Titel: Please Save My Soul
Untertitel: Would You Illumminate My Life?
Kapitel: 8
Autorin: Fullmoon
Emailadresse: Fullmoon-X@web.de
Fandom: Gilmore Girls
Genre: Drama (später mehr Romantik)
Anmerkung: OOC
Länge: noch nicht bekannt
Disclaimer: Alle Personen, die nicht meiner (kranken) Fantasie entsprungen sind, gehören mir nicht und werden das auch nie tun. Sie gehören Amy Sherman Palladino oder WB™. Auch die Titel der einzelnen Teile gehören nicht mir, sondern den Interpreten, die ihre Songs so benannt haben. Selbst wenn es schön wäre, verdiene ich kein Geld mit dem Schreiben dieser Fanfiction.
GrüÃe:
@ zirrussternchen: Gleich zwei Feedbacks, dankeschön. Du hast meine FF abonniert? Das ist wirklich sehr lieb von dir und ich möchte dir auch besonders für die lieben Worte danken. Es ist wirklich toll und sehr lieb von dir, dass du dir noch die Mühe machst, mir zu erklären, weshalb dir meine FF gefällt, danke, dass macht mich ehrlich glücklich!
@ Mrs Huntzberger: Es ist so süà von dir, dass du dich immer so mitreiÃen lässt! Wie du mit Logan mitfühlst oder dich wegen gewissen Personen aufregst. Mir gefiel dieser Satz sehr gut:
Als hätte Rory ihn total ausgesogen, ausgelaugt. Plötzlich ist mir dieses Bild erschienen ... eine gigantische Schwarze Witwe mit Rorys Kopf ... das gefällt mir. ^^ Wie schon gesagt, es ist toll, dass du immer so viel und so tiefsinnig schreibst, dankeschön!
@ Noir-Girl: Selbst, wenn du es als Nichtigkeit abtust, finde ich es trotzdem groÃartig, dass du meine FF liest, selbst wenn du Literati bist ... dafür empfinde ich wirklich Dankbarkeit! Danke für das liebe FB.
@ milo=best: Daaaanke, dass du dir all die Teile durchgelesen hast, wobei du es unter den gleichen Umständen getan hast wie Noir-Girl. Und dann auch noch so ein nettes FB. Dankeschön!!!
Ich hab euch alle so sehr lieb, ich wüsste gar nicht, was ich ohne euch täte... :knuddel: Vielen, vielen lieben Dank! Dankeschön, ihr Lieben!!!
Kommentar: Die Titel für die einzelnen Kapitel werden mich irgendwann noch ins Grab bringen ... während ich suche, stoÃe ich auf andere, von denen ich denke, dass sie gut zu diesem und diesem Teil passen würden, doch ich schreibe sie nie auf und vertraue auf mein Gedächtnis ... das mich bisher jedes Mal im Stich gelassen hat. Also, zurück zum Thema: Ich denke, dass es auch reicht, dieses Kapitel für sich sprechen zu lassen. Vielleicht habt ihr ja gemerkt, dass es mir ziemlich schwer fiel, es zu posten. Entschuldigt die Verzögerung, hoffentlich seid ihr überhaupt noch interessiert ...
PART 8 – I DON’T WANNA STOP
Etwa einen Monat später läutete das Telefon. In dem stillen Wohnzimmer saà Rory allein in einem Sessel am Fenster und hielt ein kleines, beigefarbenes Buch in Händen, während nur das Ticken der Uhren und gelegentlich ein vorbeifahrendes Auto die Ruhe säumten. Gelangweilt hob sie den Blick und stand schlieÃlich langsam auf, um den Hörer abzunehmen.
„Ja?” Kalt klang ihre Stimme durch den einsamen Raum.
„Rory?” Ein Schauer lief ihren Rücken herunter, als sie diese Stimme hörte. Dieselbe vertraute Stimme, die sie vor einem Monat auf dem Band des Anrufbeantworters gehört hatte. Doch diesmal war es kein lebloses Band. Er sprach tatsächlich mit ihr.
Sie schluckte kurz und flüsterte: „Hi.“
Kurz darauf stürmte sie ins Krankenhaus. Sie lief die Korridore entlang, bis sie schlieÃlich vor der Tür zu Logans Krankenzimmer stand. Schnell richtete sie ihre Kleidung, ehe sie die Tür öffnete und eintrat.
Er wandte sich ihr zu und lächelte sie schläfrig an. „Hey.“
„Hallo.“ Knapp blickte sie ihn an und fuhr schnell fort. „Hör zu, ich verlasse die Stadt für ein paar Tage, wundere dich also nicht, wenn ich mal nicht vorbeikomme.“
Erstaunt sah er ihr in die Augen. „Wohin gehst du?“
„Nach Stars Hollow“, erfand Rory auf der Stelle.
„Besuchst du deine Mutter?“
„Ja. Aber es ist besser, wenn du nicht dort anrufst“, log sie weiter. „Ihr geht es sehr schlecht. Ich muss ziemlich viel im Hotel aushelfen, deshalb werde ich überhaupt keine Zeit haben. Mein Handy nehme ich auch nicht mit.“ Schnell fügte sie dies hinzu, um all seine Versuche schon im Keim zu ersticken. „Also, falls du sonst nichts mehr möchtest, gehe ich jetzt.“
Logan öffnete kurz den Mund, schien etwas sagen zu wollen, schüttelte dann jedoch nur den Kopf. Wieder warf sie ihm einen schnellen Blick zu und bemerkte, dass er unglücklich wirkte. Doch sie hielt sich nicht länger mit diesem Gedanken auf und verabschiedete sich.
„In zwei bis drei Tagen bin ich wieder da. Bis bald.“ Augenblicklich hatte sie den Raum verlassen.
Rory blieb erstarrt stehen, als sie ihn in diesem Café sitzen sah. Ein sanfter Wind lieà ihren hellen Rock um ihre Beine wallen und sie fragte sich, wann ihr Herz das letzte Mal so schnell geschlagen hatte wie in diesem Moment. Unwillig beobachtete sie, wie er – vertieft in das Buch – langsam eine Seite zwischen Daumen und Zeigefinger nahm, die letzten Zeilen las und schlieÃlich umblätterte. Eine Weile konnte sie sich nicht bewegen, doch dann riss sie sich los und betrat den Laden.
Jess hob den Kopf, als sie vor seinem Tisch stehen blieb, aber seine Miene schien ausdruckslos.
„Hi“, sagte sie nervös und setzte sich ihm gegenüber. Sie lieà ihren Blick schnell über den kleinen Raum schweifen, in dem eine ausgelassene Stimmung herrschte und die Menschen fröhlich miteinander redeten. Die Kellnerin kam und nahm ihre Bestellung entgegen. Rory blickte ihr kurz gedankenverloren nach, ehe sie sich Jess wieder zuwandte.
„Du hast gesagt, du wolltest reden...“, fing dieser etwas unsicher an.
„Ja.“ Rory konnte nicht glauben, dass sie ihm tatsächlich gegenübersaÃ. „Es ist wegen unserer Beziehung.“ Jess schwieg und sah sie aufmerksam an. Immer neue Erinnerungen an die glückliche Zeit mit ihm brachen über sie herein. „Ich ... ich will“ Sie schluckte. „... das klären .. es–“ Sie hielt inne und fragte sich, was sie nun tun sollte. Plötzlich vergrub sie das Gesicht in ihren Händen.
„Rory?“ Verunsichert legte sich Jess Hand auf ihren Rücken, nachdem er seinen Stuhl neben sie gerückt hatte. Sie lächelte in ihre Hände, diese Reaktion hatte sie sich erhofft. Sie blickte auf und sah ihm unerwartet in die Augen. Dort erkannte sie den alten Jess und mit einem Schlag fielen alle Barrieren, mit einem Schlag war die lang verschollene Vertrautheit wieder da.
Rory kicherte, als sie sich einen weiteren Cocktail bestellte, doch Jess starrte sie nur nachdenklich an. Sie schien albern und gelöst und schwelgte die ganze Zeit über in alten Erinnerungen.
„Was ist denn los?“, fragte sie heiter und er bemerkte, dass ihre Zunge diese Worte nur schwer formen konnte. „Warum machst du so ein Gesicht?“
Er riss sich zusammen und erhob sich. „Rory, du hast zu viel getrunken. Wir sollten gehen.“
Enttäuscht blickte sie ihn an, während sie dem Kellner noch schnell das Glas aus der Hand nahm und es zügig leerte. Jess bezahlte und hielt ihre dünne Jacke hoch, damit sie sie anziehen konnte. Sie verlieÃen die Bar, die sie nach dem Café aufgesucht hatten.
„Ach komm schon, Jess, sei kein Spielverderber“, meinte sie benommen, als sie gemeinsam auf die schwarze StraÃe traten, die von grell blinkenden Neonschildern durchzogen war. „Lass uns noch irgendwo hin gehen.“ Widerwillig lieà er zu, dass sie sich bei ihm einhakte, denn dies löste ein Gefühl stechender Sehnsucht in ihm aus.
„Nein“, sagte er bestimmt. „Du solltest jetzt besser in dein Hotel gehen und schlafen. Morgen wirst du deinen schlimmen Kater haben.“
Rory seufzte und lehnte sich an ihn. „Ich hab kein Hotel ...“, murmelte sie leise.
„Was?“, fragte er fassungslos. „Wo willst du denn jetzt übernachten?“
Sie hob ihre Lippen an sein Ohr und er spürte die Wärme ihres Atems, als sie verschwörerisch raunte: „Bei dir.“
Sofort antwortete er: „Nein, Rory, das ... das ist überhaupt keine gute Idee.“
Sie lachte hämisch und flüsterte neckend: „Ach komm schon, Jess, hast du etwa Angst, dass ich über dich herfalle?“
Er dachte nach und stellte fest, dass das genau das war, was er befürchtete, dennoch ging er schon längst in die Richtung seiner Wohnung, die nur wenige StraÃen entfernt war. Er konnte sie nicht allein lassen, so ganz ohne einen Ort zum Ãbernachten.
„Meinetwegen“, erwiderte er schlieÃlich zögerlich. „Du kannst dann in meinem Bett schlafen...“
Eine Weile liefen sie schweigend weiter und bald konnte Jess das Hochhaus, in dem er wohnte, erkennen. Dann lallte Rory wieder amüsiert: „Und wo schläfst du?“
Ohne auf den herausfordernden Unterton in ihrer Stimme einzugehen, zwang er sich zu der Antwort: „Natürlich auf dem Sofa.“ Wieder herrschte Stille, doch Rory lehnte sich enger an ihn.
SchlieÃlich schloss Jess auf, sie betraten das Gebäude und drückten den Knopf des Aufzuges. Aus den Augenwinkeln beobachtete er, wie sie sich an eine Wand stützte. Sie schien seinen Blick zu bemerken.
„Jess?“, sagte sie in unschuldigem Tonfall.
Er wandte sich ihr zu. „Ja?“
Rory blickte ihm lange in die Augen. „Es tut mir leid.“
Jess sah schnell zu Boden. „Was tut dir leid?“
Die Tür des Aufzuges öffnete sich und die beiden traten ein. Rory lehnte sich an eine der schmutzigen Wände und warf ihm einen tiefen, melancholischen Blick zu. „Die Sache damals ...“ Sie trat langsam einen Schritt auf ihn zu. „Als ich nicht mit dir kommen wollte ...“ Sie rückte noch ein bisschen näher. „Ich habe oft überlegt, ob es nicht die falsche Entscheidung gewesen war ...“ Jess schluckte. Sie war viel zu nah, warum ging sie nicht ein wenig weg? Er spürte schon die Hitze ihres Körpers und sah dieses unglaubliche Blau ihrer Augen. „Es muss dich ja so verletzt haben ...“ Ihr Atem streifte seine Haut. „Habe ich dich verletzt?“ Wieder blickte sie ihn mit diesem Blick an. Gebannt starrte er sie an und spürte, wie sein Herz hart gegen seine Rippen pochte. Viel zu nah ... Doch auch erinnerte er sich an diesen Schmerz, den er nie hatte überwinden können und er nickte benommen. Da geschah es. Rory presste ihre Lippen auf seinen Mund, fest und bestimmend. Er konnte nicht anders und kam ihr entgegen. Der Aufzug hielt und während sie nach drauÃen stolperten, wurde Rorys Kuss fordernder. Mit der einen Hand zog sie ihn enger an sich, mit der anderen begann sie an seiner Kleidung zu zerren. Völlig aufgelöst suchte Jess nach seinen Schlüsseln und sperrte fiebrig die Tür auf. Letztendlich war er nicht mehr Herr seiner Sinne, lieà sich nur noch von ihr in die Wohnung ziehen.