soooooooooooooooooooooooo... *vorsichtig aus meinem versteck schaue* *keiner da* "puuh" auch hier gehts weiter. danke an isi, laura/ines domi für euer fb.
ich möchte diesmal gar nicht so ein langs palaver vorher machen. das kapitel widme Tina, Anne und Isi, in der Hoffnung, dass sie es sich mit ihrer Drohung nochmal überlegen. und nun...
edit: es sieht (mal wieder) nach mehr aus als es wirklich ist. freu mich über jedes fb.
Teil 16
Lorelai war an der Wand hinunter gerutscht und hockte am Boden. Das Gesicht hatte sie in den Händen vergraben. Luke war tot. Tot. Nicht mehr da. Weg. Einfach weg. Sie hatten sich noch nicht einmal voneinander verabschieden können.
"Bis später." Das war das Letzte was er zu ihr gesagt hatte, bevor er in den Krankenwagen geschoben worden war und die Türen sich geschlossen hatten. Ein lumpiges ‘bis später‘. Es würde kein später geben. Nicht heute. Nicht morgen. Auch nicht übermorgen, in einer Woche, einem Monat oder einem Jahr. Nie wieder. Nie wieder würden sie diese Worte zueinander sagen können. Weshalb hatte er sie verlassen? Am Morgen war doch noch alles in Ordnung und nun...
"Warum", schluchzte sie leise. Mehr an sich selbst gerichtet, als an jemand anderen. Der Arzt beobachtete sie einen Augenblick. Er konnte verstehen, dass die Nachricht ein Schock für sie gewesen sein musste.
"Er hatte innere Blutungen", antwortete er schlieÃlich. "Wir konnten nichts mehr für ihn tun." Lorelai fühlte sich leer. Sie spürte, wie ihre Kraft sie allmählich verlieÃ. Die Tränen rollten unaufhörlich an ihren Wangen hinab, benässten den marineblauen Rock und hinterlieÃen kleine dunkle Flecken darauf. Doch sie realisierte es nicht. Genauso wenig wie die verschwommene Umgebung. Nur der Schmerz, welcher sich in ihrer Mitte gesammelt hatte, war ganz klar und deutlich.
Zur selben Zeit saà Maggie auf ihrer Couch im Wohnzimmer und wartete auf Lorelais Anruf. Das Telefon lag griffbereit neben ihr. Lorelai hatte gesagt, sie würde sich melden sobald sie da sei und mehr wüsste. Bei dem kurzen Gespräch hatte sie ziemlich besorgt geklungen. Diese Besorgnis übertrug sich langsam aber sicher auf sie. Wie ging es Luke? Was war mit ihm? Weshalb musste er so plötzlich ins Krankenhaus? Er war doch sonst nie krank. Das war seltsam. Ziemlich seltsam. Hoffentlich war es nichts schlimmes. Bei George hatte es auch ganz harmlos mit Kopfschmerzen angefangen. Doch dann war die Diagnose Krebs gekommen. Sieben Monate waren ihm noch geblieben. Die Angst beziehungsweise den Respekt vor Krankenhäusern hatte Luke von ihm geerbt.
Ein Schmunzeln huschte über ihr Gesicht. Lorelai konnte sich wirklich glücklich schätzen mit ihm zusammen zu sein. Die Beiden waren für einander bestimmt. Topf und Deckel, zwei nebeneinander liegendende Teile eines fertigen Puzzles.
Das unerwartete Klingeln des Telefons holte sie aus ihren Gedanken und sie griff mit leicht zittrigen Fingern nach dem Hörer.
"Maggie Danes." Abgesehen von der tickenden Uhr an der Wand war es still in dem Raum. Nach ein paar Momenten legte sie wieder auf und blickte zu einem Punkt in der Ferne, den nur sie kannte. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
Doktor Samantha Green hatte soeben das Zimmer eines Patienten verlassen und war auf dem Weg zu ihrem Büro. Sie musste nur noch ein paar Telefonate erledigen und hatte dann endlich Feierabend. Darauf freute sie sich schon. Der Tag war anstrengend gewesen. Durch einen erkrankten Kollegen, dessen Schicht sie kurzfristig übernehmen musste und dem regelrechten 'Patientenansturm' hatte es kaum Möglichkeiten für eine Pause gegeben. Sie war müde und wollte nur nach Hause. Sie sah sich schon in einem entspannenden, nach Vanille duftenden Bad liegen, als sie den Anmeldetresen der Notaufnahme erreichte und Lorelai entdeckte, die immer noch am Boden hockte. Ihre Gedanken an den Feierabend rückten in den Hintergrund. Sie legte das Krankenblatt auf den Tresen, bat die Schwester es wegzuräumen und wandte sich dann in Richtung Lorelai.
Ihr Schluchzen war leiser geworden. Sie hatte keine Kraft mehr, um laut zu weinen. Doch in ihrem Inneren schrie etwas.
Plötzlich spürte sie, wie sich eine Hand auf ihre Schulter legte und zuckte zusammen.
"Alles in Ordnung? Kann ich ihnen helfen", erkundigte sich eine ruhige Stimme freundlich. Lorelai schüttelte mit dem Kopf.
"Mein Freund. Er, er...", schniefte sie.
"Ganz ruhig, Mrs. ...", versuchte Dr. Green sie zu beruhigen und tatsächlich zitterten Lorelais Schultern nicht mehr so stark, wie noch vor wenigen Augenblicken.
"Lorelai Gilmore", erwiderte sie in einem zittrigen Ton.
"In Ordnung Mrs. Gilmore. Was ist mit ihrem Freund? Hatte er einen Unfall?"
"Nein", schüttelte Lorelai erneut mit dem Kopf. "Heute morgen... war noch alles okay. Und als ich nachmittags ins Diner kam auch. ... Aber ich musste noch mal weg und als... und als ich wieder kam, da..." Sie geriet ins Stocken.
"Lassen sie sich Zeit."
"Er hatte Fieber und... Bauchschmerzen", schniefte sie. "Es wurde nicht besser. ... Ich hab den Arzt angerufen..." Dr. Green atmete unbemerkt durch. Sie verstand zwar nur die Hälfte, ahnte aber, dass sich ihr Feierabend noch etwas hinaus zögern würde. "Und jetzt..." Lorelai pausierte eine Sekunde. "Und jetzt... jetzt ist er... tot", schluchzte sie. Ihre Schultern begannen wieder stärker zu zittern. Die Ãrztin beobachtete sie ein paar Augenblicke ohne etwas zu sagen. Ihr war klar, dass sie ihre Worte in solch einer Situation mit Bedacht wählen musste. Vor ihr hockte eine Frau, vielleicht Anfang 30, die vor wenigen Minuten eine Todesnachricht erhalten hatte. Da musste sie vorsichtig sein.
"Weshalb glauben sie, dass ihr Freund verstorben ist", fragte sie schlieÃlich. Lorelai nahm ihre Hände runter, legte sie in ihren Schoss und blickte zum ersten Mal mit traurigen Augen in das Gesicht der Ãrztin, welche sich ebenfalls hingehockt hatte. Die Tränen rollten noch immer über ihre Wangen und tropften in Richtung Rock, der an einer Stelle schon ganz feucht war.
"Weil... weil er... es mir gesagt hat", erwiderte sie schniefend.
"Wer?"
"Er", sagte Lorelai und deutete in Richtung des jungen Arztes, der inzwischen ein paar Meter entfernt stand und sich mit einem Kollegen unterhielt. Dr. Green warf einen kurzen Blick zu ihm und wandte sich dann wieder an Lorelai.
"Wie heiÃt denn ihr Freund?"
"Luke Danes", antwortete sie mit zittriger Stimme. Die Ãrztin griff daraufhin in ihren Kittel und beförderte ein Paket Taschentücher zu Tage. Eines davon reichte sie Lorelai, die es dankend entgegen nahm.
Ihre Ahnung hatte sich bestätigt. Es würde noch ein langer Abend werden.
Nach ein paar weiteren Momenten hatte Lorelai sich schlieÃlich einigermaÃen beruhigt und die Tränen getrocknet.
"Kommen sie Mrs. Gilmore, stehen sie auf. Sonst werden sie noch krank. Der Boden ist ja ganz kalt", schlug Dr. Green vor. Ihre Stimme klang dabei ganz freundlich, duldete aber gleichzeitig keine Widerrede. "Lassen sie uns in mein Büro gehen und dort über alles reden. Hier auf dem Flur sind so viele Leute." Lorelai tat wie ihr geheiÃen und folgte der Ãrztin. Wenige Augenblicke später kamen sie an den beiden Ãrzten vorbei.
"Wir sprechen uns noch, Dr. Carnity", zischte Dr. Green zu dem braunhaarigen Arzt, woraufhin der erblasste. Lorelai registrierte davon nichts. Ihre Gedanken hingen immer noch bei Luke.
Sie machte sich Vorwürfe. Hätte sie früher den Arzt informiert, dann wäre er vielleicht noch am Leben.
Ihr fiel plötzlich ein, dass sie Maggie Bescheid sagen musste. Diese hatte noch keine Ahnung.
Lorelai spürte, wie erneut Tränen in ihre Augen stiegen.
"Ich muss telefonieren", wandte sie sich schniefend an die Ãrztin. "Seine Grandma..."
"Das können sie später machen", unterbrach Dr. Green sie.
"Aber..."
"Kein aber. Kommen sie rein", sagte die Ãrztin und drückte eine Tür auf. Lorelai folgte ihr in den hellen Raum, in dessen hinteren Ecke ein dunkler Schreibtisch stand. An den weiÃen Wänden hingen unterschiedliche Plakate auf denen Muskeln oder die verschiedenen Gehirnregionen abgebildet waren. Eine Liege neben der Tür, ein Regal voller Bücher und ein abschlieÃbarer Schrank vervollständigten das Bild. Doktor Green öffnete das rotgefasste Fenster, welches zum Park des Krankenhauses führte. Von dort drang leises Grillenzirpen in den Raum.
"Setzen sie sich doch." Lorelai folgte ihrer Bitte und sah sich in dem Zimmer um. Erst jetzt bemerkte sie das Skelett, dass in einer Ecke stand. Schnell wandte sie ihren Blick ab.
"Zu meinem Bedauern muss..." Lorelais Schniefen wurde wieder lauter und die Ãrztin unterbrach ihren Satz.
"Wir kannten uns noch nicht so lange... An meinem ersten Tag in Stars Hollow bin ich mit ihm zusammengestoÃen... Die Chips sind runter gefallen und... Er hat sich erst aufgeregt, aber dann hat er mich in sein Diner eingeladen... Und... jetzt ist er nicht mehr da...", sagte Lorelai leise mit zittriger Stimme. Sie wischte sich mit einer Hand über die Augen und atmete durch. Sie brauchte ihn doch. Was sollte sie nur ohne ihn tun? Sie hatten sich doch erst gefunden. "Waren sie seine Ãrztin", erkundigte sie sich nach ein paar Sekunden in denen sie geschwiegen hatte.
Wortlos reichte Doktor Green ihr ein weiteres Taschentuch, welches Lorelai dankend entgegen nahm. Während sie sich schnäuzte und versuchte ihre Tränen zu trocknen, blickte Samantha in den dunklen Park, der in den unterschiedlichsten grau und schwarz Tönen gehalten war. Irgendwo schrie ein Käuzchen.
Nach einigen Momenten wandte sie sich zu Lorelai und bemerkte, dass sie sich wieder einigermaÃen beruhigt hatte. So gut, wie man sich in so einer Situation beruhigen kann.
"Ich bin seine Ãrztin", beantwortete sie ihre Frage und begann zu erklären, aber kam nicht besonders weit.
"Luke lebt", fragte Lorelai leicht ungläubig. Doktor Green nickte und die Traurigkeit in Lorelais Augen verschwand. "Aber warum hat der Arzt gesagt, dass.." Sie war durcheinander. "Wie geht es Luke? Kann ich zu ihm? Was ist mit ihm? Er wird doch wieder gesund, oder? Ich muss seiner Grandma Bescheid sagen. Ich habe ihr versprochen anzurufen, wenn ich hier bin. Sie macht sich bestimmt schon Sorgen. In welchen Zimmer liegt er", prasselten ihre Fragen auf die Ãrztin ein. Gleichzeitig begann sie nach ihrem Handy zu suchen, bis ihr einfiel, dass es noch bei Luke auf dem Tisch liegen musste. Sie hatte sich nur schnell ihre Tasche gegriffen.
"Beruhigen sie sich. Sie können gleich zu ihm", erwiderte Dr. Green lächelnd und begann zu erzählen. Je weiter sie kam, um so mehr strahlte Lorelai. Luke lebte. Er lebte. Der Arzt hatte sich getäuscht. Ein Patient namens Daniel James war nach einem Verkehrsunfall mit schweren Verletzungen eingeliefert worden und ist im OP gestorben. Nicht Luke. Noch nie war Lorelai über einen Irrtum so glücklich gewesen, wie in diesem Augenblick. Laut Dr. Green hatte Luke eine Lebensmittelvergiftung. Wahrscheinlich durch die Pilze, die er zu Mittag gegessen hatte. Er müsste zwar über Nacht da bleiben, aber er würde wieder gesund werden. Ganz gesund.
"Kann ich jetzt zu ihm", erkundigte sich Lorelai nach ein paar Minuten ungeduldig, woraufhin die Ãrztin nickte.
Sie führte sie an der Aufnahme vorbei, zu den Fahrstühlen und drückte, als sie drinnen standen den Knopf für den ersten Stock. AuÃer ihnen war nur noch ein Pfleger im Lift, der ziemlich müde aussah. Beim Hochfahren sprachen sie kein Wort miteinander. Beiden hingen ihren Gedanken nach. Während es bei Lorelai ausschlieÃlich um Luke ging, dachte Dr. Green an ihren Kollegen und was sie ihm gleich im Gespräch sagen würde. Es konnte nicht angehen, dass er jemanden mit einer falschen Nachricht so in Schrecken versetzte, sich anschlieÃend noch nicht mal um sie kümmerte und das alles mitten auf dem Flur, wo andere Patienten, das Personal und Besucher vorbei kamen.
Sie verstand beim besten Willen nicht, weshalb er Lorelai nicht in sein Büro gebeten hatte.
Der Fahrstuhl hatte sein Ziel erreicht und entlieà die Beiden auf einen fast menschenleeren Gang. Ein Mal nach rechts, dann nach links, durch die Schwingtür, am Schwesternzimmer vorbei, kamen sie schlieÃlich vor Lukes Zimmer zu stehen. Die Ãrztin drückte die Klinke herunter, damit Lorelai reingehen konnte.
"Besuch für sie, Mr. Danes", sagte sie lächelnd, woraufhin Luke sich zu ihnen wandte. Ein leichtes Schmunzeln verzierte seine Lippen, als er Lorelai erkannte. Sie blieb für ein paar Sekunden stehen und blickte ihn an. Zu einem seiner Arme führte ein Schlauch, durch den eine durchsichtige Flüssigkeit tropfte und er war immer noch ziemlich blass, aber im Vergleich zu vorhin, sah er schon wesentlich besser aus. Die ganzen Gedanken waren vergessen, als sie schnell auf ihn zu lief und sich auf den Rand des unbequemen Bettes setzte. Sie griff nach seiner Hand und warf einen Blick zu der Ãrztin, die noch in der Tür stand.
"Danke."
"Nichts zu danken. Kümmern sie sich ein bisschen um sie, Mr. Danes", erwiderte sie und lieà die beiden alleine.
"Was meint sie damit", fragte Luke überrascht. Anstatt ihm zu antworten, lehnte sich Lorelai zu ihm, um ihn einen langen zärtlichen, und gleichzeitig sehnsüchtigen, Kuss zu geben.
"Wie fühlst du dich", erkundigte sie sich einige Augenblicke später.
"Mein Bauch tut noch etwas weh und mir ist schlecht."
"Soll ich jemanden holen, der dir was gibt", fragte sie erschrocken.
"Nein." Er bemerkte ihren besorgten Blick und schüttelte entschlossen den Kopf. "Nein, brauchst du nicht." Luke atmete durch. "Ich hasse Krankenhäuser. Die machen mich krank."
"Du bist krank", erinnerte sie ihn mit einem leichten Lächeln, froh, dass er so war wie immer.
"Was ist mit dir, Lorelai", ignorierte er ihren Einwurf. Er wollte endlich wissen, weshalb Dr. Green diesen Satz gesagt hatte. Ihm war längst aufgefallen, dass Lorelai geweint haben musste und es bereitete ihm Sorgen.
"Ich bin so froh, dass du lebst", sagte sie erleichtert und begann zu erzählen.
Von ihrem Irrweg durch das Gebäude, der hilfsbereiten Schwester, ihrer Ankunft bei der Aufnahme, dem Arzt und der Nachricht, der Angst ihn für immer verloren zu haben...
Lukes Blick wurde ernster. Er richtete sich, während sie redete, vorsichtig auf und griff nach ihren Händen, aber sie legte ihre Arme um seine Schultern. Sie wollte ihn endlich wieder spüren, ihn berühren und am liebsten nie mehr loslassen.
Es war nicht viel Zeit vergangen von dem Moment, in dem sie von seinem vermeintlichen Tod erfahren hatte, bis dahin, wo es sich als Verwechslung herausstellte. Aber dennoch waren ihr diese Minuten, denn es waren tatsächlich nur etwa 15 gewesen, wie Jahre vorgekommen. Endlose Jahre.
Es dauerte etwas bis sie sich wieder voneinander lösten, froh, weiterhin zusammen sein zu können.
"WeiÃt du, wann du nach Hause kannst", erkundigte sich Lorelai nachdem sie sich in den Stuhl, neben dem Bett, hatte sinken lassen.
"Doktor Green sagte wahrscheinlich morgen", erwiderte er. Sein Blick fiel dabei in ihre Augen und er bemerkte, dass sie wieder in diesem vertrauten, strahlenden blau leuchteten, das er so mochte. Das er liebte.
Er konnte sich annähernd vorstellen, wie sie sich gefühlt haben musste, als sie die Nachricht gehört hatte.
Und an all dem waren diese dämlichen Pilze Schuld, die er bei Taylor im Sonderangebot gekauft hatte. Wäre er, wie sonst, zu Jackson gegangen, wäre das vermutlich nicht passiert. Dessen Ware war immer frisch. Aber er hatte es aus Zeitmangel nun mal nicht getan und musste nun die Nacht im Krankenhaus verbringen. Er beschloss ein Wort mit Taylor zur reden, sobald er wieder drauÃen war.
"Ich hab‘s dir doch gesagt", holte Lorelai ihn lächelnd aus den Gedanken.
"Wovon redest du", fragte er verwundert.
"Soviel Obst und Gemüse, wie du immer iÃt, kann nicht gesund sein", erklärte sie völlig ernst.
"Gott...", murmelte er leise. In dem Augenblick öffnete sich die Tür. Luke und Lorelai blickten gleichermaÃen überrascht zu der Frau in dem weiÃen Kittel.
„Fiebermessen Mr. Danes..." Die Schwester stutzte, als sie Lorelai sah. "Was machen sie denn noch hier? Haben sie mal auf die Uhr geschaut? Die Besuchszeit ist schon lange vorbei", sagte sie energisch. "Sie können morgen wieder her kommen. Mr. Danes muss sich ausruhen." Lorelai warf einen kurzen Blick zu Luke und anschlieÃend auf das leere Nachbarbett. Ihr war ein Gedanke gekommen. Ein Versuch war es wert.
"Wäre es möglich," sie sah wieder zu der Schwester, "dass ich hier bleibe?"
"Du kannst nach Hause fahren", meinte Luke. Dieses Mal war es sein Einwurf, welcher ignoriert wurde.
"Ich schnarche nicht und werde auch nicht über den Flur rennen. AuÃer hier läuft plötzlich eine groÃe Spinne lang. Aber ich glaub, das wird nicht passieren. Und wenn doch, dann bin ich ganz leise, versprochen. Wissen sie, ich dachte er wäre tot und..." Die Schwester blickte Lorelai verdutzt an. Für wenige Sekunden war es still in dem Raum, dann begann die Schwester wieder zu reden. Ihre Stimme hatte dabei einen verärgerten Unterton.
"Wie sie sehen, lebt ihr Mann noch und ich würde jetzt gerne bei ihm Fieber messen. Fahren sie nach Hause. Sie können morgen wieder kommen und ihn besuchen." Lorelai wusste, dass sie gegen diese Frau keine Chance hatte und wandte sich wieder zu Luke, der sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen konnte, um sich mit einem langen Kuss von ihm zu verabschieden.
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