@Mery1202: Danke für dein schönes und so ausführliches FB. Es ist toll, dass dir die FF gefällt und ich dich als Leser dazu gewonnen habe
Soo... viel habe ich zum neuen Kapitel nicht zu sagen. Ich will eher wissen, was ihr zu sagen habt. ^^
12. Kapitel
Es waren drei Tage vergangen. Ãbermorgen würde die Hochzeit stattfinden⦠Die letzten Vorbereitungen waren getroffen worden, die letzten Feinheiten geschliffen. Nun war alles wirklich perfekt. Rory und Logan würden heiraten. Die Feier war vorbereitet, die Gäste hatten alle zugesagt. Es sollte das Fest des Jahres werden⦠Die Gilmores und die Huntzbergers wurden zu einer Familie. Besonders Richard erfüllte das mit sehr groÃem Stolz, wie er gestern beim Abendessen noch erwähnt hatte.
Alle schienen darüber hinweg zu sehen, dass, das Brautpaar eigentlich aber sehr unglücklich war. Es war egal⦠Hauptsache die Beiden würden heiraten. Rory fühlte sich von Tag zu Tag unwohler und sie wusste nicht, was sie machen sollte.
Sollte sie nun einfach alles runterschlucken und Logan heiraten? Vielleicht würde ja alles anders kommen, als sie dachte. Vielleicht würden sie und Logan wieder glücklich werden⦠Aber richtig konnte Rory sich das auch nicht vorstellen. Sie liebte ihn einfach nicht mehr. Seit sie wieder in Hartford war, beachtete Logan sie nicht mehr. Wenn sie versuchte, mit ihm zu reden, wiegelte er ihre Versuche immer ab und meinte, dass er noch dringend etwas zu tun habe. Rory glaubte, er würde alles einfach verdrängen.
Von Jess hatte sie auch nichts gehört. Sie wusste nicht, wie es ihm ging, was er gerade tat⦠Aber so war es wahrscheinlich auch nur besser. Sie durfte Jess nicht mehr so nahe sein. Es würde sonst einfach nur noch schwerer werden, von ihm getrennt zu sein. Rory wollte es aushalten. Irgendwann würde es nicht mehr so schwer sein, irgendwann würde der Schmerz vergehen. Richtig weinen konnte Rory auch nicht. Es schien, als hätte ihr Unterbewusstsein noch gar nicht richtig verstanden, was überhaupt los war. Als würde ihr Unterbewusstsen noch immer in Jessâ Armen liegen⦠Dahin sehnte Rory sich auch zurück. Doch sie konnte nicht. Nun war es zu spät, um nochmal umzudrehen.
Jess hatte sich in den letzten drei Tagen quasi in seiner Wohnung verbarikadiert. Er brauchte das einfach. Jess musste für sich nachdenken und überlegen, was er nun tun sollte.
Sollte er um Rory kämpfen?
Sollte er nach Hartford fahren und sie bitten, Logan nicht zu heiraten?
Aber wahrscheinlich würde das alles nichts bringen. Ihre Liebe hatte keine Chance mehr. Jess war hoffnungslos. Gerade fühlte er sich wie eine leblose Hülle, die ein nicht lebenswertes Dasein fristete. Und alles hatte sich von die eine auf die andere Minute verändertâ¦
Auch heute lag er wieder auf dem Sofa, starrte an die Decke und dachte an das, was nicht war⦠Er und Rory als Paar. So würde es wohl niemals sein. Sie könnten niemals eine richtige Beziehung führen. Sie waren dazu bestimmt, sich nie haben zu können.
Jess war so in Gedanken, dass er gar nicht merkte, dass Jill in die Wohnung kam. Sie hatte den Zweitschlüssel für Notfälle und sie ahnte, dass irgendetwas passiert sein musste. Immerhin kam Jess auch nicht zur Arbeit. Jill trat durch den Flur und sah sich um. Es herrschte mehr als Unordnung, es sah richtig schlimm aus. Nach seinem Wutausbruch hatte Jess auch nicht aufgeräumt. Jill kam dann ins Wohnzimmer und stellte sich ans Sofa. âJessâ¦â Er sah auf. âGeh wegâ, sagte er nur. âNein, das werde ich ganz bestimmt nicht machenâ âIch will aber niemanden sehenâ, sagte er nur. âKomm schon, Jess. Du kannst dich doch nicht ewig hier verstecken⦠Du musst mal raus, und deine Bude aufräumen. Was ist denn losâ¦? Red mit mir, Jess! Wird Rory nun doch heiraten?â Jess atmete tief durch. Er schaute sie nur an und sein Blick sagte alles. âOh man, das tut mir so Leidâ¦â Er schloss kurz die Augen. âIch hätte es wissen müssen. Ich bin einfach nicht dazu bestimmt, glücklich zu sein. Oder der Mann an Roryâs Seite zu seinâ¦â Sie setzte sich dann einfach zu ihm, nachdem Jess sich aufgesetzt hatte. âDu liebst sie wirklich sehr, hm?â Er nickte leicht. âWir sind uns sehr nahe gekommen⦠Aber dann tauchte ihr Verlobter hier auf. Sie hatte mir fünf Minuten zuvor ihre Liebe gestanden, und dann ist sie mit ihrem Verlobten mitgegangen, weil sie ihn heiraten will⦠Verstehst du das? Kannst du diese Entscheidung nachvollziehen?â Jill sah nicht gerne mit an, wie Jess sich quälte. Sie legte einen Arm um ihn. âSie hat sicher nicht mit dir gespieltâ âNein⦠Aber sie meint, dass sie das tun muss, was sie tutâ Sie strich ihm über den Oberarm. âAber ihr seit doch Beide unglücklich dabeiâ âDas scheint sie in Kauf nehmen zu wollen, nur um es ihrer Familie Recht zu machen. Gottâ¦Ich verstehe das nicht. Ich will Rory. Noch nie habe ich eine Frau so geliebt wie sie. Seit Jahren bin ich in sie verliebt und seit Jahren warte ich auf sie⦠Und jetzt, wo wir endlich unsere Chance hatten, ist es doch wieder vorbei. Ich kann das nicht verstehenâ Jess tat es fast gut, sich das alles von der Seele zu reden. Eigentlich war er eher der Typ Mensch, der alles in sich hineinfraÃ, doch bei Jill konnte er seinen Gefühlen freien Lauf lassen. âJess, du musst um sie kämpfenâ âDas wird nichts bringen. Sie heiratet übermorgenâ âFahr hin und halt sie davon ab, diesen Typen zu heiraten! Ihr gehört zusammen, Jessâ¦â Jess sah zu Jill auf. Hatte sie Recht?
Sollte er es noch einmal wagen und versuchen, Rory davon abzuhalten, Logan zu heiraten?
Rory saà in ihrem Zimmer bei ihren GroÃeltern. Sie sah sich um. Ihr fiel auf, dass sie all den Reichtum, den sie hier hatte, überhaupt nicht brauchte. Sie konnte sich auch mit kleinen Dingen zufrieden geben. Eigentlich war das immer so gewesen.
Sie merkte, dass sie einfach Jess wollte⦠Aber sie konnte ihn nicht haben. Es war zu spät. Leise schluchzte sie, doch da ging die Tür auf. Rory sah auf und sah ihre Mum im Zimmer stehen. âKannst du nicht anklopfen?â Sie atmete durch. âTut mir Leid⦠Rory, ich will mit dir redenâ Rory schaute ihre Mutter an und atmete durch. âSag, was du zu sagen hast.â
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