Soâ¦nach sehr langer Zeit *schäm* kommt jetzt wieder mal ein neuer Teil!
Doch bevor ich damit anfange (ich hab wirklich lange überlegt ob ich dass vor oder nach dem Teil bekanntgebe
) muss ich euch noch mitteilen, dass ich mit dem Gedanken spiele die FF zu beenden. Natürlich nicht jetzt sofort - es wird bestimmt noch einen Teil (und vielleicht auch zwei) geben, doch im Moment finde ich einfach nicht mehr so viel Zeit zum schreiben. Ich hab mich in letzter Zeit viel mehr den Fanarts gewidmet und halte mich auch wesentlich mehr im Ava-Thread als hier aufâ¦mit dem FB geben für FFs lässt es bei mir auch zu wünschen übrig (obwohl ich dir Michen, immer noch sehr gerne FB übers ICQ gebe *g* mein computer spinnt bei deiner seite leider immernoch
), während ich für Fanarts (wenn ich das jetzt mal so frei sagen darf) doch ziemlich Ausführliches gebeâ¦
Ich weià es ist noch einiges offen (mein gröÃtes Problem ist die Sache mit Kevin/Rory/Paris) und ich hatte auch noch einige Ideen (besonders bezüglich des Vereins der Pflanzen *g*), aber im Moment scheint der Moment mir einfach passend zu sein und ich bin mir nicht sicher wann ich wieder an eine so passende Stelle kommen werde.
Wie gesagt, ich weià nicht wie schnell ich auffhören werde und wie viele Teile noch kommen werden, doch ich hasse es zu sagen ich werde bald aufhören und dann kommen noch dreiÃig Teile.
Naja was solls, glaubt mir ich hab mich an dieser Entscheidng nicht leicht getan, doch ich hab mich an diesem Thema jetzt glaube ich lange genug aufgehalten. Viel Spaà beim neuen Teil (und glaubt mir - es ist garanteirt nicht der letzte
)
Wie als hätten sie nur darauf gewartet sich endlich vom Boden zu befreien und hinaus in die Luft zu fliegen, starteten gleich mehere Raketen auf einmal und stiegen mit einem zischenden Geräusch in den Himmel, wo sie sich in vielen bunten Funken auflösten. Lorelai sah ihnen mit leuchtenden Augen nach. Die kleinen glitzernden Sterne, die eine weitere Rakete hinerlieÃ, spiegelten sich in ihnen wieder und für einen kurzen Moment erinnerte sie sich an ihre Kindheitâ¦wie sie mit ihren Eltern im Garten eines fremden groÃen Hauses gestanden hatte, umringt von lauter Herrschaften in feinen Kleidern, mit Schmuck und einer Miene, der man den Reichum ansehen konnte. Sie hatte sich jedes Mal so allein gefühlt - klein und fast etwas verängstigt - doch das Feuerwerk hatte den Atem jedes Mal wieder gerettet. Jedes Mal waren es neue aufregende Erlebnisse gewesen, die sich von einem zum anderen Mal immer wieder übertrafen.
Sie wusste nicht, warum sie gerade in diesem Moment daran dachte, doch sie erinnerte sich daran als wäre es gestern gewesen.
Wieder und wieder lieà Lorelai den Blick von oben nach unten schweifen. Sie sah hinauf und wieder hinab. Beobachtete, wie kleine Funken an der Zündschnur brodelten, sich immer weiter nach oben vorarbeiteten und wie sich die Raktete schlieÃlich mit einem groÃen Ruck vom Boden löste und nach oben in den Himmel stob; mit groÃen Funken endete. Letztendlich lehnte sie sich verzaubert an den Mann an ihrer Seite und lieà den Blick einfach am Himmel haften, wartete gespannt darauf, dass das Leuchten in ihr Blickfeld trat. Sterne glitzerten am Himmel, welcher dadurch immer wieder erleuchtet wurde. Rote, grüne und blaue Splitter gleiÃenden Lichts. Goldene und silberne, glänzende und matte stoben in den Himmel hinauf. Die Wolken verzogen sich langsam, als wollten sie dem Feuerwerk Platz machen, und während der Mond matt auf sie herab schimmerte, begannen sich Lorelais Augen immer mehr zu weiten und zu leuchten. In diesem Moment fühlte sie sich so frei wie lange nicht mehrâ¦so glücklich, dass sie für einen Moment unantastbar war, unverletzbar!
Es wurden immer mehr und nun wurden auch die Fackeln rundum angezündet, welche das ganze Schauspiel in ein warmes Licht tauchten. In der leichten erfrischenden Brise flackerten sie und kleine unscheinbare Motten tummelten sich um die Flammen, durch die nun breite Schatten auf die Erde geworfen wurden. Lorelai wendete mit Mühe den Blick von den Funkenstoben ab und beobachtete die kleinen Falter, wie sie wie magisch von dem Licht angezogen wurden. Als sie plötzlich warmen Atem neben ihrem Ohr spührte, schrak sie überrascht zusammen.
âDu machst demnächst eine Mottenfarm auf?â, fragte eine warme Stimme belustigt. Lorelai legte den Kopf in den Nacken und sah Luke mit funkelnden Augen an.
âIn deinem Kleiderschrank fühlen sie sich bestimmt sehr wohlâ¦â, fuhr die Stimme fort und Lorelais Augen blitzten kurz auf.
âOh, du bist ja ein richtiger Scherzkeks.â Auf ihrem Gesicht tauchte ein verführerisches Grinsen auf. Luke überlegte einen kurzen Moment, was er sagen sollte. Meinte sie das ernst oder war das nur einer ihrer sarkastischen Momente? Sicherheitshalber sagte er erst einmal gar nichts und wartete gelassen ab.
âIch finde sie einfach schön.â, bemerkte Lorelai schlieÃlich. Ihr Blick ruhte immernoch auf den kleinen fliegenden Tierchen, die um die Flamme schwirrten.
âWen? Motten?â
âIm Moment schonâ¦sie sind so klein und - kaum zu glauben dass wir uns in so einem Moment über Motten unterhalten.â Erst jetzt wurde ihr klar, dass diese Unterhaltung eigentlich gar keinen Sinn hatte. Mottenâ¦Manchmal redete sie einfach drauf los, ohne zu wissen, was sie eigentlich von sich gab. Warum eigentlich? Weil sie in manchen Momenten einfach die eingetretende Stille unterdrücken wollte? Weil sie in manchen Momenten so aufgeregt war? Lorelai unterdrückte diesen, wie sie fand, ebenso verrückten Gedanken und wandte sich lieber wieder dem Feuerwerk zuâ¦
Bald waren die letzten Funken versprüht. Etwas wehmütig sahen die Gäste der letzten Rakete nach und ein letztes Mal tanzten die vielen Farben über den Himmel. Dann war es wieder dunkel. Wieder hörte man nur das leise Rascheln der Bäume und hin und wieder die Rufe einer einsamen Eule oder eines anderen Tieres. Nach und nach wurde der Garten wieder leerer. Die Gäste zogen sich zurück ins Hotel und einige machten sich auf, zu einem kleinen Spaziergang im neuen Jahr. Der Platz war so gut wie geleert, als auch Lorelai sich langsam wieder aufsetzte. Zusammen mit Luke ging sie ebenfalls zurück in das groÃe Haus vor ihr. Langsam wurde ihr bewusst, was sie alles schon geschafft hatte. Sie hatte sich ihr eigenes Hotel aufgebaut und sich damit einen Traum, den sie schon so lange hegte, erfüllt. Soeben hatte ein neues Jahr begonnen - ein Jahr, das viele neue Ereignisse bringen würde - und soeben war ihr bewusst geworden, wieviel sie im letzten Jahr eigentlich geschafft hatte. Wenn das nächste Jahr ebenfalls so werden würde, dann konnte sie wahrhaftig behaupten, dass sie ein Glückspilz war.
Als beide durch die groÃe hölzerne Tür gingen und somit das Hotel betraten, bemerkte Lorelai erst auf wen sie da eigentlich zugingen. Vor ihnen, zwar den Rücken zu ihnen gewandt, doch trotzdem gut erkennbar, stand eine ältere Dame. Ihre Kleidung, der Schmuck und ihr ganzer Körperbau waren unverkennbar; Lorelai hätte sie im Schlaf beschreiben können. Ruckartig blieb sie stehen - ging, Luke immernoch hinter sich herziehend, ein paar Schritte zur Seite, so dass sie, falls sich die Frau zufällig umdrehen sollte, aus deren Blickfeld verschwand.
âLorelaiâ¦â Luke lieà sich verwirrt mit ihr ziehen. âWas ist los?â
âDa drüben steht meine Mutter.â, zischte Lorelai und machte eine unwirsche Kopfbewegung in Richtung Emily.
âUnd? Ich weià ja, dass ihr euch nicht gut versteht, aber dass du deswegen alle deine Mitmenschen ins Gebüsch zerrst, ist mir neu.â Lorelai stockte. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie wirklich gefährlich nah an einem Rosenbusch standen. Sie ging schnell einen kleinen Schritt zurück, so dass Luke, der sich den Nacken rieb, wo ihn vermutlich ein paar Stacheln erwischt hatten, genügend Platz hatte.
âWenn sie dich mit mir sieht, fängt sie bestimmt wieder an irgendwelche Kommentare abzugeben und darauf hab ich jetzt ehrlich gesagt überhaupt keine Lust.â Sie machte eine kleine Pause.
âWas für Kommentare?â
âNa du weiÃt schonâ¦über uns halt. Dann fragt sie wieder so gräÃlich nachâ¦â
âÃber was? Lorelai, was soll mit uns sein?â Er war sich nicht sicher ob er sie absichtlich in die Enge trieb, doch auf Lorelai hatte es offensichtlich seine Wirkung. Sie stockte kurz, wand sichâ¦und war sich nicht im Klaren was sie darauf antworten sollte. Ja, was war eigentlich zwischen ihr und Luke? Was fand ihre Mutter so interessant daran? Warum war sie sich eigentlich so sicher, dass ihre Mutter wieder irgendwelche Sticheleien und Fragen zu Luke und ihr stellen würde? Unsicher trat sie von einem Bein auf das andere. Dann öffnete sie den Mund. Auch wenn sie jetzt nur wieder eine so tolle Geschichte, wie die von den Motten herausbekam - alles war besser, als eine ehrliche Antwort geben zu müssen. Eine ehrliche Antwort zu geben, wo sie doch selbst noch nicht einmal wusste, wie diese lauten sollte. Ihr Blick streifte noch einmal ihre Mutter. Warum schaffte es diese immer wieder sie in solche Situationen zu bringen, obwohl Emily selbst ja noch nicht mal ein einziges Wort gesagt hatte. Für einen kleinen Augenblick überlegte Lorelai, ob es vielleicht an ihr lag, ob sie die Schuld nur auf andere schob, doch dann bemerkte sie etwas, was sie vielleicht retten konnte und jener kleine Gedanke war vergessen.
âHör zu, können wir später darüber reden? Meine Mutter macht nämlich grad Anstalten sich zu verabschieden und wenn sie uns sieht -â Warum konnte sie sich nicht einmal beherrschen? Jetzt war sie wieder am selben Punkt wie vorher und musste wohl oder übel irgendeine Begründung liefern. Doch so schnell würde er sie nicht kriegenâ¦
âWir sehen uns nachher, ja?â Ohne weitere Erklärungen hastete sie von Luke weg und ging auf das Hotel zu. Dass sie dabei auf Emily Gilmore zuging, nahm sie gar nicht wirklich wahr. In ihrem Kopf hämmerten die Schuldgefühle. Das war garantiert die jämmerlichste Flucht, die sie je mitbekommen hatte - und gerade diese, hatte sie selbst höchstpersönlich begangen.
âLorelai, hier bist du! Ich hab mich schon gefragt wo du dich nun wieder versteckt hast.â Lorelai blieb wie angewurzelt stehen. Sie versucht kurz ein Lächeln aufzusetzen, doch wusste sie, dass jenes ziemlich dämlich aussehen musste, weshalb sie ihre verzerrten Mundwinkel wieder sinken lieÃ. Sie drehte sich einmal auf der Stelle und stand ihrer Mutter nun gegenüber.
âAch ja? Tjaâ¦hier bin ich.â
âDas sehe ich.â, antwortete Emily. Lorelai wusste nicht was sie darauf antworten sollte.
âHat dir das Feuerwerk gefallen?â, schnitt sie ein neues Thema an.
âJa es war recht beeindruckend.â
Recht beeindruckendâ¦Durch die Art wie Emily dies sagte, musste Lorelai kurz überlegen, ob das wirklich ein Kompliment war. âAllerdings ist mir etwas anderes aufgefallen: Wie kommt es, dass ihr gar keine Salate angerichtet habt? Es gibt zwar lauter Köstlichkeiten doch ich habe kein einziges grünes Blatt entdeckt, selbst Möhren hab ihr keine!â, fuhr Emily vorwurfsvoll fort. Mit ihren Augen musterte sie ihre Tochter, deren Augen sich etwas verrengt hatten. Normalerweise belustigte Lorelai es, wenn ihre Mutter irgendetwas an ihr zu bemängeln hatte, doch der Moment von Unantastbarkeit war durch die kurze und doch bedeutungsvolle Unterhaltung mit Luke verflogen. Erst heute morgen hatte sie die Salate wegräumen lassen, um für eine von Sookies SoÃen Platz zu machen und jetzt musste sie die Kritik ihrer Mutter über sich ergehen lassen, nur weil sie jemanden einen Gefallen hatte tun wollen? Für so etwas hatte sie jetzt keinen Nerv. Dies war ein Tag der Freude! Die Minuten während des Feuerwerkes waren die Schönsten der ganzen letzten Wochen gewesenâ¦Sie hatte jetzt keine Lust sich über Salate zu streiten - selbst nicht mit ihrer Mutter.
âHör zu Mumâ¦â, fing Lorelai an. Sie gab sich keine Mühe den Unterton ihrer Stimme zu verstecken. âIch werd mal schauen was los ist, okay? Ich bin sicher wir finden eine Erklärung dafürâ¦bestimmt hat einer der Kellner vergessen sie aus der Küche mitzunehmen.â Emilys Lippen kräuselten sich ein wenig, doch bevor sie etwas erwiedern konnte, war Lorelai schon an ihr vorbei gehuscht und im Gewimmel von fröhlich plaudernden Leuten verschwunden.
@Hanni242: ich weià es kommt ein bisschen spät, denn ich schätze du wirst dieses hier erst sehr viel später lesen, aber ich hoffe du hast viel Spaà in Australien. Australienâ¦ich beneide dich richtig, denn gerade nach Australien will ich schon immer mal fliegen - mein groÃer Traum!