Guten Morgen=)bzw guten mittag..so früh ist es ja nun nicht mehr...Heute gibts das 12. Kapitel, ihr könnt euch also freuen, denn gleich da unten gehts losviel spaà beim lesen..und auf bald!=)
:freu:
Kapitel 12
Es war stockduster.
Lorelai stolperte die Treppe runter.
Sie sah kaum etwas, weil es so früh war und sie weder Kontaktlinsen noch ihre Brille trug. Sie stolperte über ein Hundespielzeug von Paul Anka und konnte sich gerade noch an dem Sofa halten.
„Mist", fluchte sie und humpelte auf einem Bein, weil das andere nun weh tat, erst zur Küche, legte einen Zettel auf den Küchentisch und setzte dann ihre Brille auf. Dann wollte sie zur Haustür, schnappte sich ihre Handtasche und schmiss dabei einen benutzten Kaffeebecher zu Boden.
„Argh! Mist, mist, mist."
Lorelai schob die Scherben beiseite. Sie wollte Rory nicht aufwecken. Doch anscheinend hatte sie nichts zum aufstehen getrieben. Obwohl sich der Bruch der Tasse in der Stille wie ein Bombenschlag angehört hatte. Lorelai legte die Scherben auf den Tisch, auf der ihre Tasche gelegen hatte und verschwand leise nach drauÃen.
Rory schnappte sich eine Tasse und goss Kaffee hinein. Auf dem Küchentisch fand sie einen Zettel mit Lorelais Handschrift.
Morgen Rory!
Komm ja nicht vor 12 Uhr in die Stadt. Aber wehe du bist um 12 dann nicht da!
Also lauf so in etwa genau um 11.59 Uhr spätestens los.
Nicht gucken kommen!
Rory musste grinsen. Sie faltete den Zettel zusammen und tat ihn in ihrem Geldbeutel. Seit neustem sammelte sie Andenken an Stars Hollow und Lorelai.
Ein Kassenzettel von Dooseys, ein Glasuntersetzer von Luke, ein Flyer von Miss Patty’s Tanzschule....
Sie sah auf die Uhr. 9.30. Noch mehr als 2 Stunden. Sie war richtig zappelig und aufgeregt. Wieso fand die Feier eine Woche bevor sie ging statt? Das kam ihr vor wie eine Qual. So musste sie jetzt schon daran denken zu gehen, anstatt die Zeit genieÃen zu können.
Ihr Handy piepste. Sie hatte eine neue SMS von Tristan bekommen.
Hast du Zeit und Lust?
Will Zeit mit dir nutzen.
Tristan
Klar hatte sie Lust, auch wenn ihr Kopf sie daran erinnerte dass sie doch Tucker mochte. Aber der lieà ja nichts von sich hören. Und was sollte sie jetzt sonst tun?
Komm her, kann nicht aus dem Haus.
Rory
Sie musste nicht lange warten und es piepste wieder.
Schon da.
Rory sah aus dem Fenster. Da stand er. Was er wohl gemacht hätte wenn sie nein gesagt hätte?
Sie rannte zur Tür.
„Hey, bist du Speedy Gonzales?"
„Nein ich bin Super-Tristan, immer zu Diensten."
Er lächelte sie lieb an.
„Komm, rein mit dir," sie zog Tristan in die Küche.
„Willst du einen Kaffee? Oder.." sie machte den Kühlschrank auf, um zu sehen dass kaum etwas darin war. „Hundefutter?"
Tristan tat als würde er nachdenken.
„Tolles Angebot, aber...nein danke. Viel lieber hätte ich..dich.", sagte er und kam näher.
Rory schob ihn weg und schenkte sich einen Kaffee ein. Sie nahm einen groÃen Schluck. „Ich wusste gar nicht dass du so sein kannst," meinte sie.
„Ich bin eben geheimnisvoll", flüsterte Tristan leise. Er legte seinen Arm um sie und sie legte ihre um seinen Hals.
„Nachher ist die Party"
„Und?"
„Na, ich weià nicht ja nicht, aber ich denke dann können wir uns nicht so lange treffen?" „Ich darf nicht mit?"
Das schockte Rory ein bisschen. Sie biss sie auf die Lippe und zögerte ein bisschen. Sie wollte Tristan nicht der ganzen Stadt vorführen, sie wollte eine tolle Zeit haben und nicht nachdenken müssen. AuÃerdem..war er ihr fester Freund?!
Ob er das wohl verstehen würde?
Er musste wohl.
„Tristan, das würde dir nicht gefallen. Es wird geredet, getanzt, wahrscheinlich alberne Spiele gespielt und geheult. Das will ich dir wirklich nicht zumuten."
Tristan neigte seinen Kopf und sah Rory tief in die Augen.
„Bitte? Ich stelle mir das wirklich lustig vor."
„Das Heulen?!"
„Oh ja, das ist sicher amüsant."
Er verdrehte die Augen.
„Aber so hast du es gesagt."
„Du wusstest doch was ich meine."
„Woher willst du das schon wieder wissen?", kicherte Rory.
„Du bist klug und gebildet. Da wirst du wohl auch den gröÃten Schwachkopf der Welt verstehen."
Rory nahm ihre Arme von Tristans Hals und schnappte sich wieder ihre Kaffeetasse. „Meinst du dich?" Sie war leicht verwirrt.
„Klar, wen sonst, ich würde doch niemanden beleidigen."
„Sag sowas nicht. Du bist kein Schwachkopf."
„Doch, auf jeden Fall."
„Dann hast du gerade gelogen."
Jetzt war Tristan verwirrt. Er kratzte sich am Kopf und dachte nach. „Ich kann mich nicht daran erinnern"
Rory musste lächeln. „Doch, denn so hast du gesagt dass ich mit einem Schwachkopf hier stehe. Das ist eine Beleidigung finde ich. Sowas will kein Mädchen auf der Welt hören."
Tristan grinste breit:„Upps, naja dann bin ich eben kein Schwachkopf, sondern ein perfekter Freund?"
Rory lächte ihn an, sagte aber nichts.
„Tschüss Tristan, wir sehen uns ja sicher nochmal."
Rory gab Tristan einen Abschiedskuss und verschwand im Haus. Sie musste sich jetzt verdammt schnell fertig machen. Sie rannte ins Bad und untersuchte ihr Gesicht auf Rötungen oder Pickel. Sie nahm ihre Abdeckcreme und verteilte sie.
So sieht es doch gleich viel besser aus, dachte sie.
Sie war noch zappeliger.
Gleich geht es los.
Sie freute sich zum einen riesig, aber zum anderen war sie noch nicht bereit. Das wusste sie einfach. Sie hatte über ihre Entscheidung noch lange nachgedacht, aber sie hatte sonst kein Angebot, welches diesem das Wasser reichen konnte. Keine dieser Zeitungen war so toll wie eine Tour mit Barack Obama.
Barack Obama!
Was das für einen Einfluss auf ihre Karriere machen würde, würde er Präsident werden. Leider hatte das mit dem Stipendium bei der New York Times nicht geklappt, aber sie konnte ja nicht ewig hinterher trauern.
Sie legte Wimperntusche und Lipgloss auf und bürstete ihre heute glatten Haare. Sie hatte keine Geduld sie mit dem Lockenstab zu bearbeiten.
Sie betrachtete sich fertig im Spiegel. Sie betrachtete sich auch im Profil und dabei fiel ihr ein Bild, das an der Wand hing, auf. Das war sie, vor dem Ball in Chilton mit Dean. Ihre GroÃmutter hatte es gemacht weil ihre Mutter Probleme mit dem Rücken gehabt hatte. Sie nahm das Bild vom Haken und betrachtete es sich näher.
Dann verglich sie sich im Spiegel. Sie sah wieder auf das Bild.
Spiegel.
Bild.
Spiegel.
Ihr war gerade aufgefallen, dass sie sich sehr verändert hatte. Ihre Augen funkelten nicht mehr so. Ihr Teint sah nicht mehr so frisch aus. Man konnte trotz der Abdeckcreme dunkle Schatten unter ihren Augen erkennen. Sie wirkte müde.
Sie nahm sich vor, dass sie das wieder ändern müsste. Sie wüde glücklich sein, Spaà haben und leben. Nicht mehr solchen Mist bauen.
Sie schüttelte traurig den Kopf und legte das Bild zur Seite.
Sie drehte sich um und lief in ihr Zimmer. Ihre Augen brannten und ihre Mundwinkel hingen nach unten. Sie wollte wieder so fröhlich sein wie früher. Sie schnappte sich ihre Kleider und zog sich schnell um. Sie hatte keine Zeit. Sie nahm ihre Handtasche und rannte zur Haustür. Dann nahm sie den Knauf in die Hand und atmete tief durch.
Setzte ein Lächeln auf.
Stellte sich gerade hin.
Schloss die Tür auf.
Und lief los.
Die Gedanken an ihre Augen und ihren Teint verscheuchte sie.
Gleich würde die Feier losgehen. Bestimmt hatte Lorelai sich etwas Tolles einfallen lassen.
Erwartungsvoll lief sie durch die StraÃen. Zuerst war kein Mucks zu hören, was so gar nicht Stars Hollow-Like war. Aber als sie sich dem Stadtpavillion näherte hörte sie hektisches Gemurmel. Rorys Herz klopfte wie verrückt. Sie hüpfte nahezu die StraÃe entlang. Zwischendurch, als sie sich sicher war dass niemand zusah, rannte sie sogar ein bisschen.
Als sie den Stadtpavillion sah war sie überwältigt. Sie blieb stehen, Tränen fü
llten ihre Augen. Sie schlug ihre Hand vor den Mund und lachte gleichzeit. Lorelai kam auf sie zu gerannt.