Kabale und Liebe [RG-16]
#91

Erstmal entschuldige ich mich dafür, dass es jetzt ganze 4 Monate gebraucht hat, bis ich es wieder geschafft habe mich aufzuraffen und hier zu posten. Ich hoffe ihr lest die FF auch weiterhin. :herz:

Re-FB gibt es dieses Mal leider nicht, aber ich werde versuchen es nächstes Mal wieder hinzubekommen. ^^

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Chapter Six
Drinks for me hearties, Yoho!


„Hör auf an deiner Krawatte rumzuwerkeln.“ Genervt überdrehte Jess bei der Anweisung seines Onkels die Augen. Nicht genug, dass er heute Abend einen Anzug tragen musste, die vorgeschrieben Krawatte zu diesem Anlass setzte dem Ganzen noch die Krönung auf. Ein letztes Mal versuchte er sie zurecht zu rücken, bevor er es endgültig aufgab und seine Hände fallen ließ. „Zufrieden?“, fragte er Luke und drehte sich leicht zu seine Onkel um, doch diese antwortete ihm nicht, sondern nahm nur einen Schluck seines Sekts. Jess wandte sich wieder von seinem Onkel ab und ließ seinen Blick durch die Menge schweifen. Er fühlte sich unter diesen Menschen mehr als unwohl.

„Das hier...“, meinte er zu Luke. „...ist die Hölle.“ „Ich nehme an sogar der Teufel würde uns nicht zwingen Anzüge und Krawatten zu tragen.“, erwiderte dieser. „Aber Mrs. Gellar schon.“, bestätigte Jess und beide verfielen in ein leichtes Nicken.

„Wann ist das vorbei?“, fragte Jess und steckte die Hände in seine Hosentaschen. „Wir sind gerade mal eine Stunde hier, Jess“ „Na und? Wir können doch gehen. Es wird uns keiner vermissen.“ Jess zuckte nur mit den Schultern, woraufhin ihm schließlich Luke einen vernichtenden Blick schenkte. „Falls du es noch nicht gesehen hast, da oben auf dem Banner steht auch unser Name drauf. >Willkommen Familie Danes< und das heißt nun mal, das wir hier bleiben müssen bis dieser ganze Schwachsinn vorbei ist.“ „Wer sagt das?“ „Mrs. Gellar.“ „Und seit wann hörst du auf ältere Frauen?“ „Jess.” „Luke.“ Für ein paar Momente starrten sich die zwei Männer einfach nur an. Schließlich seufzte Luke auf. „Na gut, wir gehen in einer Stunde.“ „Ich wusste doch, dass du es nicht lange aushältst.“, grinste Jess und wandte sich wieder von seinem Onkel ab, um seinen Blick erneut durch die Menge schweifen zu lassen.

Die meisten Leute standen zusammen an irgendwelchen Tischen, ihre Gläser in den Händen und in sinnlosen Gespräche vertieft. Luke und er standen etwas abseits neben einer Kommode, auf der Luke immer wieder sein Sektglas abstellte. Jess hatte er verboten auch nur einen Schluck Alkohol zu sich zu nehmen, konnte er sich doch noch sehr gut an das Debakel bei Kyles’ Party im vorigen Jahr erinnern. Jess hatte damals zusammen mit einem anderen Jungen, angetrunken, das gesamte Haus bei einer Schlägerei verwüstet. Es war ein Desaster gewesen. Drei Stadtversammlungen hatten sich darum gedreht und Luke den letzten Nerv gekostet. Jess hatte sich damals ganz dezent aus dem Streit danach herausgehalten. Er hatte es nicht eingesehen für den Schaden zu zahlen, schließlich hatte der andere Junge, ein gewisser Dean Forrester, die Prügelei angefangen. Und das nur, weil er dessen Freundin kurz zugezwinkert hatte. Jess war bis heute nicht ganz klar, warum dieser Dean so verdammt eifersüchtig geworden war. Zwei Monate darauf hatte ihn seine Freundin verlassen, was Jess amüsiert zu Kenntnis genommen hatte. Allerdings glaubte er kaum, dass er sich, selbst wenn er sich betrinken würde, hier in eine Prügelei stürzte. Reiche, verwöhnte Schnösel prügelten sich mit solchen wie er es war nicht. Eigentlich redeten sie noch nicht mal mit ihm, was Jess aber nur Recht war. Er hätte ihnen sowieso nichts zu sagen.

Mit einem weiteren Blick über die Menge, wandte er sich wieder seinem Onkel zu. „Ich geh dann mal.“, meinte er lässig und setze schon zum Gehen an, als Luke ihn plötzlich aufhielt, indem er ihn am Oberarm packte. „Wohin?“, fragte Luke verwirrt. „Weg.“, antwortete Jess kurz angebunden, befreite sich aus dem Griff seines Onkels und bahnte sich einen Weg durch die Menge. Mit einem Kopfschütteln sah Luke ihm nach, bevor er sich selber, mit seinem Glas in der Hand, in eine andere Richtung drehte und in der Menge verschwand.

Jess’ Weg führte ihn geradewegs zu der Bar am anderen Ende des Saals, wo er sich mit eine lässigen Geste ein Cosmopolitan bestellte. Kaum hatte er sich auf einem der Barhocker niedergelassen, als auch schon eine junge blonde Frau sich auf einem der Hocker neben ihm fallen ließ.

„Brian!“, rief diese und wedelte mit ihrer rechten Hand in der Luft herum. „Brian, gib mir bitte was zu trinken.“ Der Barkeeper nickte nur kurz und machte sich daran einen Cocktail für die junge Frau zu mischen. Diese stützte nun ihren Kopf mit ihre Händen und stöhnte auf. Anscheinend war er doch nicht der einzige neben Luke, dem diese ganze Party auf den Geist ging. Die junge Frau fuhr sich entnervt mit einer Hand durch ihre blonden Haare und nahm nun den Cocktail von dem Barkeeper entgegen. Verwundert beobachtete Jess, wie sie diesen in einem Zug leerte und gleich den Nächsten bestellte. Sein Drink, den der Barkeeper kurz danach vor ihm abstellte, ließ seine Aufmerksamkeit für einen kurzen Moment von der Frau abschweifen. Vorsichtig nippte er an dem Getränk und stellte so fest, dass die Frauen aus „Sex and the city“ zweifellos keinen Geschmack hatten. Angeekelt verzog er das Gesicht und beobachtete aus dem Augenwinkel heraus, wie die Blonde neben ihm schon den zweiten Drink ohne abzusetzen runterkippte. Für sie musste diese Party ja noch weit schlimmer sein, als für ihn.

„Du sollst doch nicht so viel trinken, Paris.“, wendete sich der Barkeeper an die junge Frau neben Jess. Diese schenkte ihm nur einen abfälligen Blick. „Bring mir noch einen.“ „Paris...“, versuchte es der Barkeeper noch einmal. „Nein, Brian. Bring mir bitte noch einen.“, zischte Paris nun und funkelte ihn böse an. Diese Geste ihrerseits schien den Barkeeper überzeugt zu haben, denn er drehte sich wieder um und begann einen weiteren Drink zu mixen.

„Wie ich sehe hast du deinen Lieblingsplatz wieder gefunden.“, erklang nun eine Frauenstimme und ließ Jess sich umdrehen, um zu sehen von wem sie kam. Eine junge, brünette Frau stand neben Paris Barhocker und stützte sich mit einer Hand auf den Tresen, mit der anderen auf der Lehne von Paris’ Hocker ab. Sie trug ein blaues Kleid und hatte ihre Handtasche unter einen ihrer Arme geklemmt. Ihre lange gewellten Haare fielen über ihre Schultern hinab und hätte sie, nach Jess’ Meinung, nicht so einen tiefen Ausschnitt bei ihrem Kleid, könnte man sie glatt als klassische Schönheit bezeichnen.

„Ach nun ja...“, begann Paris. „Du weißt er zieht mich magisch an.“ „Das ist mir bekannt, aber schon so früh am Abend, Paris?“, lachte die Brünette und ließ sich auf dem Barhocker neben Paris nieder. Diese zuckte nur mit den Schultern und drehte sich der brünetten Frau zu. „Dass du schon so früh hier endest, hätte noch nicht gedacht.“, fuhr die junge Frau neben Paris nun fort. „Immerhin hast du es bei der letzten Party mehr als zwei Stunden ausgehalten.“ „Meine Mutter hat mich dazu verdonnert das Personal zu organisieren.“, seufzte Paris. „Eine einzige Katastrophe.“ „Was du nicht sagst.“, meinte die andere junge Frau und zog eine ihrer Augenbrauen hoch. Jess nippte weiterhin an seinem Drink, jedoch entging ihm das Gespräch der zwei Frauen neben ihm nicht.

„Ich wünschte ich müsste das nicht machen. Du kannst es dir wenigstens aussuchen.“, ließ Paris verlauten und überdrehte ihre Augen. „Du willst mir doch nicht erzählen, dass das einzige, was dich zum Trinken veranlasst, deine herrschsüchtige Mutter ist, oder?“, schmunzelte die Frau neben ihr. Paris hob ihren Blick du starrte die Braunhaarige ein paar Sekunden lang an. „Er ist auch hier.“, flüsterte sie schließlich. „Warum musstest du ihn denn unbedingt mitnehmen?“, fuhr sie fort. „Was soll ich denn machen? Er ist mein Stiefbruder. Soll ich ihn daheim lassen und einen netten Abend wünschen? Außerdem hieß es in Begleitung zu erscheinen. Es bot sich quasi an.“, erklärte die Brünette und zuckte kurz mit ihren Schultern. „Du hättest ihn beispielsweise daheim lassen und einen deiner vielen Verehrer mitnehmen können.“ „Aber dann macht die Party doch nur halb soviel Spaß.“ „Und so treibt sie mich in den Wahnsinn.“ „Hör zu Paris...“, begann die junge Frau neben dieser. „Tristan hat sicher nicht die Absicht dich für den Rest deines Lebens bloßzustellen.“ „Meinst du? Dafür gibt er sich aber reichlich Mühe das gut zu vertuschen.“, stellte Paris sarkastisch fest. „Geh ihm doch einfach aus dem Weg.“ „Wie denn Rory? Er ist praktisch überall und zu allem Überfluss sind seine zwei Kumpanen Duncan und Bowman auch noch da. Ich bin das Gespött der ganzen Stadt.“

Jess konnte es nur erahnen, aber er glaubte zu sehen wie ein kurzes hämisches Grinsen über Rorys Lippen flog, bevor sie wieder ein besorgtes Gesicht aufsetzte. Paris schien dies nicht bemerkt zu haben. „Du musst lernen ihn zu ignorieren. Ich schaffe das schon seit fünf Jahren.“, wies Rory Paris an und legte eine Hand auf deren Schulter. Diese nickte nur kurz und Rory wechselte das Thema.

„So..“, begann sie und nahm ihre Hand wieder von Paris’ Schulter. „Hast du die Kims also schon kennen gelernt?“ „Nur kurz. Die Mutter scheint ein echter Drachen zu sein. Das Mädchen kam mir ein bisschen schüchtern vor, aber nett.“ „Was ist mit dem Vater?“, fragte Rory scheinbar desinteressiert und griff nach ein paar Erdnüssen. „Oh, der ist nicht erschienen. Musste wohl auf Geschäftsreise oder so etwas ähnliches.“, erklärte ihr Paris. „Oh.“ Ein kurzes Schweigen zog sich über die Beiden, bevor schließlich Rory wieder anfing zu sprechen. „Und die Danes?“, fragte sie nun neugierig und spielte mit dem Henkel ihrer Tasche. Die Erwähnung seines Onkels ließ Jess noch einmal aufhorchen. Das dürfte interessant werden. „Mr. Danes habe ich schon getroffen. Scheint ein netter Mann zu sein, auch wenn ich meine, dass er nicht hierher passt.“, begann Paris und Jess musste bei diesem Kommentar leicht grinsen. „Mit seinem Neffen habe ich noch nicht geredet, aber meine Mutter sagt, dass seine Bekanntschaft nicht unbedingt, um es mit ihren Worten zu sagen, lobenswert ist.“ „Er scheint sie wohl mächtig beeindruckt zu haben.“, lachte Rory. „Ja scheint so.“, sagte Paris und schaute nachdenklich in die Ferne. Jess konnte sich noch zu gut an die Begegnung mit Mrs. Gellar vor einigen Minuten erinnern. Sein kurzangebundene Art hatte nicht wirklich Eindruck auf sie gemacht.

„Wenn du willst stelle ich dir Lane vor. Sie wird dir gefallen.“, schlug Paris nun vor. Rory zuckte mit den Schultern. „Warum nicht? An der Bar ist sowieso nichts los.“ Und damit fiel ihr Blick kurz auf Jess, der mittlerweile den letzten Schluck seines Cosmopolitan trank. „Okay, dann gehen wir.“, meinte Paris und erhob sich von ihrem Barhocker. Rory schnappte sich noch ein paar Erdnüsse und mit einem letzte kritische Blick auf Jess, der immer noch mit seinem leeren Glas vor sich an der Bar saß, erhob sie sich ebenfalls und folgte Paris durch die Menge.

TBC

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.Ooh, zinged I've been snapped .
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#92

Hallo,

juhu Du schreibst weiter :dance:

der Teil war wieder cool, bin mal gespannt wie es weitergeht, da Jess, Rory anscheinend durchschaut, naja warten wir es ab.

Bitte weiter machen.

Liebe Grüße


Mery Wink
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#93

hey..
hab deine geschichte mal gelesen und nachte nicht das sie fortgesetzt wird darum ist die freude jetzt noch größer. super teil
hoffe schreibst schnell weiter

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#94

oh freude!!!! es geht weiter!!! :freu: :freu: :freu:

zuerst habe ich es gar nicht geglaubt als ich 'Kabale und Liebe' fett bei FF gesehen habe! Big Grin

genial, wie immer. ich hatte mir rorys und jess erste begegnug zwar anders vorgestellt, aber im nachhinein ist es viel besser so, unauffällig irgendwie.

jajaa, lane wird rory gefallen... mal schauen.

glg literati4ever

Das Leben misst sich nicht in Atemzügen,
sondern an Momenten,
die dir den Atem geraubt haben!

<3 12.11.2009 <3
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#95

Hey Ginü


wieder mal genial!
Was soll man anderes sagen. Toller Schreibstil und mal ne ganz andere Art von FF. supermegaultracooleschönewunderbarewahnsinniggenial geschrieben FF = )

Würde mich freuen, wenn wir auf den nächsten Teil nicht 4 Monate warten müssen.

Gruß und Kuss ♥
Zora

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Du bist nicht wie ich,doch das ändert nicht,
dass du bei mir bist und ich zuseh' wie du schläfst
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#96

Es freut mich wahnsinnig, dass die Ff noch weiterhin gelesen wird :herz: Danke an alle für euer tolles FB, hat mich rießig gefreut.

[Vergessen wir für diese FF einfach mal die Tatsache, dass man in den USA erst mit 21 Alkohol trinken darf xD]

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Chapter Seven
Society is Running Out


„Mein Mann ist der Direktor an der ansässigen Schule. Wenn ich mich nicht irre wirst du dieses Jahr doch deinen Abschluss dort machen, oder Lane?“, fragte Mrs. Grant und Lane nickte leicht. „Was für ein schüchternes Mädchen.“, rief sie nun ganz entzückt und wandte sich an Lanes Mutter. „Sie ist so ein reizendes Mädchen.“ Mrs. Kims Miene blieb starr, jedoch nickte sie der Frau ihr gegenüber leicht zu. „Ja Lane ist eine gehorsame Tochter. Mein Mann und ich haben sie nach guter alter koreanischer Tradition erzogen.“, bestätigte Mrs. Kim nun stolz und betrachtet dabei ihre Tochter. „Das glaube ich ihnen aufs Wort.“, lachte Mrs. Grant und nahm einen Schluck ihres Sekts. „Sie wird nächstes Jahr auf das Adventisten College gehen.“, erzählte Mrs. Kim voller Stolz und ein schmales Lächeln zog sich über ihre Lippen. „Oh das ist...“, stammelte Mrs. Grant und sah zwischen Lane und ihrer Mutter verwundert hin und her. „Das ist ja großartig. Das ist ein ausgezeichnetes College.“ „Lane wird dort die besten Chancen haben.“, fuhr Mrs. Kim fort und schien dabei die Verwunderung in Mrs. Grants Gesicht nicht zu bemerken.

Lane fühlte sich immer mehr unwohl vor diesen Leuten. Anfangs hatte sie sich noch bei der Begrüßung der Grants gefreut. Mrs. Grants Mann war ein lustiger, etwas dicklicher Herr gewesen, der sie doch tatsächlich so manches Mal durch einen seiner ironischen Bemerkungen zum Lachen gebracht hatte, aber nachdem er zusammen mit Mrs. Gellar verschwunden war, um Mr. Gellar wegen eines wichtigen geschäftlichen Problems suchen zu gehen und somit Lane mit ihrer Mutter und Mrs. Grant alleine ließ, war die aufgemunterte Stimmung ganz und gar verschwunden und Lane musste sich nun schon zehn Minuten mit anhören, was für ein kultiviertes und höfliches Mädchen sie doch war.

Zunächst hatte sie noch höflich auf jede Bemerkung von Mrs. Grant geantwortet, die letzten Minuten jedoch hatte sie dies nicht mehr für nötig gehalten und hielt ein einfaches Nicken für angebrachter. Auch wenn sie dadurch vielleicht noch schüchterner wirkte als sie ohnehin schon war. Mittlerweile sehnte sie schon den Zeitpunkt herbei, in dem sie mit ihrer Mutter diese langweilige Party endlich verlassen könnte. Aber Mrs. Kim machte bis jetzt keinerlei Anstalten, weder Mrs. Grant noch die Party vorzeitig zu verlassen und so stand Lane einfach nur neben ihre Mutter, ließ die Kommentare von Mrs. Grant über sich ergehen und wünschte sich insgeheim so schnell wie möglich hier verschwinden zu können.

Als sie sich nun wieder mal kurz umblickte, um den Kommentaren von Mrs. Grant zu entgehen und sich deren Aufmerksamkeit zu entziehen, entdeckte sie Paris Gellar zusammen mit einer anderen jungen Frau auf sie zu kommen.

Die Tochter der Gellars hatte sie kurz nachdem sie zu der Party gekommen war kennen gelernt. Sie schien eine äußerst exzentrische Persönlichkeit zu sein, was Lane jedoch keineswegs missfiel. Ganz im Gegenteil. Es machte sie für Lane interessanter. Möglicherweise versteckte sich in Paris Gellar ein möglicher Gesprächspartner und eine potentielle Freundin in dieser Gesellschaft von Heuchlern und neureichen Großstädtern. Hinter Paris folgte ihr eine junge brünette Frau, die Lane noch nicht vorher gesehen hatte. Sie trug ein knielanges, blaues Kleid, was ihrer Figur sehr schmeichelte, für Lane jedoch etwas zu gewagt aussah. In ihrer rechten Hand hielt sie ein blaue Handtasche und nachdem die Beiden Lane erreicht hatten, bemerkte diese, dass das Kleid der Frau in der Rückenansicht noch viel gewagter war als angenommen.

„Entschuldigen sie, Mrs. Grant?“, begann Paris und lächelte die Frau dabei charmant an. „Mrs. Kim? Dürfte ich ihnen Lane entführen? Wir wollen sie ein wenig herumführen.“ „Oh hallo Paris.“, begrüßte Mrs. Grant nun die Neuankömmlinge. „Hallo Rory. Schön euch zu sehen. Oh nein, ich habe nichts dagegen. Führt sie ruhig herum. Ich glaube wir Erwachsenen haben ihr hier sowieso nichts zu bieten, oder Mrs. Kim?“, fragte sie und wendete sich damit an Lanes Mutter. Deren Miene blieb starr und misstrauisch fing sie an Rory zu mustern. Diese verzog keine Miene unter Mrs. Kims Blick und lächelte diese aufmunternd an. „Nein ich denke nicht, dass Lane sich bei uns mehr wohlfühlen wird, als bei Gleichaltrigen.“, sagte sie schließlich und schnalzte leise mit ihrer Zunge. Dann wendete sie ihren Blick wieder von Rory ab. „Gut. Na dann.“, lächelte Paris und nahm Lane bei der Hand. In Windeseile zerrte sie diese von ihrer Mutter und Mrs. Grant fort. „Einen schönen Abend noch.“, wünschte Rory den beiden verwunderten Frauen, bevor auch sie auf dem Absatz kehrt machte und den beiden anderen folgte.

Paris zog Lane durch den ganze Saal hindurch in die andere Ecke und machte erst Halt, als sie einen der Cocktailtische erreicht hatte, der leer stand. „Du kannst mir jetzt danken.“, grinste sie Lane nun an und ließ deren Hand los. Sekunden später stieß Rory zu den beiden hinzu. „Oh Lane, darf ich vorstellen. Rory Gilmore.“ Paris deutete mit ihrer rechten Hand auf Rory. “Rory Gilmore. Lane Kim.”, tat sei es nun auch mit Rory gleich und die beiden Frauen schüttelten sich die Hände. „Danke.“, seufzte Lane leise, als sie ihre Hand wieder zurücknahm. „Ich kann euch gar nicht genug danken.“ „Glaub mir, wir wissen, was du durchmachen musstest.“, lachte Rory und legte ihre Handtasche vor sich auf den Cocktailtisch ab. „Ich glaube jede von uns musste schon mal ein Gespräch mit Mrs. Grant über sich ergehen lassen.“ „Wo ist eigentlich Louise?“, fragte Paris etwas abwesend. „Die wird es sich wahrscheinlich schon mit einem der Kellner im ersten Stock bequem gemacht haben.“, antwortete Rory trocken und Lanes Augen weiteten sich. „Was denn?“, fragte Rory und zuckte die Schultern. „So sieht nun mal die Realität aus.“

Lane nickte und begann ihre Hände zu kneten. Sie wusste nicht so recht über was sie mit diesen zwei Mädchen vor ihr reden sollte. Doch anscheinend versuchte Paris es ihr zu erleichtern. „Und wie gefällt es dir bis jetzt so hier Lane?“, fragte sie und schaute Lane neugierig an. „Oh es ist okay.“ „Okay?“, lachte Rory kurz auf. „Ja die erste Woche ist es okay. Nächste Woche wirst du schon die Fassade durchblickt haben und anders darüber denken.“ Paris schenkte ihr einen vernichtenden Blick. „Was?“, fragte Rory unschuldig und zuckte ihre Schultern. „Es stimmt doch. Alles hier ist voll von Heuchlern.“ „Ja und der größte Heuchler ist auch noch vor dem Gesetz mit dir verwandt.“, begann Paris. „Ich kann es immer noch nicht glauben, dass du ihn mitgebracht hast.“ Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und schaute Rory herausfordernd an. „Ich dachte diese Konversation hätten wir schon vor ein paar Minuten abgehackt, Paris.“ „Oh, für mich wird das nie zu Ende sein.“ „Wen meint ihr?“, wollte Lane nun neugierig, wie sie war, wissen und blickte zwischen den beiden Frauen hin und her.

Paris verdrehte die Augen, während Rory sich nun an Lane wandte. „Wir reden von meinem Stiefbruder. Tristan DuGrey. Hast du ihn schon kennen gelernt?“ Lane schüttelte vehement den Kopf. „Dein Glück.“, schnaufte Paris. Rory lachte nur kurz auf und begann nun den Saal nach einem Kellner abzusuchen. „Ich brauch was zu trinken.“ Paris beugte sich in der Zwischenzeit zu Lane rüber. „Ich rate dir dich von DuGrey fernzuhalten. Er bedeutet nur Ärger.“ „Was murmelst du da Paris?“, fragte Rory mit einem wissenden Lächeln auf dem Gesicht und wendete sich wieder kurz den beiden jungen Frauen zu. „Ich?“, fragte Paris unschuldig. „Nichts.“ „Okay.“, grinste Rory und drehte sich wieder, um den Saal weiterhin nach einem Kellner abzusuchen.

„Hey, Kellner.“, rief sie plötzlich und ließ Lane dadurch kurz aufschrecken. Rory hob ihre Hand und schnippte kurz mit den Fingern, bevor schließlich ein Kellner vor ihnen erschien mit einem leeren Tablett in der Hand. Vor Überraschung zog Lane scharf die Luft ein und blickte den Kellner mit große Augen an. Dave bemerkte dies mit einem Grinsen und wandte sich aber sofort der jungen brünetten Frau ihm gegenüber zu, die nach ihm gerufen hatte. „Ja Miss, was kann ich für sie tun?“, fragte er höflich und beobachtet dabei aus seinen Augenwinkeln heraus Lane. Rory, die inzwischen den jungen Kellner vor ihr mit großem Wohlgefallen gemustert hatte, beugte sich etwas vor. „Wir hätten gerne drei Manhattan.“, bestellte sie und ließ dabei ihre Augen an dem Körper des jungen Mannes vor ihr herunterwandern. „Wie sie wünschen.“, verabschiedete sich Dave und machte auf dem Absatz kehrt. Rorys Blick folgte ihm noch einige Momente lang, bevor er zwischen der Menschenmenge verschwunden war. Paris, die diesen Moment zwischen Rory und dem Kellner beobachtet hatte, fing nun an heftig mit ihrer rechten Hand vor deren Gesicht rumzufuchteln. „Oh nein, Miss Gilmore. Hände weg von meinem Personal.“ Rory schnappte Paris’ Hand und führte diese von ihrem Gesicht weg. „Beruhig dich Paris. Ich habe nicht verbrochen.“, wendete sie sich an die blonde Frau neben ihr. „Noch nicht.“, fügte Paris hinzu und befreite sich aus Rorys Griff.

Lane beobachtet nur verwundert, und immer noch etwas überrascht Dave so schnell wieder anzutreffen, die Interaktion der Beiden vor sich. „Bitte tue mir den Gefallen, Rory, und lass dieses eine Mal die Finger von irgendwelchen Angestellten.“, flehte Paris nun und schenkte Rory einen mitleidigen Blick. „Ich kann für nichts garantieren.“, lachte diese und hob abwehrend die Hände. „Wer weiß. Vielleicht hast du ja Glück und er stellt sich als absolutes Ekel heraus.“ „Oh, nein. Dave ist nett.“, seufzte Lane und im selben Moment wurde ihr klar, was sie gesagt hatte. „Du kennst ihn?“, fragte Rory nun ungläubig und auch Paris hatte die Augen bei Lanes Worten weit aufgerissen. Lane nickte nur verlegen und senkte ihren Blick. „Oh, nein.“, schüttelte Paris ihren Kopf und hielt sich dabei mit einer Hand die Stirn. „Du hast dich doch wohl nicht an ihn rangeworfen, oder?“ Lane konnte nicht glauben, was Paris ihr da vorwarf. „Nein, ich...nein!“, sagte sie nun bestimmt und Paris blickte wieder auf. „Noch nicht einmal versucht?“, fragte Rory und grinste dabei Lane an. Paris schlug ihr leicht auf den Oberarm. „Was? Man darf doch fragen. Bei so einem Schnuckel.“, meinte sie unschuldig. „Rory, bitte.“, flehte Paris abermals. „Ich werde sehen, was sich machen lässt.“, ließ diese nur verlauten und wendete sich wieder Lane zu. „Er heißt also Dave, ja?“ Lane nickte. „Und er ist nett?“ Wieder ein Nicken. „Ein guter Küsser?“ Und damit hatte sich Rory einen wiederholten leichten Schlag von Paris auf ihren Oberarm eingehandelt. „Okay, okay. Ich höre ja schon auf.“, gab Rory klein bei und rieb sich ihren Oberarm.

Paris nickte zufrieden, bevor auch schon wieder Dave mit einem Tablett mit drei Gläsern darauf vor ihnen erschien. „So bitte sehr, Ladies, ihre Drinks.“, sagte Dave, während er die Gläser einzeln vor den jungen Frauen abstellte. Dabei entging ihm nicht, dass Lane schüchtern ihren Blick gesenkt hatte und ein leichtes Grinsen zog sich über seine Lippen. „Kann ich ihnen sonst noch irgendwie behilflich sein.“, fragte er höflich und verschränkte seine Arme zusammen mit dem Tablett hinter seinem Rücken. Rory wollte schon zum Sprechen ansetzen, jedoch hielt Paris mit einer schnellen Bewegung ihrer rechten Hand deren Mund zu. „Nein, Dankeschön, das wäre alles.“, lächelte sie den Kellner vor ihr an und dieser drehte sich mit einem letzten kurzen Blick zu Lane wieder um und bahnte sich einen Weg zurück zur Küche. Paris ließ nun ihre Hand vor Rorys Mund wieder sinken und griff nach ihrem Drink vor ihr. „Beherrsch dich.“, zischte sie Rory noch zu bevor sie sich an Lane wandte. „Wollen wir anstoßen?“ Rory zuckte nur mit den Schultern und schnappte sich ebenfalls den Drink vor ihr, was ihr Lane Sekunden darauf gleich tat.

Zufrieden lächelte Paris und hob das Glas an. „Auf einen Abend ohne Tristan.“ Rory tat es ihr gleich. „Auf einen Abend mit mehr Kellnern.“, grinste sie, was Paris dazu veranlasste die Augen zu überdrehen. Erwartungsvoll drehten sich die zwei jungen Frauen zu Lane. Mit einem Seufzen hob nun diese auch ihr Glas an. „Auf einen Abend ohne meine Mutter.“ Und mit diesen Worten stießen sie an.

TBC

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#97

Hey
Der Teil war echt spitze!!!!
Ich hoffe es geht schnell weiter !!!!!! Confusedabber:

Lieben gruss Vanessa
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#98

hey...
uhh ein neure teil
war mal wieder ein toller teil.
schreib schnell weiter

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#99

Schöön, dass es so schnell weiter ging!! Big Grin
Neiiin, Rory lass deine Hände von Dave, und überlass ihn Lane!! Wird ja wohl kaum auf mich hören RolleyesBig Grin!

Arme Lane! Miss Grant und ihre Mom zusammen würden mich auch überfordern.

Echt cooler Teil!!

Glg lit4ever

Das Leben misst sich nicht in Atemzügen,
sondern an Momenten,
die dir den Atem geraubt haben!

<3 12.11.2009 <3
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Hallo,

ja cool, der Teil war klasse. Big Grin

Bin ja mal gespannt, welche Pairings du in Deine FF einbaust.

Mach weiter so, bin schon gespannt, wie ein Flitzebogen.....

Liebe Grüße

Mery Wink
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