Vielen lieben dank für euer nettes FB. Riska, es ist gut, wenn du in Zukunft abwartest, bevor du singst
, bei mir weià man ja nie genau *gg*.
Ich muss sagen, ich bin von eurem letzten FB überrascht, zuerst hieà es immer, Stephen muss weg und nun wollt ihr wissen, wie es bei ihm und Lynnie weiter geht?!?
So, hier kommt mal was Neues:
Richard saà im Wohnzimmer und las die Morgenzeitung, doch seine Gedanken kreisten immer wieder um den vergangen Abend, er konnte sich nicht wirklich konzentrieren. Emily lieà ihn nicht mehr los, hatte ihn gefesselt, gefangen genommen. Und er fühlte sich deswegen schuldig. Er liebte sie doch nicht, Pennilyn war sein Leben, seine erste groÃe Liebe. So viele wunderbare Dinge hatte er mit ihr erlebt und doch, Emily spukte in seinem Kopf umher. Ihre warme, weiche Haut, die er berühren durfte, ihr Geruch, sie war einfach so aufregend.
Nein, er würde in wenigen Wochen ein verheirateter Mann sein, ein glücklich verheirateter Mann.
Er wurde aus den Gedanken gerissen, als es an der Türe klopfte. Er legte die Zeitung auf den Tisch und nahm seine Brille ab. Auf Besuch war er eigentlich noch nicht eingestellt gewesen, doch er öffnete die Türe.
âLynnie, was machst du so frühâ¦â, er sah sie erstaunt an. Pennilyn zählte normalerweise zu den Menschen, sie man vor zehn nicht freiwillig auf der StraÃe traf und es war gerade einmal acht Uhr vorbei.
âDarf ich reinkommen?â, fragte sie mit leiser Stimme. Richard trat aus der Türe und bat sie mit einer kleinen Geste herein.
âDarf ich dir irgendetwas anbieten?â
âDanke, nein, ich muss auch gleich wieder los, möchte mich nur vorher mit dir unterhalten.â, meinte sie noch immer mit gedämpfter Stimme. Sie setzten sich nebeneinander auf das Sofa.
âWas ist denn los, Lynnie?â Richard sah ein wenig besorgt aus, Pennilyn war an diesem Morgen so anders als sonst.
âRichard, ich denke, es ist besser, wenn wir uns trennen.â, meinte sie ganz sachlich, kein Hauch Emotion schwang in ihrer Stimme mit. Ihr Gesicht wirkte künstlich, nicht die kleinste Gefühlsregung war darin zu sehen, wie eine Maske, die sie trug.
Es war wie eine Faust in die Magengegend, Richard zuckte leicht zusammen. Die Worte hallten in Richard Kopf nach. Er musste sich verhört haben, seine Verlobte konnte sich unmöglich von ihm trennen wollen, das machte doch keinen Sinn. Pennilyn redete wirres Zeug, machte einen Scherz mit ihm. Anders konnte es nicht sein. Niemals würde sie auf seinem Sofa sitzen und ihm sagen, dass sie sich trennen wolle. Auf der Liste der Dinge, die niemals geschehen könnten, stand das ganz oben. Doch ehe er etwas erwidern konnte, fuhr Pennilyn fort: âEs tut mir leid, dass es so kommen musste, was ich dir zu sagen habe, ist sicherlich schmerzhaft für uns beide. Bitte glaub mir, wenn es einen anderen Weg gäbe, ich würde uns das hier ersparen wollen.â
Sie machte eine kurze Pause, beruhigte sich. Ihre innere Unsicherheit wollte sie sich nicht anmerken lassen.
âEs ist besser, wenn du es jetzt erfährst, als nach unserer Trauung.â
Richard sah sie verunsichert an. Diese Frau sprach in Rätseln. Was musste sie ihm sagen? Was konnte so wichtig sein? Was war ein Grund, sich von ihm zu trennen?
âIch liebe dich nicht, Richard.â
Es war merkwürdig, Richard empfand in diesem Moment nichts. Keine Trauer, keinen Schmerz, kein Bedauern, nichts. Pennilyn hatte ihm gesagt, dass sie einen anderen liebte.
âMein Herz hat immer einem anderen gehört und das wird auch in Zukunft so bleiben.â
Noch immer schwieg er. Was sollte er auch sagen? Er verstand es nicht, was sie ihm da sagen wollte. Er war sich Bedeutung der Worte, die sie eben gesagt hatte, durchaus bewusst, doch ihren wahren Sinn hatte er noch nicht erfasst. Seine Pennilyn, das war unmöglich. Wie viele unzählige Male hatte sie ihm geschworen, dass er der einzig wahre Mann für sie war, hatte ihm gesagt, dass sie ihn liebte? Das sollte jetzt alles vorbei sein? Einfach so? Ein anderer, wen konnte es in ihrem Leben noch geben? Niemals hatte sie einen anderen Mann erwähnt, sich mit einem anderen verabredet? Wie kam sie nun auf diese schwachsinnige Idee? Er hatte Angst, ihr diese Frage zu stellen, doch er musste Gewissheit haben. Erst wenn er sie Antwort auf sie hatte, würde er Gewissheit haben, würde verstehen, was in ihr vorging.
âWer ist es?â, brachte Richard leise hervor.