gemacht um die wichtigsten Dinge aufzuarbeiten.

Es war vier Uhr nachmittags als das Telefon klingelte und ihre Sekretärin ihr mitteilte, dass sie dringend jemand sprechen wolle. Also verkündete sie, dass dieser Jemand hereinkommen solle.

Augenblicke später sah sie sich einer Frau gegenüber, mit dunklem Haar, funkelten Augen und wütendem Blick. Mit den Armen in die Hüften gestemmt hatte sie verfluchte Ähnlichkeit mit Nonna Katalina und Rory wusste sofort, dass die Frau vor ihr durch und durch italienisches Blut in sich hatte.

„Was fällt Ihnen eigentlich ein?!", begann die Dunkelhaarige auch sofort, „Wie können Sie es wagen?!"

Miss Gilmore war dermaßen perplex und überrumpelt von dieser „Begrüßung", dass sie im ersten Moment keine Worte fand. Doch - nachdem Sekunden verstrichen waren - fand sie endlich ihre Sprache wieder.

„Sollte ich Sie kennen?", war jedoch alles, was sie herausbrachte. Eigentlich wollte sie sich gegen diese heftige Attacke zur Wehr setzen, doch noch war sie zu überrascht.

„Oh, verzeihen Sie ...", kam es sarkastisch von der Italienerin, „... ich habe wohl vergessen mich vorzustellen. Mein Name ist Gina. Gina Sophia Mariano!"

Es machte Klick bei Rory und wieder fehlten ihr die Worte um sich irgendwie auszudrücken.

„Sie sind sprachlos? Gut, das muss ich nutzen um Ihnen einige Dinge zu sagen!", erklärte Gina bissig, „Wie können Sie nur hier sitzen und so tun, als wäre nichts passiert, obwohl Sie wissen, dass in Italien ein Mann sitzt, dem Ihretwegen miserabel zu Mute ist? Wenn ich es Recht bedenke, ist miserabel noch gar kein Ausdruck, wie schlimm es um ihn steht! Wie können Sie noch ruhig schlafen, wenn Sie wissen, dass es Jess, der Sie von Herzen liebt und sich nichts mehr wünscht als ein Wort von Ihnen zu hören, von Tag zu Tag schlechter geht und sich jeder um ihn furchtbare Sorgen macht?" Sie hielt inne und verlangte nach einer Antwort.

„Ich ...", stotterte Rory, doch diese Frau hatte sie vollkommen überrumpelt. Sie spürte, wie Tränen in ihr aufstiegen und sie bemühte sich diese so gut wie möglich zu unterdrücken.

„Haben Sie überhaupt ein Herz?! Wissen Sie überhaupt wie es ist, wenn man für einen Menschen so tiefe Gefühle hegt?! Kenne Sie überhaupt das Gefühl von ...", schimpfte Gina weiter, doch dieses Mal war Rory an der Reihe die Andere zu unterbrechen.

„Ich liebe ihn!", brach es aus ihr hervor und die ersten Tränen liefen ihr über die Wangen. Für kurze Zeit herrschte Stille.

„Was machen Sie dann noch hier?", kam es verwirrt, aber immer noch energisch, von der dunkelhaarigen Schönheit zurück.

„Ich weiß es nicht ... keine Ahnung ... ich hab Angst ..."

„Aber wovor?"

„Dass er mich nicht mehr will!", rief sie aufgebracht, „Es ist so viel passiert ..." Und sie schlug die Hände vors Gesicht. Gina sah sie für einige Sekunden perplex an.

„Sind Sie bescheuert?", meinte sie schließlich nüchtern und stemmte die Arme in die Hüften. Rorys Blick schoss in die Höhe und ihre Augenbrauen zogen sich zusammen.

„Was erlauben Sie sich ...",

„Nein, was erlauben Sie sich eigentlich?!", schnitt ihr die Italienerin sofort das Wort ab, „Ich erzähle Ihnen hier, dass mein Bruder beinahe umkommt vor Sehnsucht nach Ihnen und dass ich ihn noch nie - NIE! - so erlebt habe und es kein sehr schöner Anblick ist ihn so zu erleben. Ich erkläre Ihnen, dass er leidet, dass er sich nichts auf der Welt mehr wünscht als dass Sie wieder bei ihm sind, dass er Sie liebt. Sie sagen mir, Sie lieben ihn auch. Und dann haben Sie noch Angst, dass er Sie nicht mehr will?! Sie haben doch nicht mehr alle Tassen im Schrank!"

„Entschuldigen Sie mal! Was mischen Sie sich da eigentlich ein?! Es geht Sie einen feuchten Dreck an, was ich mache. Es geht Sie auch einen Scheißdreck an, was Ihr Bruder tut! Ich wüsste nicht, dass wir Sie um Ihre Hilfe gebeten hätten!", brach es nun aus Rory wütend hervor. Von Tränen und Schmerz keine Spur mehr.

„Als ob einer von euch Sturköpfen jemals jemanden um Hilfe bitten würde! Du nimmst jetzt dieses verfluchte Ticket, das ich für dich gekauft habe und steigst, verdammt noch Mal, in den nächsten Flieger! Und solltest du dieses Stück Papier nicht in fünf Sekunden in Händen halten, dann verprügle ich dich damit, darauf kannst du Gift nehmen!", schimpfte Gina jetzt und hielt gleichzeitig das Flugticket in die Höhe. Und dann Stille. Über die fünf Sekunden hinaus.

„Und da sagst ausgerechnet du, dass ich nicht mehr alle Tassen im Schrank habe!", war schließlich Rorys einzige Reaktion. Sie streckte die Hand aus und fischte das Ticket aus Ginas Hand. Die Dunkelhaarige begann zu grinsen und die Amerikanerin tat es ihr gleich. Dann nickten sie sich einmal zu, bevor Rory ihre Handtasche schnappte und mit einem breiten Lächeln durch die Bürotür lief.

Gina sah ihr hinterher und rief ihr noch nach: „Guten Flug! Und ... willkommen in der Familie ... Schwester!" Doch Rory war schon um die Ecke verschwunden.

TBC

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~ Love never ends. ~
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