Bring me to life (Twilight)
#31

schön, dass es schon wieder einen neuen Teil gab Smile geht ja echt schnell bei dir, find ich gut =P

fand das kapi schon wieder sehr schön und vorallem, wie du beschrieben hast, wie bella sich edward gegenüber fühlt, und als sie sich plötzlich ihren instinkten überlassen hat, echt toll Smile

schreib biitte so schnell weiter xD
kizz Anni <3

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And I felt Hope {Twilight|Alice&Jasper}
[♥]ava&sig by Avi[XxPruexX][♥]
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#32

danke *knutsch*


Teil 7

Kaum hatte ich die Augen geöffnet, blickte ich auch schon in die besorgten Gesichter von Alice und Esme.
,,Wie fühlst du dich, Liebes?“ Esme hob die Hand und streichelte mir liebevoll über die Wange.
Ich setzte mich auf. ,,Was…was ist passiert?“ Ich erinnerte mich nur Schemenhaft. Wald- ich erinnerte mich an den Wald und…
Ich riss die Augen auf. Esme war sofort bei mir, legte einen Arm um mich und drückte mich an sich. ,,Shhh!“ Sie streichelte mir über den Rücken. ,,Es ist alles ok.“
Ich schüttelte den Kopf. ,,Ich hab es getötet, einfach so.“, flüsterte ich und nun war es Alice, die sich neben mich setzte und meine Hand nahm.

,,So sind wir, Bella. Wir sind Raubtiere, wir….“, fing sie an zu erklären, doch ich schüttelte sofort den Kopf und versuchte die Tränen zu unterdrücken, die sich bei den Erinnerungen an die Oberfläche drängten.
,,Es hatte doch keine Wahl, Alice. Es war ein unschuldiges Reh und ich…“
,,Aber du sagtest du hättest dich bereits von Ratten ernährt.“ Esmes Stimme klang leise, so als wollte sie mich nicht erschrecken.
,,Tote Ratten.“, antwortete ich leise und senkte den Kopf. ,,Ich habe sie nie gejagt. Sie waren bereits tot.“ Ich hasste es diese Dinge zu erzählen. Ich wollte nicht, dass sie es wussten.

,,Wer hat dir das alles angetan?“ Alice Frage war simpel und riss mich für einen kurzen Moment vollkommen aus der Bahn.
Ich hob den Kopf wieder. Ich wollte nicht darüber reden, wollte nicht darüber nachdenken müssen. Alice musste die Verzweiflung in meinen Augen erkannt haben, und Esme schien augenblicklich zu wissen, was Alice als nächstes tun wollte. Sie löste sich von mir und sich etwas zurück.

Kaum hatte sie dies getan, war es Alice, die sich zu mir beugte, ihre Arme um mich schlang und mich an sich drückte. Ich erwiderte ihre Umarmung nach kurzem Zögern. Bis jetzt war nur Esme mir bewusst so nahe gekommen.
,,Ich bin hier, für immer.“, flüsterte sie mir ins Ohr und ich wusste, was sie mir damit sagen wollte und ich dankte ihr dafür. Sie würde da sein, wenn ich jemanden zum reden brauchte.
Ich schloss kurz die Augen. ,,Danke.“
Alice löste sich wieder von mir, sah mich an und legte mir eine Hand an die Wange.
,,Immer, Schwesterchen.“
Meine Augen wurden größer. Schwester?
Alice begann zu grinsen, als sie meinen überraschten Gesichtsausdruck sah. ,,Wir sind eine Familie, Bella. Du bist für mich wie eine Schwester, daran wird sich nichts ändern, egal was passiert.“

Ich konnte nicht anders. Ich musste weinen. Diese Worte von ihr zu hören war unbeschreiblich schön.
,,Nicht weinen, Bella.“ Sie strich mir die Tränen von den Wangen. ,,Ab jetzt ändert sich alles, also keine Tränen mehr, ok?“
Ich nickte, auch wenn ich wusste, dass es nicht so sein würde. Ich würde weinen, vielleicht nicht mehr so häufig wie früher, aber es würde vorkommen, doch ich wusste auch, dass sie Recht hatte.
Ich war nun bei den Cullens und konnte ein neues Leben beginnen, ein neues Leben ohne ihn und das würde ich auch tun.
Es würde hart werden, aber ich würde es versuchen und ich würde es schaffen- irgendwann.

********************

20 Minuten später:

Ich hob die Hand, klopfte an und wartete auf eine Antwort. Als ein „Herein“ ertönte, griff ich nach der Türklinge, drückte sie herunter und öffnete. Ich trat ins Zimmer und stellte fest, dass Edward auf der Couch saß, in der Hand hielt er ein Buch.
,,Hey!“, begrüßte er mich, klappte es zu und legte es an die Seite. Ich trat zu ihm und faltete die Hände ineinander.
,,Ich…ich wollte mich für vorhin entschuldigen,. Ich weiß nicht was los war.“, erklärte ich, doch Edward schüttelte bloß den Kopf. Er stand auf und trat zu mir.
,,Du musst dich nicht entschuldigen, das hab ich dir schon gesagt. Anscheinend war das ganze zu viel für dich und das ist ok. Ich denke, ich hätte besser auf dich achten müssen.“

Nun war ich die, die den Kopf schüttelte. ,,Nein. Ich war froh, dass du da warst- mit mir.“ Als ich seinen überraschten Gesichtsausdruck sah, wurde mir klar, was genau ich da gerade gesagt hatte.
,,Es liegt an mir.“ Ich senkte den Kopf. ,,Ich habe noch nie vorher gejagt. Wenn…wenn ich getrunken habe, dann waren die Tiere bereits tot. Ich…ich denke, ich hab mich einfach vor mir selbst erschreckt und…es tut mir leid, dass ich ohnmächtig geworden bin.“

Ich atmete unnötigerweise schwer aus. Ich tat gut es ihm zu sagen, ihn wissen zu lassen wie ich mich fühlte. Noch mehr als bei Esme und Alice wollte ich, dass er mich verstand. Warum, war mir selbst nicht wirklich klar, aber ich wollte es.
,,Meinst du, du kommst damit klar?“ Eine ehrliche Frage von ihm.
Ich zuckte die Schultern. ,,Hab ich denn eine Wahl?“
,,Nein, eigentlich nicht.“, antwortete er ebenso ehrlich. ,,Aber ich verspreche dir, dass ich wieder bei dir sein werde, wenn du es möchtest.“

Ich sah ihn an, unfähig etwas zu sagen oder mich zu bewegen. Hatte er das gerade wirklich gesagt?
Ich schluckte und versuchte meine Stimme wieder zu finden, versuchte meine Gefühle zu ordnen, die dabei waren vollkommen aus der Bahn zu laufen.
Ich wollte es. Ja, ich wollte wirklich, dass er da war, dass er bei mir war und mich unterstützte, dass er mir half….für immer.

Für immer?
Die Erkenntnis traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Mir war plötzlich klar, was das alles zu bedeuten hatte. Es war vollkommen klar und ich begriff es erst jetzt, nach diesem Versprechen?
,,Ich…ich muss gehen.“, murmelte ich hastig, drehte mich um und lief regelrecht aus dem Zimmer. In meinem Kopf kreiste nur noch ein einziger Gedanke. Ich hatte mich tatsächlich in Edward verliebt!
#33

super...richtiges fb bekommst du später, kann gerade nich klar denken....
aber ich kann sagen, echt super Big Grin

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#34

Du bist wirklich schnell was das schreiben betrifft, hoffentlich hört deine Schreibwut nie auf.Big Grin

Also der neue Teil war mal wieder wirklich klasse.
Alice kümmert sich so süß um Bella, genau wie Esme.
Ich fand es richtig schön, als sie sie Schwester genannt hat.

Und dann ja noch der Teil mit Edward, sie hat endlich bemerkt das sie in ihn verliebt ist. Wahrscheinlich war es schon Liebe auf den ersten Blick, bei Edward schon aber Bella hat es sich ja nicht eingestanden. Jedenfalls war das echt super geschrieben, weiter so.

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Meine FF:Sie ist anders als all die anderen-Die Fortsetzung
#35

Sie ist in ihn verliebt :dance: Big Grin
du machst es aber auch spannend mit der Vorgeschichte von Bella...
aber schön wie sie aufenommen wird und so^^
tote ratten, bäääh, nicht mal gut für ein vampir Big Grin
schöner Teil, mal wieder, schreib weiter so fleißig Big Grin

#36

hui, schon wieder ein neuer Teil! Und sie ist in ihn verliebt :freu:
Einfach super... Smile Ich freue mich echt schon auf das was noch kommt!
#37

Danke schön Smile und schon geht es weiter Smile


Teil 8

Am nächsten Tag waren es Alice und Rosalie, die in mein Zimmer kamen und mich weckten.
Ich hatte seit der Sache in Edwards Zimmer mit niemandem mehr gesprochen. Ich ging davon aus, dass sie mir, nach allem was passiert war, einfach Ruhe gönnen wollten und deswegen nicht mehr zu nach mir gesehen hatten.
,,Aufstehen, du Schlafmütze!“ Alice Soprane Stimme klang mehr als fröhlich.
,,Wohin fahren wir?“ Ich schlug die Decke zurück, schwang langsam meine Beine aus dem Bett und stand auf.
,,Portland!“, antwortete Rose und ich war mehr als überrascht. Sie wollten über vier Stunden fahren, nur um einkaufen zu gehen?
Rose grinste. ,,Wir fahren nicht allzu lange, glaub mir!“
Ich wusste nicht, was diese Aussage bedeutete, aber Alice ebenfalls grinsendem Gesicht nach zu urteilen, würde ich das schnell herausfinden.
,,Zieh dich an, dann geht es auch schon los. Die Jungs sind schon fertig.“ Mit diesen Worten verließen die beiden Vampirinnen mein Zimmer wieder.

Ich drehte den Kopf und sah aus dem Fenster. Es war mehr als trüb draußen. Kein Sonnenstrahl war zu sehen und ich war sicher, dass sich dies auch nicht ändern würde.
Die Jungs waren schon fertig, hatte Alice gesagt und ich konnte nichts anderes tun als seufzen.
Edward, schoss es mir sofort in den Sinn und ich erinnerte mich an den Traum, den ich letzte Nacht gehabt hatte. Ich hatte von Edward geträumt, davon wie er mich im Arm hielt, mich küsste, mich beschützte.
Ein Kribbeln breitete sich in meinem Körper aus. Ein ungewohntes und gleichzeitig doch schönes Gefühl.
Ich hatte mich noch nie so gefühlt wie jetzt, so frei und gleichzeitig so gefangen in den Gefühlen, die ich im Moment in meinem Inneren trug.

Ich war schon einmal verliebt gewesen, doch es hatte sich nicht so angefühlt wie jetzt. Nicht so intensiv, so verdammt gut.
Trotz allem was passiert war, was ich erlebt hatte, wusste ich einfach dass Edward anders war, dass er nicht wie er war. Ich vertraute ihm, bedingungslos, soviel stand fest.

,,Reiß dich zusammen, Bella!“, murmelte ich mir selbst zu, um mir klar zu machen, wie wenig Sinn das ganze doch hatte. Ich war sicherlich die letzte für die Edward sich interessierte.
Ich ging zum Sofa, nahm mir die Klamotten, die Esme mir hingelegt hatte und verließ das Zimmer, um ins Bad zu gehen. Eine Dusche würde mir gut tun.

********************

Als ich 30 Minuten später das Wohnzimmer betrat, warteten alle bereits auf mich. Esme und Carlisle standen direkt neben der Couch, ihnen gegenüber alle anderen.
,,Seid vorsichtig.“ Carlisle warf seinen Kindern einen eindringlichen Blick zu. Emmett begann zu lachen. ,,Du tust so, als würden wir das erste Mal wegfahren.“
Carlisle lächelte. ,,Nein, aber das erste Mal mit Bella.“
Emmett schnappte sich seine Autoschlüssel vom Regal neben sich. ,,Ja, machen wir, und jetzt lasst uns fahren.“

Ich ging zu ihnen, ohne dabei Edward anzusehen, der mich, wie ich aus dem Augenwinkel bemerkte, fragend anblickte. Ich wollte ihm nicht in die Augen sehen. Zu peinlich war mir mein Verhalten von gestern.
Alice drehte sich zu mir um. ,,Ah, da bist du ja.“ Sie lächelte. ,,Dann kann es ja losgehen.“

Sie schnappte sich ebenfalls einen Autoschlüssel und warf ihn Edward zu, der ihn ohne Probleme auffing.
,,Rose, Emmett, Jasper und ich nehmen den Jeep und Bella und du, ihn nehmt den Volvo.“, stellte sie zusammen und ehe ich oder Edward etwas dazu sagen konnten, war sie auch schon aus dem Zimmer verschwunden.
Rose, Emmett und Jasper folgten ihr binnen weniger Sekunden.
Ich stand noch immer da und versuchte mir klar zu machen, dass ich nun Stunden alleine mit Edward im Auto verbringen würde.
Ich atmete einmal tief durch. Eine Angewohnheit, die ich noch immer nicht abgelegt hatte.
,,Wollen wir?“ Edward trat neben mich und nun musste ich ihn ansehen. Ich hob den Kopf. Seine goldenen Augen musterten mich mit einer Sanftheit, die mir einen Schauer über den Rücken jagte. Ich konnte nicht antworten, also nickte ich nur.

Edward lächelte zaghaft, dann ging auch er in Richtung Tür, die zur Garage führte. Ich schüttelte kurz en Kopf, dann sah ich zu Carlisle und Esme, die mich grinsend beobachteten.
Hätte es die Möglichkeit gegeben, wäre ich jetzt sicher rot geworden. Ich hatte die beiden vollkommen vergessen.
,,Bis…bis nachher!“, verabschiedete ich mich schnell, drehte mich um und folgte Edward.

Esme legte ihren Arm um Carlisles Hüfte. ,,Ich glaube, die beiden mögen sich.“
Carlisle nickte lächelnd. ,,Ja, das denke ich auch.“, antwortete er und sah Esme nun direkt an.
,,Es wäre schön, wenn er endlich jemand hätte.“
,,Ja, ich wünsche es ihm.“ Sie schmiegte ihren Kopf an Carlisles Brust. Carlisle senkte den Kopf und küsste ihr Haar. Ja, Edward war lange genug alleine gewesen.

********************

Ich wusste nun, was Alice damit gemeint hatte, dass wir nicht allzu lange bis nach Portland brauchen würden.
Edward fuhr schnell. Etwas zu schnell für meinen Geschmack, doch ich sagte nichts.
Ich hatte seit der ganzen Zeit, in der wir nun zusammen in seinem silbernen Volvo saßen noch kein Wort gesagt, oder besser gesagt, wir hatten noch kein Wort gesagt.
Edwards Blick, war ebenso wie meiner, starr auf die Straße gerichtet. Seine Hände umfassten das Lenkrand und es schien fast so, als würde er sich an ihm festklammern.
Ich ließ meinen Kopf nach hinten sinken. Hoffentlich waren wir bald da.

,,Warum bist du gestern einfach gegangen?“ Edwards Stimme klang normal und doch hatte ich das Gefühl, dass ein wenig Enttäuschung in ihr mitklang.
Ich schloss die Augen. Mit der Frage hatte ich nicht gerechnet. Gott, was sollte ich ihm bloß sagen?
Ich konnte ihm nicht sagen, dass mir plötzlich aufgegangen war, dass ich in ihn verliebt war. Nein, das konnte und würde ich sicher nicht tun!
,,Bella? Alles ok?“ Die Enttäuschung war in Sorge umgeschlagen. Ich öffnete die Augen wieder und drehte den Kopf in seine Richtung.
,,Können wir das einfach vergessen? Bitte?“, fragte ich leise und hoffte, dass er es akzeptieren würde.
Zu meiner Überraschung nickte er. ,,Wie du willst.“
,,Danke!“, flüsterte ich, lehnte meinen Kopf zurück gegen die Kopfstütze des Sitzes und sah aus dem Fenster.


********************

,,Das war wirklich hinterhältig, Alice!“ Rose drehte sich um und blickte ihre Schwester tadelnd an. Alice zuckte jedoch nur die Schultern.
,,Ich weiß nicht was du meinst.“, antwortete sie, konnte sich jedoch ein Grinsen nicht verkneifen.
,,Du weißt genau was sie meint, mein Schatz!“, schaltete sich nun Jasper ein.
Alice stöhnte auf. ,,Es sieht doch ein Blinder, dass die beiden sich mögen, warum also nicht ein bisschen nachhelfen?“
,,Meinst du nicht, die beiden sollten das alleine…“ Emmett warf einen Blick durch den Rückspiegel, doch Alice schüttelte sofort den Kopf.
,,Ich bitte dich, Emmett. Du kennst Edward, wir alle kennen Edward, mehr als gut. Er würde niemals…“
,,Ja ja, schon gut. Du hast ja Recht.“ Emmett blickte zurück auf die Straße. ,,Wir sind bald da.“, meinte er nun, setzte den Blinker und bog ab.
#38

Super ein neuer Teil von dir.

Also es war mal wieder sehr gut, mir gefallen deine Einfälle einfach total.Wink

Jetzt fahren sie also nach Portland, ich bin mal gespannt was sie das außer Shoppen noch alles machen, vielleicht Essen gehen und Bella geht natürlich mit Edward, wäre doch wieder eine tolle Idee für Alice.Wink

Alice ist ja ganz schön hinterhältig.Big Grin Lässt die beiden alles zusammen machen obwohl sie es doch nicht wollen (oder doch, aber sie geben es nicht zu).
Bella ist ja total verkrampft, ich gehe mal davon aus das sich das noch bessert. Mich interessiert allerdings wem sie vorher geliebt hat, ich tippe auf Jakob. Unsure Obwohl ich den ja nicht mag.

Also schreib schnell weiter, ich freue mich schon darauf.

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Meine FF:Sie ist anders als all die anderen-Die Fortsetzung
#39

wieder ein sehr toller Teil!
Ich kann Sweet-Gel echt nur zustimmen mit Alice und so... Big Grin Aber ich find es super Smile
und ich freue mich wie immer auf den nächsten Teil! Smile
#40

Teil 9

Ich öffnete die Beifahrertür, sah mich um und stellte fest, dass hier ebenso mieses Wetter war wie in Forks. Kein Sonnenstrahl war am Himmel zu sehen, nur Wolken und tristes grau.
,,Suchst du was?“ Emmett war neben mich getreten und sah mich fragend an.
Ich schüttelte den Kopf. ,,Nein, nur das Wetter ist ebenso schlecht wie in Forks. Nicht mal ein kleiner Sonnenstrahl.“, antwortete ich.
Emmett runzelte die Stirn. ,,Wenn es so wäre, wären wir heute sicher nicht hier, Bella.“
Nun war ich es, die ihm einen fragenden Blick zuwarf. ,,Wieso?“
Emmett begann zu schmunzeln. ,,Hast du dich noch nie im Sonnenlicht gesehen?“
Ich schüttelte verneinend den Kopf. Nein, hatte ich wirklich nicht. Emmetts Schmunzeln wurde zu einem Grinsen. ,,Das solltest du bei Gelegenheit mal nachholen, Bella.“

Er sah zu Rose und den anderen, die sich neben dem Jeep versammelt hatten. ,,Wollen wir?“
Alice grinste, kam auf mich zu und nahm meine Hand. ,,Das wird toll.“
Ich konnte ihre Freude noch nicht wirklich teilen. Überall um uns herum waren Menschen und ich wusste wirklich nicht, wie das alles werden würde. Ich war lange nicht mehr unter so vielen Menschen gewesen. Lange hatte ich jedoch nicht Zeit darüber nachzudenken, denn nun kamen auch Jasper, Rose und Edward zu uns.
,,Dann lasst uns gehen!“ Rose ergriff Emmetts Hand und ging voraus. Wir folgten ihnen sofort.

********************

Gleich im ersten Geschäft war Alice kaum noch zu stoppen. Sie schob mich vor sich her, blieb an jedem Kleiderständer stehen, sah mich an und suchte etwas heraus.
Mir war schnell klar, dass ich nicht viel mitspracherecht hatte. Ich sah mich hilflos um und mein Blick traf sofort auf Edward, der mich mitfühlend anlächelte.
Ich erwiderte sein Lächeln kurz. Trotz unseres Schweigens während der Autofahrt schien er nicht böse zu sein.
,,Los, probier das schon mal an.“ Alice Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich sah sie an. Sie hielt mir einen Berg von Klamotten hin und ich musste zugeben, auf den ersten Blick waren wirklich Sachen dabei die mir gefielen. Ich nickte, drehte mich um und ging in Richtung Umkleidekabine.

********************

Zwei Stunden und zich Einkaufstüten später, waren wir nun in dem Geschäft, von dem Alice meinte, dass es mit am wichtigsten von allen war. Ein schickes kleines Dessousgeschäft.
Rose und Emmett waren sofort grinsend von dannen gezogen, während Jasper und Edward sich entschlossen hatten vollkommen draußen zu bleiben und sich in dem Buch und CD Laden umzusehen, der direkt neben dem Geschäft lag.
Ich war froh darüber, dass Edward nicht in der Nähe war. Er machte mich so schon nervös und ihn dabei zu haben, während ich mir Unterwäsche aussuchte, würde die Sache nicht besser machen.

,,Der ist doch toll.“ Alice hielt mir einen schwarzen, mit Spitzenbesetzten BH entgegen. Die junge Vampirin hatte in den letzten Stunden wirklich Geschmack bewiesen. Die meisten Klamotten die sie mir ausgesucht hatte, hatten mir gefallen.
,,Ja, der ist hübsch!“, stimmte ich zu und mein Blick fiel auf das Preisschild. 100$!
Ich schluckte. ,,Alice, der ist viel zu teuer.“, murmelte ich, doch Alice lachte bloß.
,,Bella! Ich hab dir vorhin schon gesagt, dass Geld keine Rolle spielt.“, erklärte sie mir und sie hatte recht.
Als ich den Preis gesehen hatte, den Alice für meine Klamotten bezahlt hatte, war mir die Kinnlade heruntergefallen. Fast 500$ hatte sie nur im ersten Laden für mich ausgegeben.
Ich hatte ihr gesagt, dass ich doch überhaupt kein Geld hatte und mir das alles nicht leisten konnte, doch sie hatte einfach nur gelächelt und gesagt, ich solle mir darum keine Sorgen machen.

Sie nahm meine Hand. ,,Wir sind eine Familie, Bella. Wir haben in den letzten Jahrhunderten einiges an Geld angelegt, also mach dir darum keine Sorgen. Du hast Geld. Alles was uns gehört, gehört jetzt auch dir und du brauchst wirklich kein schlechtes Gewissen zu haben, oder dir Sorgen machen, ok?“
Ich nickte schwach. ,,Ok!“ Ihre Stimme ließ keinen Zweifel daran, dass sie es ernst meinte. Ich sah zu Boden und versuchte meine Gedanken zu ordnen. Es gab noch einiges an das ich mich gewöhnen musste, hauptsächlich wohl daran, dass ich jetzt eine Familie hatte und mir keine Sorgen mehr machen musste.

,,Du ziehst den an und ich suche weiter, ok?“ Alice Stimme klang wieder so fröhlich wie zuvor.
,,Ok.“ Ich nahm ihr den BH aus der Hand und ging in Richtung Umkleidekabine.

********************

,,Was gefunden?“ Jasper trat neben Edward und begutachtete die CDs, die von ihnen im Regal standen.
Edward schüttelte den Kopf. ,,Nein.“, antwortete er und versuchte so zu klingen, als hätte er sich wirklich auf die CDs konzentriert.
Jasper begann zu lächeln. ,,Du hast sie dir nicht mal richtig angesehen, oder?“
Erwischt!
Edward zuckte lässig die Schultern. Jasper lehnte sich gegen das Regal und musterte seinen Bruder eingehend. ,,Du denkst an Bella, hab ich Recht?“
Kaum hatte Jasper dies ausgesprochen, begann Edward zu stöhnen.
,,Fang du nicht auch noch an.“, knurrte er leise, jedoch so, dass es niemand anderes außer Jasper wahrnahm.
Jasper begann zu grinsen. ,,Das deute ich mal als ein ,,Ja“, antwortete er ebenso leise. Edward fixierte ihn kurz, dann drehte er sich um. ,,Ich gehe zu den Büchern.“
Jasper sah ihm nach. Es war eindeutig, dass er an Bella gedacht hatte.

********************

Ich schloss die Augen und drehte mich um. Ich wusste, dass der Spiegel, der vor mir an der Kabinenwand hing, mir alles zeigen würde.
Alles was ich sehen würde, würde mich daran erinnern was passiert war, was er mir in all den Monaten angetan hatte.
Ich hatte bis jetzt noch nicht in den Spiegel gesehen. Alle Kleidungsstücke, die Alice mir in den vorigen Läden gegeben hatte, hatte ich so angezogen und hatte sie ihnen gezeigt.
Ich hatte an mir heruntergesehen und daran entschieden ob es mir gefiel oder nicht, in den Spiegel gesehen hatte ich jedoch nie.

Langsam öffnete ich die Augen wieder. Ich musterte mich, ließ meinen Blick über meinen weißen Brustkorb hin zu meinem Bauch gleiten, der am schlimmsten aussah.
Ich schluckte und versuchte mich nicht von den Gefühlen überrollen zu lassen, die sich unweigerlich an die Oberfläche drängten.
Eigentlich hatte ich gewusst wie es aussah, wie ich aussah. Ich hatte oft genug an mir heruntergesehen und alles gesehen, doch mich jetzt im Spiegel zu sehen, war etwas vollkommen anderes, ein vollkommen anderes Gefühl.
Es machte mir deutlich, dass ich nie vergessen konnte was passiert war, denn ich würde immer diesen Teil bei mir tragen, auf meinem Körper.

,,Und?“ Ich hörte Alice Stimme und bevor ich wusste was geschah, hatte sie auch schon den Vorhang der Kabine ein Stück zur Seite gezogen und ihren Kopf hindurch gesteckt.
Ich drehte den Kopf in ihre Richtung und konnte sehen, wie sich ihr wunderschönes Gesicht binnen weniger Sekunden veränderte.
,,Alice…“, keuchte ich und schlang schützend die Arme um meinen Bauch, obwohl ich wusste, dass es eigentlich nichts mehr brachte. Sie hatte es gesehen. Sie hatte alles gesehen.

,,Bella…was?!“ Ihre Stimme war schockiertes Flüstern.
Ich sah den Schock und den Schmerz in ihren Augen, während ihr klarzuwerden schien was genau sie gerade gesehen hatte.
,,Was…“, fing sie an, doch ihre Stimme brach.
,,Bitte sag es niemandem. Ich bitte dich, Alice…bitte!“ Ich flehte sie regelrecht an.
Sie sah mir direkt ins Gesicht und nickte. ,,Ich verspreche es dir, Bella. Ich sage es niemanden.“
,,Nicht einmal Jasper, ja?“
,,Nicht einmal Jasper!“, versprach sie weiter und hob nun die Hand. Zum Vorschein kamen weitere BHs mit dazu passenden Höschen.
,,Möchtest du die noch weiter anprobieren?“, wollte sie nun wissen und versuchte wieder so normal zu klingen wie vorher.
Ich nickte und nahm ihr die Unterwäsche aus der Hand. Unsere Hände berührten sich und ich hielt sie kurz fest.
,,Danke!“, sagte ich leise und bemerkte die einzelne Träne, die meine Wange herunterlief.
Alice lächelte mitfühlend, hob ihre freie Hand zu meinem Gesicht und strich mir die Träne von der Wange. ,,Nicht dafür, Bella!“
Sie löste sich wieder von mir, dann verschwand sie aus der Umkleide und ich war wieder alleine.

********************

Nachdem Alice im Dessousladen ebenfalls fast 200 $ für mich ausgegeben hatte, hatte ich beschlossen nun ebenfalls in den Buch und Musikladen zu gehen, der nebenan lag.
Alice hatte mich kurz begleitet um Jasper zu holen und nun mit ihm zusammen ein wenig Unterwäsche einkaufen zu gehen. Sie hatte mir noch schnell einen 100$ Schein in die Hand bedrückt, bevor sie endgültig verschwunden waren.
Ich schmunzelte, als ich das Funkeln in Jaspers Augen gesehen hatte, als Alice ihm ihre Idee eröffnet hatte. Natürlich war er ohne Widerspruch mitgegangen. Er war eben auch nur ein Mann.

Ich sah mich um und erblickte augenblicklich das Schild, welches mir zeigte, dass die Bücher in der oberen Etage zu finden waren.
Der Laden war klein und ziemlich gemütlich. Ich war froh, dass sich nicht allzu viele Menschen in ihm aufhielten. Zwar spürte ich kein Verlangen nach ihrem Blut, es machte mir eher Angst zu viele von ihnen nahe bei mir zu haben.
Es war lange her, dass ich unter vielen Menschen gewesen war. Daran musste ich mich erst wieder gewöhnen.

Ich folgte der Wegbeschreibung, ging die Treppe hoch und musste lächeln. Überall standen kleine verwinkelte Regale. Es erinnerte an die Bibliothek einer Highschool.
Ich schloss kurz die Augen und sog den Geruch ein. Diesen bestimmten Geruch, den nur Bücher hatten.
Ich hatte schon immer gerne gelesen und nun, da ich es wieder konnte, suchte ich ein ganz bestimmtes Buch.

Ich sah mich etwas um, und nach kurzem suchen, fand ich was ich wollte. Ich trat weiter in den Gang, nahm das Buch heraus und betrachtete es. Ein Lächeln huschte mir über die Lippen, als ich daran dachte, wie ich es das erste Mal gesehen hatte.
Mein Dad hatte es mir zu Weihnachten geschenkt, als ich vierzehn war. Ich hatte es dutzende Male gelesen und hatte es jedes Mal aufs Neue geliebt. Ich liebte es noch immer.
Ich drehte mich und wollte gehen, kam jedoch nicht weit, denn vor mir am Regal lehnte ein blonder Junge. Er war ungefähr in meinem Alter, trug eine weite Jeans, einen dunklen Pullover und eine ebenso dunkele Basecap. ,,Hey Süße.“

Ich schrak zurück, als nun auch drei weitere Jungs neben ihm auftauchten und sich mir in den Weg stellten. Ich trat einen Schritt zurück, musste jedoch feststellen, dass ich nun direkt an der Wand stand.
Der Blonde trat näher auf mich zu. Ein Lächeln lag auf seinem Gesicht. ,,Na, wie heißt du denn, meine Hübsche?“
Meine Augen wurden größer, als er plötzlich ganz vor mir stand, seine Hand hob und meine Wange berührte. ,,Willst du mir nicht sagen wie du heißt?“, fragte er wieder und beugte sich zu mir vor.
Ich konnte mich nicht bewegen. Meine Gedanken überschlugen sich, als ich die Wärme spürte, die meine Haut berührte.
,,Bitte…!“, flüsterte ich. ,,Bitte nicht.“ Tränen schossen mir in die Augen und ich versuchte nicht vollkommen in Panik auszubrechen.

,,Das gefällt dir doch. Ich…“ Er kam nicht dazu weiterzusprechen, denn er wurde von hinten gepackt und weggezogen.
Edward knurrte bedrohlich, zog den Jungen an sich und ließ seine spitzen, weißen Zähne aufblitzen.
,,Du und deine Freunde, ihr solltet verschwinden.“, zischte er und setzte dem Ganzen noch ein leises Knurren nach. Der Blonde riss die Augen auf, nickte und versuchte sich loszumachen, doch Edward ließ ihn nicht.
,,Solltest du auch nur noch an sie denken, dann find ich dich und dann wird es nicht so glimpflich für dich enden, verstanden?“ Seine Stimme hatte nicht an Bedrohlichkeit verloren.
Wieder nickte der Blonde heftig. ,,Ja…ja…!“, stotterte er und nun ließ Edward ihn los. Augenblicklich drehte er sich um und lief weg. Seine Freunde folgen ihm sofort.

********************

Ich nahm nicht wirklich wahr was um mich herum passierte. Ich spürte die Tränen, die meine Wangen herunterliefen und hörte etwas, hielt meine Augen jedoch geschlossen.
Es war, als wären meine Gedanken eingenebelt und doch hörte ich eine leise Stimme.
,,Bella?“
Edward?
Ich versuchte mich zu konzentrieren, doch es gelang mir nicht wirklich.
,,Bella?“ Wieder diese wunderschöne Stimme.
Ich versuchte wieder klarer zu denken, zu fühlen.
,,Bella! Sieh mich an.“ Die Stimme wurde deutlicher, doch ich konnte nicht antworten.
,,Bella, bitte!“

Nun spürte ich etwas kaltes, dass sich um mein Gesicht legte. Mein Kopf wurde angehoben und ich öffnete die Augen wieder.
Wunderschöne goldene Augen, schoss es mir durch den Kopf und ich schluckte.
,,Edward.“, flüsterte ich und er nickte.
,,Ja, ich bin es. Es ist alles ok. Er ist weg. Es ist alles ok.“, redete er auf mich ein und nun bemerkte ich erst, dass er mein Gesicht in seine Hände genommen hatte.
,,Er ist weg.“, wiederholte er.
Ich nickte leicht, konnte jedoch nicht antworten. Meine Stimme hatte versagt, teils vor Schock, teils wegen ihm.
Wir sahen uns an – Braun traf auf Gold - und binnen weniger Sekunden wich ein Teil der Angst und Anspannung von mir. Ich fühlte mich sicher und geborgen, so wie noch niemals zuvor.
Die Welt hätte in diesem Moment untergehen können, es wäre mir egal gewesen.


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