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Registriert seit: 01.05.2007
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5. Kapitel
Rory und Jess kamen im âHell Houseâ-Pub an, die Bar, in der sie sich mit Jessâ Freunden treffen würden. Ein wenig nervös war Rory schon. Wie waren diese Leute wohl drauf und wie viel wussten sie von Rory und ihrer Vergangenheit mit Jess?
Jess dagegen wirkte aber sehr locker und sah sich um. An einem Tisch sah er eine junge, blonde Frau und einen dunkelhaarigen Mann sitzen. âKomm, die Beiden sind schon daâ, meinte er, nahm Rory einfach am Arm und zog sie mit auf den Tisch zu. âHey, Leute. Das hier ist Roryâ, stellte er Rory gleich vor. Die Beiden erhoben sich und lächelten freundlich. âHi, Rory. Ich bin Jillâ, stellte sich die Blondine vor. Rory fiel sofort auf, dass sie eine hübsche Frau war. Der Mann stellte sich ihr als âWesâ vor und schüttelte ihr die Hand. âEs ist schön, dich kennen zu lernen.â Rory lächelte, die Beiden schienen wirklich sehr nett zu sein. âIch freue mich auch. Ihr seit also Arbeitskollegen von Jess?â Wes nickte. âJa, genau. Er stellt uns alle aber in den Schattenâ, grinste er und klopfte Jess auf die Schulter, welcher nur kurz lachte und dann bei einer Kellnerin für alle Vier was zu Trinken bestellte.
âWir haben mit Jess zusammen eine kleine Novelle geschriebenâ, erzählte Jill dann. âDaher kennen wir uns. Und wir waren auch ein ziemlich gutes Teamâ âJa, nur das Jill immer versuchen wollte, alles zu bestimmenâ, meinte Wes neckend an sie gewandt und Jill sah zu Rory. âGlaub ihm ja kein Wort⦠Aber wir haben auch schon einiges von dir gehört.â âAch ja? Ich hoffe, doch nur Gutesâ¦â Jill sah sie kurz schweigend an und sah dann zu Jess, der ihr nur einen fast schon warnenden Blick zuwarf. Jill und Jess waren nie ein Paar oder dergleichen gewesen, doch er hatte ihr anvertraut, wie er noch immer für Rory fühlte und das er schon ewig auf sie warteteâ¦
Jill sah wieder zu Rory. âNein, er hat nur gut über dich gesprochenâ Rory sah leicht lächelnd zu Jess. âNa, das will ich ja auch hoffenâ Er grinste nur unschuldig und da kamen die Getränke der Vier. Ein kleiner Absacker musste sein und Rory fand es toll, einfach mal wieder zu feiern und etwas zu trinken. Das hatte sie schon sehr lange nicht mehr gemacht. âUnd, Rory, was arbeitest du?â, fragte Wes dann. âNa jaâ¦Ich bin gerade mit dem College fertig geworden. Ich war in Yale.â âUnd was hast du jetzt vor?â Rory schluckte leicht, trank noch einen Schluck von ihrem Bier, doch bevor sie antworten konnte, übernahm Jess das schon für sie: âRory geht erstmal noch keine beruflichen Wünsche nach. Sie heiratet baldâ¦â Und nachdem er das gesagt hatte, trank er einen groÃen Schluck.
Jill war leicht überrascht und schaute zu ihm. Das hatte er allerdings nicht erwähnt, als er davon erzählt hatte, dass Rory hier war. âDu heiratest?â, fragte sie an Rory gewandt und sie nickte nur leicht. âJa, in nicht mal mehr einer Wocheâ âWowâ¦Das ist ja tollâ¦Meinen Glückwunschâ Rory lächelte leicht. âUnd, wer ist der Gückliche?â, wollte Wes wissen. âLogan Huntzbergerâ¦Ich weià nicht, ob euch der Name etwas sagtâ âDoch, Huntzberger, natürlich. Der Zeitungs-Mangat. Wow, da hast du ja einen Fang gemachtâ¦â Doch auch Wesâ Stimme klang ein wenig sarkastisch, auch wenn er das lange nicht so drauf hatte wie Jess und eher trottelig als trocken klang. Doch hier schienen alle die selbe Meinung über Leute wie die Huntzbergers zu haben. Rory atmete durch und nickte nur. Sie wollte sich nun nicht vor zwei Leuten, die sie eigentlich kaum kannte, dafür rechtfertigen, sich mal in Logan verliebt zu haben. Aber trotzallem mochte sie die Zwei. âIst das hier eure Stammkneipe?â, fragte sie dann, weil es sie schon interessierte, sie aber auch vom Thema ablenken wollte. âJa, wir sind öfters hier. Manchmal auch nach der Arbeit, um einfach einen harten Tag ausklingen zu lassen. Ich finde es toll hierâ âOh ja, das ist es wirklich. Ich mag sowas. Es ist klein und hat etwas Gemütlichesâ
Während Rory sich mit Jill und Wes unterhielt, hielt Jess sich mehr aus dem Gespräch heraus. Er hatte nun schon so oft in den letzten zwei Tagen gehört, dass Rory diesen Huntzberger heiraten wollte⦠Langsam begriff er sogar, dass sie wirklich heiraten würde. Wollte sie es vielleicht wirklich? Wenn nicht, hätte sie es denn nicht dann zu einem Kuss kommen lassen? Jess merkte plötzlich, dass Rory so schnell und plötzlich, wie sie wieder in sein Leben getreten war, auch wieder daraus weg sein würde. Und dann wäre sie endgültig weg, denn dann wäre sie verheiratet. Wie konnte er weiter auf sie warten? Er trank weiter an seinem Bier, seinen Gedanken hinterher hängend.
Rory sah kurz zu Jess und fragte sich, ob alles in Ordnung mit ihm war. Sie sah wieder zu Jill und Wes. âWisst ihr mehr über das Buch, was Jess zur Zeit schreibt?â âDas Buchâ¦? Na ja, wenn du das meinst, wo er jetzt schon seit Monaten dran sitztâ¦â, meinte Jill. Rory hob eine Augenbraue. âWie meinst du das?â âNaja, seit seiner letzten Veröffentlichung sitzt er wirklich schon lange an diesem Buch, aber es kommt überhaupt nichts. Manchmal habe ich das Gefühl, als habe Jess seine Fantasie irgendwo unterâm Bett liegen lassen.â Rory war etwas verwirrt. Sie sah zu Jess, der erst jetzt realisierte, dass Jill aussprach, was er eigentlich vor Rory hatte verheimlichen wollen. Immerhin konnte er einfach nicht schreiben, weil immer sie in seinem Kopf herum schwirrte. Seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten, war sie ununterbrochen in seinen Gedanken. Auf seine Arbeit konnte er sich nicht konzentrieren und wenn er etwas schrieb, kam dabei nur etwas raus, was mit Rory zu tun hatte und das tat wehâ¦
âDu hast doch gesagt, dass du mit Hochdruck an dem Buch arbeitest und schon sehr weit bistâ¦â Wes musste etwas lachen, als er das hörte, hielt sich bei einem Blick von Jill aber zurück. Jill merkte deutlich die Spannungen zwischen Rory und Jess. Da saÃen doch zwei Leute, die eindeutig füreinander bestimmt warenâ¦
Jess sah zu Rory. âNajaâ¦Das geht eben nicht immer so einfach und schnell, wie man es gerne hätteâ, sagte er nur und es klang so, als wäre das, dass einzigste, was er dazu zu sagen hätte. Er trank den Rest aus seinem Bierglas aus. Rory sagte auch nichts mehr, sie wollte da nicht weiter drauf rumreiten aber vielleicht würde sie ihn doch, wenn sie wieder bei ihm wären, darauf ansprechen. Sie seufzte leise und trank ebenfalls den Rest ihres Bieres aus. Es wurde sogleich eine neue Runde geordertâ¦
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