Danke für euer Feedback, ich hab eigentlich keine Probleme damit, mir vorzustellen, wie Richard und Emily in jungen Jahren ausgesehen haben, vielleicht versucht ihr es mal, sie euch in anderen Klamotten vorzustellen (hübsche Outfits Anfang der 60er)
@Birdie: Wodka für die Königin
Viel Spass beim neuen Teil:
Als es bereits dunkel war, wankten vier Mädchen laut kichernd aus dem Pub. Nachdem sie sich mehrere Stunden lang eine Runde Wodka nach der anderen gegönnt hatten, dachte Emily schon nicht mehr an die Erlebnisse des Vormittags, und sie war genauso ausgelassen wie die anderen.
âUnd was machen wir jetzt?â, fragte Nanette. Auch sie war ein wenig beschwipst, obwohl sie sonst immer die Brave war. Carol nahm sie an den Händen und tanzte ausgelassen im Kreis herum. Auf einmal stolperte sie und kippte nach hinten.
Emily schrie laut auf vor Schreck, und sie sah die Freundin schon am Boden liegen, doch da griffen zwei starke Arme nach dem Mädchen und bewahrten es vor einem schmerzhaften Sturz.
âOh mein Gott, Carol, ist dir etwas passiert?â, kreischte Melinda und griff nach Carols Händen. Dann glitt ihr Blick weiter zu dem geheimnisvollen Retter.
âDanke.â, sagte sie mit einem kleinen Lächeln, ehe sie Carol wieder auf die FüÃe zog.
âHallo Floyd!â, meinte Emily gelangweilt und verdrehte die Augen. Sie ging ein paar Schritte weiter ehe sie mit ihren hohen Schuhen umknickte. âUps!â, kicherte sie albern.
âWo ist eigentlich Gloria?â, fragte Carol und starrte auf Floyds Brust. Dann lieà sie ihren Blick langsam hochgleiten, bis sie Floyd ins Gesicht sehen konnte. Dabei kippte ihr Kopf nach hinten und sie fiel beinahe wieder um.
âWir sollten zum Auto gehen. Irgendwann müssen wir wieder nach Hause.â, Emily ging los und zog Melinda mit sich.
âUnd wer von euch kann jetzt eigentlich noch heimfahren?â, fragte Floyd, als sie beim Auto angekommen waren. Es löste sich eine Gestalt aus dem Schatten.
âIch.â Gloria blies den Rauch einer Zigarette aus und ging zum Wagen. âNa, ihr habt es euch aber auch gut gehen lassen ohne mich!â Sie grinste breit. âAber ich bin euch nicht böse, ich hatte ja auch meinen SpaÃ!â Sie zupfte sich den Rock zurecht.
âNa dann...â Emily griff nach der Autotür und verfehlte den Griff.
Die Aufmerksamkeit der Mädchen wurde augenblicklich auf eine Gruppe junger Männer gelenkt, die ihnen auf dem Gehweg entgegen kamen.
âFloyd!â Die Jungs kamen zu ihnen. âWo hast du dich herumgetrieben! Wir haben schon nach dir gesucht.â
Emilys Blick verfinsterte sich schlagartig, als sie erkannte, wer gerade zu Floyd gesprochen hatte. Das bemerkte auch ihr Gegenüber und er meinte: âHallo schöne Frau, warum ziehst du so ein Gesicht?â Jetzt reichte es Emily, das war einfach zu viel. Er besaà doch tatsächlich die Frechheit, sie anzureden, nachdem er sie so gedemütigt hatte. Sie funkelte ihn böse an und antwortete: âBis gerade eben habe ich noch kein Gesicht gezogen, alles war wunderbar und wenn du wieder gehst, wird auch alles wieder wunderbar sein...â Carol und Melinda sahen sich verwundert an, so einen Ausbruch von Emily waren sie gar nicht gewohnt. Auch die anderen Jungs, die sich zuerst noch unterhalten hatten, wurden schlagartig still. Gloria beobachtete die Szene mit spöttisch verzogenem Gesicht und gab Emily einen leichten Schubs nach vorne. Augenblicklich verlor diese das Gleichgewicht und landete in Richards Armen. Richard stellte sie wieder auf die Beine und meinte halblaut: âUnd jetzt stellen wir uns mal vor, wie du dreingeschaut hättest, wenn ich bereits gegangen wäre...â Er zwinkerte ihr zu, doch Emily fand das alles andere als komisch. Sie strich sich durch die Haare und zupfte sich die Jacke zurecht. âIch denke, wir sollten jetzt fahren!â, doch Gloria vertrat da eine gänzlich andere Meinung: â Nein, Emily, wir bleiben noch. Die Nacht ist noch jung und eilig haben wir es wirklich nicht.â
Sie wandte sich an Floyd und die anderen. âSagt mal, wo kann man hier weggehen?â Floyd, dessen Blick auf Carol ruhte, meinte: âWir hatten vor, noch etwas trinken zu gehen, wenn ihr wollt, begleitet uns doch.â Carol und Emily wollten gleichzeitig protestieren, doch Gloria kam ihnen zuvor: âGerne, das wird sicher lustig. Wir würden uns sehr freuen.â Sie hängte sich bei Floyd ein und zog ihn von Carol weg, die erleichtert aufatmete. Emily sah der Gruppe nach und folgte ihnen erst nach einer Weile mit finsterem Blick...