Vielen lieben Dank für euer Feedback :hi:
Der nächste Teil hat leider nicht viel Handlung, weil es sowas wie die "Einleitung" in das Camp ist *g*
Hoffe, er gefällt euch trotzdem!
Vielleicht kommt heute Abend noch ein weiterer Teil, aber spätestens morgen
Zwei Stunden später im Bus las Rory immer noch in ihren Buch und teilte sich Jessâ Discman mit ihm, während Jess nur gelangweilt aus dem Fenster und dann wieder zu Rory blickte.
,,Was?â fragte Rory, als sie seinen Blick bemerkte.
,,Ich überlege nur immer noch, wieso ich das tue. Ein Ausflug mit den lieben Leuten, die ich in der Schule sehe und dann auch noch eine ganze verwöhnte Klasse von einer Privatschule.â
,,Hey! Ich bin auch noch da. Und ich gehe auf diese Privatschule. Gehöre ich dann auch zu den verwöhnten?â wollte Rory wissen.
,,Nein, wegen dir bin ich ja mitgefahren.â
,,Und wegen deiner Mutter.â
,,Naja... aber du warst der Hauptgrund.â
,,Aha, gut zu wissen,â sagte Rory grinsend.
,,Und deswegen werde ich dir jetzt beim Lesen zuschauen und überlegen, ob du es wirklich wert bist, dass ich deinetwegen eine ganze Woche mit den Idioten verbringe.â
,,Hey!â Rory boxte ihn spielerisch, doch bevor sich Jess wehren konnte, stand Kirk schon vor ihnen.
,,Hier wird niemand verprügelt, verstanden?â Mit diesen Worten verschwand Kirk nach vorne, weil Mrs McClear ihn gerufen hatte.
,,Na siehst du: Sogar Kirk erkennt deine dunkle, gefährliche Seite,â sagte Jess mit einem Grinsen.
,,Mr Gleason? Wir haben hier die Liste mit allen Schülern. Könnten Sie vielleicht gleich anfangen die Schüler nach dem Alphabet in die Blockhütten einzuteilen? Immer neun Schüler und ein Betreuer haben in einer Hütte Platz. Eigentlich wäre Platz für elf Leute, aber wir dachten, weil wir 64 Schüler und 7 Begleitpersonen haben, würde das perfekt passen,â erklärte Mrs McClear Kirk, der sich sofort an die Arbeit machte.
Als die Busse eine Stunde später an einem Parkplatz hielten und alle ausstiegen, erklärte Mrs McClear gleich wie die nächsten Tage ablaufen sollten:
,,Hier im Nationalpark gibt es, wie schon gesagt, mehrere Blockhütten, die jedoch jeweils ungefähr 10 Minuten voneinander entfernt liegen. Das heiÃt jede Gruppe hat auch mal Zeit für sich, wir werden aber auch oft genug etwas zusammen machen und auf jeden Fall abends zusammensein. Des weiteren werden die Gruppen, die übrigens immer aus neun Personen bestehen in 3-er Arbeitsgruppen aufgeteilt, die dann jeden Tag Aufgaben zu bewältigen hat, zum Beispiel irgendwelche Pflanzen für den Biologieunterricht finden oder Sportaufgaben...â
,, Pflanzen finden? Sind wir im Kindergarten oder was?â fragte Louise genervt.
,,Glauben Sie mir, Miss Grant... es wird um einiges schwerer werden als im Kindergarten,â fuhr Mrs McClear fort. ,,Natürlich war uns klar, dass Sie am liebsten selbst die Gruppen bilden würden, doch da das nur ein Durcheinander geben würde und wir zudem wollen, dass die beiden Schulen auch untereinander Kontakt haben, haben wir Sie einfach nach dem Alphabet eingeteilt. Die Arbeitsgruppen erstellt dann der Gruppenleiter. Ich lese jetzt gleich die Namen vor und Sie gehen dann gleich zu der Begleitperson, die zu Ihnen gehört. Also Hütte A...â
Während die Lehrerin alle Namen der Hütte A vorlas, kam Paris zu Rory.
,,Geller und Gilmore... mit etwas Glück oder auch Pech kommen wir in die gleiche Gruppe, aber na ja, kann man wohl nicht ändern.â
,,Hütte B: Mr DuGrey, die Eliston Zwillinge, Miss Flint, Mr Forester, Miss Geller, Miss Gilmore, Miss Grant, Mr Hariston und die Begleitperson ist Mr Gleason.â
,,Nora und Cindy Eliston sind nicht dabei, das haben Sie doch schon in Hartford festgestellt,â warf Madeline ein, die etwas enttäuscht war, dass sie nicht in der gleichen Gruppe wie Louise war.
,,Ja, die beiden hatten wohl bessere Kontakte zu Ãrzten als wir,â murmelte Louise.
,,Das stimmt allerdings. Mr Gleason? Wieso haben Sie die beiden überhaupt noch mit eingeplant, wenn wir das schon wussten?â
,,Tut mir leid, das habe ich vergessen.â
,,Also gut, dann gehen alle Schüler der Hütte B nun mit Mr Gleason mit,â schlug Mrs McClear vor und las dann die weiteren Namen vor.
,,Ok, sind wir alle? Dann kann es ja los gehen,â sagte Kirk enthusiastisch und lief schon los, als ein Lehrer ihm noch nachrief: ,,Mr Gleason? Haben Sie den Schlüssel für die Hütte?â
Kirk drehte noch einmal um und holte die Schlüssel, während Louise wieder einmal mit ihrer Tasche kämpfte. Die Einzigen, die sie fragen konnte, waren Tristan und Dean. Aber Tristan stand schon bei Rory und bot ihr an die Tasche zu tragen... also blieb nur noch Dean, der gerade mit einem Freund, diesem Eddy, redete.
,,Dean?â Sie ging mit schnellen Schritten zu ihm hinüber und lächelte. ,,Du weiÃt doch sicher noch wer ich bin, das ist schlieÃlich erst drei Stunden her und dein Gedächtnis ist so gut, dass es sich sogar an Dinge erinnert, die schon vor ein paar Jahren passiert sind. Also...â Sie holte Luft. ,,Du hilfst mir doch sicher meine Tasche zu tragen?â
Dean sah sie einen Moment ungläubig an. ,,Was? Die Lehrer haben doch vorher gesagt, dass der Parkwächter die ganzen schweren Reisetaschen mit dem Auto vorbeibringt, damit wir sie nicht bis zur Hütte schleppen müssen.â
,,Oh ja, da hast du Recht.â Erleichtert blickte Louise zu ihrer Tasche, die noch in der Nähe des Busses stand. ,,Aber könntest du eventuell meine kleine Tasche tragen? Wenn du deine Tasche schon dem Parkwächter mitgibst, hast du ja gar nichts zu tragen, oder? Ich habe noch meine Handtasche und meine kleine Tasche.â
,,Wieso musst du deine kleine Tasche unbedingt jetzt mitnehmen?â wollte Dean wissen.
,,Ich sehe nach dieser schrecklichen Busfahrt sicher schrecklich aus und in der kleinen Reisetasche sind meine ganzen wichtigen Sachen drin und...â
,,Schon ok, hol sie!â sagte Dean, der keine Lust auf weitere Erklärungen hatte, woraufhin Louise loslief um ihre Tasche zu holen.
,,Wow, wer war denn das?â wollte Eddy von Dean wissen.
,,Ach nur jemand von der Chilton.â
,,Und woher kennst du sie?â
,,Sie geht mit Rory in die Klasse...â
,,Und du magst sie?â fragte Eddy grinsend.
,,Nein, ich kenne sie doch gar nicht richtig.â
,,Aber du hilft ihr und das, obwohl sie nicht gerade freundlich gefragt hat.â
,,Na und?â
In diesem Moment kam Louise zurück und stellte ihm ihre Tasche vor die FüÃe.
,,Das ist wirklich sooo nett von dir.â
,,Tristan! Kannst du jetzt bitte meine Tasche einfach hier stehen lassen? Sie wird nachher schon noch gebracht,â sagte Rory, als Tristan ihr die Tasche aus der Hand gerissen hatte, um sie zu tragen.
,,Ich weià nicht, ob ich das kann. Ich dachte es ist vielleicht einfach besser, wenn ich dir deine Tasche trage. Nicht, dass sie vielleicht geklaut wird...â
,,Und es ist egal, wenn deine Tasche geklaut wird?â
,,Ja, das ist egal. Also trage ich dir jetzt deine Tasche, weil dein Freund ja leider, leider nicht in der selben Hütte wie du bist.â Tristan warf Jess, der neben Rory stand, ein triumphierendes Lächeln zu. ,,Oh, dieser komische Gleason ruft! Also, Maria! Verabschiede dich von deinem Freund, wir müssen los!â
,,Wenn ich jetzt zuschlage, muss er nach Hause oder ins Krankenhaus und vielleicht habe ich dann Chancen doch noch in die gleiche Hütte wie du zu kommen,â sagte Jess leise.
,,Ja, in die selbe Hütte wie ich und mit Dean in einem Zimmer. Sind das nicht schöne Aussichten?â neckte Rory ihn, als Tristan weitergegangen war.
,,Und dir macht es nichts aus, dass der Schleimer und Romeo mit dir in einer Gruppe sind?â
,,Wieso sollte ich mich darüber aufregen? Ich kann sowieso nichts dagegen machen,â sagte Rory und gab Jess einen Kuss. ,,Und du weiÃt ja: Sobald Kirk sagt, dass wir gehen dürfen, renne ich zu deiner Hütte, ok?â
,,Ok!â stimmte Jess zu und küsste sie noch mal.
,,Hör auf!â sagte Rory grinsend. ,,Das ist ein Schulausflug. Bis nachher!â
Als Rory es mit Mühe geschafft hatte die anderen ihrer Gruppe einzuholen, blickte Paris sie prüfend an.
,,Wieso hast du das Angebot von Tristan abgelehnt? Das war doch wirklich freundlich von ihm.â
,,Du hast das mitgekriegt?â
,,Es gibt nichts, was ich nicht mitkriege,â sagte Paris triumphierend.
,,Stockbetten?â fragte Louise entsetzt, als sie mit Paris, Rory und Rita in dem kleinen Zimmer stand, das Kirk ihnen als `Mädchenzimmer´ vorgestellt hatte.
,,Tja, was hast du erwartet?â fragte Paris. ,,Die Hütten sind so klein, da muss alles platzsparend geplant werden.â
,,Ich werde auf jeden Fall unten schlafen, ich habe Höhenangst,â sagte Louise.
,,Höhenangst? Sogar bei Stockbetten?â fragte Rita, eine kleine, schmächtige Rothaarige, die auf die Stars Hollow High ging.
,,Natürlich. Wenn man Höhenangst hat, dann hat man immer Höhenangst... egal, wo man ist,â gab Louise ironisch zurück.
,,Wie ist es dann zum Beispiel auf einem Pferd? Kannst du überhaupt reiten ohne Höhenangst zu haben?â wollte Rita wissen.
,,Ich reite nicht,â gab Louise zurück. ,,Danach riecht man immer so eklig nach Pferd.â
,,Dann bist du also schon mal geritten?â
,,Ja, das ist sie,â antwortete Paris. ,,Auf einem Schulausflug in der vierten Klasse. Und es ist kein Wunder, dass man danach stinkt, wenn man vom Pferd fällt und direkt im Pferdemist landet.â
,,Hey! Das Pferd war auch seltsam.â
,,Ja, es hatte vier Beine, eine Mähne und noch ein bisschen eigenen Willen,â sagte Paris ironisch.
Rory konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Das würden bestimmt fünf lustige Tage werden, wenn sie Louise und Paris in einem Zimmer war. Nur schade, dass Jess nicht in ihrer Gruppe gelandet war.
,,Ich gehe jetzt ins Badezimmer,â verkündete Louise. ,,Dank deinem netten Exfreund, Rory, habe ich jetzt meine Tasche schon vor euch. Ich weià immer noch nicht, wieso du mit ihm Schluss gemacht hast. Ich kann das gar nicht verstehen.â Mit diesen Worten verschwand Louise im Badezimmer.
,,Und wenn du Tristanâs Angebot angenommen hättest, hättest du jetzt auch deine Tasche,â murmelte Paris, woraufhin Rory nur genervt die Augen verdrehte.
,,So, Ladenjunge... da sind wir also. Am selben Ort, in der selben Hütte und im selben Zimmer. Das muss wohl Schicksal sein... deswegen habe ich beschlossen, dass das Schicksal etwas Negatives ist,â sagte Tristan.
,,Sei einfach leise und sag welches Stockbett du haben willst.â
,,Wieso? Weil du dir dann genau das gleich aussuchst?â
,,Eigentlich wollte ich dann genau das andere, aber jetzt dank deiner Idee... wenn du unter mir wärst, müsste ich dich nie sehen.â
,,WeiÃt du, was das einzig Gute ist, dass ich in dieser Hütte gelandet bin? Maria ist auch hier... also ist das schon mal eine gute Vorraussetzung.â
,,Sie hat einen Freund,â gab Dean nur zurück.
,,Oh!â sagte Tristan gespielt enttäuscht. ,,Vielleicht sollten wir beide Freundschaft schlieÃen und einen Club gründen: Der Club der Trauernden oder so. SchlieÃlich wollen wir beide Maria und es ist doch aussichtslos.â
Dean verdrehte nur die Augen und schwieg. Wieso musste er ausgerechnet mit Tristan in einer Gruppe sein? Er wäre mit allen anderen zurecht gekommen und jetzt saà er mit Tristan im Zimmer. Naja, mit fast allen, verbesserte er sich... es gab nur Einen, mit dem er noch weniger gern im Zimmer gewesen wäre. In diesem Moment öffnete sich die Tür und Dean konnte nicht glauben, wer von Kirk gefolgt, das Zimmer betrat.