Titel: Please Save My Soul
Untertitel: Would You Illumminate My Life?
Kapitel: 4
Autorin: Fullmoon
Emailadresse: Fullmoon-X@web.de
Fandom: Gilmore Girls
Genre: Drama (später mehr Romantik)
Anmerkung: etwas OOC, auch wenn es mir diesmal ein wenig besser gelungen ist
Länge: noch nicht bekannt
Disclaimer: Alle Personen, die nicht meiner (kranken) Fantasie entsprungen sind, gehören mir nicht und werden das auch nie tun. Sie gehören Amy Sherman Palladino oder WB™. Auch die Titel der einzelnen Teile gehören nicht mir, sondern den Interpreten, die ihre Songs so benannt haben. Selbst wenn es schön wäre, verdiene ich kein Geld mit dem Schreiben dieser Fanfiction.
GrüÃe:
@ ~Loorie~: Vielen lieben Dank für dieses positive, wirklich liebe Feedback! Es freut mich so liebe Worte zu lesen!!
@ Mrs Huntzberger: Auch dir ein groÃes Dankeschön für das Verständnis und die Sympathie, die du meiner Schreiberei entgegenbringst. Du schreibst selbst? Denkst du, dass du vielleicht etwas veröffentlichen könntest? Bei der schönen Ausdrucksweise, in der du nur deine Kommentare verfasst, bin ich mir sicher, dass dein Schreibstil herrlich sein muss.
@ sweety1010: Vielen, vielen, vielen Dank für den lieben Kommentar!
@ Lauren4eva: Auch ein ganz lieber Dank geht an dich für die Beständigkeit, mit welcher du meine FF verfolgst!
@ plaudertasche: Wow, drei „top“-Smilies! Dankeschön, ich liebe dein Feedback! Es macht mich ehrlich fröhlich.
Wirklich, ich bin euch allen sehr dankbar und freue mich über jeden Kommentar – sei es ein positiver oder ein kritischer. Ihr helft mir wirklich sehr.
:knuddel:
Kommentar: am Ende
PART 4 – HOLD ON
Liebe Rory,
wie geht es dir? Hier läuft alles super. Ich habe gerade nicht so viel zu tun und da dachte ich mir, dass ich dir mal wieder schreiben könnte. Vor kurzem musste ich Michel davon abhalten, einen Gast mit einem Kugelschreiber zu erdrosseln, weil dieser nach grüner Bettwäsche gefragt hatte, seine Frau macht nämlich eine Farbdiät. Jetzt ist zu der alten Verordnung der Inquisitoren, alle spitzen Gegenstände von ihm fernzuhalten, auch noch eine neue hinzugekommen, alle halbstumpfen Gegenstände von ihm fernzuhalten. Der Gast hat es dem Ministerium gemeldet, was aber noch mehr Ãrger eingebracht hat, als Michel davon Wind bekommen hat. Ich denke aber, dass ich das nicht vertiefen sollte.
Was gibt es sonst noch? Oh, genau: Wenn wir jetzt ins Diner wollen, müssen wir uns über ein paar aufgespannte Seile hangeln, denn Taylor hat die StraÃe wegen ein paar kleiner Schlaglöcher aufreiÃen lassen und jetzt ist da ein riesiger Graben, über den man nicht rüberspringen kann (Kirk hat’s schon versucht). Luke tobt und war so wütend darüber, dass er die Scheibe zu Taylors Laden schwarz angestrichen hat, „um seine missratene Visage nicht mehr sehen zu müssen“. Darüber war wiederum Taylor so sauer, dass er sein vorher schon halbherzig aufgestelltes Verbot, sich an den Seilen zu Luke’s rüberzuhangeln, wäre nicht erlaubt, drastisch verstärkt hat, indem er die Seile einfach abgeschnitten hat – noch während Kirk dranhing. Wir haben sie trotzdem wieder aufgehangen und Taylors Leiter versteckt. Jetzt können wir zwar selbst nur rüber, wenn hundertprozentig sicher ist, dass Taylor nicht in der Nähe ist (er hat uns schon einmal aufgelauert, um unsere Leiter zu kidnappen) aber zumindest haben wir ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht.
So, das waren vorerst die neusten Neuigkeiten aus Stars Hollow. Weitere Informationen zu den heutigen Themen finden Sie in unserer Spätausgabe.
Bis bald,
deine dich innig liebende Mutter
Lorelai
Mit starrem Blick lieà Rory das Blatt langsam sinken. Er war einer von vielen ungeöffneten Briefen in ihrer Schublade, und alle waren sie von Lorelai. Diese albernen und scheinbar inhaltslosen Zeilen rührten sie so sehr, dass ihr Tränen in die Augen traten. Ihre Mutter versuchte Rorys Welt wieder fröhlich zu machen. Sie versuchte, die Atmosphäre ihrer Jugend wiederzubeleben und das Lächeln ihrer Tochter zurückzubringen, obwohl sie von dieser stur ignoriert wurde.
Wie sehr muss ihr Herz doch schmerzen, flüsterte eine leise Stimme in ihrem Inneren.
Ja ... ja, und es tut mir furchtbar leid, dachte Rory niedergeschlagen.
Mitleid kann nur durch Taten bewiesen werden.
Wütend wild schüttelte sie den Kopf, um diese Stimme endlich loszuwerden. Nein, sie konnte es nicht tun!
Flashback
„Nein, ich bedauere, Mrs Gilmore. Es ist Rorys ausdrücklicher Wunsch, dass Sie weder Anschrift noch Telefonnummer unseres neuen Hauses erfahren.“
Fassungslos presste Rory ihr Ohr fester gegen die Tür. Er hatte sie tatsächlich angerufen!
„Ich zweifele ehrlich nicht an Ihren Quellen und Verbindungen“, erwiderte Logan nach einer kurzen Pause beschwichtigend, „und falls Sie es möchten, können Sie sie gerne spielen lassen, aber ich darf Ihnen leider wirklich nichts verraten.“ Wieder herrschte Stille, ehe er erneut anfing zu sprechen. „Mrs Gilmore, Rory hätte Ihnen rein gar nichts verraten und ich dürfte ihrer Ansicht nach dieses Gespräch überhaupt nicht führen. Aber dennoch wollte ich Ihnen mitteilen, dass wir umziehen, doch mehr als –“
„Logan!“ Von Wut ergriffen stürmte Rory in das Zimmer. „Ich kann nicht glauben, dass du wirklich mit ihr telefonierst!“, rief sie aufgebracht.
Logan sah sie einen Moment ruhig an, ehe er, ohne diesen unergründlichen Blick von ihr zu wenden, den Telefonhörer wieder an seinen Mund führte und tonlos sagte: „Entschuldigen Sie, doch ich muss unser Gespräch nun beenden. Einen schönen Abend wünsche ich Ihnen, Mrs Gilmore.“ Er legte auf und einen Augenblick lang herrschte Stille.
„Weswegen hast du dich mit deiner Mutter gestritten, Rory?“, fragte er schlieÃlich behutsam.
„Ich ... ich weià es nicht ... doch selbst wenn ich es wüsste, würde ich dir es nicht sagen!“, schrie sie trotzig und wirbelte aus dem Zimmer. Ja, wirklich, sie wusste es nicht mehr, sie hatte es vergessen.
Flashback Ende
Im ersten Moment entgleiste Lorelais Miene. Ihre Augen weiteten sich und ihr Kinn klappte ein wenig herunter. Doch sofort fing sie sich wieder und begrüÃte sie mit einem schnellen Redeschwall: „Hallo Rory ... du schon wieder? Nachdem du mir schon die vergangenen Monate ständig an den Fersen gehangen hast, hätte ich erwartet, dass du mich langsam satt hast oder so, aber anscheinend wird man meines leuchtend amüsanten Charmes nicht so schnell überdrüssig.“ Rory runzelte die Stirn. War das ein Vorwurf? „Tja, ähm, du hast dir wirklich einen tollen Tag ausgesucht, denn ich mache nämlich gerade Frühjahrsputz; du weiÃt schon, rücke ein paar Möbel hin und her, bringe ein paar Sachen durcheinander, schiebe den Staub von einer Ecke in die andere, mache nebenbei ein paar Familienerbstücke kaputt, und verstecke die Dinge, die ich eigentlich wegwerfen sollte, vor mir selber, damit ich sie nicht wegwerfe. Jahre später werden sie dann in einer peinlichen Situation wieder auftauen und ich werde mir ihre Anwesenheit nicht erklären können, da sie ja eigentlich hätten entsorgt sein sollen. Ãhm, jedenfalls kannst du reinkommen, aber solltest du in einem gigantischen Wäscheberg verloren gehen, erwarte nicht, dass ich dir helfe oder dich bedauere, ich werde nur danebenstehen und dich auslachen und Sätze rufen wie ‚Ich hab’s dir ja gesagt, Jack, aber du wolltest nicht auf mich hören!’ Ãh ... hehe“ Lorelai lachte nervös und hielt ihr die Tür auf.
Nachdem sie sich zwischen ein paar Kisten auf das Sofa gedrängt hatte, fragte Rory tonlos: „Wo ist Luke?“
Lorelai knetete unruhig ihre Hände. „Er ist im Diner, dort soll heute angeblich ein Duell zwischen ihm und Taylor stattfinden.“
Rory blickte sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Angeblich? Du bist doch seine Frau, oder etwa nicht?“
„A secret makes a woman a woman, Schätzchen. Luke und ich erzählen uns auch nicht alles.” Wieder lächelte sie fahrig, doch dann wurde ihre Gesichtsaudruck ernst. „Warum bist du hier, Kleines?“
Rory sah ihre Mutter kurz an, erkannte all die Liebe in ihr und sie verstand, dass Lorelai ihre glückliche Vergangenheit voll und ganz verkörperte. Sie atmete tief durch und erzählte ihr von ihren Problemen, von den Sitzungen mit Frediano und von den Türen, die geöffnet werden mussten.
„I-ich dachte mir, dass vielleicht unser Streit ...“, endete sie verzweifelt.
Lorelai bedachte sie mit einem seltsamen Blick, nahm sie dann jedoch in den Arm. „Schatz, es tut mir so leid, aber erinnerst du dich denn nicht? Diese ganze Sache hat schon lange vor unserer Auseinandersetzung begonnen. Sie war doch der Grund all unserer Konflikte ...“
Rory schluchzte und nickte. „Ja, ich weiÃ... Mir ist es wieder eingefallen, während ich es dir erzählt habe ... Was soll ich denn jetzt machen, Mum?“, fragte sie verzweifelt.
„Hey ... warte, du darfst jetzt auf gar keinen Fall verzagen, Rory ... Wir werden schon gemeinsam die Lösung finden. Ich hab doch nicht umsonst so lange mit dir in den Wehen gelegen!“ Entschlossen stand sie auf und lächelte sie voller Hoffnung an. „Also, was ist? Was möchtest du machen? Du warst ziemlich lange nicht mehr da.“
Rory lächelte schwach, als sie sich ebenfalls erhob. „Könnten wir vielleicht ins Diner gehen?“, fragte sie zaghaft.
„Natürlich können wir das“, entgegnete ihre Mutter grinsend. „Aber ich hoffe, du hast deine Armmuskeln gründlich trainiert, Baby! Das wird nämlich eine ziemlich anstrengende Kletterpartie. He, da fällt mir ein, ich hatte sowieso vor dorthin zu gehen – ich lasse mir doch nicht die historische Prügelei zwischen Luke und Taylor entgehen!“
Voller Elan hakte sie sich bei Rory unter, und nachdem sie gemeinsam über etliche Berge Gerümpel bis zur Tür gestolpert waren, traten sie auf die StraÃe, die vor warmen Sonnenstrahlen und blühenden Pflanzen nur so überzuquellen schien.
Kommentar: Wieder ein etwas fröhlicherer Teil ... liegt wohl daran, dass Lorelai auftaucht. Wenn ich über sie schreibe, schaffe ich es nicht, ernst zu bleiben ... Falls Fragen auftauchen sollten, (mittlerweile habe ich eingesehen, dass ich wohl nicht immer ganz deutlich schreibe) erkundigt euch ruhig ... ^^ Wie immer sind Kritik und Verbesserungsvorschläge erwünscht!
Alles Liebe, :knuddel:
Fullmoon