#11

Mir hat das Kapitel super gefallen. Smile
Babette und Lorelai hast du sehr gut beschrieben.
Einige Stellen fand ich auch witzig.

Freue mich wenn es weiter geht.
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#12

danke für dein FB lis.

ich weiß mein letztes ist schon ein paar tage alt im doppelten sinn des wortes, aber ich war mal wieder on the road. deshalb erst jetzt. (ist das letzte vorgeschriebene. ab jetzt seid ihr also, wenn ihr so wollt, auf dem selben stand wie me)


und weil die tin
a heute purzeltag hat, möchte ihr das kapitel widmen.



Von Organspenden, Preisen, zweierlei Marathon, einer Überraschung und einem Date


Da Lorelai, entgegen ihrer eigentlichen Vorsätze und dank Babette, immer noch auf den Beinen war, hatte sie beschlossen ihren ursprünglichen Plan, was den Kaffee anging, doch noch auszuführen und war in die wieder Pepper-freie Küche gegangen. Zu ihrer Überraschung fand sie noch etwas von der so wohltuenden Flüssigkeit in der Kanne vor. Nicht viel, aber genug für eine knappe Tasse. Sie war gerade im Begriff sich eine vom nahegelegenen Regalbrett zu nehmen, als aus Richtung Wohnzimmer das Klingeln des Telefons einsetzte.

„Ich hoffe du rufst an, weil ich dir sofort eine neue Niere oder Leber von mir spenden muss, ohne die du die nächsten Stunden nicht mehr überleben würdest“, meldete sich Lorelai, die leere Tasse immer noch in der Hand haltend, wenige Sekunden später.


„Nein, aber ich könnte neue Beine samt Füße brauchen, Dr. Greene“, stieg Rory sofort ein.

„Tut mir leid, die sind heute leider aus“, erwiderte Lorelai vollkommen ernst, während sie sich auf Suzannes Lehne setzte.


„Auch, wenn ich meine Ansprüche als Tochter geltend mache?“, versuchte es die jüngere hoffend.

„Lass mich nachdenken“, meinte Lorelai, schwieg ein paar Augenblicke. „Ähm ja…“ Sie lächelte.


„Willst du das deinem eigenen Fleisch und Blut wirklich antun?“


„Ich befürchte, mir bleibt leider nichts anderes übrig“, erklärte Lorelai.


„Mhm… Zuerst du oder soll ich?“


„Wenn du unbedingt möchtest, darfst du gerne.“


„Paris stand heute Morgen vor meinem Bett.“


„Ist das gut oder schlecht?“

„Es war sechs und sie hat angeblich eine Spinne über den Fußboden laufen gesehen.“


„Ganz schlecht“, stellte Lorelai fest und vermeinte ein leise zustimmendes Murmeln zu hören. „Hast du dich wenigstens um sie gekümmert?“


„Casper und seine anderen unsichtbaren Freunde leben jetzt friedlich vor dem Fenster und werden regelmäßig mit unsichtbaren irgendwas gefüttert.“


„Hast du schon an der Dankesrede für den Friedensnobelpreis geschrieben“, erkundigte sich Lorelai aufgeregt.


„Ich glaube, das muss ich auf nach dem Artikel verschieben, sonst reißt mir eine gewisse Person den Kopf ab.“

„Das wäre schlecht“, erkannte Lorelai, während sie von der Lehne rutschte und es sich bequemer machte. „
Aber ich hoffe, du vergisst nicht deine Mutter darin zu erwähnen“, ergänzte sie. „Immerhin hättest du ohne sie, diese vorbildliche Eigenschaft nicht.“

„Hmm… mal sehen, wie viel Platz dann noch ist“, erwiderte Rory.


„Mal sehen wie viel Platz noch ist?!“, wiederholte Lorelai, wobei sie sich bemühte möglichst viel Entrüstung in ihre Stimme zu legen.


„Hey, ich erinnere dich an die Sache mit den Beinen“, sagte die Jüngere ernst.


Lorelai seufzte. „Okay, du hast sie gewonnen. Soll ich sie dir einpacken?“


„Das wäre nicht schlecht, nicht dass sie beschädigt werden…“


„Dann musst du aber bis morgen warten.“


„Kein Problem.“


„Was passierte nach den unsichtbaren Spinnen“, wollte Lorelai wissen.


„Ich wollte eigentlich etwas wegen dem Artikel nachlesen, aber Paris hat einen Streit mit Tana begonnen, weil irgendwas von ihren Sachen fehlte. Also bin ich raus gegangen.“


„Mein Baummädchen“, seufzte Lorelai verzückt.


„Ohne Kaffee und vorm Frühstück?“

„Ich hab nichts gesagt.“

„Jedenfalls habe ich einen total interessanten Absatz über seine Verbindungen zu Varas gefunden und mir grad ein paar Notizen gemacht, als plötzlich von irgendwoher so ein lautes Geräusch kam…“


„Uuuuhh, klingt spannend“, unterbrach Lorelai.


„Unheimlich“, bestätigte Rory. „Erinnerst du dich noch daran, wie Kirk Trompete geübt hat, weil er Grant vertreten wollte, als er krank war?“


Lorelai verzog das Gesicht. „Autsch.“


„Mhmmnn“, bestätigte sie. „Und jetzt stell es dir in ganz kurzen Abständen und noch viel höher und lauter vor.“


„Ich seh es vor mir“, antwortete Lorelai, unwillkürlich schaudernd.


„Wir sollten alle sofort zum großen Tor gehen. Paris hat einen riesen Aufstand gemacht, weil sie nichts aus dem Zimmer mitnehmen durfte und sogar mit einem Anwalt gedroht. Wir wurden gezählt und unsere Namen und die Häuser wurden aufgeschrieben. Dabei hat sich rausgestellt, dass zwei fehlten – die Freunde von diesem Huntzberger, Collin und Finn. Wir mussten bestimmt zwanzig Minuten warten, ehe die beiden gefunden wurden und wir wieder reingehen durften. Paris meinte übrigens, sie hätte sich deshalb erkältet. Wegen dem Probealarm, war nicht mehr wirklich viel Zeit bis zur ersten Vorlesung. Dummerweise wurde der Raum kurzfristig gewechselt und ich musste ans andere Ende. Ich kenn jetzt jede Fliese und Nische. Nachmittags wollte ich in der Bibliothek weiter am Artikel arbeiten. Leider waren die Bücher, die ich brauchte, ausgeliehen und ich musste im Internet recherchieren. Weil irgendwas mit dem Computer nicht stimmte, bin ich dann in die Redaktion, wo sich Paris gerade mit einer Neuen und Doyle stritt… Vielleicht sollte ich mich beim Boston Marathon anmelden, Übung hab ich jetzt ja. Meine Füße sind toter als tot“, schloss Rory ihre Erzählung ab. „Und wir war dein Tag?“


„Lang, nass und verfischt…“


„Verfischt?“, unterbrach Rory sie irritiert.


„Ich hab das Gefühl, dass ich schon danach rieche, obwohl ich keinen angefasst habe“, erklärte Lorelai und erzählte von Lukes ‚spontaner’ Angeltour, dem vormittäglichen Regenguss, Michel und seinem Mantel, ihren Gedichtversuchen mit Sookie
, über die Rennerei wegen der geplatzten Wasserleitung inklusive den anfänglichen Schwierigkeiten Tom zu erreichen, um schließlich mit Babettes Kurzbesuch vor einigen Minuten zu enden.

„Unentschieden, würde ich sagen“, meinte Rory.


„Mindestens“, erklärte Lorelai sich einverstanden. „Achja, bevor ich es vergesse“, ergänzte sie. „Meine Mum hat angerufen.“


„Was wollte sie denn?“


„Halt dich fest“, erwiderte Lorelai mit großen Augen und einem Schmunzeln auf den Lippen.


„Ähm Mum?!“, wunderte sich Rory.


„Machs einfach…“

„Okay, okay… erledigt“, kam es Sekunden später zurück.


„Meine Mum… hat… das Essen… um einen Tag… verschoben“, sagte Lorelai genüsslich. „Bist du noch dran“, erkundigte sie sich einige Augenblicke später, nachdem es am anderen Ende der Leitung verdächtig still geworden war.

„Ja, ja…. Ich bin nur… Wow… Sie hat wirklich? Warum“, fragte Rory hörbar überrascht.


„Um ehrlich zu sein, habe ich danach nicht mehr so genau zugehört“, stand Lorelai ein. „Irgendwas von wegen die DAR hätte extrem kurzfristig ein Treffen angesetzt und war nicht bereit zu verschieben, sie müsste in jedem Fall dabei sein, es würde sich überschneiden… und es täte ihr Leid…“


„Wow… das wäre seit… nein, das ist das…“

„Ganz genau“, nickte Lorelai. „Und weißt du was?“

„Hmm… Ich denke, du wirst es mir gleich erzählen“, vermutete Rory.


„Woher weißt du das?“, antwortete sie gespielt erstaunt.


„Ich würde sagen, jahrelange Erfahrung“, schlug die Jüngere vor. „Na los, sag schon…“


„Dadurch, dass meine Mum das Essen verschoben hat und wir deshalb nicht nach Hartford müssen und wir in der Zeit machen können, was wir wollen, habe ich mir gedacht, warum feiern wir dieses einmalige Erlebnis und Lukes Rückkehr nicht bei Luke und holen danach unseren Filmabend nach?“

„Klingt gut“, meinte Rory.


„Find ich auch. Dann haben wir also ein Date…“


„Sieht ganz danach aus“, stimmte Rory zu. „Ich glaub, da ist jemand an der Tür“, ergänzte sie wenige Momente später.

„Ist das jetzt die neue Art, mir zu sagen, dass du auflegen möchtest?“

„Möglich“, lachte sie. „Bye Mum…“

„Bye, Lieblingstochter“, erwiderte Lorelai schmunzelnd, bevor sie das Gespräch beendete und ihren Blick einen Moment durch den Raum schweifen ließ. Die leere rot-weiß gepunktete Tasse baumelte immer noch an ihrem Finger. Sie gab ihr ein wenig Schwung, so dass sie etwas stärker pendelte. Vor und zurück, immer wieder. Wie eine Schaukel oder eine Waage. Sie schmunzelte und gab der Tasse noch etwas mehr Schwung, bis sie sich einmal überschlug, um sich dann wieder auszupendeln. Lorelai beobachtete, wie sie immer langsamer wurde und schließlich ganz stoppte, umschloss sie anschließend fest mit ihrer Hand, damit sie nicht herunterfallen konnte und machte sich auf den Weg in die Küche.
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"An actors job is the business of telling the truth in an imaginary situation."
- Tom Hiddleston
 
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#13

SUPER SUPER SUPER TOLLES KAPITEL Big Grin

Das Telefongespräch von Lorelai und Rory war sehr interessant und auch sehr witzig.
Es kam mir vor wie wenn ich vor dem Fernseher sitzen und Gilmore Girls anschauhen würde.
Auch deine Überschriften gefallen mir sehr gut, denn dann kann man sich Gedanken machen was kommen wird. Es ist dann aber immer was total anderes. Das gefällt mir Smile

Bin gespannt was du dir noch alles einfallen lässt
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#14

als allererdes vieeeelen dank für die widmung :knuddel:

ich hänge mit meinem FB etwas hinterherBig Grin also erstmal zum letzten teil:

eine weile war ich ein bisschen verwirrt davon, dass babettes katze bei lorelai war, vielleicht hättest du das eher aufklären könnenBig Grin ansonsten fand ichs aber sehr gut, du bleibst sehr nah bei den charakteren der serie!
ich finde auch dafür dass das kapitel bzw die idee schon so "alt" ist hast du es sehr gut eingebunden!

zum aktuellen teil:

Kayara schrieb:

Da Lorelai, entgegen ihrer eigentlichen Vorsätze und dank Babette, immer noch auf den Beinen war, hatte sie beschlossen ihren ursprünglichen Plan, was den Kaffee anging, doch noch auszuführen und war in die wieder Pepper-freie Küche gegangen.


Wink

was mir am folgenden gespräch von L&R gut gefällt, ist dass man schon an der typischen gilmore-begrüßung erkennt, wer wohl am anderen ende der leitung ist. auch anspielungen, ganz gilmore like, sind direkt dabei- Top !
Zitat:„Das wäre schlecht“, erkannte Lorelai, während sie von der Lehne rutschte und es sich bequemer machte. „
Zitat:Aber ich hoffe, du vergisst nicht deine Mutter darin zu erwähnen“, ergänzte sie. „Immerhin hättest du ohne sie, diese vorbildliche Eigenschaft nicht.“

hier wäre vielleicht eine kleine erklärung worum es geht nicht schlecht... welche eigenschaft? auf der einen seite ist es natürlich sehr GG-like dass man den gesprächen der beiden nicht ganz folgen kann, aber man möchte ja schon wissen worum es gehtWink


Zitat:die Freunde von diesem Huntzberger, Collin und Finn.
och nöööö, nicht logan!!




Zitat:„Bye, Lieblingstochter“, erwiderte Lorelai schmunzelnd, bevor sie das Gespräch beendete und ihren Blick einen Moment durch den Raum schweifen ließ. Die leere rot-weiß gepunktete Tasse baumelte immer noch an ihrem Finger. Sie gab ihr ein wenig Schwung, so dass sie etwas stärker pendelte. Vor und zurück, immer wieder. Wie eine Schaukel oder eine Waage. Sie schmunzelte und gab der Tasse noch etwas mehr Schwung, bis sie sich einmal überschlug, um sich dann wieder auszupendeln. Lorelai beobachtete, wie sie immer langsamer wurde und schließlich ganz stoppte, umschloss sie anschließend fest mit ihrer Hand, damit sie nicht herunterfallen konnte und machte sich auf den Weg in die Küche.
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[/FONT]der letzte absatz mit der tasse gefällt mir auch sehr gutSmile

also: insgesamt ein toller teil, auch hier sehr charakternahSmile feinfein!

I'm feeling lonely but what can you do?
It's only when its dark I'm thinking of you.

(Fallulah)
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