So, nach fast zwei Monaten (
) schreibe ich endlich weiter. Vielen Dank für dein Fb, katrin!!! :knuddel:
Ich finde diesen Teil echt seltsam...
aber ich habe so landg nicht weitergechrieben, dass mir alle Ideeen die ich damals hatte, vergessen haeb... und so musste ich mir jetzt was neues ausdenken... :o
Deshalb freue ich mich umso mehr über Kritik!!! Positiv oder negativ!!!!
Seit zwei Tagen bin ich wieder zu Hause. Lorelai kommt jetzt regelmäÃig zu mir, um nach dem Rechten zu sehen. Ich freue mich darüber, doch ich kann sehen, dass Lorelai nicht so froh darüber ist.
Seit dem Krankenhausaufenthalt habe ich keinen Tropfen Alkohol getrunken und ich habe mir geschworen, ab jetzt mein Leben zu ändern. Ich will nicht mehr so abweisend und verletzend anderen gegenüber sein. All das habe ich erkannt, als Lorelai die ganze Zeit im Krankenhaus bei mir war. Das zeigte mir, dass ich nicht allein bin, dass ihr etwas an mir liegt. Und ich habe auch Rory gehört, die gesagt hat, dass ich ihr nicht egal bin, auch wenn sie mir das Geschehne noch nicht verziehen hat.
âÃber was habt ihr euch gestritten?â fragte ich leise.
âNun... ich...â begann Rory zaghaft.
âIch bin jetzt seit ungefähr einem halben Jahr wieder mit Dean zusammen...â Ich blickte sie schockiert an.
âWie bitte? Aber ich dachte es wäre aus zwischen euch?â
âDas war es auch... aber als-â Ich lieà sie nicht ausreden.
âDu musst auf Logan warten. Er wird wiederkommen!â
âIch habe ihn getroffen...â
âAch wirklich?â fragte ich freudig.
âJa, in Europa. Als ich ihn da sah, wie er auf der anderen StraÃenseite stand und mir zuwinkte, als wäre nichts gewesen, da wurde ich so wütend auf ihn. SchlieÃlich hat er mich einfach so sitzen gelassen, als er erfahren hat, dass ich schwanger war. Ich habe 11 Monate nichts von ihm gehört. Aber ich habe es trotzdem geschafft. Ich habe ein gesundes Mädchen zur Welt gebracht, das ich über alles liebe, habe einen wunderbaren Freund... Und deshalb bin ich zu Logan gegangen. Ich wollte ihm sagen, dass ich glücklich bin, dass ich seine Hilfe nicht gebraucht habe.
Wir haben uns unterhalten... und ich fand ihn wirklich nett. Er hat mir zugehört und auch seine damalige Situation erklärt, sodass ich ihm irgendwann nicht mehr böse sein konnte. Als es dann Zeit für mich war, wieder nach Hause zu fahren, da haben wir vereinbart, dass er Marie kennen lernen darf und dass er jederzeit zu mir kommen könnte.
Als ich zurück war und meiner Mum davon erzählte, da war sie alles andere als begeistert. Sie findet, dass Logan mich nie so gut behandelt hat, wie z.B. Dean... und jetzt weià ich dass sie Recht hat. Aber eben zu Spät. Denn als wir gestritten haben, da habe ich Logan natürlich verteidigt, und genau im falschen Augenblick ist Dean hereingekommen und hat es gehört. Er hat den Zusammenhang nicht verstanden, er hat nur einen kleinen Gesprächsfetzen gehört... doch das war genug.
Und deshalb geht jetzt wahrscheinlich die Beziehung zwischen mir und Dean wieder in die Brüche.â Rory liefen einige Tränen die Wangen herunter.
âNa und?â ich sah sie verständnislos an.
âWie kannst du nur?â fragte sie mich schon beinahe verachtend.
âLogan tut dir gut. Er ist viel besser für dich.â
âDu hast nicht zu entscheiden wer besser für mich ist!â rief Rory aufgebracht. âUnd auÃerdem kennst du noch nicht den Rest der Geschichte. Denn später heute Nachmittag hat Logan angerufen. Er hat gesagt, dass diese ganzen Treffen ein Fehler sein würden und dass er seine Tochter nicht kennen lernen will.â
âRory, lass ihm etwas Zeit. Du wirst sehen, er ändert seine Meinung.â
âAch, und soll ich immer darauf warten, dass er doch noch seine Meinung ändert, dass er vielleicht mal die Güte hat, bei mir und unserer Tochter vorbeizuschauen. Dass er vielleicht sogar mal die Zeit findet etwas mit Marie zu unternehmen?â fragte Rory sarkastisch und wütend.
âAber er ist der Richtige!â versuchte ich es noch einmal.
âNur weil er reich ist, und weil du seine Eltern magst, ist er noch lang nicht der Richtige.â
âAch, und du glaubst Dean ist es? So ein kleiner Bauarbeiter, der keinen Abschluss hat und nicht mal für sich selbst sorgen kann?â
Rory sah mich geschockt an.
âEr kann für sich sorgen. Und dass er keinen Abschluss hat, ist nicht seine Schuld. Seine damalige Frau hat-â Ich unterbrach sie schon wieder.
âDa siehst du es. Er hatte schon mal eine Frau. Und er hat sich alles von ihr gefallen lassen. Glaub mir Rory, er ist schwach... und kein guter Umgang für dich.â
âEr liebt mich! Und ich liebe ihn mindestens genauso. Er war die letzten Monate ein besserer Vater für Marie, als es Logan je sein könnte. Und hätte ich es nicht so vermasselt, dann wären wir glücklich. Aber glaube mir. Ich lasse es nicht zu, dass Logan, du oder sonst jemand sich noch einmal zwischen uns stellt. Ich werde um ihn kämpfen!â
âAber Rory, das ist er nicht wert! Er ist nicht Maries Vater und du wirst dich immer fragen was gewesen wäre, wenn du dich doch richtig entschieden hättest.â
âNein, das werde ich mich nie fragen. Denn ich habe mich richtig entschieden.â Mit diesen Worten stand sie auf.
âDu bist genau so wie deine Mutter, Starrsinnig und ein Dickkopf!â
âIch sehe das als Kompliment an. Denn meine Mum hat immer richtig gehandelt.â
âAch, du nennst es richtig, mit 16 schwanger zu werden, den Vater nicht zu heiraten und einfach so von seinen Eltern abzuhauen.â
âBei solchen Eltern ist das gar kein Wunder!â schrie Rory.
Einen Moment lang stockte mir der Atem, hatte sie das wirklich gerade gesagt? Doch dann konterte ich gleich darauf wieder.
âDeine Mutter war und ist dumm. Zu was wird sie es je bringen?â
âSie hat es weit gebracht. Und sie ist die beste Mutter die sich ein Kind nur wünschen kann!â Kurz herrschte Stille, doch dann begann Rory von neuem, mit beherrscht ruhiger Stimme. âWeiÃt du... ich habe meine Mum nie ganz verstanden, warum sie immer so abweisend dir gegenüber war. Doch heute hast du mir gezeigt, dass sie Recht hatte. Ich werde ihr das, was du eben über sie gesagt hast, nicht erzählen. Denn es tut mir sehr weh, zu hören wie du über sie denkst. Wie weh würde es ihr tun?
Aber eins sollst du wissen: Ich will nie, nie wieder irgendetwas mit dir zu tun haben. Denn du... du bist einfach nur...â Sie brach ab, Tränen liefen über ihr Gesicht, ein letztes Mal schaute sie mich an, dann wandte sie sich ab und lief hinaus.
Warum hatte ich das alles gesagt? Besonders das über Lorelai. Denn es war nicht so gemeint. Ich bin doch unglaublich stolz auf meine Tochter. Sie hat soviel erreicht und sie ist eine groÃartige Mutter, viel besser als ich es jemals sein werde. Vielleicht sprach die Eifersucht aus mir. Weil ich nie eine solche Mutter hatte, und auch selbst nie eine solche Mutter war. Nie hatte ich das Gefühl etwas Sinnvolles getan zu haben, nie habe ich jemanden über mich sagen hören: Gut gemacht, Emily. Ich bin stolz auf dich... Warum hat es niemand gesagt? Vielleicht weil ich auch nie jemanden so gelobt habe...
Liebe ist ein Geschenk
verschwende keine Zeit
irgendwann ist es vielleicht zu spät!