Need to be next to you
#21

hey Aki,
das Kapitel war mal wieder göttlich.
Bei der Kaffeefiltergeschichte hab ich mich vor Lachen weggeworfen.:lach:
Zitat:„Die Kaffeefilter sind im Gefrierfach!“, murmelt Lorelai leise und löst sich wieder von ihm.
„Sie sind wo??“ Mit wenigen Schritten ist Luke am Kühlschrank, reißt das Gefrierfach auf und starrt hinein. „Du meine Güte, die sind ja total eingefroren!“

„Was dachtest du, dass sie vor Wärme schmilzen?“, grinst Lorelai und lässt sich am Frühstückstisch nieder.
So was von typisch.

Zitat:„Mhm, lecker! Meine Liebe gehört dir, so viel steht fest!“
„Wem soll sie sonst gehören?“, fragt er mit schief gelegtem Kopf, während er die vereiste Schachtel mit den Kaffeefiltern rausholt, das Gefrierfach wieder schließt und sie ratlos in den Händen dreht.

„Nun ja... gestern hat sie Stewart gehört und heute dachte ich, ich pflege meine Affäre mit Pierre!“, flötet Lorelai fröhlich und kostet von dem Kirschkuchen. Himmlisch.
„Wer sind Stewart und Pierre??“
„Stewart ist mein Kopfkissen und Pierre der Toaster! Aber da es heute schon Kirschkuchen und Pancakes gibt, muss der Toaster wohl den Tag ohne meiner Zuneigung und Zärtlichkeit ertragen, weil dieses Frühstück jeden noch so verlockend knusprigen Toast in den Schatten stellt!“
Die Sache mit den Affären, allein die Vorstellung ist schon so absurd lustig.

Zitat:Luke seufzt tief: „Irgendwann stecken sie dich noch in eine Gummizelle!“
Da hat Luke Recht.Wink

Zitat:Es ist wundervoll, so wie es jetzt ist. Ohne Druck, ohne Zwang und Unsicherheit. Er will es nicht zerstören. Für einen zweiten Versuch ist es zu früh. Der perfekte Zeitpunkt wird kommen und bis dahin will Luke sein Glück mit Lorelai genießen.
Hoffentlich wartet er nicht zu lange.

Alles in Allem wieder ein erstklassiger Teil und ich freue mich auf das, was danach kommt.

gaaanz liebe GrüßeHeart
Anna

Proud member of Lorelai Club
Kirk: Lorelai, riech mal an meinen Eiern.
Lorelai: Mmh, heute nicht, Kirk.
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#22

Big Grin Die zwei sind echt göttlich zusammen! Wink

Du schreibst das echt wunderbar! Echt toll!

Liebe Grüße Sindy
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#23

hey, mal wieder wunderschöner teil...
heut kommt nich so en langes fb.. ich bin so müde un geh erstmal schlafen..
war wieder total lustig... absolut genial...
freu mich auf den nächsten teil
lg, kinki
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#24

Sad soo lange schon kein neuer Teil ..=( .. und ich fand deine FF sooo schön ..Sad .. ich hoffe es kommt mal bald wieder nen neuer Teil hab die anderen ja shcon fast wieder vergessen ..Smile

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Nicht alle sind Glücklich die Glücklich scheinen, mancher lacht nur um nicht zu
weinen...
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#25

hey ihr

tut mir leid, aber ihr werdet euch auf weitere teile leider noch gedulden müssen.
ich bin für eine woche bei einer art pflegefamilie, in der ich zwar online gehen kann, aber nur ganz kurz und da reicht die zeit nicht aus, um einen neuen teil abzutippen. nächste woche bin ich dann aber bei meiner ma, da hab ich dann genug zeit.
ich hoffe, ihr könnt die 5 tage noch warten. und falls wer vergisst, worum es in den letzten teilen ging, kann er sie ja schnell überfliegen^^
also, bis bald. und nicht böse sein, ich bin wirklich unschuldig..

alles liebe von

aki:herz:
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#26

5. Kapitel:
Überspannte Nervenseile



„Hallo, ich hab gerade irre viel zu tun oder mein Akku ist einfach alle, also sprich mir auf die Mailbox – piep...
„Hey Rory, hier ist deine Mutter! Erinnerst du dich? Dieser Begriff sollte dir eigentlich wohlbekannt sein, wenn nicht helfe ich dir kurz auf die Sprünge... Ohne mir würde es dich nicht geben! Ohne mir würdest du nicht dort sein, wo du bist, weil du ja nicht da wärst und wenn ich mir das mal so durch den Kopf gehen lasse, ist das eine viel zu schreckliche Vorstellung, die ich anstatt sie weiterzuführen, sofort verdrängen möchte, indem ich rasch das Thema wechsle! Ehm, Billy lässt dich schön grüßen! Er ist ein bisschen sauer, weil ich ihn in letzter Zeit total vernachlässige, aber momentan werde ich ausschließlich von Luke ernährt und somit muss meine gewöhnliche Tiefkühlnahrung noch eine Weile vor sich hin frieren! Ich bin so taktvoll und schweige in der Gegenwart des unangerührten Kühlschrankes namens Albert, anstatt ihm Geschichten von herrlichen Blaubeermuffins und verlockend duftenden Sandwichen zu erzählen. Er würde sich an mir rächen, das weiß ich und ein defekter Kühlschrank wäre der Horror schlechthin, da sind wir uns garantiert einig. Ich bin ein wenig enttäuscht, dass du deine geliebte Mutter so schnell vergessen hast und damit auch deinen Vorsatz, sie zu jeder Tageszeit und sei es auch Nachtzeit anzurufen und ihr alles, was dir widerfahren ist haarklein zu schlildern! Aber natürlich hast du Besseres zu tun und so stehe ich hier, vor Lukes Diner und unterhalte mich mit deiner Mailbox, anstatt mit meinem Kind selbst... lass es mich wissen, wenn du noch am Leben bist! Stars Hollow löchert mich tagein tagaus mit unzähligen Fragen, die dich betreffen und mittlerweile gehen mir die Ideen aus, wie ich sie am besten davon überzeuge, dass sie das alles eigentlich gar nicht wissen wollen und sich lieber über Nichtigkeiten wie Regenwetter und Telefongebühren aufregen sollen.... hiermit verbleibe ich mit stillem Vorwurf und lege auf, in tiefer Hoffnung und Erwartung auf das Scheppern des Telefons, das durch das Haus schallen wird! Oder die des Vibrationsalarms meines Mobiltelefons, dass meine Handtasche erzittern lässt... Ruf an, Rory Gilmore!“ Seufzend klappt Lorelai ihr Handy zu, steckt es weg und betritt das Diner.
Sofort wird sie von Babette und Miss Patty in Beschlag genommen, die aufgeregt wie wilde Hühner um sie herumflattern und Fragen stellen wie: „War das Rory?“, „Was sagt sie?“, „Wie geht es deiner Süßen?“ und „Wann erscheint ihr erster Bericht? Ich will ihn lesen, verdammt nochmal!!“.
Lorelai hebt beschwichtigend die Hände: „Sie hat gerade unheimlich viel zu tun. Wenn ich mit ihr geredet habe, werdet ihr die Ersten sein, die von ihrer überaus dramatischen und faszinierenden Lebensgeschichte erfahren werden!“
Mit diesen Worten schiebt sie sich an den zwei vor sich hingrummelnden Klatschtanten vorbei und setzt sich an den Tresen. Luke scheint sie nicht zu bemerken, er befindet sich gerade in einem schrägen Bewerbungsgespräch mit einer jungen Frau, die um die 19 sein muss, giftgrüne Korkenzieherlocken hat und in einem Atemzug auf Lorelais Dinerboy einredet.
„.......und vielleicht könnten sie ein paar Gerichte von der Menükarte streichen, wegen meiner Milch- und Eierallergie, die mich bei meiner Arbeit, die ich bei ihnen verrichten werde behindern könnte und wenn ich mit irgendwelchen Staubartikeln in Berührung komme, ist mein komplettes Atemsystem hinüber und wir wollen doch nicht die Kundschaft erschrecken, weil sich meine Allergien immer mit roten Flecken überall in meinem Gesicht auswirken, dem Anschwellen von unregelmäßigen Hautstellung und ständigem Nies- und Hustanfällen, die sich bis zur Unendlichkeit hinauszögern können und leider kann ich keine Fleischgerichte riechen, denn der Geruch von Fleisch löst bei mir grenzenlose Übelkeit aus, weswegen ich auch Vegetarierin bin und nicht nachvollziehen kann, dass sie zu ihrem Spiegelei und samt Käseomelett allen Ernstes Speck mit anbieten, was doch wirklich der Inbegriff bestialischer Widerlichkeit ist, die mich bei der bloßen Vorstellung davon zutiefst schockiert!“
Sowohl Luke als auch Lorelai stieren das fremde Mädchen aus aufgerissenen Augen an und können nicht fassen, dass dieser Satz endlich ein Ende gefunden hat. Nach einer schier endlosen Ewigkeit öffnet Luke den Mund, um etwas Passendes zu erwidern, schließt ihn jedoch wieder, als ihm nicht einfällt, was er hätte erwidern sollen und sieht stattdessen verzweifelt zu Lorelai. Lorelai empfängt unmissverständliche Signale durch die Augen ihres geschätzten Freundes, nickt tapfer und wendet sich dann mit einem strahlenden Zahnpastalächeln dem Korkenzieherlockenmädchen zu.
„Hey Schätzchen, wie wäre es, wenn du uns deine Telefonnummer hier lässt und wir dich anrufen, sobald feststeht, wer die Stelle bekommt?“
Die junge Frau nickt begeistert und die grünen Locken wippen mit. Lorelai muss sich beherrschen, um die Frisur nicht allzu befangen anzustarren.
„Na, ok. Darf ich noch so ganz nebenbei fragen, ob du in der Nähe wohnst?“
„Nein, leider gar nicht... aber ich würde bestimmt einen Weg finden, problemlos und pünktlich nach Stars Hollow zu kommen und sofort, sprich jederzeit zur Stelle zu sein..“
„Großartig! Hier, Serviette und Stift.“
Die eigenartige Bewerberin notiert schnell ihre Nummer auf die Serviette und wird im nächsten Moment von einer überfreundlichen Lorelai Gilmore nach draußen begleitet. Geschafft kehrt sie zurück an den Tresen.
„Ich brauch eine doppelte Ladung Koffein!“
„Du hast mich gerettet!“, sagt Luke aufatmend, während er eine Tasse vor Lorelai bugisert und Kaffee einschenkt. „Wenn du mir jetzt noch Kirk vom Hals schaffst, rege ich mich eine Woche lang nicht über deine ungesunde Ernährung auf!“
„Netter Versuch, Süßer, aber im Vergleich zu diesem Mädchen ist Kirk eine Landplage – also vergiss es!“
„Verdammt, der Kerl wird mich am Ende noch dazu bringen, ihn tatsächlich einzustellen. Er terrorisiert mich mit Anrufen zu jeder Tageszeit, in denen er jedesmal die selben Fragen stellt, nämlich wie das Wetter so ist, wie der Laden läuft und ob ich so ganz nebenbei schon jemanden eingestellt hätte. Gestern hat er mir einen Blumenstrauß zukommen lassen, mit einem Kärtchen, auf dem stand: Von einem heimlichen Verehrer, gez. Kirk – wenn er schon ein geheimer Verehrer ist, dann soll er auch bitte diskret bleiben!“
Lorelai nimmt einen großen Schluck Kaffee.
„Tut mir wirklich leid, dass Kirk auf dich steht, aber ich bin zu sehr damit beschäftigt, mich und mein armes, plötzlich völlig kinderloses Leben zu bemitleiden.. da ist kein Platz für ein wenig Mitgefühl für Luke Danes!“
„Hat Rory immer noch nicht angerufen?“
„Ach was, wer telefoniert denn heutzutage persönlich miteinander, wenn es so etwas Wunderbares wie Anrufbeantworter gibt? Mit dem habe ich schon intensive Gespräche geführt, du hast keine Ahnung, wie unterhaltsam das war.“
„Sie wird schon anrufen.“
„Darf ich dich dafür verantwortlich machen, wenn sie es nicht innerhalb der nächsten 5 Minuten tut?“
„Verantwortlich machen inwiefern?“
„Ich bewerfe dich mit Blaubeermuffins, schütte dir Kaffee ins Gesicht, springe auf den Tresen und erzähle Stars Hollow erfundene Geschichten über die eine Nacht, in der Kirk und du es so richtig wild hinter dem Tresen getrieben..“
„Ok, in Zukunft halte ich mich bei jeder noch so kleinen Rory-Angelegenheit raus und gehe nun wieder an die Arbeit!“ Mit diesen Worten fummelt Luke nervös an seiner Baseballcap herum und verzieht sich zu Ceaser in die Küche.
„Ja geh!“, ruft Lorelai ihm deprimiert hinterher. „Irgendwann gehen sie doch alle, früher oder später!“
---

tut mir wirklich leid, dass ich erst jetzt wieder was poste, wo ich doch in dem post darüber etwas ganz anderes versprochen habe. ich hatte schulabschluss und deswegen irre viel zu tun und gleichzeitig auch so ein art schriftsteller-tief.. alles was ich geschrieben habe, war doof, also hab ich es gelassen. aber jetzt möchte ich gerne an der ff weiterschreiben, also hoffe ich, dass ein paar noch reinschauen und evtl. fb geben werden. den teil hier hab ich heute früh um halb 2 geschrieben, kann also sein, dass er nicht so der hammer ist, aber ich stell ihn trotzdem mal rein.

lg,
eine reumütige aki
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#27

HEY Ich hab auch deine FF gelesen. Ich finde einen Schreibstil genial so erfrischend und witzig nun man muss sogar lachen hin und da weil du so viele Dinge gut beschreibst (zb die Unterhaltung mit dem Kissen) das ist typisch Lorelai =)
Deine Kapiteln sind auch immer recht lang man hat viel zum lesen und das ist gut. Schreib brav weiter LG Kerstin

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Liebe kann alles überwinden, das ist wahre Liebe!
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#28

Ein neuer Leser, schön. Danke für dein Fb.
Gott sei Dank findest du es gut, dass meine Kapitel so lang sind Oo
Mich schreckt das bei anderen FF's immer ab.
Andererseits finde ich es aber auch toll, weil in langen Kapiteln selbstverständlich auch mehr inhalt ist (ich schlaumeier)..
Was mich selbst angeht, ich kann mich einfach nicht kurz fassen, wenn ich mal in fahrt komme^^
Also, danke für das Lob (rot werd)
Lg, die aki
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#29

Huhu,
endlich ein neuer Teil :freuu:
Das Gespräch mit Rorys Mailbox war göttlich. Ich kann aus dem Schmunzeln gar nicht raus.

Zitat:Hey Rory, hier ist deine Mutter! Erinnerst du dich? Dieser Begriff sollte dir eigentlich wohlbekannt sein, wenn nicht helfe ich dir kurz auf die Sprünge... Ohne mir würde es dich nicht geben! Ohne mir würdest du nicht dort sein, wo du bist, weil du ja nicht da wärst und wenn ich mir das mal so durch den Kopf gehen lasse, ist das eine viel zu schreckliche Vorstellung, die ich anstatt sie weiterzuführen, sofort verdrängen möchte, indem ich rasch das Thema wechsle
Sooooo typisch. Total lustig geschrieben.

Das Mädchen im Diner war wirklich schlimmer als Kirk. Trotzdem fand ich den Vortrag über ihre Allergien höchst amüsant.

Zitat:„Ich bewerfe dich mit Blaubeermuffins, schütte dir Kaffee ins Gesicht, springe auf den Tresen und erzähle Stars Hollow erfundene Geschichten über die eine Nacht, in der Kirk und du es so richtig wild hinter dem Tresen getrieben..“
Gott, allein die VorstellungWink

Alles in allem ein toller und was mich noch mehr freut langer Teil.
Ich hoffe auf mehr.
Anna Heart

Proud member of Lorelai Club
Kirk: Lorelai, riech mal an meinen Eiern.
Lorelai: Mmh, heute nicht, Kirk.
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#30

6. Kapitel:
Wieder vereint



Als Lorelai nach einem ereignisreichen Tag im Dragonfly Inn total geschafft nach Hause kommt, ist der Anrufbeantworter wie wild am blinken. Freudig erregt schmeißt sie Tasche und Mantel in zwei verschiedene Richtungen, hechtet zu der Kommode und drückt auf >Abspielen<. Lorelai’s brandneue Ansage ertönt:
„......Luke, gibs zu – das neue Gerät bringt’s einfach nicht!“
„Das kann ja auch nie was werden, wenn du die Gebrauchsanleitung verkehrt rum hältst!“
„Tu ich gar nicht.... na schön, ich halte sie verkehrt rum – aber nur, weil das chinesisch ist und es total egal ist, wie ich sie halte, weil ich ja doch nichts verstehe!“
„Wieso denn chinesisch??“
„Naja, sie besteht aus zwei Seiten und die eine Seite, wo die Anleitung auf englisch ist, hat Paul Anka vorhin ausversehen gegessen...“
„Was????“
„Er dachte wohl, es wäre ein etwas platter Hundekuchen..“
„Verdammt, Lorelai! Ich..“
„Sag mal, kann es sein, dass die Ansage schon längst aktiviert ist?“
„WAS???“
„Naja, du bist da vorhin auf so nen Knopf und jetzt blinkt das Lämpchen bei >Aufnehmen< .... was das wohl bedeutet?“
„Huh?? SCHNELL LORELAI, sag die Ansage!!!“
„Genau, darüber wollte ich vorhin mit dir sprechen. Ich kann das nicht lesen, tut mir leid..“
„Aber..“
-Piep-
„....Mom? Bitte geh ran. [leises Schluchzen] Mom...“
-Piep-
Lorelai starrt den Anrufbeantworter alamiert an. Im nächsten Moment hält sie das Telefon am Ohr und lauscht dem Freizeichen. Nach einer schier endlosen Ewigkeit knackt es in der Leitung.
„...mh?“
„Schatz, endlich erreich ich dich - was ist los?“
„Oh Mum, es ist so furchtbar!“, hört sie Rory losheulen. „Ich weiß nicht, wie ich damit fertig werde. Den Job kann ich vergessen..“
„Wie? Was? Ich muss mich setzen!“ Mit diesen Worten sinkt Lorelai in Zeitlupe auf das Sofa. „Was ist passiert?“
„Weißt du noch damals, wo ich 9 war und in der Schule die Windpocken ausgebrochen sind?“
„Ja, Lane war wochenlang krank geschrieben und du kreuzunglücklich. Aber was hat das mit Obama und deiner Berufung zu tun?“
„Naja... komischerweise hab ich mich damals bei keinem angesteckt und bin von den Windpocken verschont geblieben...“
„Ich war ja so stolz auf mein kleines Wunderkind.“, sinniert Lorelai nickend.
„Und jetzt rate mal, warum ich seit gestern im Bett liege und mich wie wild kratzen möchte!“
Stille. Dann: „.Nein!“
„In dem Hotelzimmer neben meinem wohnt eine Mutter mit Kind und die musste letztens für 5 Minuten zur Rezeption und hat mich gebeten, in diesen 5 Minuten auf ihr Kind aufzupassen, das mit Windpocken im Bett lag. Tja, und 5 Minuten haben ausgereicht um meine berufliche Zukunft in nur 5 Minuten auf ewig zu zerstören!“
„Diese 5 Minuten scheinen dich wirklich zu deprimieren, was?“
„Mom!“
„Oh Gott, Rory. Und wenn du dich krankschreiben lässt?“
„Vergiss es, Obama kann auf eine mit Windpocken verseuchte Journalistin zweifellos verzichten. Ich bin doch nur eine von vielen..“
„Aber du bist Rory. Du bist unersetzlich!“
„Ich bin fertig!“, schluchzt Rory. „Alles dahin. Wenn ich mich doch nur einmal kratzen könnte.. nur einmal..“
Lorelai schließt die Augen und seufzt tief.
„Komm nach Hause, Schatz“, sagt sie dann leise.
„Ich habe versagt!“
„Unsinn, du hast die Windpocken. Das ist kein Versagen, sondern eine fiese Krankheit! Also komm nach Hause.“
„Ehrlich gesagt, hab ich schon einen Rückflug gebucht.“
„Ich hol dich am Flughafen ab.“
---
„Aaalso.. hier das vierte Kissen, die fünfte Wolldecke, Skippy, der Alles-wird-gut-Schokoriegel und ganz wichtig: Waschlappen – zieh die an!“
„Was? Aber das sind Waschlappen!“
„Ich weiß. Die Handschuhe sind bei den Wintersachen und ich hab keine Ahnung, wo die Wintersachen hin sind, also sei ein braves Kind und zieh die Waschlappen an!“
„Ich fühl mich plötzlich wie 16..“, brummt Rory und schlüpft mit den Händen in die Waschlappen, die Lorelai ihr geschäftig hinhält. „Wie soll ich jetzt ne Seite in meinem Buch umschlagen?“
„Ich könnte dir vorlesen.“, schlägt Lorelai begeistert vor.
„Ja, klar. Und danach? Fütterst du mich mit Grießbrei und singst mich in den Schlaf?“, grinst Rory.
„Wenn du auf Ohrenschmerzen stehst, selbstverständlich auch das!“
„Schon gut.“
Die beiden Gilmores sehen sich kurz an. Dann seufzt Lorelai glücklich und reißt Rory an ihr Herz.
„Du hast mir ja so gefehlt!“
„Du mir noch viel mehr!“
„Unmöglich!“
„Ist aber so!“
Lächelnd lassen sie voneinander ab und Rory lässt sich zurück in die vier Kissen fallen. Sie blickt sich um.
„Hier sieht alles noch so aus, wie immer. Als ob die Zeit eingefroren ist..“, stellt sie leise seufzend fest.
„Was? Bist du blind? Siehst du nicht das Stoffhuhn? Ich hab es auf seinem Platz um 90 Grad gedreht – jetzt sieht es dich an und hat dich ständig im Blick!“
„Stimmt, ist mir entgangen.“ Rory starrt das Stoffhuhn an. Das Stoffhuhn starrt Rory an. Lorelai starrt zwischen beiden hin und her. „Irgendwie unheimlich..“, murmelt Rory.
„Du hast Recht!“ Lorelai erhebt sich von Rory’s Bett, schnappt sich das Stoffhuhn und schmeißt es in den Schrank. „Asta la Vista, Stoffhuhn!“
„Auf den Spruch freust du dich schon den ganzen Abend, was?“
„Ganze zwei Wochen, um genau zu sein..“
„Ich hatte ehrlich gesagt ein ungutes Gefühl, dich allein zurückzulassen... vor allem, als du mir erzählt hast, dass du mit Kopfkissen redest!“
„Stewart ist eben ein ganz besonderes Kopfkissen!“
„Ist er einer unter den Viern?“ Rory weist auf die Kissen, die Lorelai angeschleppt hat, doch sie schüttelt den Kopf.
„Stewart ist nicht irgendein Kissen“, sagt sie ernst. „Er ist mein Kissen! Mein Ein-und-Alles – mein Baby!“
„Wolltest du mich mit einem Kissen ersetzen?“ Rory macht ein empörtes Gesicht.
„Klar – du bist doch nur eine von Vielen!“
„Rabenmutter!“, brummt Rory.
„Erwachsenes Kind!“, zischt Lorelai.
„Klasse Outfit!“, grinst Rory.
„Tolle Haare!“, strahlt Lorelai. “Warst du beim Friseur?”
„Nur einmal, zum Zurechtschneiden..“
„Schick.“
„Mh.. hast du mal eben ne Gabel?“
„Wieso?“
„Ich will mich kratzen!“
„Vergiss es – du kriegst einen Löffel!“
„Hm, das könnte in der Tat schwierig werden..“
---

@Lästersis:
hier hast du mehr. danke für dein fb, hat mich sehr gefreut!
lg aki:herz:
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