So leutz hab momentan ziemlich stress und habs jetzt endlich hinbekommen...re-fb gibts das nächste mal
ich bin dann wieder weg
15. Kapitel
Jess lag neben Rory und betrachtete sie. Er dachte an den letzten Abend, was war bloà mit ihr passiert. Sie hatten sie verschlagen. Seine zukünftige Frau und jetzt? Jetzt wusste sie nicht mehr wer sie war und wer er war und⦠Sachte schüttelte er den Kopf, hoffentlich war es wirklich ein böser Traum gewesen. Ihre Haare waren verwuschelt und sie sah tierisch süà aus. Langsam fuhr er ihr durch die Haare und beugte sich vor um ihr ein Kuss auf die Stirn zu geben. In diesem Moment wurde Rory wach.
âWas⦠was soll das?â, schrie sie, doch als Jess sich erschrocken aufrichtete, erinnerte sie sich an den Mann. Er hatte ihr gestern geholfen und war ihr zukünftiger Ehemann, aber sie hatte keine Erinnerung an ihn auÃer den gestrigen Abend.
âMorgen.â, brummte Jess und legte sich wieder hin. Er sah enttäuscht aus. Seine Verlobte schien sich immer noch nicht zu erinnern. Sie würden sich heute Morgen wirklich ernsthaft mit ihrem Erinnerungsvermögen beschäftigen müssen.
âTut mir leid.â, sagte Rory setzte sich auf. âKann ich duschen gehen?â
âDu brauchst doch nicht zu fragen.â, lachte Jess. âGeh ruhig. Ich mach uns in der Zeit Frühstück und ruf bei deiner Arbeit an, dass du momentan nicht arbeiten kommen kannst.â
Rory schlürfte ins Bad und betrachtete sich im Spiegel. Ihr kam das Gesicht bekannt vor, aber sie wusste nicht wirklich wer sie selbst war. Während Rory duschte bereitete Jess das Frühstück vor und rief bei der Redaktion an, dort meldete sich aber niemand, da schon seit Stunden besetzt war. Er musste wohl oder übel heute noch vorbeifahren.
Die Badtür wurde geöffnet und eine frisch geduschte und duftende Rory trat in die Küche.
âIch habe totalen Hunger.â
Er lächelte. âWas möchtest du denn haben?â Vielleicht würde sich dort eine Ãhnlichkeit zu den letzteren Morgen finden, da sie täglich das gleiche frühstückte.
âEine Kaffee und ein Pancake, wenn du welche hast.â
Sein Lächeln wurde breiter. âDas ist gut, deine Essgewohnheiten haben sich schon mal nicht geändert.â
Er reichte ihr eine Tasse Kaffee an und einen Pancake mit Ahornsirup.
âWirklich?â
âJa.â
Beide frühstückten gemeinsam und ausgiebig. Auch Jess hatte sich heute frei genommen, er müsse sich um seine Frau kümmern.
âIch suche mal eben Bilder raus. Ja?â
Rory nickte und trank noch einen Kaffee.
In dieser Hinsicht ist sie wirklich ganz normal. Wieso musste ihr das passieren? Ich bin doch zurück gegangen, was haben sie gegen mich denn noch?
Fasziniert betrachtete Jess Rory, die immer noch schmatzend am Tisch saà und widmete sich dann den Fotos in seiner Hand.
âHier habe ich eins von uns zwei. Da waren wir auf einem Metallicakonzert.â Er grinste. Da war alles so toll. Sie hatten gecampt, weil sie sonst keine Mitfahrgelegenheit gehabt hatten und nicht nüchtern dort sein wollten.
Rory fuhr mit dem Zeigefinger über das Bild. âIch empfinde da etwas⦠sagen wir mal, warmes. Als wäre es schön gewesen, aber ich kann mich nicht daran erinnern.â, seufzte sie enttäuscht.
âNaja, dann hab ich hier noch eins. Zur Eröffnungsfeier meiner Fiale in Hartford.â
Er reichte ihr wieder ein Foto.
âDiese Frau sagt mir etwas.â, sagt sie und zeigt auf Lorelai. âAls wär ich mit ihr befreundet oder so etwas, obwohl sie bestimmt mehrere Jahre älter ist als ich.â
Jess fing anzulächeln. âJa sie ist deine Mutter. Ihr seid wie beste Freundinnen gewesen.â
Sie schauten noch ein Paar Bilder durch, doch auf den Restlichen erkannte sie nichts mehr.
âSoll ich dich mal zu deiner Mutter fahren?â, fragte Jess Rory und fuhr ihr mit der Hand über den Kopf. Diesmal lies sie es ohne eine Reaktion geschehen oder besser Jess empfand diese Reaktion nicht.
âJa. Vielleicht erkenne ich etwas. Ich will doch wissen was los ist Jess!â
Er bückte sich um ihr in die Augen schauen zu können. âRory, das wirst du glaub mir. Früher oder Später wirst du dich an alles erinnern können.â Seine Lippen berührten ihre Stirn und er ging kurz duschen.
Er ist Jess. Er muss Jess sein, wenn es ein Betrüger wäre, würde er mich nicht so lieb behandeln. Ein wundervoller Mann, den ich mir da ausgesucht habe, aber jetzt bin ich erstmal gespannt was es mit meiner Mutter auf sich hat. Bin ich wirklich mit ihr so gut? Eine Freundschaft zwischen ihr und mir? Ich will wieder alles wissen. Ich möchte wieder wie gestern sein.
Rory ging durch das Wohnzimmer und ging die Bücher in den Regalen durch. Zu ihrer Verwunderung kannte sie von jedem den Inhalt. Hatte sie diese etwa alle gelesen? Wieder blätterte sie in einem Buch. Es war ein Buch von Hemmingways.
âGuter Geschmack.â, sagte plötzlich eine Stimme hinter ihr. Sie drehte sich um und sah Jess, der nur mit einem T-Shirt und Boxershorts rumhüpfte.
âNein. Ich mag Hemmingways nicht, der schreibt soâ¦â
Sie stoppte und sah Jessâ Mund, der offen stand.
âWieso? Duâ¦â
âIch habe das Gefühl jedes einzelne Buch gelesen zu haben. Stimmt das oder bin ich nur groÃkotzig?â
âEs stimmt.â Er lächelte. âUnd die Meinung von Hemmingways hast du auch schon immer. Ich bügele noch meine Hose und dann können wir weg.â
Er stellte das Brett auf fuhr kurz mit dem Eisen drüber und zog sie an.
âKönnen wir?â
Sie liefen zu Fuà zu Lorelaiâs Haus. Vielleicht würde sich auch hier etwas vertrauter für Rory vorkommen, obwohl sie eher öfter mit dem Auto, eine Gilmore halt. Wo war überhaupt ihr Auto?
âWo ist dein Auto abgeblieben?â, fragte Jess bei diesem Gedanken.
Rory runzelte die Stirn. Ihr Auto? Angestrengt versuchte sie sich zu erinnern.
âIch hab keine Ahnung. Ich weià nur, dass ich bei einem Waldstück zusammengeschlagen worden bin.â
Jess legte schützend ein Arm um sie, als er daran dachte wie schlecht sie behandelt worden war. Er würde sie nicht mehr alleine lassen. Diese Angst um sie machte ihn noch verrückt.
âMorgen, ihr zwei! Na was treibt ihr so?â, rief Lane ihnen zu.
Verwirrt sah Rory sie an, als Lane sich vorbeugte und Rory umarmen wollte. Sie blieb allerdings ganz steif stehen und lieà es einfach geschehen.
âWerâ¦â
âLane, deine beste Freundin.â, sagte er lächelnd und fluchte innerlich, dass sie sich an Lane nicht erinnern konnte.
âWas hat sie denn? Wieso weià sie nicht wer ich bin?â, wollte Lane wissen und betrachtete sich Roryâs Körper, der mit blauen Flecken übersäht war.
âSie hat ihr Gedächtnis verloren, da sie überfallen wurde.â
âÃberfallen?â, fragte Lane aufmerksam und sah Jess intensiv an. Hat er Hand an sie gelegt? Sie misshandelt? Jess ist immer schon anders. Wieso sollte er es jetzt nicht tun? Hatten sie nicht Probleme?
âJa. Ihr Auto wurde geklaut und Luke hat sie verwirrt an einer StraÃenecke aufgefunden.â, meinte Jess und spürte die scharfen Blicke von Lane. Dachte sie etwa er⦠Niemals! Er liebte Rory! Zwar konnte er mal gewalttätig werden, aber niemals gegenüber Rory.
âWir gehen dann weiter.â, sagte Rory plötzlich und zog Jess an der Hand weiter. Freudig erkannte er, dass sie wirklich aussahen wie ein Paar, aber er verwarf den Gedanken. Sie hatte sicherlich auch Angst und wollte weiter.
Jetzt standen sie vor dem groÃen Haus, dort wo auf dem Briefkasten Gilmore stand.
âUnd?â, fragte Jess neugierig und wollte wissen, ob es ihr bekannt vorkam. Sie schüttelte den Kopf. Jess seufzte und klingelte an Lorelaiâs Tür.
âHi!â, öffnete Lorelai die Tür schnell und nahm ihre Tochter in den Arm. âSchatz wie geht es dir? Luke hat mir alles erzählt, was ist den passiert? Er meinte du könntest dich an gar nichts mehr erinnern. Ach kommt erstmal rein.â, sagte sie lächelnd und machte eine einladende Geste in Richtung Wohnzimmer.
âGerne, ähm⦠Mom.â Rory tastete sich vorsichtig voran und setzte sich auf die Couch.
âWas hättest du gerne?â, fragte Lorelai ihre Tochter.
âEinen Kaffee.â, antwortete Rory abrupt.
âDa bist du ganz die Alte.â, meinte sie grinsend und gab ihr eine Tasse des braunen Gebräus.
Auch Lorelai zeigte den beiden einige Bilder doch Rory konnte nichts wieder erkennen. Zwar spürte sie diese Wärme in dem Haus, aber trotzdem mehr fühlte sie nicht.
âLangsam denke ich, dass ich noch mal misshandelt werden muss um alles zu wissen. Ich möchte dich kennen Jess! Ich kenn nicht mal meine Mutter!â, rief Rory im Auto den Tränen nahe.
âHeyâ¦früher oder späterâ¦â, versuchte Jess sie zu beruhigen und legte ihr eine Hand auf den Oberschenkel.
âFrüher oder Später!â, äffte sie nach. â Ich will es jetzt...ich will es jetzt verdammt noch mal wissen!â
Geschockt sah Jess zu seiner Zukünftigen so war sie ja noch nie ausgerastet. Rory sammelte sich und druckste eine Entschuldigung heraus.
âIch kannâs ja verstehen. Roryâ¦â, seufzte Jess. Die restliche Fahrt redeten sie gar nicht mehr und lauschten den Liedern im Radio.
If it was up to me
Well I'd lash out
Freak out seen on me
I'd loose my sympathy
If it was up to me
Sie betrachtete Jess und hatte ein merkwürdiges Gefühl. Würde sie jemals das wieder fühlen, was sie für ihn gefühlt hatte? Hatte sie ihn geliebt? Ihn wirklich so sehr geliebt wie er sie es tut? Sie spürt seine Blicke sie triefen fast vor Liebe. Der Gute Morgen Kuss hatte sie heute Morgen schon verwirrt.
I'm calling you away
And promise you I'll be ok
With everything that I've got
I can explain to you someway
That I have been waiting for love
Waiting for love
And I told you that it would be worth it
Waiting for love
Rory legte ihm eine Hand auf den Oberschenkel, genau wie er es eben bei ihr getan hatte, wo sie aber so ausgerastet war. Jess erstarrte, es wurde ihm heià und kalt gleichzeitig und er lächelte Rory an. Konnte sie sich etwa an etwas erinnern? Oder tat sie es einfach so? Nur um etwas glaubwürdiger ihre Entschuldigung überzubringen. Er hielt den Wagen jetzt vor der Redaktion.
I'm gunna make it slow
Youuuu...
Did it once for love
And you told me it's true
Oh wh o o o wh o no
I've gotta tell you it's luck
But I've never been down
And I'm never gunna waste my time
My time
Langsam zog er den Schlüssel aus dem Zündschloss und sieht sie intensiv an.
âRory? Sollen wir in die Redaktion?â, fragte Jess und legte seine Hand auf ihre.
Sie nickte, machte aber keine Anstalt auszusteigen.
As I saw you talk
You ask me for a talk
And I was never there
But I could never see
If you would only pleed anyway
âWas?â, fragt Jess verwirrt, als sie ihn immer noch anstarrt.
âSag mir ehrlich. Hab ich dich geliebt?â, fragt sie ihn.
Wie ein Stich geht es durch sein Herz. Zwar wusste er, dass sie sich an nichts mehr erinnern konnte, aber dass sie ihn nicht mehr liebte. In ihm zog sich alles zusammen.
âDas musst du wissenâ¦â, meint er leise und zieht seine Hand weg. âSteigen wir jetzt aus?â
I told you how to work it
waiting for love
WWaiting for love
I told you it would be worth it
Waiting for love
Waiting for love
I'm waiting for love
I told you it would be worth it
Waiting for love
You said that I am perfect
Owwww
Waiting for love
Beide gehen hintereinander in die Redaktion und Jess sieht sich um. Er sieht Roryâs Schreibtisch und erinnert sich daran wie sie dort immer fleiÃig schreiben gesessen hatte. Es war gestern her, dass sie dort das letzte Mal gesessen hatte.
âHi Rory!â, kam es von der Seite.
Jess drehte sich um und entdeckte ihn. Jonathan war aufgestanden und er machte seine Faust bereit. âDu bist Jonathan?â, fragte er gelassen.
âJa. Wieso? Wer will das wissen?â
Kannte er Jess etwa nicht, sie musste ihn doch erwähnt haben und wer würde wohl mit Rory hier reinkommen? War dieser Jonathan etwa schwer von Begriff?
âDu kennst mich nicht?â, fragte Jess jetzt schon mit etwas scharfer Stimme und hebt seine Faust. Jonathan konnte kein Wort mehr sagen bevor er die Faust abbekommt.
âJess! Was?â, schrie Rory.
Doch sie konnte nichts mehr tun.
âDu Arsch! Lass bloà die Finger von meiner Frau! WENN DU SIE NOCH MAL ANRÃHRST! DANNâ¦â
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hel Sari