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so, aufgrund einer kleinen Kommunalwahlpause hat es sich ein bisschen verzögert, aber nu is teil 14 fertig.
ich bin eigentlich ganz zufrieden damit und ich hoffe mal euch gefällt er auch.
Kapitel 14
Bereits Sonntagmorgen direkt nach dem Aufwachen war Lorelai nervös. Es war noch nichts wirklich beunruhigendes, aber sie konnte nicht abstreiten, dass da ein nervöses Kribbeln war. Dieser Zustand verschlimmerte sich im Laufe des Abends noch und gegen 16:30Uhr war sie nichts mehr als ein nervliches Wrack.
âRory!â rief sie von oben verzweifelt ihrer Tochter zu.
âWas ist denn Mom?â fragte diese, als sie oben ankam.
âIch wird Luke absagenâ stammelte Lorelai.
â Was?? Nein Mom, das wirst du mit Sicherheit nicht! Der einzige Grund da heute nicht hinzugehen wäre der Tod! Bist du tot?â
âIch weià nicht⦠vielleicht⦠ich könnte daran arbeiten.â
âMom!â
âAber ich bin so nervös Rory. So nervös war ich noch vor keinem Date. Und auÃerdem hab ich auch gar nichts zum Anziehenâ versuchte Lorelai ihre Panikattacke zu rechtfertigen.
Rory ging zu Lorelais geöffnetem Schrank. Es war ein Wunder, dass alle Sachen dort hinein passten und beim Ãffnen niemandem entgegenkamen.
âMom, ich kenn niemanden in Stars Hollow und Umgebung, der mehr Klamotten hat als du. Und du hast doch keinen Grund nervös zu sein. Es ist Luke.â
âDas ist es ja Rory. Es ist Luke. Luke, mein bester Freund Luke. Wieso hab ich solche Gefühle für meinen besten Freund?â fragte Lorelai verzweifelt.
âDie Tatsache, dass er deiner bester Freund ist spricht doch dafür, dass er ein toller Kerl ist oder?â Lorelai nickte zustimmend.
âUnd wieso solltest du keine Gefühle für einen tollen Kerl aufbauen? Und weiÃt du was das Beste an der Sache ist?â Diesmal schüttelte Lorelai langsam den Kopf.
âDas Beste daran ist, dass er auch Gefühle für dich hat. Mom, Luke vergöttert dich! Das sieht doch ein Blinder.â
Lorelais Wangen wurden ein wenig rot und sie murmelte:
âVielleicht hast du Recht.â
Nachdem Lorelais Angst erst einmal besänftigt war ging sie sich fertig machen. Gegen 18:55Uhr kam sie die Treppe zum Wohnzimmer herunter und Rory drehte sich zu ihr um.
âWow, Mom du siehst klasse aus! Aber ich fürchte du hast bei deinem Outfit eines nicht bedacht.â
Lorelais Augen weiteten sich mit Schrecken und sie fragte entsetzt:
âWas denn? Ist irgendwas kaputt oder dreckig oder sieht nicht aus??â
âNein, aber wenn du Luke so die Tür öffnest wird er den Rest des Abends keinen Ton mehr herausbekommen.â
Rory grinste ihre Mom an und Lorelai lächelte zurück.
âSag mal, wieso bist du eigentlich schon fertig? Luke kommt doch erst in fünf Minutenâ fragte Rory mit einem Blick auf die Uhr erstaunt.
âNa ja, ich wollte halt nicht, dass er auf mich warten mussâ murmelte Lorelai leise.
âOh mein Gott Mom! Soll das heiÃen du bist pünktlich?!?â Rory konnte es kaum Glauben.
Lorelai setzte sich neben sie und nickte langsam.
Gegen 19:10 schaute Lorelai nervös auf die Uhr.
âWieso kommt er denn nicht Rory? Glaubst du er versetzt mich??â fragte sie besorgt.
âAch Quatsch Mom. Er verspätet sich halt einfach ein bisschen.â
Kaum hatte sie den Satz beendet als es auch schon an der Tür klopfte. Rory stand auf und ging hin um zu öffnen, da ihre Mom nun mit weit aufgerissenen Augen auf dem Sofa wie fest gefroren war. Lorelai hörte, wie Rory Luke begrüÃte und als sie Lukes tiefe dunkle Stimme antworten hörte bekam sie eine leichte Gänsehaut. Keine Minute später standen die beiden auch schon im Wohnzimmer und Lorelai stand auf und drehte sich zu ihnen um. Was sie dann sah konnte sie kaum glauben. Luke hielt einen wunderschönen Strauà Blumen in der Hand! Auch sonst sah er toll aus. Er trug eine schwarze Jeans, ein blaues Hemd und dazu seine schwarze Lederjacke. Mit leicht geröteten Wangen überreichte er ihr die Blumen und stammelte:
âÃhm⦠ich hoffe sie⦠ähm gefallen dir ein bisschen.â
âDankeâ sagte Lorelai leise und nahm die Blumen entgegen.
Sie standen alle drei irgendwie unglücklich in der Gegend herum, bis Rory endlich sagte:
âWie wäre es wenn ihr dann losfahrt? Oder wolltet ihr euer erstes Date hier mit mir verbringen?â
âOh, ja. Lass uns gehenâ meinte Luke zu Lorelai.
Die gab ihrer Tochter einen Kuss auf die Wange und schlieÃlich verlieÃen Luke und sie das Haus und gingen zu seinem Wagen. Er musterte sie auf dem Weg ganz genau, sog jedes Detail ihres Körpers in sich auf. Sie hatte die Haare wieder offen und leicht gelockt. Ob sie wusste, dass er diese Frisur liebte⦠woher sollte sie? Na ja, ihr Outfit war jedenfalls genauso wunderschön wie ihre Frisur. Sie trug einen schwarzen Rock mit groÃen weiÃen Blumen drauf und ein enges schwarzes Shirt. Ihre Rundungen wurden mal wieder perfekt betont und das gesamte Bild wurde abgerundet mit einem leichten Rot auf ihren Wangen, was jedoch nicht vom Make Up kam. Luke lächelte und sagte schlieÃlich leise zu ihr:
âHab ich dir eigentlich schon gesagt wie atemberaubend du heute aussiehst?â
Lorelai bekam eine wohlige Gänsehaut und schüttelte nur leicht den Kopf.
âDann muss ich das wohl nachholen. Du siehst atemberaubend schön aus.â
âDankeâ flüsterte sie.
Als die beiden im Wagen saÃen fragte Lorelai schlieÃlich:
âWas machen wir heute eigentlich?â
âIch hab mir gedacht, dass wir vielleicht lieber etwas auÃerhalb von Stars Hollow unternehmen. Du weiÃt schon, wegen dem ganzen Gequatsche hier. Also würden wir jetzt in ein Restaurant in Hartford fahren, wenn das okay für dich istâ schlug Luke vor.
âJa, sehr gern.â
Die Autofahrt verlief ziemlich ruhig, keiner der beiden traute sich so recht etwas zu sagen. Endlich kamen sie beim Restaurant an und stiegen aus. Das Restaurant sah verdammt chic aus und Lorelai wunderte sich etwas.
âHier gehen wir hin?â
âJa, wieso? Gefällt es dir etwa nicht?â fragte Luke besorgt.
âDoch, doch. Ich finde es toll hier, aber du hasst doch solche Schuppen.â
Luke zuckte mit den Schultern und sagte schlieÃlich:
âIch wird mich halt mehr auf andere Sachen als das Restaurant konzentrieren.â Dabei lächelte er Lorelai an, woraufhin diese wieder rot wurde.
âOh, gut. Na dann lass uns rein gehenâ schlug sie schnell vor, bevor er den leichten Rotschimmer auf ihren Wangen entdecken konnte.
Das Essen verlief sehr gut und nach ein paar Minuten waren sie auch schon in ein Gespräch vertieft. Eine ganze Stunde später, als der Kellner Luke die Rechnung brachte hatten beide sehr gute Laune und Lorelai bedauerte es etwas, dass sich der Abend schon dem Ende zuneigte.
DrauÃen vor dem Restaurant drehte sich Luke zu ihr und fragte schüchtern:
âÃhm⦠na ja, also du hättest nicht vielleicht Lust noch ein bisschen spazieren zu gehen?â
Lorelais Miene hellte sich sogleich auf.
âDoch natürlich! Sehr gern sogar.â
Sie strahlten sich an und gingen dann in Richtung Park. Dort angekommen setzten sie sich auf eine Bank und schwiegen eine ganze Zeit lang. SchlieÃlich wandte Luke sich an Lorelai und sagte leise:
âIch hatte heute viel SpaÃ.â
Lorelai schaute ihn an und lächelte.
âIch auch. Der Abend ist sehr schönâ flüsterte sie.
Sie schauten sich minutenlang an und fast schien es so, als wäre der Moment für den ersten Kuss gekommen. Doch gerade als Luke sich ein Herz nehmen wollte und sich zu ihr beugte fuhr plötzlich ein Fahrradfahrer in einem Affenzahn an ihnen vorbei und beide schreckten auf. Als der Raser vorbei war, war Lukes Mut irgendwie verflogen und sie saÃen wieder schweigend nebeneinander. Lorelai schaute in den Himmel und sah auf einmal bunte Funken am Himmel.
âOh sieh mal. Dort hinten muss ein Feuerwerk seinâ sagte sie aufgeregt zu Luke.
Luke schaute in den Himmel, allerdings in eine vollkommen falsche Richtung. Lorelai sah das und nahm kurzerhand sein Gesicht in ihre Hände und drehte ihn in die richtige Richtung. Während sie gespannt in den Himmel schaute interessierte er sich herzlich wenig für das Feuerwerk am Himmel. Er achtete eher auf das Feuerwerk in seinem Bauch, als Lorelai sein Gesicht berührt hatte.
âSchau, da hinten ist auch wasâ sagte er plötzlich.
âWo?â fragte Lorelai.
Luke nahm ihr Gesicht in seine Hände. Doch statt ihr Gesicht dem Himmel zuzuwenden drehte er es zu ihm, sodass sie ihm direkt in die Augen blickte. Sie schauten sich Sekundenlang an und beide konnten spüren wie die Funken flogen. Nicht die des Feuerwerks, sondern Funken zwischen ihnen. Langsam bewegte Luke sein Gesicht auf Lorelais zu. Er hatte ein wenig Angst, dass sie sich wegdrehen würde, aber das tat sie nicht. Also nahm er allen Mut zusammen und küsste sie! Aber das war nicht nur ein Kuss. Er spürte ihre weichen Lippen auf seinen und Blitze durchzuckten seinen Körper.
Lorelai ging es genauso. Sie konnte es kaum fassen, dass sie ihn gerade wirklich küsste. Seine Lippen waren so weich und er war so zärtlich und sanft. Langsam nahm sie sein Gesicht ebenfalls in ihre Hände. Sie streichelte ihm über die Wangen und fuhr ihm durchs Haar. Der Kuss schien ewig zu dauern, allerdings war es für beide eine sehr angenehme Ewigkeit. Plötzlich öffnete Lorelai ihre Lippen und ihre Zunge bahnte sich ihren Weg zu Lukes Mund. Luke erwiderte ihren leidenschaftlichen, aber zärtlichen Kuss. Ihre Zungen liebkosten sich gegenseitig und in Luke und Lorelai brach ein Feuerwerk der Gefühle aus. Scheinbar Minuten später trennten sie sich von einander und schauten sich ungläubig aber glücklich an. Luke streichelte Lorelai liebevoll über die Wange und sie hatte ihre Hände immer noch in seinem Nacken.
âHiâ flüsterte sie zärtlich.
âHiâ antwortete er ebenso zärtlich.
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