Eigentlich wollte ich noch ein wenig mit der veröffentlichung des neuen Teils warten, aber da ihr mich so nett gebeten habt, stelle ich den Teil jetzt schon on!! Ich hoffe der gefällt euch. Heute kommt aber definitiv kein Teil mehr!!
Bis dann, eure Michi!!
***************************************
Es war so schwer zu akzeptieren, dass Logan tot war. Erst wollte ich das gar nicht wahrhaben. Ich habe mir immer Hoffnungen gemacht. Vielleicht hatte er den Flug verpasst, oder er war nicht in das Flugzeug gestiegen. Doch als er nicht nach Hause kam, auch nach vielen Wochen noch nicht, wurde mir klar, dass er nie wieder kommen würde. Und nun machten alle mir wieder Hoffnung. Seit ich diesen Artikel in der Zeitung gelesen hatte, wurde die Hoffnung immer gröÃer. Und jetzt hatte ich diese Frau am Telefon, die mir gleich mitteilen würde, ob Logan lebte, oder tot war.
,,Was ist mit ihm?”, fragte ich sie. Ich wollte es jetzt wissen. Jetzt oder nie.
,,Ihr Mann ist einer von denjenigen, die auf der Insel gefunden wurden. Es geht ihm gut. Nächste Woche werden die Ãberlebenden hierher gebracht.”
Ich hörte nicht mehr, was sie sagte. Logan lebte. Mein Mann, die Liebe meines Lebens und der Vater meines Kindes lebte. Das war der glücklichste Tag seit langem. Doch was war mit Jess.
,,Mrs. Huntzberger? Alles in Ordnung.”
,,Ja Entschuldigung.”, sagte ich.
,,Ist schon okay. Der Flieger kommt am nächsten Montag um 10 Uhr am Flughafen in New York an.”, sagte die nette Frau zu mir.
,,Ich werde da sein. Vielen dank.”, sagte ich. Inzwischen liefen mir die Tränen unaufhaltsam über die Wangen.
,,Gerne Mrs. Huntzberger. Bis bald.”, sagte sie und dann war nur noch ein tuten in der Leitung.
Ich legte den Hörer weg und setzte mich erst mal hin. Logan lebte. Ich war nicht mehr alleine. Franzi hatte ihren Vater wieder, doch was war mit Jess. Das würde schlimm für ihn werden. Er liebte mich und ich brach ihm schon wieder das Herz. Aber ich liebte ihn doch auch. Aber das war jetzt erst mal unwichtig. Ich musste Logans Familie anrufen. Honor wollte es wissen, genau so wie Logans Eltern. Das war im Moment das wichtigste. Ich versuchte mich ein wenig zu beruhigen, was mir nicht richtig gelang, aber rief trotzdem an. Ich wollte keine Zeit verlieren.
,,Hallo?”, kam es erwartungsvoll von Mitchum am anderen Ende der Leitung.
,,Hier ist Rory.”, sagte ich nur und meine Stimme klang immer noch total verheult.
,,Rory. WeiÃt du schon was? Stimmt etwas nicht? Bitte sag was.”, seine Stimme klang bittend und auch ein wenig verzweifelt.
,,Vorhin hat eine Frau von Flughafen angerufen. Logan.... Er war unter den überlebenden. Er lebt.”, sagte ich nur und mir liefen schon wieder die Tränen über die Wangen. Ich war so überglücklich.
,,Oh mein Gott. Bist du dir ganz sicher. Er lebt.”, sagte Mitchum.
,,Ja. Am Montag um 10 Uhr wird er nach New York geflogen.”, sagte ich.
,,Gott sei Dank. SHIRA, HONOR: Das am Telefon ist Rory. Logan ist unter den überlebenden. Er kommt am nächsten Montag um 10 Uhr nach New York.”
Im Hintergrund konnte ich hören, dass alle sich freuten. Für alle war Logans tot ein schwerer schlag. Doch jetzt lebte er. Ich war so glücklich.
,,Willst du zu uns kommen? Wir feiern heute Abend. Deine Eltern können auch kommen.”, fragte Mitchum mich.
,,Gerne. Ich muss Mom und Dad sowieso noch anrufen.”, sagte ich.
,,Sollen wir deinen GroÃeltern bescheid sagen?”, fragte Mitchum.
,,Das wäre super. Wie spät soll ich bei euch sein?”, fragte ich.
,,Gegen 20 Uhr.”
Eigentlich wollte ich den Abend mit Jess verbringen. Er hatte noch nicht Erfahren, dass Logan noch lebte. Er war den ganzen Tag arbeiten gewesen. Er musste es wissen. Und mit Franzi hatte ich auch noch nicht gesprochen. Das tat ich, als sie aus der Schule kam.
,,Mom. Ich bin da.”, sagte sie.
,,Kommst du mal bitte zu mir süÃe?”, fragte ich sie.
,,Klar.”, und schon stand Franzi bei mir im Wohnzimmer.
,,Ich muss dir etwas sagen kleines. Dein Daddy lebt. Er kommt am Montag wieder zu uns zurück.”, sagte ich.
Ich hatte lange überlebt, wie ich es ihr am besten sagen konnte und hatte beschlossen, es ihr einfach direkt ins Gesicht zu sagen. Das ging am besten und sie verstand es so vielleicht auch leichter, als wenn ich um den heiÃen Brei herum sprach.
,,Aber ich dachte Daddy ist tot.”
Franzi war geschockt.
,,Daddy und ein paar andere Leute haben sich auf eine Insel gerettet und wurden vor kurzen gefunden. Es geht ihm gut und er kommt bald wieder zurück zu uns.”, sagte ich behutsam.
,,Und dann geht er nie wieder weg?”, fragte sie mich.
,,Versprochen. Er geht nie wieder weg. Er bleibt dann für immer bei uns.”, sagte ich.
Franzi liefen Tränen die Wangen herunter.
,,Ich hab Daddy vermisst.”, sagte sie uns warf sich in meine Arme.
,,Ich auch kleines.”, sagte ich und wiegte sie wie ein Baby.
Sie brauchte ihren Vater und endlich war er wieder da. Wir beide hatten Logan vermisst. Nur Jess tat mir leid. Wie ich es ihm sagen sollte, wusste ich nicht. Ich liebte ihn, aber ich konnte es Franzi und Logan nicht antun bei Jess zu bleiben. Ich hatte Franzi versprochen, dass ihr Dad sie nie wieder verlässt. Ich konnte es ihr nicht antun. Ich hatte keine andere Wahl, ich musste Jess verlassen. Auch wenn er wichtig für mich war und ich ihn liebte. Es ging einfach nicht anders. Logan war die Liebe meines Lebens und ich liebte ihn mehr als ich Jess jemals lieben konnte.
Stolzer Sophie für immer und ewig
[SIGPIC][/SIGPIC]