Titel: Please Save My Soul
Untertitel: Would You Illumminate My Life?
Kapitel: 5
Autorin: Fullmoon
Emailadresse: Fullmoon-X@web.de
Fandom: Gilmore Girls
Genre: Drama (später mehr Romantik)
Anmerkung: ziemlich/sehr OOC
Länge: noch nicht bekannt
Disclaimer: Alle Personen, die nicht meiner (kranken) Fantasie entsprungen sind, gehören mir nicht und werden das auch nie tun. Sie gehören Amy Sherman Palladino oder WB™. Auch die Titel der einzelnen Teile gehören nicht mir, sondern den Interpreten, die ihre Songs so benannt haben. Selbst wenn es schön wäre, verdiene ich kein Geld mit dem Schreiben dieser Fanfiction.
GrüÃe:
@ Mrs Huntzberger: Wow, gleich zwei Mal FB, wobei ich mit dem ersten auch vollkommen zufrieden gewesen wäre...! Es freut mich wirklich, dass du so sehr zwischen den Zeilen liest und dein Feedback mit so viel Sorgfalt schreibst. Und auch ist es sehr lieb von dir, dass du meine Sympathie gegenüber Rory steigern möchtest, :biggrin:, aber – wie du selbst schon erwähnt hast – kommt da noch so manches ... Ein riesengroÃes Dankeschön jedenfalls an dich und ich drücke gaaaaanz fest die Daumen, dass dir bald die Idee für eine Gilmore-Girls-Fanfiction kommt, ich freu mich schon riesig! ^^
@ Lauren4eva: Danke, dass du mir unermüdlich immer wieder ein Feedback gibst! Stimmt, die Szene zwischen Lorelai und Rory ist ein wenig seltsam, danke für den Hinweis auf die mangelnden Emotionen, ich werde versuchen, ein wenig mehr in den Teilen reinzubringen, an denen ich gerade schreibe.
@ zirrussternchen: Vielen, vielen lieben Dank für das nette FB! Obwohl du so viel zu tun hattest, konntest du mir noch ein paar liebe Worte schreiben ... Natürlich bin ich dir nicht böse, ich bin doch dankbar für jedes kleine Stück Aufmerksamkeit, egal wie lange es dauert oder wie groà es ist! ^^
@ plaudertasche: Dankeschön, dass du trotz dieser schlimmen Müdigkeit so ein liebes Feedback abgegeben hast. Du bist wirklich lieb. ^^ Damit nichts ungeklärt bleibt: Im Flashback teilt Logan Lorelai mit, dass er und Rory umziehen, damit sie sich keine Sorgen macht über das plötzliche Verschwinden ihrer Tochter. Obwohl Lorelai ihm mit ihrer „Connection“ droht, verrät er ihr trotzdem Adresse und Telefonnummer nicht, denn Rory möchte gar keinen Kontakt mehr zu ihr haben. Wie sie dann doch die Adresse rausgefunden hat und Rory somit all diese Briefe schicken konnte ... tja ... Connection ...! :biggrin:
An euch alle geht wieder Mal ein rieeeeeesengroÃes :knuddel:
Kommentar: Ich hab keinen passenden Titel gefunden... aber viel wichtiger ist: Ich bin wirklich sehr unzufrieden (!!!) mit diesem Teil und ich hoffe, dass ihr mir ein paar Ratschläge geben könntet, woran das liegt. Ich habe mir selbst schon ein paar Sachen überlegt, (niveaulos, schlechte Dialoge, fehlende Spannung, fehlendes Geschehen, fehlende Beschreibungen, fehlendes gewisses Etwas, etc.) aber so wirklich habe ich es noch nicht ganz durchschaut ... Bitte gebt mir bescheid, was es war, damit es in den zukünftigen Kapiteln nicht noch einmal vorkommt. Zwar ist ein GroÃteil der folgenden schon geschrieben, doch ich kann es ja immer noch ausbessern.
PART 5 – BACK HOME
„Und hast du sonst vielleicht eine Ahnung, woran es liegen könnte?“, fragte Lorelai.
„Nein. Ich hatte gehofft, dass der Grund unsere getrennten Leben waren ...“ Betrübt lieà Rory den Kopf sinken, während im Hintergrund Taylor zum Sprung ansetzte. Er und Luke duellierten sich mittlerweile schon so lange, dass Mutter wie Tochter das Interesse verloren hatten.
„Gehen wir doch alle deine Schicksalsschläge durch“, begann Lorelai mit einem Ton in der Stimme, der eine langwierige Aufzählung ankündigte. „Da wäre erstens, als du herausgefunden hast, dass die Feen in den Baumstämmen überhaupt nicht existieren; zweitens, als du Cinnamon in so einem ungünstigen Winkel auf den Schwanz getreten bist, dass die Spitze amputiert werden musste ... Oh genau, dann hast du noch diese eine Spinne im Schwimmbad versehentlich ins Wasser geschwemmt, als du dir ein Eis holen wolltest, und sie ist jämmerlich ertrunken. AuÃerdem ist dir mal ein Marmeladenbrot mit der bestrichenen Seite auf ein Buch gefallen ...“ Sie wurde von Kirk unterbrochen, der im hohen Bogen durch die Luft flog, von Taylor als Wurfgeschoss missbraucht. Rory nutzte die Pause, um sie von dieser albernen Aufführung abzuhalten.
„Mum, bitte hör auf, mir ist jetzt wirklich nicht danach zumute.“
Lorelai fasste sich schnell und ihr Gesichtsausdruck wurde wieder ernster. „Entschuldigung“, sagte sie rasch. „Aber egal wie sehr ich mir den Kopf auch zerbreche: dein Leben war nun mal nicht tragisch. Du hattest keine Probleme in der Schule, hast ziemlich schnell Freunde gefunden, bist in einer schönen Umgebung aufgewachsen und – hey ...! Ich weià es!“ Mit einem triumphierenden Grinsen verkündete sie: „Es sind deine Beziehungen, Rory.“
„Meine Beziehungen?“ Sie runzelte die Stirn. „Ich habe nur eine, oder denkst du etwa, ich würde Logan betrügen?“
„Ich meine deine Ehemaligen! Dean, Tristan–“
„Mit dem hatte ich nie eine!“, warf sie empört ein.
„Wie auch immer. Dann zumindest Dean und Jess! Das alles wurde niemals wirklich geklärt. Jess ist abgehauen und Dean hat dich vor versammelter Mannschaft sitzen lassen!“
Rory schwieg. Selbst wenn ihre Mutter das so beiläufig gesagt hatte ... vielleicht lag sie gar nicht mal so falsch ...
Noch während Luke und Lane versuchten Kirk unter dem Tresen, der ihn, nachdem er aus freiem Fall gegen ihn geflogen war, unter sich begraben hatte, hervorzuziehen, schnappte sich Rory ihre Tasche und drückte ihrer Mutter einen flüchtigen Kuss auf die Stirn.
„Danke Mum, ich glaube, das könnte es sein!“, rief sie ihr im Vorbeistürmen zu.
Mit einer eleganten Bewegung nahm Dr. Frediano Arterberry einen Spitzer von seinem Schreibtisch. Rory beobachtete, wie sich der dünne Bleistift zwischen seinen langen Fingern drehte, ehe er die Spitze an seinen Notizblock führte.
„Nun Rory, erzählen Sie mir doch bitte, was Sie herausgefunden haben.“
‚Für all das Geld hätten Sie das eigentlich machen sollen’, dachte Rory düster, doch sie erwiderte höflich: „Ich denke, dass es an meinen alten Beziehungen liegen könnte.“
Frediano nickte, senkte den Blick auf seine Papiere und machte eine schnelle Notiz. „Wie viele an der Zahl?“, fragte er ohne aufzusehen.
„Zwei.“
„Und wie lange liegen sie zurück?“
„Wenige Jahre.“
Er hob den Blick und sah sie durch seine langen Wimpern an. „Sie reden nicht gerne darüber?“ Es war mehr eine Aussage als eine wirkliche Frage.
„Nein.“
Frediano lächelte leicht. „Dann ist es umso wahrscheinlicher, dass wir den wahren Grund gefunden haben, Rory“, erklärte er ruhig. „Sachen, die nur schwer über unsere Lippen kommen, liegen meist am schwersten auf unserer Seele.“
Sie entgegnete nichts, sondern beobachtete weiter seine schmalen, gebräunten Hände. „Und was soll ich nun Ihrer Meinung nach tun?“, kam es nach einer Weile leise über ihre Lippen.
„Reden Sie, Rory“, sagte er schlicht. „Erzählen Sie es mir.“
Die Sitzung hatte länger gedauert als üblich. Es dämmerte, während Rory sich ihrem Haus näherte, und ein leichter, kühler Sprühregen benetzte ihre Haut an diesem lauen Frühlingsabend. Unwohlsein überkam sie, als sie an das dachte, was nun bald auf sie zukommen würde. Schnell war Frediano zu dem selben Schluss gekommen wie Lorelai. Rorys Depressionen lagen den unbesprochenen Trennungen zugrunde, meinte er, und er hatte ihr schon beinahe befohlen mit ihren Verflossenen zu reden.
Sie schloss die Haustür auf und öffnete sie. Doch sobald ihr der warme Geruch ihres Hauses entgegenschlug, bemerkte sie, dass etwas anders war. Etwas stimmte nicht und diese Stille war beunruhigend. Sollte Logan nicht da sein? Verbissen versuchte sie sich zu erinnern, ob er erwähnt hatte, dass er heute ausgehen würde.
Behutsam schloss sie die Tür hinter sich und lauschte einen Augenblick der anbrechenden Dunkelheit. „Logan?“, rief sie schlieÃlich zögerlich. „Ich bin wieder zuhause!“
Rory warf einen Blick in die Küche und in das Wohnzimmer, doch beide Räume waren leer. Sie stieg die Treppen hinauf und durchsuchte das Schlafzimmer, ihr Arbeitszimmer und das Bad.
„Logan, hörst du mich nicht? Falls das ein Scherz sein soll, ist er nicht witzig.“ Sie sah noch in der Abstellkammer nach, doch auch diese war leer, und so ging sie wieder in das untere Stockwerk. Im Zwielicht blieb sie im Wohnzimmer neben dem Telefon stehen und besah sich die Anzeige. Der Anrufbeantworter hatte keine Anrufe entgegen genommen. Starr verharrte sie einige Minuten so, während es immer dunkler wurde und ihr Gehirn hektisch arbeitete. Wo könnte er nur sein?
SchlieÃlich griff sie nach dem Telefon und wählte die Nummer seines Handys.
Eine Unendlichkeit lang klingelte es, ehe sich eine Männerstimme meldete.
„Hallo?“
Etwas befremdet über den merkwürdigen Klang seiner Stimme, fragte Rory leise: „Logan, wo bist du?“
„Entschuldigen Sie, Lady, aber Sie sprechen nicht mit Logan. Darf ich fragen, ob Sie eine Verwandte sind?“
„I-ich bin seine Frau... Wer sind Sie?“ Panik schwang in ihrer Stimme mit, denn sie ahnte, worauf das hinausführte.
„Sie sind Mrs Huntzberger?“
„Ja ...“, erwiderte sie kraftlos.
„Ich muss Sie bitten, Ruhe zu bewahren. Ihr Mann ist im Charles Oldenbourg Hospital. Sein Zustand ist zwar kritisch, doch er ist am Leben.“
Rory schwieg. Sie wusste nicht, was sie erwidern sollte, ohne sich dabei wie in einem drittklassigen Film vorzukommen. Alles schien so übertrieben und unwirklich.
„Lady?“, ertönte die Stimme des Krankenpflegers, oder Arztes, oder was zur Hölle er auch immer war. „Brauchen Sie eine Mitfahrgelegenheit?“
„Nein.“ Plötzlich war sie vollkommen ruhig. Ihre Gefühle und Gedanken waren wie weggefegt, sie schien nur noch eine Hülle zu sein, ein leeres GefäÃ. Ruhig sprach sie weiter. „Ich komme gleich.“
Sie legte auf und stand bewegungslos in dem stillen Haus, während schwaches Licht ferner Laternen schwerfällig durch die Dunkelheit kroch und ihr starres Gesicht beschien. Nach einigen Momenten schlieÃlich rührte sie sich. Sie ging zum Fenster, öffnete es und besah sich mit leerem Blick die nächtliche StraÃe. Der Wind war kühl, doch er strich sanft über ihre Wangen und spielte in ihren Haaren. Sie schloss die Augen und genoss die Ruhe, so sehr, dass sie beinahe vergaÃ, was soeben geschehen war. Dumpfes Bellen von weit her und fast lautlose Geräusche vereinzelter Windspiele säumten den beinahe vollkommenen Frieden. Dieser Moment gehörte allein ihr. Niemand konnte das sehen, was sie sah. Niemand konnte das hören, was sie hörte. Niemand konnte das riechen, was sie roch. Und niemand konnte das fühlen, was sie fühlte.
Langsam löste sie sich vom Fenster und schloss dieses. Sie ging in die oberen Stockwerke und packte sorgfältig ein paar Sachen in ihre kleine Handtasche, dabei vergaà sie ihr Medikament nicht. Danach überprüfte sie, ob alle Fenster geschlossen und alle Wasserhähne fest zugedreht waren. SchlieÃlich nahm sie ihren Schlüssel, riegelte gewissenhaft die Haustür ab und machte sich zu Fuà auf den Weg ins Krankenhaus.