Okay...hier kommt also der letzte Teil von "Forgive me- I can´t anymore"...Ich möchte mich bei allen Lesern und fb-gebern bedanken, ihr wart meine gröÃte Motivation und Inspiration. Danke :knuddel:
Dieser Teil ist für alle Leser...
~Kapitel 8~
Die Nacht legte sich wie eine dichte, schwarze Decke auf das kleine Städtchen Stars Hollow in Connenticut. Die Sterne fingen an zu leuchten und der Mond strahlte zum ersten Mal seit Wochen wieder richtig hell, als würde etwas verheiÃungsvolles bevorstehen würde.
Der blaue Mercedes fuhr die StraÃe entlang, die aus der Stadt rausführte und wirbelte dabei ein paar Herbstblätter auf.
Luke Danes winkte ihm mit einem Lächeln hinterher, bevor er wieder ins Diner ging um ein paar Tische zu säubern. Claire hatte er verabschiedet- nach ihrem kurzen Aufenthalt wollte sie nun wieder nach Hause- nun wollte er den zweiten Punkt auf seiner imaginären Liste erledigen: Luke wollte endlich mit Lorelai alles klären. Viele Fragen standen nach der Trennung offen und diese mussten irgendwann mal beantwortet werden. Nachdem Lorelai am Mittag im Cafe aufgetaucht war und auch wieder so schnell das Weite gesucht hatte, fühlte er sich noch mehr dazu verpflichtet, dies zu tun.
Er schloss das Diner ab und machte sich in der unangenehmen Herbstkälte auf dem Weg zu Lorelais etwas abgelegenen Haus.
Nach etwa fünf Minuten FuÃmarsch, bei dem er in Erinnerungen geschwellt hatte, stand Luke nun vor ihrem Haus- und wusste nicht, wie er jetzt weitermachen sollte. Sollte er einfach klingeln? Vielleicht war sie auch gar nicht da...SchlieÃlich nahm er all seinen Mut zusammen und klopfte- falls Lorelai schon im Bett lag und schlief, wollte er sie ungerne wecken.
Kurz darauf wurde im Flur das Licht angemacht, man hörte Treppengepolter und dann wurde die Tür geöffnet. Lorelais Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, sie trug einen Trainingsanzug, dazu plüschige Hausschuhe. Luke stockte der Atem. Sie war wunderschön, selbst wenn sie abgeschminkt war und die Haare etwas angefettet.
Nightingale
Sing Us a song
Of a Love that once belonged
Nightingale
Tell me your tale
Was your journey far too long
„Luke?!“ Sie klang überrascht und ihr Gesichtsaudruck sagte das gleiche. „Also...mit dir hätte ich am wenigsten gerechnet.“ Lorelai lächelte ein wenig, dann trat sie beiseite, so das Luke eintreten konnte.
Er hängte seine Jacke in der Gaderobe auf und folgte ihr in die Küche, wo auf dem Küchentisch ein Kreuzworträtsel und eine Tüte Chips lagen.
Als Lorelai bemerkte, dass sein Blick darauf gefallen war, lächelte sie abermals und sagte, dass sie nur wenig davon wusste. „AuÃerdem mach ich es nur, weil der dämliche Fernseher den Geist aufgegeben hat.“
„Oh, soll ich ihn reparieren?“
„Nein, danke Luke. Morgen kommt jemand vorbei. Möchtest du einen Tee?“ Sie setzte eine Kanne auf und stellte zwei Tassen hin, ohne seine Antwort ab zu warten.
„Lorelai, der eigentliche Grund, warum ich hier bin ist...ich...“ Lukes Stimme war unsicher und er stammelte.
„...weil du mit mir reden willst.“, beendete sie den Satz für ihn.
Lorelai setzte sich zu ihm an den Tisch.
„Claire, so heiÃt die junge Frau, die du heute im Diner gesehen hast, ist nur eine Jugendfreundin von mir. Wir sind nicht zusammen.“
„Das habe ich auch, ehrlich gesagt, nicht gedacht.“ Lorelai kratzte sich verlegen am Kopf.
Kurze Zeit herrschte Stille zwischend den beiden, dann fuhr Luke, immer noch mit einem unsicheren Ton in der Stimme, fort: „Es hat mich damals sehr verletzt, als ich erfahren habe, dass du mit Chris geschlafen hast.“
„Es...es...wir waren betrunken. Mehr nicht, glaub mir doch.“
„Es ist trotzdem passiert, Lorelai.“ Lukes Stimme wurde langsam fester.
„Und weiÃt du, was mich verletzt hat?“ Ein wenig aufgebracht, sprang Lorelai von ihrem Stuhl auf und lief etwas nervös durch die Küche.
„Das du mir sagtest, dass du mich nicht lieben würdest...DAS hat mir weh getan. WeiÃt du was? Tage, ganze Nächte lang...hab ich dort oben im Bett gelegen, weil ich so fertig war. Luke...ich liebe dich. Die Nacht mit Chris war ein gott verdammter Fehler, und ich würde ihn rückgängig machen, wenn ich nur könnte...“
Does it seem like I´m looking for you
An answer
To a question I can´t ask
I don´t know which way the feather falls
Or if I should blow it to the left
Ihr kamen langsam die Tränen. Lorelai stresste dieses Gespräch, doch Luke wollte- und musste- es durchziehen, damit endlich Klarheit zwischen ihnen herrschte.
„Ich liebe dich auch, Lorelai, aber...“ Sie unterbrach ihn. „Dann verzeih mir...bitte...ich kann einfach nicht mehr.“
Ihr Stimme war nur noch leise und weinerlich. Mittlerweile hatte sie sich wieder hingesetzt und nach seiner Hand gegriffen.
„...aber ich kann nicht. Noch nicht.“ Auch Lukes feste Stimme war einem Flüstern gewichen.
„Okay....“, erwiderte Lorelai. Luke stand auf, nahm sich seine Jacke und ging. Als er die Veranda betrat, atmete tief durch. Es hatte ihm weh getan, ihr die Wahrheit einfach so ins Gesicht zu knallen. Doch es musste sein: Er musste sich erst über seine Gefühle klar werden. Er knöpfte die Jacke zu und setzte sich in Bewegung.
Derweil ging Lorelai die Treppen empor, löschte alle Lichter im Haus und legte sich in das Bett, um endlich ein wenig Schlaf zu finden.
All the voices that are spinnin´around me
Trying to tell me what to say
Can I fly right behind you
And you can take me away
~Zwei Monate später~
Mittlerweile waren die meisten Herbstblätter verschwunden. Stars Hollow war von Schnee bedeckt und neben dem Pavillon in der Stadtmitte erhob sich ein riesiger, geschmückter Tannenbaum. Kinder machten Schneeballschlachten und Patty probte mit ihrer Tanzgruppe die Choreographie zum diesjährigen Winterfest.
Lukes Diner war voll besetzt, die Hälfte waren Kinder, die sich mit Hilfe einer heiÃen Schokolade aufwärmten wollten.
Eine hübsche Frau saà an der Theke, schaute den Kindern belustigt beim Trinken zu und nippte selbst an einer Tasse Kaffee. Ihr Name war Lorelai Gilmore, und seit der AuÃeinandersetzung mit Luke zwei Monate zuvor hatte sich viel getan.
„LUKE? MEINE TASSE IST LEER. ICH WILL NOCH EINE LADUNG KAFFEE!“ Ihre Stimme hallte bis zur Küche, worauf hin Luke tatsächlich heraus kam. „Eine Tasse am Tag reicht. Du bist schon aufgedreht genug.“
„Wie bitte? Du willst deiner besten Kundin den Kaffee verbieten. Los, rein damit. Sonst schreie ich hier den ganzen Laden zusammen und verjage so alle zahlenden Kinder hier raus.“
Luke zögerte. „Okay.“, sagte sie, holte tief Luft und wollte gerade los schreien, als er ihr doch noch rechtzeitig etwas von der braunen Flüssigkeit in die Tasse goss.
„Danke.“ Lorelai gab ihm einen Kuss auf den Mund. Ja, die beiden waren nach einer zweiten Auseinandersetzung endlich wieder zusammen gekommen. Von Hochzeit war noch keine Rede, jedoch war für Lorelai die Zeit der Trauer vorbei. Sie war wieder glücklich- und das war für sie die Hauptsache. Luke & Lorelai hatten lange gebraucht, um wieder zueinander zu finden- doch sie haben es schlieÃlich doch noch geschafft.
~Ende~
So, dann nochmal, weils so schön war: Ein riesen-riesen-riesen groÃes dankeschön an meine Leser :knuddel:
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Song: Nightingale performed by Norah Jones