13.05.2007, 19:41
Erstmal entschuldige ich mich dafür, dass es jetzt ganze 4 Monate gebraucht hat, bis ich es wieder geschafft habe mich aufzuraffen und hier zu posten. Ich hoffe ihr lest die FF auch weiterhin. :herz:
Re-FB gibt es dieses Mal leider nicht, aber ich werde versuchen es nächstes Mal wieder hinzubekommen. ^^
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„Hör auf an deiner Krawatte rumzuwerkeln.“ Genervt überdrehte Jess bei der Anweisung seines Onkels die Augen. Nicht genug, dass er heute Abend einen Anzug tragen musste, die vorgeschrieben Krawatte zu diesem Anlass setzte dem Ganzen noch die Krönung auf. Ein letztes Mal versuchte er sie zurecht zu rücken, bevor er es endgültig aufgab und seine Hände fallen lieÃ. „Zufrieden?“, fragte er Luke und drehte sich leicht zu seine Onkel um, doch diese antwortete ihm nicht, sondern nahm nur einen Schluck seines Sekts. Jess wandte sich wieder von seinem Onkel ab und lieà seinen Blick durch die Menge schweifen. Er fühlte sich unter diesen Menschen mehr als unwohl.
„Das hier...“, meinte er zu Luke. „...ist die Hölle.“ „Ich nehme an sogar der Teufel würde uns nicht zwingen Anzüge und Krawatten zu tragen.“, erwiderte dieser. „Aber Mrs. Gellar schon.“, bestätigte Jess und beide verfielen in ein leichtes Nicken.
„Wann ist das vorbei?“, fragte Jess und steckte die Hände in seine Hosentaschen. „Wir sind gerade mal eine Stunde hier, Jess“ „Na und? Wir können doch gehen. Es wird uns keiner vermissen.“ Jess zuckte nur mit den Schultern, woraufhin ihm schlieÃlich Luke einen vernichtenden Blick schenkte. „Falls du es noch nicht gesehen hast, da oben auf dem Banner steht auch unser Name drauf. >Willkommen Familie Danes< und das heiÃt nun mal, das wir hier bleiben müssen bis dieser ganze Schwachsinn vorbei ist.“ „Wer sagt das?“ „Mrs. Gellar.“ „Und seit wann hörst du auf ältere Frauen?“ „Jess.” „Luke.“ Für ein paar Momente starrten sich die zwei Männer einfach nur an. SchlieÃlich seufzte Luke auf. „Na gut, wir gehen in einer Stunde.“ „Ich wusste doch, dass du es nicht lange aushältst.“, grinste Jess und wandte sich wieder von seinem Onkel ab, um seinen Blick erneut durch die Menge schweifen zu lassen.
Die meisten Leute standen zusammen an irgendwelchen Tischen, ihre Gläser in den Händen und in sinnlosen Gespräche vertieft. Luke und er standen etwas abseits neben einer Kommode, auf der Luke immer wieder sein Sektglas abstellte. Jess hatte er verboten auch nur einen Schluck Alkohol zu sich zu nehmen, konnte er sich doch noch sehr gut an das Debakel bei Kyles’ Party im vorigen Jahr erinnern. Jess hatte damals zusammen mit einem anderen Jungen, angetrunken, das gesamte Haus bei einer Schlägerei verwüstet. Es war ein Desaster gewesen. Drei Stadtversammlungen hatten sich darum gedreht und Luke den letzten Nerv gekostet. Jess hatte sich damals ganz dezent aus dem Streit danach herausgehalten. Er hatte es nicht eingesehen für den Schaden zu zahlen, schlieÃlich hatte der andere Junge, ein gewisser Dean Forrester, die Prügelei angefangen. Und das nur, weil er dessen Freundin kurz zugezwinkert hatte. Jess war bis heute nicht ganz klar, warum dieser Dean so verdammt eifersüchtig geworden war. Zwei Monate darauf hatte ihn seine Freundin verlassen, was Jess amüsiert zu Kenntnis genommen hatte. Allerdings glaubte er kaum, dass er sich, selbst wenn er sich betrinken würde, hier in eine Prügelei stürzte. Reiche, verwöhnte Schnösel prügelten sich mit solchen wie er es war nicht. Eigentlich redeten sie noch nicht mal mit ihm, was Jess aber nur Recht war. Er hätte ihnen sowieso nichts zu sagen.
Mit einem weiteren Blick über die Menge, wandte er sich wieder seinem Onkel zu. „Ich geh dann mal.“, meinte er lässig und setze schon zum Gehen an, als Luke ihn plötzlich aufhielt, indem er ihn am Oberarm packte. „Wohin?“, fragte Luke verwirrt. „Weg.“, antwortete Jess kurz angebunden, befreite sich aus dem Griff seines Onkels und bahnte sich einen Weg durch die Menge. Mit einem Kopfschütteln sah Luke ihm nach, bevor er sich selber, mit seinem Glas in der Hand, in eine andere Richtung drehte und in der Menge verschwand.
Jess’ Weg führte ihn geradewegs zu der Bar am anderen Ende des Saals, wo er sich mit eine lässigen Geste ein Cosmopolitan bestellte. Kaum hatte er sich auf einem der Barhocker niedergelassen, als auch schon eine junge blonde Frau sich auf einem der Hocker neben ihm fallen lieÃ.
„Brian!“, rief diese und wedelte mit ihrer rechten Hand in der Luft herum. „Brian, gib mir bitte was zu trinken.“ Der Barkeeper nickte nur kurz und machte sich daran einen Cocktail für die junge Frau zu mischen. Diese stützte nun ihren Kopf mit ihre Händen und stöhnte auf. Anscheinend war er doch nicht der einzige neben Luke, dem diese ganze Party auf den Geist ging. Die junge Frau fuhr sich entnervt mit einer Hand durch ihre blonden Haare und nahm nun den Cocktail von dem Barkeeper entgegen. Verwundert beobachtete Jess, wie sie diesen in einem Zug leerte und gleich den Nächsten bestellte. Sein Drink, den der Barkeeper kurz danach vor ihm abstellte, lieà seine Aufmerksamkeit für einen kurzen Moment von der Frau abschweifen. Vorsichtig nippte er an dem Getränk und stellte so fest, dass die Frauen aus „Sex and the city“ zweifellos keinen Geschmack hatten. Angeekelt verzog er das Gesicht und beobachtete aus dem Augenwinkel heraus, wie die Blonde neben ihm schon den zweiten Drink ohne abzusetzen runterkippte. Für sie musste diese Party ja noch weit schlimmer sein, als für ihn.
„Du sollst doch nicht so viel trinken, Paris.“, wendete sich der Barkeeper an die junge Frau neben Jess. Diese schenkte ihm nur einen abfälligen Blick. „Bring mir noch einen.“ „Paris...“, versuchte es der Barkeeper noch einmal. „Nein, Brian. Bring mir bitte noch einen.“, zischte Paris nun und funkelte ihn böse an. Diese Geste ihrerseits schien den Barkeeper überzeugt zu haben, denn er drehte sich wieder um und begann einen weiteren Drink zu mixen.
„Wie ich sehe hast du deinen Lieblingsplatz wieder gefunden.“, erklang nun eine Frauenstimme und lieà Jess sich umdrehen, um zu sehen von wem sie kam. Eine junge, brünette Frau stand neben Paris Barhocker und stützte sich mit einer Hand auf den Tresen, mit der anderen auf der Lehne von Paris’ Hocker ab. Sie trug ein blaues Kleid und hatte ihre Handtasche unter einen ihrer Arme geklemmt. Ihre lange gewellten Haare fielen über ihre Schultern hinab und hätte sie, nach Jess’ Meinung, nicht so einen tiefen Ausschnitt bei ihrem Kleid, könnte man sie glatt als klassische Schönheit bezeichnen.
„Ach nun ja...“, begann Paris. „Du weiÃt er zieht mich magisch an.“ „Das ist mir bekannt, aber schon so früh am Abend, Paris?“, lachte die Brünette und lieà sich auf dem Barhocker neben Paris nieder. Diese zuckte nur mit den Schultern und drehte sich der brünetten Frau zu. „Dass du schon so früh hier endest, hätte noch nicht gedacht.“, fuhr die junge Frau neben Paris nun fort. „Immerhin hast du es bei der letzten Party mehr als zwei Stunden ausgehalten.“ „Meine Mutter hat mich dazu verdonnert das Personal zu organisieren.“, seufzte Paris. „Eine einzige Katastrophe.“ „Was du nicht sagst.“, meinte die andere junge Frau und zog eine ihrer Augenbrauen hoch. Jess nippte weiterhin an seinem Drink, jedoch entging ihm das Gespräch der zwei Frauen neben ihm nicht.
„Ich wünschte ich müsste das nicht machen. Du kannst es dir wenigstens aussuchen.“, lieà Paris verlauten und überdrehte ihre Augen. „Du willst mir doch nicht erzählen, dass das einzige, was dich zum Trinken veranlasst, deine herrschsüchtige Mutter ist, oder?“, schmunzelte die Frau neben ihr. Paris hob ihren Blick du starrte die Braunhaarige ein paar Sekunden lang an. „Er ist auch hier.“, flüsterte sie schlieÃlich. „Warum musstest du ihn denn unbedingt mitnehmen?“, fuhr sie fort. „Was soll ich denn machen? Er ist mein Stiefbruder. Soll ich ihn daheim lassen und einen netten Abend wünschen? AuÃerdem hieà es in Begleitung zu erscheinen. Es bot sich quasi an.“, erklärte die Brünette und zuckte kurz mit ihren Schultern. „Du hättest ihn beispielsweise daheim lassen und einen deiner vielen Verehrer mitnehmen können.“ „Aber dann macht die Party doch nur halb soviel SpaÃ.“ „Und so treibt sie mich in den Wahnsinn.“ „Hör zu Paris...“, begann die junge Frau neben dieser. „Tristan hat sicher nicht die Absicht dich für den Rest deines Lebens bloÃzustellen.“ „Meinst du? Dafür gibt er sich aber reichlich Mühe das gut zu vertuschen.“, stellte Paris sarkastisch fest. „Geh ihm doch einfach aus dem Weg.“ „Wie denn Rory? Er ist praktisch überall und zu allem Ãberfluss sind seine zwei Kumpanen Duncan und Bowman auch noch da. Ich bin das Gespött der ganzen Stadt.“
Jess konnte es nur erahnen, aber er glaubte zu sehen wie ein kurzes hämisches Grinsen über Rorys Lippen flog, bevor sie wieder ein besorgtes Gesicht aufsetzte. Paris schien dies nicht bemerkt zu haben. „Du musst lernen ihn zu ignorieren. Ich schaffe das schon seit fünf Jahren.“, wies Rory Paris an und legte eine Hand auf deren Schulter. Diese nickte nur kurz und Rory wechselte das Thema.
„So..“, begann sie und nahm ihre Hand wieder von Paris’ Schulter. „Hast du die Kims also schon kennen gelernt?“ „Nur kurz. Die Mutter scheint ein echter Drachen zu sein. Das Mädchen kam mir ein bisschen schüchtern vor, aber nett.“ „Was ist mit dem Vater?“, fragte Rory scheinbar desinteressiert und griff nach ein paar Erdnüssen. „Oh, der ist nicht erschienen. Musste wohl auf Geschäftsreise oder so etwas ähnliches.“, erklärte ihr Paris. „Oh.“ Ein kurzes Schweigen zog sich über die Beiden, bevor schlieÃlich Rory wieder anfing zu sprechen. „Und die Danes?“, fragte sie nun neugierig und spielte mit dem Henkel ihrer Tasche. Die Erwähnung seines Onkels lieà Jess noch einmal aufhorchen. Das dürfte interessant werden. „Mr. Danes habe ich schon getroffen. Scheint ein netter Mann zu sein, auch wenn ich meine, dass er nicht hierher passt.“, begann Paris und Jess musste bei diesem Kommentar leicht grinsen. „Mit seinem Neffen habe ich noch nicht geredet, aber meine Mutter sagt, dass seine Bekanntschaft nicht unbedingt, um es mit ihren Worten zu sagen, lobenswert ist.“ „Er scheint sie wohl mächtig beeindruckt zu haben.“, lachte Rory. „Ja scheint so.“, sagte Paris und schaute nachdenklich in die Ferne. Jess konnte sich noch zu gut an die Begegnung mit Mrs. Gellar vor einigen Minuten erinnern. Sein kurzangebundene Art hatte nicht wirklich Eindruck auf sie gemacht.
„Wenn du willst stelle ich dir Lane vor. Sie wird dir gefallen.“, schlug Paris nun vor. Rory zuckte mit den Schultern. „Warum nicht? An der Bar ist sowieso nichts los.“ Und damit fiel ihr Blick kurz auf Jess, der mittlerweile den letzten Schluck seines Cosmopolitan trank. „Okay, dann gehen wir.“, meinte Paris und erhob sich von ihrem Barhocker. Rory schnappte sich noch ein paar Erdnüsse und mit einem letzte kritische Blick auf Jess, der immer noch mit seinem leeren Glas vor sich an der Bar saÃ, erhob sie sich ebenfalls und folgte Paris durch die Menge.
Re-FB gibt es dieses Mal leider nicht, aber ich werde versuchen es nächstes Mal wieder hinzubekommen. ^^
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Chapter Six
Drinks for me hearties, Yoho!
Drinks for me hearties, Yoho!
„Hör auf an deiner Krawatte rumzuwerkeln.“ Genervt überdrehte Jess bei der Anweisung seines Onkels die Augen. Nicht genug, dass er heute Abend einen Anzug tragen musste, die vorgeschrieben Krawatte zu diesem Anlass setzte dem Ganzen noch die Krönung auf. Ein letztes Mal versuchte er sie zurecht zu rücken, bevor er es endgültig aufgab und seine Hände fallen lieÃ. „Zufrieden?“, fragte er Luke und drehte sich leicht zu seine Onkel um, doch diese antwortete ihm nicht, sondern nahm nur einen Schluck seines Sekts. Jess wandte sich wieder von seinem Onkel ab und lieà seinen Blick durch die Menge schweifen. Er fühlte sich unter diesen Menschen mehr als unwohl.
„Das hier...“, meinte er zu Luke. „...ist die Hölle.“ „Ich nehme an sogar der Teufel würde uns nicht zwingen Anzüge und Krawatten zu tragen.“, erwiderte dieser. „Aber Mrs. Gellar schon.“, bestätigte Jess und beide verfielen in ein leichtes Nicken.
„Wann ist das vorbei?“, fragte Jess und steckte die Hände in seine Hosentaschen. „Wir sind gerade mal eine Stunde hier, Jess“ „Na und? Wir können doch gehen. Es wird uns keiner vermissen.“ Jess zuckte nur mit den Schultern, woraufhin ihm schlieÃlich Luke einen vernichtenden Blick schenkte. „Falls du es noch nicht gesehen hast, da oben auf dem Banner steht auch unser Name drauf. >Willkommen Familie Danes< und das heiÃt nun mal, das wir hier bleiben müssen bis dieser ganze Schwachsinn vorbei ist.“ „Wer sagt das?“ „Mrs. Gellar.“ „Und seit wann hörst du auf ältere Frauen?“ „Jess.” „Luke.“ Für ein paar Momente starrten sich die zwei Männer einfach nur an. SchlieÃlich seufzte Luke auf. „Na gut, wir gehen in einer Stunde.“ „Ich wusste doch, dass du es nicht lange aushältst.“, grinste Jess und wandte sich wieder von seinem Onkel ab, um seinen Blick erneut durch die Menge schweifen zu lassen.
Die meisten Leute standen zusammen an irgendwelchen Tischen, ihre Gläser in den Händen und in sinnlosen Gespräche vertieft. Luke und er standen etwas abseits neben einer Kommode, auf der Luke immer wieder sein Sektglas abstellte. Jess hatte er verboten auch nur einen Schluck Alkohol zu sich zu nehmen, konnte er sich doch noch sehr gut an das Debakel bei Kyles’ Party im vorigen Jahr erinnern. Jess hatte damals zusammen mit einem anderen Jungen, angetrunken, das gesamte Haus bei einer Schlägerei verwüstet. Es war ein Desaster gewesen. Drei Stadtversammlungen hatten sich darum gedreht und Luke den letzten Nerv gekostet. Jess hatte sich damals ganz dezent aus dem Streit danach herausgehalten. Er hatte es nicht eingesehen für den Schaden zu zahlen, schlieÃlich hatte der andere Junge, ein gewisser Dean Forrester, die Prügelei angefangen. Und das nur, weil er dessen Freundin kurz zugezwinkert hatte. Jess war bis heute nicht ganz klar, warum dieser Dean so verdammt eifersüchtig geworden war. Zwei Monate darauf hatte ihn seine Freundin verlassen, was Jess amüsiert zu Kenntnis genommen hatte. Allerdings glaubte er kaum, dass er sich, selbst wenn er sich betrinken würde, hier in eine Prügelei stürzte. Reiche, verwöhnte Schnösel prügelten sich mit solchen wie er es war nicht. Eigentlich redeten sie noch nicht mal mit ihm, was Jess aber nur Recht war. Er hätte ihnen sowieso nichts zu sagen.
Mit einem weiteren Blick über die Menge, wandte er sich wieder seinem Onkel zu. „Ich geh dann mal.“, meinte er lässig und setze schon zum Gehen an, als Luke ihn plötzlich aufhielt, indem er ihn am Oberarm packte. „Wohin?“, fragte Luke verwirrt. „Weg.“, antwortete Jess kurz angebunden, befreite sich aus dem Griff seines Onkels und bahnte sich einen Weg durch die Menge. Mit einem Kopfschütteln sah Luke ihm nach, bevor er sich selber, mit seinem Glas in der Hand, in eine andere Richtung drehte und in der Menge verschwand.
Jess’ Weg führte ihn geradewegs zu der Bar am anderen Ende des Saals, wo er sich mit eine lässigen Geste ein Cosmopolitan bestellte. Kaum hatte er sich auf einem der Barhocker niedergelassen, als auch schon eine junge blonde Frau sich auf einem der Hocker neben ihm fallen lieÃ.
„Brian!“, rief diese und wedelte mit ihrer rechten Hand in der Luft herum. „Brian, gib mir bitte was zu trinken.“ Der Barkeeper nickte nur kurz und machte sich daran einen Cocktail für die junge Frau zu mischen. Diese stützte nun ihren Kopf mit ihre Händen und stöhnte auf. Anscheinend war er doch nicht der einzige neben Luke, dem diese ganze Party auf den Geist ging. Die junge Frau fuhr sich entnervt mit einer Hand durch ihre blonden Haare und nahm nun den Cocktail von dem Barkeeper entgegen. Verwundert beobachtete Jess, wie sie diesen in einem Zug leerte und gleich den Nächsten bestellte. Sein Drink, den der Barkeeper kurz danach vor ihm abstellte, lieà seine Aufmerksamkeit für einen kurzen Moment von der Frau abschweifen. Vorsichtig nippte er an dem Getränk und stellte so fest, dass die Frauen aus „Sex and the city“ zweifellos keinen Geschmack hatten. Angeekelt verzog er das Gesicht und beobachtete aus dem Augenwinkel heraus, wie die Blonde neben ihm schon den zweiten Drink ohne abzusetzen runterkippte. Für sie musste diese Party ja noch weit schlimmer sein, als für ihn.
„Du sollst doch nicht so viel trinken, Paris.“, wendete sich der Barkeeper an die junge Frau neben Jess. Diese schenkte ihm nur einen abfälligen Blick. „Bring mir noch einen.“ „Paris...“, versuchte es der Barkeeper noch einmal. „Nein, Brian. Bring mir bitte noch einen.“, zischte Paris nun und funkelte ihn böse an. Diese Geste ihrerseits schien den Barkeeper überzeugt zu haben, denn er drehte sich wieder um und begann einen weiteren Drink zu mixen.
„Wie ich sehe hast du deinen Lieblingsplatz wieder gefunden.“, erklang nun eine Frauenstimme und lieà Jess sich umdrehen, um zu sehen von wem sie kam. Eine junge, brünette Frau stand neben Paris Barhocker und stützte sich mit einer Hand auf den Tresen, mit der anderen auf der Lehne von Paris’ Hocker ab. Sie trug ein blaues Kleid und hatte ihre Handtasche unter einen ihrer Arme geklemmt. Ihre lange gewellten Haare fielen über ihre Schultern hinab und hätte sie, nach Jess’ Meinung, nicht so einen tiefen Ausschnitt bei ihrem Kleid, könnte man sie glatt als klassische Schönheit bezeichnen.
„Ach nun ja...“, begann Paris. „Du weiÃt er zieht mich magisch an.“ „Das ist mir bekannt, aber schon so früh am Abend, Paris?“, lachte die Brünette und lieà sich auf dem Barhocker neben Paris nieder. Diese zuckte nur mit den Schultern und drehte sich der brünetten Frau zu. „Dass du schon so früh hier endest, hätte noch nicht gedacht.“, fuhr die junge Frau neben Paris nun fort. „Immerhin hast du es bei der letzten Party mehr als zwei Stunden ausgehalten.“ „Meine Mutter hat mich dazu verdonnert das Personal zu organisieren.“, seufzte Paris. „Eine einzige Katastrophe.“ „Was du nicht sagst.“, meinte die andere junge Frau und zog eine ihrer Augenbrauen hoch. Jess nippte weiterhin an seinem Drink, jedoch entging ihm das Gespräch der zwei Frauen neben ihm nicht.
„Ich wünschte ich müsste das nicht machen. Du kannst es dir wenigstens aussuchen.“, lieà Paris verlauten und überdrehte ihre Augen. „Du willst mir doch nicht erzählen, dass das einzige, was dich zum Trinken veranlasst, deine herrschsüchtige Mutter ist, oder?“, schmunzelte die Frau neben ihr. Paris hob ihren Blick du starrte die Braunhaarige ein paar Sekunden lang an. „Er ist auch hier.“, flüsterte sie schlieÃlich. „Warum musstest du ihn denn unbedingt mitnehmen?“, fuhr sie fort. „Was soll ich denn machen? Er ist mein Stiefbruder. Soll ich ihn daheim lassen und einen netten Abend wünschen? AuÃerdem hieà es in Begleitung zu erscheinen. Es bot sich quasi an.“, erklärte die Brünette und zuckte kurz mit ihren Schultern. „Du hättest ihn beispielsweise daheim lassen und einen deiner vielen Verehrer mitnehmen können.“ „Aber dann macht die Party doch nur halb soviel SpaÃ.“ „Und so treibt sie mich in den Wahnsinn.“ „Hör zu Paris...“, begann die junge Frau neben dieser. „Tristan hat sicher nicht die Absicht dich für den Rest deines Lebens bloÃzustellen.“ „Meinst du? Dafür gibt er sich aber reichlich Mühe das gut zu vertuschen.“, stellte Paris sarkastisch fest. „Geh ihm doch einfach aus dem Weg.“ „Wie denn Rory? Er ist praktisch überall und zu allem Ãberfluss sind seine zwei Kumpanen Duncan und Bowman auch noch da. Ich bin das Gespött der ganzen Stadt.“
Jess konnte es nur erahnen, aber er glaubte zu sehen wie ein kurzes hämisches Grinsen über Rorys Lippen flog, bevor sie wieder ein besorgtes Gesicht aufsetzte. Paris schien dies nicht bemerkt zu haben. „Du musst lernen ihn zu ignorieren. Ich schaffe das schon seit fünf Jahren.“, wies Rory Paris an und legte eine Hand auf deren Schulter. Diese nickte nur kurz und Rory wechselte das Thema.
„So..“, begann sie und nahm ihre Hand wieder von Paris’ Schulter. „Hast du die Kims also schon kennen gelernt?“ „Nur kurz. Die Mutter scheint ein echter Drachen zu sein. Das Mädchen kam mir ein bisschen schüchtern vor, aber nett.“ „Was ist mit dem Vater?“, fragte Rory scheinbar desinteressiert und griff nach ein paar Erdnüssen. „Oh, der ist nicht erschienen. Musste wohl auf Geschäftsreise oder so etwas ähnliches.“, erklärte ihr Paris. „Oh.“ Ein kurzes Schweigen zog sich über die Beiden, bevor schlieÃlich Rory wieder anfing zu sprechen. „Und die Danes?“, fragte sie nun neugierig und spielte mit dem Henkel ihrer Tasche. Die Erwähnung seines Onkels lieà Jess noch einmal aufhorchen. Das dürfte interessant werden. „Mr. Danes habe ich schon getroffen. Scheint ein netter Mann zu sein, auch wenn ich meine, dass er nicht hierher passt.“, begann Paris und Jess musste bei diesem Kommentar leicht grinsen. „Mit seinem Neffen habe ich noch nicht geredet, aber meine Mutter sagt, dass seine Bekanntschaft nicht unbedingt, um es mit ihren Worten zu sagen, lobenswert ist.“ „Er scheint sie wohl mächtig beeindruckt zu haben.“, lachte Rory. „Ja scheint so.“, sagte Paris und schaute nachdenklich in die Ferne. Jess konnte sich noch zu gut an die Begegnung mit Mrs. Gellar vor einigen Minuten erinnern. Sein kurzangebundene Art hatte nicht wirklich Eindruck auf sie gemacht.
„Wenn du willst stelle ich dir Lane vor. Sie wird dir gefallen.“, schlug Paris nun vor. Rory zuckte mit den Schultern. „Warum nicht? An der Bar ist sowieso nichts los.“ Und damit fiel ihr Blick kurz auf Jess, der mittlerweile den letzten Schluck seines Cosmopolitan trank. „Okay, dann gehen wir.“, meinte Paris und erhob sich von ihrem Barhocker. Rory schnappte sich noch ein paar Erdnüsse und mit einem letzte kritische Blick auf Jess, der immer noch mit seinem leeren Glas vor sich an der Bar saÃ, erhob sie sich ebenfalls und folgte Paris durch die Menge.
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