Tataaaa: Teil Vier
Sie stand da wie versteinert. Ich gab dem mütterlichem Reflex ausnahmsweise nach und drückte sie an mich. Erst schien sie es über sich ergehen zu lassen, aber dann stieà sie mich weg. Sie war wohl wieder im Besitz ihrer geistigen Kräfte.
âWie hast du dir das gedacht, Jess?! Du kannst mir nicht einfach in den Rücken fallen!!!!
Erst auÃer Gefecht setzen und dann an den Feind verraten, was, Judas-Junior??â
Judas-Junior??? Doch nicht alle geistigen Kräfte. Seit wann benutzten die Gilmores so viele Bibelausdrücke? Maria und Josef war ja noch okay, aber Judas-Junior? Sie drehte völlig durch! Und was tut eine Mutter wenn ihre Tochter am Rad dreht? Genau, sie hält ihren Arm fest, und genau das tat ich. Ich bedankte mich leise bei ihm und zog meine mittlerweile wieder versteinerte Tochter hinter mir her zum Gilmore-Haus.
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Sie hatte es wohl für nötig gehalten mir etwas Ruhe zu lassen. Dass war es auch.
So lag ich nun in meinem Zimmer auf dem Bett und dachte nach.
Wie geht es jetzt weiter? Was wird aus Yale? Klar, noch sind Semesterferien, aber die dauern nicht besonders lange. Ich werde das Studium abbrechen müssen. Und was ist mit ihm?
Sind wir zerstritten? Nimmt er mir den Judas-Junior übel?? Und was ist mit Grandma und Grandpa? Sie werden den zweitgröÃten Schock ihres Lebens bekommen! Nach dem Lorelai-Victoria auch den Lorelai-Leigh- Schock! Was werden sie sagen? Die vielen Gedanken und die ungemütliche Nacht hatten mich so müde gemacht dass ich bald einschlief.
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âLuke!!!!!â Obwohl ich oben war wusste ich dass er es war. Ob ich ihn am Klopfrhytmus erkannt hatte?? Ich lief die Treppe runter und riss die Tür auf. Als ich ihm in die Arme springen wollte merkte ich dass er zwei Tüten in der Hand hielt. Als ich fragend darauf blickte erklärte er âMuffins und Kaffee!â und zeigte auf die entsprechenden Tüten.
âDu hast heute noch nichts gegessen!!â
Stimmt, wie konnte ich das vergessen?
Es muss ein Wunder gewesen sein!! Ein Morgen ohne Rory , ohne Kaffee und ohne Nahrung-
und ich habe ihn überlebt! Ich nahm die Tüten in die Hand und lief in die Küche, er folgte mir. Als ich fertig war lehnte ich mich zufrieden zurück. Plötzlich fuhr ich hoch und blickte ihn erschrocken an. âOh nein!! Es is ja gar nichts mehr für dich da!â Er lachte. âIch hab schon gegessen, ich kennâ doch den Gilmorschen' Appetit!!â Ich lachte und küsste ihn.
Auf einmal löste er seine Lippen von meinen. âWie stellst du dir die Zukunft vor??â
âNaja...â antwortete ich âIch schätze sie werden heiraten und dann...âWir fingen plötzlich beide an zu lachen. Wir konnten uns nicht mehr halten, wir lachten und lachten und lachten.
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âMum?â Ich schaute zu ihnen herein. Wie konnten sie so lachen, wo es Probleme gab wie nie zuvor? âJess im Anzug!!!â ,riefen beide wie aus einem Mund, während sie um die Wette prusteten.
Hoffe es hat euch gefallen!!