Titel: Please Save My Soul
Untertitel: Would You Illumminate My Life?
Kapitel: 3
Autorin: Fullmoon
Emailadresse: Fullmoon-X@web.de
Fandom: Gilmore Girls
Genre: Drama (später mehr Romantik)
Anmerkung: ziemlich OOC,
PG-13
Länge: noch nicht bekannt
Disclaimer: Alle Personen, die nicht meiner (kranken) Fantasie entsprungen sind, gehören mir nicht und werden das auch nie tun. Sie gehören Amy Sherman Palladino oder WB™. Auch die Titel der einzelnen Teile gehören nicht mir, sondern den Interpreten, die ihre Songs so benannt haben. Selbst wenn es schön wäre, verdiene ich kein Geld mit dem Schreiben dieser Fanfiction.
GrüÃe:
@ Jassa: Vielen lieben Dank für dein nettes Feedback, es freut mich zu hören, dass dir mein Stil gefällt!
@ Nicky1111: Danke dir für die liebe Ermunterung und den schönen Kommentar!
@ plaudertasche: Wieder so ein langes Feedback, danke, danke, danke, es macht mich ehrlich glücklich so viel Positives zu lesen!!!
@ Lauren4eva: Auch dir vielen lieben Dank, dass du mich immer wieder aufmunterst! Und danke für die Anmerkung. Ich bin schon bei Teil 7, aber ich werde von nun an versuchen, etwas klarer zu schreiben. ^^
@ Mrs Huntzberger: Ein groÃes Dankeschön!! Es macht mich wirklich fröhlich, soviel Aufmerksamkeit und Lob zu bekommen! Zu dem Spoiler äuÃere ich mich vorerst nicht ... ^^
Meine GrüÃe klingen vielleicht ein wenig schnell dahergesagt, aber ich bin euch allen ehrlich, ehrlich, ehrlich dankbar, vielen Dank! :knuddel:
Kommentar: am Ende
PART 3 – LOST CAUSE
Neben ihr wälzte sich Logan auf die andere Seite und legte schläfrig den Arm um ihre Taille. Rory spähte im fahlen Zwielicht auf die Leuchtzeiger ihres Weckers. Es war vier Uhr neununddreiÃig morgens und noch immer hatte sie nicht richtig geschlafen. Natürlich war sie hin und wieder in einen leichten Dämmerzustand abgeglitten, doch die ganze Nacht über hatten sie die Gedanken an die letzten Treffen mit dem Psychiater Dr. Frediano Arterberry nicht losgelassen. Heute war es wieder soweit und heute würde auch endlich die Auswertung des Tests vorliegen. Rory hatte mehrere dieser über sich ergehen lassen um endlich Gewissheit über den weitern Verlauf ihres Lebens zu gewinnen. Denn sie hatte kapiert, dass es so nicht weitergehen konnte, dass ihr Hoffen, sie würde es alleine schaffen, nicht berechtigt war. Und sie hatte verstanden, dass sie sich und Logan ihren Zustand ersparen musste.
„Depressive Erkrankungen werden meist durch einen Mangel an Serotonin oder Noradrenalin ausgelöst.“ Frediano sah sie neutral an, während er ihr Problem erläuterte.
„Das sind Botenstoffe im Gehirn, die überwiegend glückliche Nervensignale übertragen. In Ihrem Fall, Rory, kehren die Botenstoffe sofort nach der Signalübertragung an ihren Lagerort zurück, dadurch vergehen Ihre Glücksgefühle schneller und sind auch nicht sonderlich intensiv.“ Er senkte ein wenig den Kopf und blickte sie durch seine feinen, schwarzen Haarsträhnen, die ihm in tief in die Stirn fielen, ruhig an. „Manchen Patienten hilft schon eine simple Lichttherapie, doch da bereits Frühling ist, gehe ich davon aus, dass Ihre Depressionen nicht auf mangelnde Lichtzufuhr zurückzuführen sind, sondern auf psychischer Basis liegen. Ich verschreibe Ihnen daher vorerst dieses Medikament, das die Wirkung von Serotonin und Noradrenalin verstärken wird und dafür sorgt, dass sie länger am Wirkort verweilen.“ Er holte eine kleine Packung aus seiner Kommode und stellte sich vor Rory auf den gläsernen Tisch. „Die stimmungsaufhellende Wirkung wird nach einer Woche einsetzen, sich aber erst nach ein paar weiteren vollständig entfalten. Sollten Sie Veränderungen in ihrem Körper bemerken, lesen Sie sorgfältig die angegebenen Nebenwirkungen und wenden Sie sich an mich.“
Rory nickte stumm, nahm die Medikamente an sich und wandte sich zum Gehen.
„Rory, es wäre ratsam, wenn Sie sich bis zu unserer nächsten Sitzung überlegen, was diese psychischen Störungen ausgelöst haben könnte. Medikamente können zwar beruhigend und gemütsaufhellend auf Sie wirken, doch um ihr Problem langfristig zu bewältigen, müssen Sie Knoten lösen und Türen öffnen. Verstehen Sie, was ich meine?“
Wieder nickte sie. „Ja Frediano, ich verstehe.“
„Es wird schwer werden, doch Sie schaffen es und das Ergebnis wird Sie glücklich machen.“
„Ja ... danke.“
„Auf Wiedersehen.“
Rory verlieà den Therapieraum. Nachdem sie sich in das Auto gesetzt hatte, holte sie die Packungsbeilage hervor und besah sie sich.
Anwendung bei Panikstörungen und Depressionen. Gequält kniff die Augen zusammen und lieà den Kopf nach hinten fallen. So weit war es mit ihr gekommen, dass sie Arzneimittel gegen Panikstörungen einnehmen musste. Wieder öffnete sie die Augen und las weiter, doch nachdem sie die nächsten Zeilen gelesen hatte, fragte sie sich, ob es nicht besser wäre, weiterhin mit diesem „Problem“ herumzulaufen. Die möglichen Nebenwirkungen waren unter anderem eine Dämpfung des Reaktionsvermögens, eine Verringerung des Appetits, Mattigkeit, Ãbelkeit, Schwindelanfälle und Schlafstörungen. Dann jedoch fiel ihr erneut der Abend im Restaurant ein. Entschlossen legte sie die Packung beiseite und startete den Wagen.
„
Verstärktes Schwitzen, Potenzstörungen, Verstopfung...“ Während Rory sich ihren Kochkünsten widmete und sich den Qualen des Kartoffelschälens hingab, studierte Logan die in der Packungsbeilage genannten Nebenwirkungen. „
... Durchfall, Schlafstörungen, zuweilen Geschmacksstörungen, Entzündung der Nasennebenhöhlen, Verminderung der Libido...“
„Autsch, ich hab mich geschnitten!“ Rory steckte ihren Zeigefinger in den Mund und machte ein nach Mitleid haschendes Gesicht.
„Du musst es ausspülen“, riet ihr Logan. „Sag mal, wie hast du es geschafft, dich mit einem Kartoffelschäler zu schneiden?“
„Das ist doch egal“, entgegnete sie genervt und drehte den Wasserhahn auf.
„Rory, hier steht ‚
Verminderung der Libido’“, informierte Logan sie mit hochgezogener Augenbraue.
„Ja, ich weiÃ, das habe ich auch schon gelesen.“ Während immer mehr Blut aus dem Schnitt quoll, durchsuchte sie die Schubladen hektisch nach einem Pflaster.
„Und kennst du auch die Bedeutung dieser Phrase?“, bohrte Logan beharrlich weiter.
„Libido bedeutet Sexualtrieb. Wo haben wir das ganze Verbandszeug?“
„Es liegt in der Kommode im Wohnzimmer. Wie viel von dem Zeug hast du schon genommen?“, fragte er argwöhnisch, als er ihr ins Wohnzimmer folgte.
Rory riss die Schubladen auf und wühlte panisch in ihnen. „Logan ... da flieÃt immer mehr raus“, jammerte sie.
„Du bist zu hektisch, so findet man nie etwas.“ Ruhig entfernte er ein paar Dokumente aus der untersten Schublade und hervor kam eine kleine Packung mit Pflastern. „Also, wie lautet deine Antwort?“
„Zwei Stück, aber Logan, es sind nur
mögliche Nebenwirkungen. Könntest du mir jetzt bitte ein Pflaster geben?“
„Soll ich dich verarzten?“, fragte er mit einem zweideutigen Grinsen.
Entnervt stöhnte sie auf. „Bitte, Logan, ich halt das nicht mehr lange aus! Sieh doch, wie das Zeug flieÃt!“, rief sie verzweifelt aus.
„Ist ja gut“, murrte er. „Und du bist sicher, dass nicht gerade diese Nebenwirkung eingetreten ist?“
Schweigend versorgte er ihren Zeigefinger mit Desinfektionsmittel und Pflaster. Als er die Sachen wieder einordnete und alle Schubladen in das Schränkchen zurückschob, schlang Rory von hinten ihre Arme um seinen Hals.
„Ja, das bin ich“, raunte sie leise und verteilte ein paar kleine Küsschen auf seinem Nacken.
Lächelnd drehte er sich zu ihr um und legte sanft seine Lippen auf die ihren. Sie öffnete den Mund und lieà zu, dass sie ganz in diesem Kuss versank. Während sie ihn immer noch mit geschlossenen Augen küsste, hob er sie behutsam auf und trug sie zu dem Sofa.
Rory wurde durch ein lautes Scheppern geweckt. Murrend öffnete sie die Augen und lieà ihren unfixierten Blick schläfrig über das Zimmer gleiten. Sie lag fest in die Tagesdecke gewickelt auf dem Sofa, das gegenüber der Glastür stand, die hinaus in den Garten führte. Ihr Blick fiel auf die Stelle, auf der sie damals mit den toten Vogel in ihren Händen gehockt hatte. Sie hatte ihn getötet. Ja, es war nicht absichtlich geschehen, sondern vielmehr war es durch diesen groÃen Schreck ausgelöst worden, doch sie fühlte sich unbeschreiblich schlecht, wenn sie nur daran dachte. Oftmals war sie zu dieser Zeit mit einem Küchenmesser bewaffnet durch die Wohnung gehuscht, weil sie Geräusche gehört hatte, weil sie dachte, Dämonen würden sie töten... Vielleicht waren es ja doch Panikstörungen.
Von der Küche her wehte der süÃe Geruch von frischen Pancakes. Logan bereitete ihr ein Frühstück zu. Lächelnd erhob sie sich und stand wenige Momente hinter ihm.
„Guten Morgen“, murmelte sie gegen seine Wange, ehe sie einen Kuss auf sie drückte.
„Guten Morgen, Liebling.“
Sie wandte sich ab und ihr Blick fiel auf den Tisch. Auf ihm lagen immer noch die halb geschälten Kartoffeln vom gestrigen Abend. Auch eine Zeitung und eine Vase mit mäÃig frischen Blumen standen auf ihm. Doch als sie plötzlich die übereinandergestapelten Pancakes sah, weiteten sich ihre Augen und mit einem Schlag bohrte sich das Gesicht einer Person in ihren Kopf. Es schien in ihrer Netzhaut eingebrannt und wollte partout nicht weichen und während sie vorsichtig einen Finger auf die weiche, warme Backware drückte, schwoll ein Gefühl unendlicher Sehnsucht in ihrer Brust an, das ihr die Luft zum Atmen nahm.
War das vielleicht der Grund all ihrer Qualen, die Lösung, von der Frediano gesprochen hatte? Hatte sie nun endlich die Tür gefunden, die sie öffnen musste?
Kommentar: Hm, ihr habt gemeint, dass ich meine Geschichte nicht kritisieren soll ... also lass ich es, aber ich hoffe ihr wisst, dass ich mir meinen Teil dazu denke ...
Falls etwas offen bleibt, oder ihr Verbesserungsvorschläge habt: ich bin euch nicht böse, sondern eher dankbar, wenn ihr es mir sagt! ^^
Alles Liebe,
Fullmoon! :knuddel: