Feuerfang
#61

also ich bin mir relativ sicher, dass

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I need Money for a Unicorn.
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#62

gilmoreGirl nr1 schrieb:Und wie könnte es anders sein..natürlich wieder ein super teil! :dance: ich finde mark langsam echt süß Big Grin
weiteeeeer :clap:

go, team mark!
ich find es schön dass sich für meinen engel auch ein paar fans findenSmile

CoughSweet schrieb:Sooo. Wie versprochen habe ich nachgelesen - gestaunt, gelacht und mich geärgert Big Grin
Ich gehöre auch zum "Pro-Mark-Team".. Irgendwie mag ich ihn. Und irgendwie erinnert mich das Ganze ein bisschen an GG: Luke vs Chris oder so :pfeif:
Hmmm was lässt sich zu diesem Kapitel sagen? Ich LIEBE den Kater, ich liebe seine Eigenheiten und hach. Der ist einfach genial Big Grin
Und ich bin gespannt, wann die ganzen Geheimnisse ans Licht kommen. Und vorallem, was uns erwartet. Wieso ist Anne reich? Was macht Simon von Beruf? Wer ist Leo? Wie genau sind Annes Eltern ums Leben gekommen? And so much more Faint

und wer ist dann luke und wer chris? sie kennt schließlich beide aus der kindheitBig Grin

hieer kommt die erste geheimniswelleBig Grin

_____________________________________________

Zehn
Mai 2007
„Geh ran, geh endlich an das verdammte Telefon!“
Sie war so lange gelaufen bis sie nicht mehr konnte. Lange schon war das Heim nicht mehr hinter ihr zu sehen, aber bis in die Stadt war es noch furchtbar weit. Anne war ein Stück vom Straßenrand weggegangen, weiter in den Wald, um nicht gefunden zu werden. Nicht von irgendjemandem aus dem Heim und auch sonst von niemandem. Weil sie so viel geweint hatte, war ihre Schminke verschmiert und ihre Augen waren verquollen. Sie sah aus wie ein Waschbär mit Bindehautentzündung. Niemand sollte sie so sehen, niemand außer ihrem besten Freund, der wiedermal nicht an sein verfluchtes Telefon ging. Anne umklammerte das neue Handy so fest, dass ihre Fingerspitzen weiß wurden, während sie die Nummer wählte, die als nächste auf ihrer Liste stand. „Simon Zuhause, Simon Handy, Simon Arbeit“- alle hatte sie schon mehrmals probiert, und nirgendwo hatte jemand abgenommen. Dabei wollte er doch immer für sie da sein! Und ausgerechnet heute, an ihrem achtzehnten Geburtstag, war ihr bester Freund nirgends zu erreichen? Sie wischte sich verärgert über das Gesicht und ließ sich nach hinten ins Moos fallen.


„Hallo?“
Die Stimme am anderen Ende der Leitung klang verschnupft, aber auch wenn die Nummer neu zu sein schien, gab es für Simon keinen Zweifel, mit wem er sprach.

„Annie, Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Ich wollte doch heute Abend nach der Arbeit vorbeikommen, was ist denn los?“
„Du musst mich abholen.“
„Was?“
„Das sind alles Lügner, Simon, und ich bleib keine verfluchte Nacht länger in diesem Heim! Ich bin schon ein Stück gelaufen, aber ich kann nicht mehr und du musst mich holen!“

„Annie, was ist denn passiert? Ich arbeite doch noch, ich kann nicht einfach...“
„Simon? Ich dramatisiere nicht, okay? Ich brauch dich wirklich. Sag du hättest Kopfschmerzen und hol mich hier ab, bitte!“

Sie begann wieder zu weinen, und weil sie dies nicht oft tat, wusste er sofort, dass etwas schlimmes passiert sein musste. Was um alles in der Welt hatte sie so aus der Bahn geworfen? Er hatte das letzte Mal gesehen, wie sie weinte, als Mark sich von ihr getrennt hatte, aber da war sie sechzehn gewesen und hatte trotzdem weitaus leiser geschluchzt.
„Simon?“
„Ist gut.“, sagte er schnell. „Ich komme. Wo genau bist du?“

Er konnte sie am anderen Ende der Leitung lächeln hören.
„Neben mir steht ein Baum?“

Sie zog die Nase hoch und wischte erneut die Tränen aus ihrem Gesicht, aber immer wieder rannen diese nach.
Er grinste.
„Neben einem Baum ist nicht sehr genau. Ich fahr langsam, komm einfach an die Straße wenn du ein Auto hörst.“

„Und wenn das jemand anders ist?“
„Ich mach die Fenster auf und dein Lieblingslied an. Ich bin gleich da, okay, Kleines?“
„Danke, Simon. Ich... Danke!“
Sie beendete die Verbindung und Simon sah einen Moment irritiert den Telefonhörer an.
Dann stand er auf und klopfte an die Tür seiner Chefin.
„Herein?“
Er war jetzt im zweiten Ausbildungsjahr in ihrem Maklerbüro angestellt und er hoffte, dass sie ihm nicht böse sein würde. Aber er war noch nie krank gewesen, und auch wenn sie recht hohe Ansprüche hatte, war sie doch menschlich. Schließlich hatte sie ihn, Simon, zur Ausbildung genommen, obwohl seine Noten nicht die besten waren, und um zu beweisen, dass dies kein Fehler gewesen war, arbeitete er hart.

„Lena, kann ich Schluss machen? Ich weiß wir haben noch eine Besichtigung auf dem Plan, aber eine Freundin hat grad angerufen und sie klang wirklich schrecklich. Ich mach mir Sorgen und will nach ihr sehen, ist das okay?“
„Eine Freundin?“
Sie grinste. Sie wusste, dass auf seinem Privathandy des öfteren „eine Freundin“ anrief, weshalb er es im Büro niemals einschaltete. Noch hatte keines von diesen Mädchen seine Nummer aus dem Büro gehabt!

Simon nickte und trat unsicher von einem Fuß auf den anderen.
„Okay, geh schon.“
„Danke!“

Ihr war, als hörte sie die zweite Silbe des Wortes schon viel leiser, so schnell war er aus der Tür verschwunden.


Er mochte den Song, aber er hatte ihn noch nie so oft hintereinander gehört. Langsam fuhr er die Landstraße entlang, die aus der Stadt zu dem Heim führte, in dem er die letzten drei Jahre bevor er volljährig geworden war gelebt hatte. Mit achtzehn war er dann ausgezogen, hatte seinen Zivildienst gemacht und dann die Ausbildung angefangen.
Immer wenn er Zeit hatte, hatte er seine beste Freundin im Heim besucht. Sein Auszug hatte ihr den Boden unter den Füßen weggezogen, sie hätte Simon am liebsten niemals gehen lassen, aber er musste in die Stadt ziehen.
„If I lay here

If I just lay here

Would you lie with me and just forget the world?“
Es schallte aus den Lautsprechern, und er hatte alle Fenster seines klapprigen Gebrauchtwagens schon vor der Fahrt heruntergekurbelt, damit sie ihn auch wirklich hören würde. Er grinste. Sie war schon etwas merkwürdig, dass sie sich tatsächlich im Wald versteckte und nur herauskommen würde, wenn sie dieses Lied hörte – aber war er nicht mindestens genauso merkwürdig, es vorzuschlagen? Vielleicht war es ihm auch einfach egal, was sie verlangte, vielleicht würde er sein Leben lang alles geben, was sie brauchte. Schließlich war sie seine beste Freundin.
Er ließ seinen Blick suchend über den Waldrand streifen, als plötzlich eine Person in einem roten Neckholdertop in wenigen Metern Entfernung auf die Straße lief und ihn zwang, ruckartig zu bremsen.
Simon hatte gelangweilt vor der Umkleide gewartet, als sie das Oberteil gekauft hatte, er erinnerte sich genau.
„ANNE!“
Er schnallte sich hastig ab, stieg aus und lief auf sie zu.
„Was zur Hölle, ich hätte dich doch auch so gesehn, was machst du denn?“, schimpfte er wütend und immer noch erschrocken.
Doch statt eine ihrer gewohnten Rechtfertigungen zu präsentieren, fiel sie ihm nur in die Arme und begann hemmungslos zu schluchzen.
„Es... tut mir leid Simon aber ich wollte nicht dass du vorbeifährst und ich... ich...“
Sie holte tief Luft und schmierte ihre laufende Nase an seinem Hemd ab. Er war froh, dass er immerhin das Jackett ausgezogen hatte...
Er strich ihr über den Rücken. „Ist schon gut, Annie, schon gut. Komm, wir müssen hier mal aus dem Weg.“, redete er leise auf sie ein und bewegte sie Richtung seines Autos, das mitten auf der, glücklicherweise nicht sehr befahrenen, Straße stand.
„Okay.“
Sie ließ ihn los und kletterte auf den Beifahrersitz, wo sie das Fenster hochkurbelte und den Kopf an die Scheibe lehnte.
Er wunderte sich, dass sie sich so einfach ins Auto setzen ließ, nachdem sie gerade noch so aufgelöst gewesen war!
Simon stieg in sein Auto und startete den Motor.
„Was ist denn eigentlich passiert?“, fragte er nach einer Weile.
„Annie?“
Er konnte es nicht glauben: Sie schlief tief und fest!


Als das Auto vor seinem Haus zum stehen kam, lief immer noch Annes Lieblingslied. Er hätte es ausschalten können, aber er war so in Gedanken gewesen, dass er es gar nicht mehr bemerkt hatte. Was konnte passiert sein, was sie so schlimm fand, dass sie das Heim ohne irgendetwas mitzunehmen verließ? Warum war sie so aufgelöst gewesen, und was hatte sie so beruhigt, dass sie dann plötzlich eingeschlafen war? Immer noch schlief sie, und Simon überlegte, ob er sie wecken sollte. Während er noch Risiken und Nutzen davon abwog, sie bis in seine Wohnung in den vierten Stock zu tragen, löste sich dieses Problem aber von selbst, da irgendein Idiot aus der Nachbarschaft mal wieder einen Böller in einen der Glascontainer an der Straßenecke geworfen hatte. Anne wurde von dem Knall aus dem Schlaf gerissen, setzte sich kerzengerade hin und blickte panisch umher.
„Simon?!“
Er hätte diese pubertären Möchtegern- Sprengstofftechniker am liebsten hinter ihren Böllern her in den Glascontainer gestopft. Das war nicht das erste Mal, dass sie ihn nervten, aber genau jetzt passte es ihm noch weniger als nachts um halb drei.
„Ganz ruhig kleines, nur ein Böller. Wollen wir nach oben gehen?“
Sie nickte und sah vorsichtig aus dem Fenster. Simon stieg aus, öffnete die Tür und nahm sie an die Hand.


Oben in der Wohnung angekommen sah sie sich mit großen Augen um. Sie war noch nie in seiner Wohnung gewesen, und doch war sie genau so wie sie es sich vorgestellt hatte. Klein, gemütlich und ordentlich.
„Simon, wo schläfst du? Hat die Decke über deinem Bett Narben?“
Sie kicherte und war auf einmal wie ausgewechselt.
Er grinste und öffnete die Tür zum Schlafzimmer.
„Nein, hat sie nicht.“
Sofort ließ sie sich auf sein Bett fallen und prüfte seine Aussage.
Er setzte sich auf die Kante.
„Willst du hier schlafen oder auf der Couch?“, fragte er vorsichtig.
Sie hatten nie zusammen in einem Bett geschlafen, und er war sich nicht sicher, ob das so gut sein würde.
„Bei dir natürlich.“, beschloss sie entgegen seiner Bedenken – sie schien keine zu haben.
„Okay.“
Simon ließ sich neben sie fallen. Er sah sie eine Weile von der Seite an, dann fragte er vorsichtig:
„Annie, was ist denn passiert?“
Anne griff nach seinem Kopfkissen. Sie umklammerte es mit ihren Armen, verbarg ihr Gesicht für einen Moment darin und legte dann ihr Kinn darauf, bevor sie leise zu erzählen begann.
„Weißt du, nach dem Kaffeetrinken zu meinem Geburtstag kamen sie auf einmal zu mir. Lisa, Miri und Katharina, gleich drei Betreuerinnen, und ich fragte mich schon was sie wollten.
Wie sich rausstellte, wollten sie mir die Wahrheit sagen, weil sie mir ja immer versprochen haben dass sie es mir sagen wenn ich achtzehn bin, dass sie vorher nicht drüber reden dürfen und so.
Und weißt du was sie mir erzählt haben, Simon? Das Feuer, in dem meine Eltern gestorben sind... das war kein Unfall. Jemand hat unser Haus angezündet. Einfach so. Wer macht denn sowas? Und wieso stand das in keiner Zeitung? Das gibt doch überhaupt keinen Sinn! Und weißt du was noch nicht in den Zeitungen stand?
Ich war dabei. Ich war dabei als meine Eltern gestorben sind, bei dem Brand. Früher haben sie immer gesagt ich wäre nicht da gewesen, aber ich war da. Ich war da!“
Sie sah Simon mit durchdringendem Blick an, doch dieser war überfordert mit den vielen Informationen. Antworten konnte sie nicht von ihm erwarten.
Dann aber sagte er das offensichtliche.
„Annie... daher hast du deine Narben aber nicht. Das sind keine Brandnarben!“
Anne nickte. „Ich weiß.“, sagte sie leise, „das ist das schlimmste von allem. All die Jahre hab ich gedacht ich würde es wissen, wenn ich endlich achtzehn bin. Und jetzt erzählen sie mir, dass niemand weiß, woher die verfluchten Narben kommen!“
Die Tränen begannen erneut zu fließen, und Simon legte den Arm um seine beste Freundin.
„Simon? Da ist noch was. Ich bin reich.“


*
Juni 2007
„Also die Fliesen im Bad gefallen dir wahrscheinlich nicht, und eine Küche müsstest du vielleicht auch neu kaufen... obwohl sie eigentlich noch sehr gut funktioniert, aber...“
„Simon? Ich nehm sie.“
Anne strahlte und sah sich in der großzügig geschnittenen Wohnung um.
„Schau doch, sie ist wunderschön!“
„Annie, willst du nicht vielleicht noch eine andere anschauen? Ich hab noch ein paar auf meiner Liste und...“
„Sie ist toll. Ich kann hier eine Katze haben, habe meinen eigenen Eingang, und ich kann sie doch renovieren, ich hab schließlich jede Menge Geld!“
Da hatte sie recht. Wie sich herausgestellt hatte, war die Familie ihres Vaters steinreich gewesen und sie war die letzte lebende Erbin. Dass sie das Geld erst bekommen sollte, wenn sie achtzehn wurde, war im Testament ihres Vaters festgelegt.
„Simon, ich finde du solltest ihr nicht reinreden, wenn sie sich entschieden hat. Sie ist schließlich die Kundin!“, meldete sich nun seine Chefin zu Wort, die bis jetzt grinsend in einer Ecke gestanden und zugesehen hatte.
„Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Verkauf!“
Anne fiel ihm in die Arme. „Meine erste eigene Wohnung, Simon! Mein erstes richtiges Zuhause!“
Sie quietschte und er fürchtete, dass seine Ohren nun beide abfallen würden. Lena drückte ihm die Verträge für die Wohnung in die Hand.
„Ich lass euch dann mal Feiern. Bis morgen, Simon!“
Sie verschwand durch die Gartentür, während Anne immer noch an seinem Hals hing. Anscheinend wusste er doch, wie man Frauen glücklich machte!


*
Juli 2007
Anne hatte die Wohnung ziemlich schnell beziehen können und lebte nun schon zwei Wochen darin. Sie war glücklich, vielleicht glücklicher als je zuvor. Sie hatte ein eigenes Zuhause, konnte tun und lassen was sie wollte und wohnte außerdem nur einen Katzensprung von Simon entfernt!
Dennoch konnte sie nicht vergessen, dass in den letzten Monaten nicht nur Gutes passiert war. Sie hatte erfahren, dass ihre Eltern nicht durch einen Unfall, sondern durch Absicht gestorben waren. Jemand hatte sie getötet, und auch Anne wäre beinahe dabei gestorben. Außerdem wusste sie noch immer nicht, woher ihre Narben kamen!
Niemand schien es zu wissen, in den Zeitungsartikeln, die sie über den Tod ihrer Eltern aus Archiven zusammengesucht hatte, stand nicht einmal, dass sie anwesend gewesen war.
Sie wusste nicht, wo sie suchen sollte. Wer konnte noch etwas darüber wissen, außer ihr selbst und den Menschen, die dabei gewesen waren? Doch ihre Eltern waren tot und sie hatte jegliche Erinnerung verdrängt.
So begann mit der bisher glücklichsten Zeit in Annes Leben auch die, die am Aussichtslosesten schien. Sie würde nie erfahren, wie ihre Narben entstanden waren, und sie würde nie wissen, wie sie zu der Person geworden war, die sie heute war. Nur ihre Angst vor dem Feuer konnte sie nun verstehen. Aber sie war nicht bereit, jetzt aufzugeben, denn neben all der Hoffnungslosigkeit war sie sich doch ganz sicher: Irgendwo da draußen war jemand, der ihr sagen konnte, was passiert war. Sie musste ihn nur finden.

I'm feeling lonely but what can you do?
It's only when its dark I'm thinking of you.

(Fallulah)
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#63

Huiiii. Echt nicht schön. Also wollte ihnen irgendwer was böses. Da kommt wieder deine grausame Ader zum Vorschein :nonono:
Aber ja, einige Fragen haben sich geklärt. Und Simon war echt süß zu Anne. Ach Gott. Wenn ich sie wäre, wär ich auch hin- und hergerissen Faint

[INDENT] [SIZE=2]baila bajo la lluvia. [/SIZE]
[/INDENT]
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#64

Hach ein schöner Teil.
Und endlich mal nich nochmal umgeschrieben - hab extra nochmal geguckt ;D

Ich bin beeindruckt ;D
Und ich will endlich wissen was es mit Annies geschichte auf sich hat... immerhin wissen wir ja schon ein minimales Stückchen von Simon...

Und wie wurde sie so plötzlich reich *seufz* frag mich doch was ihr Daddy so gemacht hat zu Lebzeiten...

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Spannuuuuung ♥ Ich liebe es
ich hoffe übrigens du hast ein schönes Wochenende, meine Liebe ;D

Freundschaft flieߟt aus vielen Quellen, am reinsten aus dem Respekt
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#65

Du kannst doch nicht mit solchen Sätzen aufhören oO
Ich will weiterlesen!!!!! Suuuuper Teil! <3
weiter, weiter, weiter :clap: du bist toll! :clap:

Sei Du selbst die Veränderung, die du auf der Welt sehen möchtest.
- Mahatma Gandhi
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#66

Hallöchen Tina!

Es macht mir solch einen Spaß, deine Story zu lesen. =)
Mit jedem Kapitel mehr, wird es flüssiger zu lesen und du beschreibst auch mehr! Was toll ist.

Aber Mark ist mir ... neee, ich will Simon und Anne gemeinsam sehen. :p Mark ist mir irgendwie zu kitschig :p "Kieselchen" .... [Bild: a065.gif]

Was mir besonders gut gefällt, ist, dass du solche Sprünge machst, aber in richtigen Abständen - also in der Vergangenheit.

Großer Pluspunkt für Anne: Chasing Cars :herz:

Freue mich schon auf das neue Kapitel :freu:

Mit freundlichen Grüßen
Tanja ^^
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#67

Das waren wieder zwei super tolle Kapitel Big Grin

Jetzt wissen wir wie ihre Eltern ums Leben gekommen sind. Aber was hat es mit ihren Narben auf sich ?

Kann es kaum erwarten bis es weiter geht.
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#68

sweetGilmore schrieb:Hach ein schöner Teil.
Und endlich mal nich nochmal umgeschrieben - hab extra nochmal geguckt ;D

Ich bin beeindruckt ;D
Und ich will endlich wissen was es mit Annies geschichte auf sich hat... immerhin wissen wir ja schon ein minimales Stückchen von Simon...

Und wie wurde sie so plötzlich reich *seufz* frag mich doch was ihr Daddy so gemacht hat zu Lebzeiten...

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Spannuuuuung ♥ Ich liebe es
ich hoffe übrigens du hast ein schönes Wochenende, meine Liebe ;D

schatz, du verwirrst mich- es steht doch drin wie sie so reich geworden ist?Big Grin und über simon wissen wir eig nicht besonders viel. nungut du weißt etwas mehr, du hast ja das gelesen was ursprünglich mal kapitel acht war^^


Mikeline schrieb:Hallöchen Tina!

Es macht mir solch einen Spaß, deine Story zu lesen. =)
Mit jedem Kapitel mehr, wird es flüssiger zu lesen und du beschreibst auch mehr! Was toll ist.

Aber Mark ist mir ... neee, ich will Simon und Anne gemeinsam sehen. :p Mark ist mir irgendwie zu kitschig :p "Kieselchen" .... [Bild: a065.gif]

Was mir besonders gut gefällt, ist, dass du solche Sprünge machst, aber in richtigen Abständen - also in der Vergangenheit.

Großer Pluspunkt für Anne: Chasing Cars :herz:

Freue mich schon auf das neue Kapitel :freu:

Mit freundlichen Grüßen
Tanja ^^

joa, so ist mark^^ ein bisschen wie aus dem roman entsprungen... hahaBig Grin nee, das schlimme ist ja das einige fetzen der geschichte durchaus der realität entspringen... und dieser kitschige teil von mark gehört dazu Big Grin

übrigens: ich liebe deine Sig Big Grin



und hier geht es weiter. meine lieben, wir sind jetzt offiziell an dem punkt angelangt, an dem ich das letzte vorgeschriebene kapitel raushaue- d.h ab jetzt seid ihr auf dem gleichen stand wie ich- aber ich habe einen plan im kopfWink

Elf
2011
Sie hätte gelogen, wenn sie behauptet hätte, die letzte Woche sei wie im Flug vergangen. Sie hätte gelogen, wenn sie gesagt hätte, sie hätte Simon nicht vermisst. Sie hätte gelogen, wenn sie gesagt hätte, dass sie es gut fand, so wie es war.
Meist sagte sie all das trotzdem.
Anne war gern bei Mark, die Wohnung war wunderschön und sie hatte hier ihre Ruhe. Abends, wenn er nach Hause kam, kochten sie zusammen oder sahen einen Film, manchmal lasen sie auch nur oder gingen früh schlafen. Das hieß: Mark ging früh schlafen, weil er morgens meist um fünf Uhr aufstehen musste, Anne hingegen blieb bis in die Nacht wach und dachte nach.
Sie wusste längst, dass sie zurückfahren und mit Simon reden musste. Sie wusste, dass sie ihn vermisste. Was sie nicht wusste, war, wie lange es dieses Mal gut gehen würde. Sie hatte immer darauf geschworen, dass es half, wenn man über einige Dinge einfach nicht sprach, aber langsam kamen Zweifel an diesem Konzept auf.
Vielleicht lag es nicht an ihrer Freundschaft mit Simon, die zu schwach für einige Geheimnisse war, vielleicht waren diese Geheimnisse einfach zu viel für jede Freundschaft. Anne wusste, dass sie sich darüber klar werden musste, bis sie Simon erneut gegenübertrat. Vorher war es zwecklos, wieder einfach da anzufangen wo sie aufgehört hatten. Also ließ sie ihr Handy aus, sie ging nicht ins Internet und öffnete nicht die Tür. Sie blieb einfach hier, in ihrer kleinen Parallelwelt, und wälzte die Gedanken, die zu immer größeren Schneebällen wurden.


Simon war jeden Tag mehr als pünktlich zur Arbeit erschienen und selten pünktlich wieder gegangen. Seine Chefin hatte ihn noch nie so viele Überstunden machen sehen, es kam ihr vor, als höre er gar nicht mehr auf zu arbeiten. Kam sie ins Büro, hatte er bereits Kaffee gekocht, und wenn sie ging, sah er kaum vom Computer auf um sich zu verabschieden. Nein, er war ganz in seiner Welt verschwunden.
Er war schon immer ein Musterangestellter gewesen. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung hatte sie ihn fest angestellt und vertraute ihm inzwischen auch wichtige Kunden an. Für sie war Simon sogar mehr als ein guter Angestellter. Sie fühlte sich verantwortlich für ihn, weil er niemanden gekannt hatte, als er hier mit der Arbeit begonnen hatte. Bei den Fahrten zu wichtigen Besichtigungen von Wohnungen oder Häusern mit Kunden waren sie oft über lange Strecken allein im Auto, und über diese Zeit hatte sich eine angenehme, lockere Freundschaft entwickelt.
Sein Verhalten machte ihr Sorgen. Sie wusste nicht, ob es wirklich gute Gründe gab, sich so in die Arbeit zu stürzen, wenn man ein funktionierendes Privatleben hatte, also schien es Probleme bei ihm zu geben.
Simon aber fand sei Verhalten völlig normal. Er liebte seine Arbeit und hatte, solange Anne verschwunden war, selten etwas anderes vor.
Natürlich hatte er versucht Anne anzurufen, er hatte E-Mails und SMS geschrieben, aber am dritten Tag hatte er aufgegeben. Wenn auch seine Reaktion etwas extrem gewesen war, so war doch sie diejenige, die eigentlich schuld an ihrem Streit gewesen war. Und wenn sie sich jetzt nicht meldete, dann musste er eben ohne sie weitermachen. Schließlich konnte sich nicht sein ganzes Leben immer nur um sie drehen – denn das hatte es schon viel zu lange getan.


„Hey, Simon.“
Er blickte vom Computer auf, als er die Stimme seiner Chefin hörte, und sah sie in Begleitung einer dunkelhaarigen jungen Frau, die eine faszinierende Ähnlichkeit mit ihr hatte, direkt vor seinem Schreibtisch stehen.

Etwas verwirrt grüßte er zurück, während er reflexartig seine Hochgekrempelten Ärmel glattstrich.
„Hey Lena... Ähm, die Verträge für den Verkauf von gestern hab ich auf deinen Schreibtisch gelegt...“
„Das ist meine Tochter Valerie:“, unterbrach sie ihn.
„Sie sucht eine Mietwohnung. Ich hab gleich mit den Holtzhausens zu tun, würdest du dich um sie kümmern?“
Die Holtzhausens waren Lenas wichtigste Kunden, eine reiche Unternehmerfamilie, die ständig Villen für Geschäftskontakte mieteten und darüber hinaus ihre zahlreichen Kinder nach und nach mit Eigenheimen versorgte. Es war klar, dass Lena sich da nicht um ihre Tochter kümmern konnte – Simon dachte sich nichts dabei.
„Natürlich. Wo soll es denn hingehn?“
„Ach, ich hab mich noch gar nicht darum gekümmert. Aber ihr zwei hübschen könnt euch ja mal zusammen ein paar Exposés anschauen...“, flötete sie und grinste.
Simon nickte, stand auf und zog einen Stuhl für Valerie heran, die sich schüchtern bedankte und sich kerzengerade hinsetzte.
„Viel Spaß euch beiden!“
Lena zog schwungvoll ihre Tür ins Schloss. Simon war tatsächlich absolut Ahnungslos, er machte sich keinerlei Gedanken was seine besorgte Chefin wohl bezwecken wollte.
Aber sie hatte einen Plan, um ihn wieder aufzuheitern!
Ihr Plan trug dunkelblaue Lederpumps mit sechs-Zentimeter-Absätzen, eine eng anliegende Jeans und eine gepunktete Bluse, hatte die dunklen Haare hochgesteckt, war von vielen Männern enttäuschter Single und hörte Simon interessiert zu, als er mit einer Einführung in die momentan gängigen Mietpreise der Stadt begann.


„Also, wonach genau suchen wir denn?“, fragte Simon und wandte sich dabei dem Computer zu.
Valerie rutschte näher heran, um mit auf den Bildschirm sehen zu können.
„Zwei Zimmer, Küche, Bad, etwa 50 m², nahe der Innenstadt.“,
brachte sie kurz und lächelnd, ganz die Maklerinnentochter, auf den Punkt. Sie sah ihm über die Schulter und streifte wie zufällig seinen Arm.
Er gab die Daten ein und auf dem Bildschirm erschienen gleich dutzende Wohnungsanzeigen.
„Einbauküche? Bad mit Fenster? Badewanne?“
Fragte er geschäftsmäßig nach.

„Ja, ja, ja und ja.“
Irritiert blickte er auf. Hatte er nicht nur drei Fragen gestellt?
„Oh, entschuldige.“, sagte sie und grinste über seinen verwirrten Blick.
„Ich hätte schwören können, du hättest auch gefragt ob ich Single bin!“
Simon lachte. Dutzende Male hatte er genau diesen Spruch selbst genutzt, aber eher in dunklen Bars bei völlig fremden als am hellen Tag in einem Maklerbüro...
„Nun, das ist auf jeden Fall gut zu wissen...“, antwortete er und grinste, bevor er sich erneut dem Computer zu wandte und weitere Merkmale ihrer Traumwohnung eingab.


*


„Ich hab Hunger.“, murmelte Anne und schaute Mark mit großen Augen an. An diesem Abend lief im irgendein Actionfilm im Fernsehen, und sie lag mit dem Kopf auf seinem Bauch und betrachtete unauffällig sein DVD-Regal auf der Suche nach einer anderen Möglichkeit.
„Hunger?“, fragte er entrüstet. „Vor zwanzig Minuten warst du noch 'so voll, dass du die nächsten drei Wochen nichts mehr essen musst'!“ zitierte er sie.
„Na, ich konnte das doch nicht ahnen...“, gab sie eingeschnappt zurück und drehte sich auf die andere Seite, weil selbst die Sofakissen interessanter waren als der Film.
Sie hatten gemeinsam gekocht, Anne hatte sich hemmungslos den Bauch vollgeschlagen, bis sie sich nicht mehr bewegen konnte, und danach (wohl um ihr Gewissen zu beruhigen) tatsächlich verkündet, dass sie dafür ja die nächsten drei Wochen nichts essen musste.
Aber wie immer, wenn sie Aussagen über ihren Sättigungszustand machte, lag sie falsch. Jetzt knurrte ihr Magen laut in eine der wenigen Stellen des Films hinein, in der gerade mal nichts explodierte.
Mark grinste.
„So klein und zierlich, und so viel geht rein. Du frisst mir noch die Haare vom Kopf.“
Er seufzte und schien kurz, ganz in seiner Rolle als Gastgeber gefangen, aufstehen zu wollen, dann überlegte er es sich aber anders.
„Du findest den Film ja eh blöd... In der Küche sind Salzstangen.“
Anne stützte sich jetzt mit den Ellenbogen auf seinen Bauch und versuchte ihren besten Bettelblick. Manchmal konnte sie in der Tat unabsichtlich ziemlich gemein mit seinen Gefühlen umspringen, aber er hatte sich ein dickes Schutzfell zugelegt, bevor beide sich wieder angefreundet hatten.
„Nein.“, sagte er mit fester Stimme und schob die Hände unter die kantigen Ellenbogen ihrer dünnen Arme, die doch recht schmerzhaft in seinen Bauch drückten.
„Geh selbst, von mir aus gucken wir danach was anderes.“
Murrend richtete sie sich auf. „Ich will aber dann einen Liebesfilm.“, forderte sie, bevor sie in die Küche ging und auf die Kücheninsel kletterte, um in seinen viel zu hoch angebrachten Hängeschränken nach den Salzstangen zu suchen.


Als sie zurückkam, hatte Mark „Frühstück bei Tiffanys“ in den DVD-Player eingelegt und sich auf dem Sofa, wo sie vorher gelegen hatte, ausgestreckt. Das schien doch um einiges gemütlicher zu sein als die Beine auf einem Hocker auszustrecken, damit Anne es sich auf seinem Bauch bequem machen konnte...
Seine Augen waren geschlossen und eine Hand ruhte noch auf der Fernbedienung.
Anne knabberte bereits an einer Hand voll Salzstangen, die sie schon auf dem Weg angebrochen hatte, und winkelte seine Knie an, damit sie sich anlehnen konnte.
„Mark?“
„Hmmm?“
„Wieso hast du so einen Film?“
„Exfreundin.“

„Oh. Und jetzt schläfst du, damit du ihn nicht ertragen musst?“
„Nee, ich find den eigentlich ganz gut. Bin nur so müde!“
Er setzte sich auf, wodurch sie ein Stück zurückfiel und in seinen Armen landete.
„Oh, hallo!“
Er grinste. „Nicht so stürmisch!“

Anne wurde rot und stützte sich an seinen Knien ab, um sich wieder aufzusetzen, als sie plötzlich seine Hände auf ihren Hüften und seinen Atem in ihrem Nacken spürte.
„Mark?...“
Es war nicht wirklich fair. In ihrer Flanellschlafanzughose und einem Spaghettiträgertop lag sie in seinen Armen, als wäre absolut nichts zwischen ihnen. Eine Haarsträhne, die nicht in ihrem Dutt gefangen war, kräuselte sich in ihrem Nacken, und auf seinen Schultern fingen Engel und Teufel einen hitzigen Streit an.
Es war Jahre her und sie beide waren darüber hinweg. Wirklich und wahrhaftig darüber hinweg, dass sie irgendwann als Teenies mal eine Beziehung geführt hatten. Trotzdem...
Er streifte mit den Lippen sanft ihren Nacken, drückte ihr einen winzigen Kuss auf und beobachtete, wie sich die Gänsehaut über ihren Nacken und ihre Arme zog.
„Du bekommst immer noch eine Gänsehaut.“, stellte er fest und grinste zufrieden. Etwas war immer noch da.
Anne lächelte und löste wortlos seinen Griff, doch statt sich wieder gerade aufzusetzen ließ sie sich weiter nach hinten fallen und lehnte sich an seinen Oberkörper.
„Weißt du...Manche Dinge ändern sich nie. Aber bei einigen wünscht man sich, dass es anders gekommen wäre.“


Simon öffnete seinen Schrank und nahm einen Teddy heraus, der nur noch einen Oberkörper und einen Kopf hatte. Er fragte sich, wie dieser überhaupt so lange überlebt hatte und wieso er ihn nie weggeworfen hatte – nicht nur, dass er viel zu alt für so was war, sondern auch die Dinge, an die ihn der Teddy erinnerte, wären gute Gründe dafür gewesen, doch er hatte ihn immer irgendwo behalten. Vielleicht, weil er wusste, dass es das einfachste Mittel wäre, um jemandem endlich einmal alles zu erzählen, was passiert war. Eigentlich hätte es Anne sein sollen, aber inzwischen war er sich nicht mehr so sicher.

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#69

Hallo mein Mäuschen Smile

also du kennst ja meine Grundmeinung zu Teil 11, aber der letzte Absatz (welchen ich gestern übrigens nicht mehr genau gelesen habe ;D)
verwirrt mich immer noch ein klein wenig...

wem erzählt er es denn dann?

Und wieso um Gottes Willen braucht denn der arme Teddy neue Gliedmaßen??
Du bist ja n brutaler Teddyzerreißer

und btw: Du hast gesagt sie hat das Geld geerbt, aber wie konnten denn ihre eltern so reich sein, was haben sie gemacht - das war der hauptgedanke hinter meiner frage Smile)

Freundschaft flieߟt aus vielen Quellen, am reinsten aus dem Respekt
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#70

Zitat:war die Familie ihres Vaters steinreich gewesen und sie war die letzte lebende Erbin.


ooold money. also, klar, ich hab nicht genau angegeben wodurch die jetzt so reich geworden sind, aber ihr daddy hat es auch nur geerbt. das geld ist jedenfalls nicht relevant für die storyBig Grin

und zu wem erzählt er es dann--- naja, vielleicht niemandem? oder jemandem, der neu in sein leben kommt? seinem therapeuten? wer weiß?

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(Fallulah)
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