Vielen lieben Dank für euer Feedback. Freue mich immer so wahnsinnig darüber :freu:
Der nächste Teil hat wenig Handlung und ist nur sowas wie ein Ãbergangsteil.
Hoffe er gefällt euch trotzdem ein wenig!
,,Ich kille jeden, der mir noch ein einziges Mal sagt, dass ich aufstehen soll," murmelte Louise am nächsten Morgen und vergrub ihr Gesicht unter ihrem Kissen.
Madeline saà aufrecht in ihrem Schlafsack, während Paris und Rory vor dem geöffnetem Zelt standen und auf sie einredeten.
,,Ich sage es nur noch einmal: Wenn ihr nicht in den nächsten zwanzig Minuten auftaucht, bekommt ihr kein Frühstück mehr," erklärte Paris und rauschte davon.
,,Kirk hat wirklich gesagt, dass jeder der nicht pünktlich kommt, kein Frühstück mehr bekommt."
,,Danke für die Erklärung, Rory! Also sollten wir wohl wirklich aufstehen, oder was meinst du, Louise?"
Louise warf Madeline nur einen genervten Blick zu und stöhnte dann auf: ,,Aber ich habe totale Kopfschmerzen."
,,Wir sind übrigens wieder in unserer Hütte für das Frühstück," sagte Rory, bevor sie ebenfalls verschwand.
,,Na klasse! Jetzt sollen wir auch noch laufen - und das so früh am Morgen."
,,Ach, es ist schon neun Uhr," sagte Madeline, die begann ihren Schlafsack zusammenzurollen.
Als die beiden schlieÃlich zwanzig Minuten später an der Hütte ankamen, saÃen alle Anderen, auÃer Rory, schon am Tisch, der vor der Hütte stand.
Paris kam ihnen entgegen, um ihnen einen Zettel zu geben.
,,Was ist das?" wollte Madeline wissen und sah sich den Zettel in ihrer Hand genauer an.
,,Das ist unser Sitzplan."
,,Sitzplan?" fragte Louise und sah Paris ungläubig an.
,,Ja, Kirk hat ihn erstellt, weil er meint, wir sollten unseren Gruppenpartner gegenüber sitzen, um uns besser kennen zu lernen. Eigentlich ja gar keine schlechte Idee, wenn man nicht wie ich mit jemanden zusammen ist, der kein Wort über die Lippen bringt."
Paris setzte sich wieder an ihren Platz und Louise rollte genervt mit den Augen, als sie sah, neben wem sie sitzen sollte.
,,Oh Gott!"
,,Was denn?"
,,Siehst du das nicht?" Louise deutete mit ihrem Zeigefinger auf ihren und dann auf den Namen links neben ihr.
Tristan Lindsay Louise Madeline Jess
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Rory Rita Dean Eddy Paris
,,Oh! Wir könnten ja Plätze tauschen. Dann sitzt du neben Rory's Freund und ich neben ihr," schlug Madeline groÃzügig vor, doch Louise lehnte ab.
,,Schon ok! Ich werde es überleben."
Mit gleichgültiger Miene und ohne ein Wort zu sagen, lieà sie sich auf dem Stuhl neben Lindsay nieder.
Als Rory mit der Kaffeekanne aus der Hütte trat, holte sie noch einmal tief Luft, bevor sie zum Tisch ging und sich neben Rita setzte.
Tristan, der sie bis jetzt nur mit einem "Guten Morgen" begrüÃt hatte, blickte auf und musterte sie.
,,Was?" fragte Rory, als sie seinen Blick bemerkte.
,,Ich beäuge nur deine Klamotten, um beurteilen zu können, ob sie besser sind, als die von gestern Abend," gab er mit einem Grinsen zurück.
,,Und wie lautet dein Urteil?" fragte Rory mit betont genervtem Unterton in der Stimme und goà Kaffee in ihre Tasse.
,,Bitte!" Tristan hielt ihr seine Tasse entgegen, woraufhin sie zögernd auch ihm etwas einfüllte. ,,Mein Ergebnis... hm... das von heute sieht besser aus, obwohl ich zugeben muss, dass ich die Lederjacke an dir auch wirklich stark fand."
,,Danke," sagte Rory ironisch und nahm einen groÃen Schluck aus ihrer Tasse, bevor sie ans andere Ende des Tisches schaute, wo Jess saÃ. Er trug seine Lederjacke - sie hatte sie ihm heute früh vor das Zelt gelegt, ohne jedoch ein Wort mit ihm zu wechseln.
,,Ah!" meinte Tristan, der Rory's Blick gefolgt war. ,,Jetzt trägt er die Jacke also wieder. Tauscht ihr jeden Tag diese häÃliche schwarze Jacke?"
,,Vor einer Minute fandest du sie doch noch stark?!"
,,Ja, aber diese Jacke steht nicht jedem, ihm," Tristan deutete auf Jess. ,,... steht sie zum Beispiel gar nicht."
Rory rollte mit den Augen, bevor sie genervt fragte: ,,Könntest du mich jetzt bitte in Ruhe frühstücken lassen?"
,,Kein Problem," sagte Tristan und zuckte mit den Achseln. ,,Ich habe zwar keine Ahnung, wieso ich nerven sollte... aber da ich eigentlich sowieso zu müde für morgentliche Konversationen bin, werde ich jetzt auch ganz still essen."
Dean, der gerade mit Lindsay, Eddy, Rita und Rory über die Lehrer an der Stars Hollow High redete, warf einen Blick auf Louise, die ihm gegenüber saà und gedankenverloren in die Kaffeetasse in ihrer Hand starrte. Bis auf ein "Guten Morgen!" hatte sie bis jetzt nichts zu ihm gesagt und auch mit Madeline hatte sie nur ein paar Worte gewechselt.
,,Müde?" fragte er, was Louise von ihrer Tasse aufblicken lieÃ.
,,Was? Hast du gerade was gesagt?"
,,Ja, aber egal... Kirk hat vorher, als Ihr noch nicht da wart, gesagt, dass wir unsere Aufgabe bis spätestens ein Uhr mittag fertig haben sollen. Wir kriegen nachher die Aufgaben und so. Also wollte ich nur wissen, wann du ungefähr los willst?"
,,Mir egal." Louise hob gleichgültig die Schultern.
,,Gut! Wie wäre es in einer halben Stunde?"
,,Ist ok," antwortete Louise nur knapp, bevor sie ihre rechte Hand an ihre Stirn legte und den Ellenbogen auf dem Tisch abstützte.
Erstaunt musterte Dean Louise, die gerade wieder einen groÃen Schluck aus ihrer Kaffeetasse nahm. Er hatte mit Protest gerechnet, weil er gedacht hatte, dass sie es in letzter Sekunde erledigen wollte.
,,Gut, dann sehen wir uns also in einer halben Stunde," sagte er und wandte sich dann wieder an Lindsay und die Anderen.
,,Und was für Musik hörst du so?"
Jess blickte von seinem Teller auf und sah Paris an, die seit zehn Minuten versuchte ein Gespräch mit ihm anzufangen. ,,Wieso willst du das wissen?"
Als Paris nur die Schultern hob, fragte er spöttisch weiter: ,,Willst du mir eine CD zum Geburtstag schenken? Nein? Warum willst du das dann überhaupt wissen?"
Paris beschloss nicht weiter darauf einzugehen und wechselte das Thema: ,,Und? Wann wollen wir heute los?"
,,Mir egal."
,,Mach doch einen Vorschlag!"
,,Gut, wie wäre Dienstag in fünf Wochen?" fragte Jess, lehnte sich zurück und beobachtete amüsiert, wie Paris ihre Wangenmuskeln spielen lieà und versuchte sich zu beherrschen.
,,Ich meine es ernst. Wann willst du los? Gleich nach dem Frühstück? In einer Stunde?"
,,Ich meine es auch ernst: Wie wäre es mit Dienstag in fünf Wochen?" beharrte Jess mit einem provozierendem Grinsen. ,,Und wenn dir das zu kurzfristig ist... wie wäre Donnerstag in sieben Wochen?"
Paris presste die Lippen zusammen, atmete tief durch und sah dann Jess wieder direkt in die Augen. ,,Mir sind meine schulischen Leistungen sehr wichtig, verstanden?"
,,Und mir sind meine... schulischen Leistungen," wiederholte er mit einem Anflug von Ironie. ,,überhaupt nicht wichtig, verstanden? Wenn ich ein Ungenügend bekomme, ist es eben so. Daran kann man eben nichts ändern."
,,Es reicht!" Paris warf mit einem verärgertem Schnauben ihr Messer so auf den Tisch, dass es an Jess' Teller klirrte und sogar er kurz zurückschreckte. Dann schob sie ihren Stuhl wütend zurück, stand auf und stand nun funkelnd vor Jess. ,,Mir reicht es wirklich! Ich versuche seit ungefähr fünfzehn Minuten ein normales Gespräch mit dir zu führen. Ich habe dich nach deinen Hobbys, nach Büchern, Filmen, Musik gefragt... aber alles was du mir geantwortest hast, war irgendein seltsames Murmeln, das man sowohl für "Schön, dass du soviel redest", als auch "Halt die Klappe" oder was auch immer halten konnte. Und jetzt bist du nicht einmal fähig, das Projekt mit mir zusammen zu machen. Ich bin eine der besten in der Klasse und ich will es auch bleiben. Du bist vermutlich der Schlechteste in deiner Klasse und willst es bleiben. Und weiÃt du was? Ich werde dich sicherlich nicht davon abhalten es zu bleiben,... denn ich werde das Projekt alleine machen. Lieber alleine - als mit dir zusammen!" Mit diesen Worten rauschte Paris davon, während Jess sich zufrieden zurücklehnte und grinste.
Am Tisch war es still geworden und Alle sahen Jess fragend an.
,,Was seht Ihr mich an? Sie ist die Psychopatin!" meinte er und deutete auf die Hütte, in die Paris verschwunden war. Doch als er Rory's Blick, der fast schon verachtend war, sah, schaute er zu Boden und begann schweigend weiter zu essen.