@Caro
Dein neuer OS gefällt mir richtig gut, wenn er auch sehr traurig ist. Dons Erinnerungen sind toll, sie passen meiner Meinung nach gut zu den Dingen, die man aus der Serie weiÃ. Vorallem gefällt es mir, dass es dabei nur um ihn und Charlie geht. Ich mein, Don ist am Sterben und alles woran er denkt ist sein kleiner Bruder - Super!
So, und damit ich auch mal noch was anderes in diesem Thread poste auÃer FB
Titel: While She Sleeps
Autor: ordinary
Genre: Romance/Edwards POV
Raiting: ab 12
Disclaimer: Twilight gehört mir nicht
A/N: Joa, dieser OS war mein erster OS zu Twilight überhaupt. Praktisch ein Ãbungsstück für alles, was danach kam. Nachdem er nun fast ein Jahr auf ff.de geschlummert hat, dachte ich ich poste ihn auch mal hier. Er spielt ziemlich zu Beginn von Twilight
While She Sleeps
In der ersten Nacht in der ich diesen Weg zurück legte, spukten so viele Gedanken in meinem Kopf herum, dass es mir unmöglich war auch nur einen davon zu greifen.
Heute ist es nur einer.
Bella. Meine Bella.
Meine Bella. Die nicht weiÃ, was ich fühle. Nicht weiÃ, dass ich jede Nacht bei ihr bin.
Sehe, wie sie sich in ihrem Bett von einer auf die andere Seite dreht.
Höre, wie sie meinen Namen sagt. Wie sie Forks und das ewige Grün verflucht. Wie sie mit ihrer Mutter spricht.
Es ist nicht schwer ihr Haus zu betreten, obwohl die Tür verschlossen ist. Ich weiÃ, wo der Schlüssel liegt und auch meine Fähigkeiten, die mit das Vampirdasein beschert haben, erleichtert die Sache durchaus.
Das Haus ist dunkel. Nachts sieht es hier so verlassen aus. Nur zaghaft dringt Mondlicht durch die Fenster hinein. Niemand in diesem Haus, nicht Bella, meine Bella, nicht ihr Vater kümmerten sich darum am Abend die Vorhänge zuzuziehen.
Nur meine Sinne verraten mir, dass das Haus nicht verlassen ist.
Ich höre Charly, Chief Swan, in seinem Bett, wie er sich dreht. Es quietscht.
Ich höre Isabella. Sie würde mich hassen, wüsste sie, dass ich in meinen Gedanken ihren vollen Namen benutze.
Langsam steige ich die Treppe hinauf. GenieÃe es, wie ihr Geruch mit jedem Schritt den ich mache stärker wird.
Es war so schwer, in dieser ersten Nacht. So schwer meine Instinkte im Zaum zu halten. Es wird leichter Stück für Stück. Je näher ich ihr bin, je länger ich ihr nahe bin.
Aber ich kann mir meiner noch nicht sicher sein. Wie sollte ich?
Ich bin kein Mensch.
Wenn es um meine Instinkte geht bin ich ein Tier.
Hunger. Menschen können Hunger haben und doch halten sie es aus nichts zu essen, sie geben ihrem Instinkt nicht nach, aber ich bin kein Mensch. Ich bin ein Tier, wenn ein Tier Hunger hat frisst es.
Es war so schwer meinen Hunger, von Menschen auf Tiere zu lenken und mit Bella in der Nähe, hatte der Kampf erneut begonnen.
Zuerst dachte ich, ich könnte nicht gewinnen, aber mittlerweile, nach all diesen Nächten, ist mein Glaube an einen Sieg gewachsen.
Ich atme ein. Ãffne die Tür.
Sie liegt auf ihrem Bett. Zusammengerollt wie ein kleines Kind. Ihre Haare umranden ihr Gesicht. So schön.
Alles in diesem Zimmer, ihrem Zimmer riecht nach ihr.
Wie in der ersten Nacht setzte ich mich auf den Schaukelstuhl in einer Ecke ihres Zimmers.
Nur hier zu sitzen, sie zu beobachten, löst in mir ein Gefühl aus, von dem ich geglaubt hatte, es für immer verloren zu haben.
So viele Dinge schienen verloren zu sein, bevor ich sie traf. An so viele Dinge habe ich nicht mehr geglaubt, bevor sie sich dazu entschloss bei ihrem Vater zu leben.
Es ist noch früh, ich habe noch Stunden, bis ich gehen muss.
Stunden bis Charlys Wecker klingelt. Im Gegensatz zu der Zeit, die ich mir jeden Abend nehme, um dieses Haus zu betreten, verschwinde ich im Morgengrauen umso schneller.
Was würde geschehen, wenn sie aufwacht, wenn ich es, zu vertieft in meine eigenen Gedanken, nicht rechtzeitig merke?
Nicht verschwinden kann, bevor sie mich sieht.
Wie könnte ich ihr erklären was ich hier tue?
Wie kann ich ihr überhaupt irgendetwas erklären?
Wie erklärt ein Vampir einer Sterblichen, einem Mädchen, einer High School Schülerin, was er ist?
Wie könnte ich es in Worte fassen?
Jede Nacht die selben Gedanken, jede Nacht das Gefühl innerlich zu zerreisen. Jede Nacht die Zweifel. Jede Nacht der Beschluss, damit aufzuhören gegen meine Gefühle zu kämpfen. Jede Nacht die Entscheidung ihr zu gehören, nur ihr.
Nicht meiner Familie, nicht mir selbst, ihr, nur ihr. Meiner Bella.
Mich völlig aufzugeben.
Es hatte eine Nacht gegeben, in der ich soweit war.
Ich hatte hier gesessen, meine Beine vor mir ausgestreckt, meine Hände vor meinen Bauch gefaltet, den Kopf zurück gelehnt und hatte sie beobachtet. Stunde um Stunde.
Mit einem Mal war mir alles egal gewesen.
Die Gefahr, in die ich sie brachte. Die Gefahr, in die ich meine Familie brachte.
Ich wollte sie wecken, alles erzählen, sie überzeugen, sie zu meiner Gefährtin machen. Für einen Bruchteil einer Sekunde hatte ich meine Hand nach ihr ausgesteckt, stand neben ihrem Bett, ohne zu wissen was geschah und dann, dann siegte die Vernunft.
Ich zog mich zurück. Setzte mich wieder auf den Schaukelstuhl. Streckte meine Beine aus und verschränkte meine Hände vor meinem Bauch.
Bella. Meine Bella.
Sie ist der einzige Mensch, der diesen Zwiespalt in mir auslöst. Niemand, auch kein Vampir, hatte je einen solchen Einfluss auf mich ausgeübt, vor allem nicht, ohne das diese Person es darauf angelegt hatte.
Bella, Isabella, sie weià nicht was sie mit mir macht. Mir antut.
Sie weià nichts über mich. Nichts auÃer meinen Namen, der eine Lüge ist, eine Notwendigkeit um den Schein zu waren. Nichts auÃer den Geschichten über meine Familie, die ebenfalls nur Notwendigkeiten sind.
Notwendigkeiten, die über die Jahrzehnte hinweg mit einigen Funken Wahrheit versetzt worden sind.
Bella, so schön, so interrasant, so ohne Idee von ihrem Wirken auf andere.
So tollpatschig. So voller Selbstzweifel und doch so stark.
Stark genug, um mir wieder in die Augen zu sehen, obwohl sie das erste Mal so erschreckt hat. So stark, die Bedürfnisse anderer vor ihre eigenen zu stellen.
Ich war nicht so stark.
Ich hatte nachgegeben, obwohl ich mir geschworen hatte sie zu ignorieren, zu ihrem eigenen wohl.
Ich stellte meine Bedürfnisse, meine Wünsche, mein Wohlergehen, vor das ihre.
Jede Nacht aufs Neue brachte ich sie in Gefahr, nur, weil ich es nicht aushielt ohne sie zu sein. Sie nicht zu sehen.
Ihr seufzen nicht zu hören, wenn sie sich in ihrem Bett drehte, ihren Kopf tiefer in ihr Kissen drückte, unter der Decke die Beine streckte und wieder anzog, ihren Arme von der Bettkante hängen lieÃ, nur um ihn wieder einzuziehen, wenn ihr kalt wurde.
Ich lauschte, lauschte auf ihren Herzschlag, wenn sie träumte, die Träume, in denen sie meinen Namen sagte, war er schneller.
Ihr Herzschlag machte mich glücklich, zufrieden, zeigte mir, dass mein Einfluss auf sie, dem nahe kam, was sie mit mir anstellte.
Ich verlor mich in diesen Dingen. Geruch. Geräusch. Ihre Silhouette unter der Bettdecke.
Stunde um Stunde. Die Zeit verging. Wie jede Nacht war sie zu schnell vorbei, zu früh sah ich mich gezwungen zu gehen.
Zu früh musste ich mich still von ihr verabschieden.
Während ich mich aus dem Schaukelstuhl erhebe und ihr Zimmer verlasse, muntere ich mich damit auf das ich sie wieder sehen werde.
In der Pause in der Cafeteria, im Biologieunterricht, nächste Nacht.
Die Tage sind am schlimmsten. Sie sind die Zeit, in der ich sie nicht anschauen darf, nicht anschauen kann, nicht beobachten kann, ihre Mimik und Gestik nicht beurteilen kann, oder kaum Gelegenheit dazu bekomme.
Zeitgleich sind sie besser als die Nächte, den am Tag, in der Schule, kann ich sie hören. Nicht ihre Gedanken, die sind mir verschlossen, aber die Dinge, die sie zu anderen sagt, ihre Unterhaltungen, kann ich in den Köpfen der anderen hören.
Und doch war kein Gefühl in mir stärker, als die Freude auf die nächste Nacht.
Ich stieg die Treppe hinab, ging den Flur entlang, öffnete die Haustür und während ich sie hinter mir zu zog, hörte ich das Klingeln des ersten Weckers aus dem Obergeschoss.