Oh gott, bitte lass dean noch kommen! War wirklich etwas dumm von dean, aber ich denke da wäre jeder sauer wenn der Typ auftauchen würde. Hoffe es geht ganz schnell weiter!
P.S.: Hat deine FF auch einen Namen?
Langsam machte Rory sich ernsthaft Sorgen um Dean, um ihre Beziehung. Sie wollte nicht, dass wegen Jess wieder alles kaputt ging, so wie damals. Das würde sie verhindern.
âRory!â
âHey, Lane!â
âWo ist deine Mom?â
âDie kommt gleich mit meinem GroÃvater, der führt sie auch zum Altar!â
âUnd wo ist Dean?â
âWenn ich das wüssteâ¦â
Lane setzte sich eine Reihe hinter Rory und beobachtete ihre beste Freundin noch einen Augenblick, während diese mit ihren Blicken die ganze Kirche verzweifelt absuchte, natürlich nach Dean. Dann stand Lane wieder auf und ging noch einmal nach drauÃen.
Da stand Dean immer noch an das kleine Mauerchen an der Kirche gelehnt, genauso wie vor zwei Minuten, als Lane die Kirche betreten hatte.
âKomm endlich rein, Dean! Rory erwartet dich!â
âSie erwartet nicht mich, sondern Jess!â erwiderte Dean mürrisch.
âDas ist nicht wahr, und das weiÃt du auch!â
âIch weiss gar nichts mehr! Immer wenn dieser Kerl auftaucht, macht er Probleme!â
âDean, komm jetzt rein und mach dir keine Gedanken! Ich weiss, dass Rory dich liebt und sie ist ganz verzweifelt, weil du nicht drinnen bist! Sie macht sich Sorgen und Jess interessiert sie nicht mehr! Sonst hätte sie damals auch mit ihm abhauen könnenâ
Das machte Dean jetzt wohl ernsthaft nachdenklich. SchlieÃlich lieà er sich wirklich von Lane überreden und ging mit ihr zurück in die Kirche.
Er sah Rory in der ersten Reihe sitzen. Sie unterhielt sich gerade mit ihrer Granma.
âHeyâ¦â flüsterte Dean und setzte sich neben Rory. Ihr Gesicht erhellte sich von einer Sekunde auf die andere und glücklich strahlte sie ihn an.
âDean! Ich hab schon gedacht duâ¦.â
âShhhâ¦â Dean zog sie sanft zu sich rüber und küsste sie zärtlich. Dann blickte er ihr tief in die Augen und sagte: âIch liebe dich, Rory!â
Plötzlich kam Luke aufgeregt auf Rory zugelaufen.
âRory, ich sterbe vor Nervosität! Deine Mutter kommt nicht mehr, sie ist mit Sicherheit abgehauen! Sie hat es sich anders überlegt undâ¦â
âWouw, wouw, wouw, jetzt mal ruhig Luke!â unterbrach Rory ihn âEs ist gerade mal zwei Minuten ach zwölf!â
In dem Moment ertönte die Hochzeitsmusik und alle Gäste in der Kirche erhoben sich und schauten zur Türâ¦
Lorelai betrat anmutig die Kirche, begleitet von ihrem Vater Richard, welcher stolz lächelnd neben seiner Tochter in die Kirche schritt. Luke stand vorne am Altar mit Jess als seinem Trauzeugen. Er strahlte vor Glück, man konnte ihm seine Nervosität jedoch immer noch ansehen. Rory und Emily in der ersten Reihe sahen zu Tränen gerührt zu Lorelai.
Die Trauung war wunderschön, sodass kaum ein Auge trocken blieb. Selbst Dean drückte zwischendurch öfter gerührt Rorys Hand.
Chapter 28
Im Dragonfly Inn war die Hölle los. Unzählige Hochzeitsgäste tummelten sich in Speisesaal und auch im Garten. Die Sonne schien und es war angenehm drauÃen.
âLorelai, ich möchte dir meine herzlichsten Glückwünsche aussprechen! Ich bin so froh, dass ihr endlich zueinander gefunden habt!â rief Ms. Patty fröhlich, als sie Lorelai für einen Moment alleine erwischte.
âDanke, Patty! Tja, hat zwar acht Jahre gedauert, aber immerhin haben wir es jetzt geschafft!â
âAcht Jahre? Na, ihr müsst geschlafen habenâ¦â
âWahrscheinlich, Patty, hey, warum habt ihr uns nicht geweckt?â
Lachend ging Patty zurück zu Babette und die beiden unterhielten sich angeregt und fröhlich weiter. Lorelai schaute durch den Speisesaal, auf der Suche nach Rory. Doch sie fand sie nicht. Möglicherweise war sie drauÃen mit Dean.
âNaâ Luke kam lächelnd auf Lorelai zu.
âHeyâ Lorelai legte ihre Arme um Lukes Hals und zog ihn sanft näher an sich heran. Dann gab sie ihm einen liebevollen Kuss und strahlte ihren Ehemann glücklich an.
âDas⦠das ist wirklich der schönste Tag meines Lebens, Lorelai!â flüsterte Luke.
âIch weiss, Schatz! Meiner auch⦠nach dem Tag, an dem diese wundervolle Sache namens Kaffee entdeckt wurde!â
âIch liebe dichâ
âIch liebe dich auch, Lukeâ Erneut küssten sich die beiden, wurden aber direkt wieder unterbrochen.
âHey, Lorelaiâ
âJason!â
Luke legte seinen Arm um Lorelais Hüfte, teilweise auch, weil er Jason demonstrieren wollte, dass Lorelai jetzt zu ihm gehörte.
âWas willst du hier? Hatte ich dir nicht gesagt, du solltest besser nicht hier auftauchen?â meinte Lorelai kühl und trocken zu Jason. Starr und distanziert sah sie ihn an. Wie er dastand. So selbstgefällig, als wäre er der Beste und könnte sich alles nehmen, was er wollte.
âWillst du mir nicht deinen neuen Ehemann vorstellen? Ach.. nein, wir kennen uns ja schon!â Jason ging auf Luke zu und hielt ihm die Hand hin, während er sagte: âHerzlichen Glückwunsch, Luke! Lorelai ist wirklich eine bezaubernde Frauâ¦â
Bei diesen letzten Worten blickte er zu Lorelai, sah ihr direkt und lächelnd in die Augen. Verwirrt von Jasons merkwürdigem Verhalten schaute Lorelai nervös zu Boden.
âIch bin mir nicht sicher, ob sie auf der Gästeliste stehen, Mr Stiles!â sagte Luke kühl.
âDa haben sie Recht, ich stehe nicht drauf, aber ich dachte es wird schon niemand etwas dagegen haben, wenn der Mann, der Lorelais Herz noch immer hat, ihrer Hochzeit beiwohntâ¦â
Was bildete sich dieser aufgeblasene Vogel eigentlich ein?, dachte Luke und ging einen Schritt auf Jason zu. âWas denken sie sich?â zischte er.
âOh, es tut mir Leid, ich wollte nicht unhöflich sein, ich dachte, sie wüssten Bescheid, über die Gefühle ihrer Frauâ
âIch weiss sehr wohl Bescheid über ihre Gefühle! Ich will, dass sie sofort meine Hochzeit verlassenâ¦â Lukes Blick bewegte sich kein Stück weg von Jason.
âLuke, lass gut sein! Digger kann nichts dafür, er wurde so geborenâ¦â mischte Lorelai sich nun endlich ein und sah ihren Ex-Freund abwertend an.
âDigger?â fragte Luke verwirrt.
âJa, Digger! Das gefällt ihm besser als Jasonâ¦. Verschwinde jetzt!â
âDarf ich mir noch ein Odeuvre nehmen, bevor ich gehe?â
Luke wollte gerade auf Jason losgehen, Lorelai hielt ihn jedoch zurück.
âNaja⦠ich sollte wohl wirklich besser gehen, bevor dein Gatte noch auf dumme Gedanken kommt! War schön dich wieder zu sehen, Lorelai! Ich freue mich auf deinen Anrufâ Jason nahm Lorelais Hand und küsste diese zum Abschied. Ohne zu realisieren, was er dort tat, lieà Lorelai diesen Handkuss zu, da sie immer noch verwirrt und verärgert über Jasons Frechheit war. So kannte sie ihn gar nicht. Gut, er war immer einen Tick zu dreist gewesen, aber so dreist? Womöglich liebte er sie wirklich noch und sein Verhalten war einfach zurückzuführen auf seinen verletzten Stolz und seine krankhafte Eifersucht.
âMistkerl!â flüsterte Luke und riss Lorelai damit aus ihren Gedanken.
âHey, Schatz! Reg dich nicht auf, sonst wird der Tag nur halb so schön!â versuchte Lorelai ihren Mann zu besänftigen.
âIch hol mir einen Drink!â brummte Luke und ging dann fort.
Rory saà drauÃen im Garten auf einer der Banken, die gemütlich versteckt unter verschiedenen Bäumen standen. Was für ein schöner Tag!, dachte sie sich. Aber wo steckte Dean schon wieder? Hoffentlich war er nicht mit Jess irgendwo und die beiden schlugen sich wieder die Köpfe ein. Nein! Rory schob den Gedanken ganz weit weg von sich und schloss die Augen. Nach einer Weile spürte sie, wie sich jemand neben sie setzte.
âWo hast du denn so lange gesteckt?â fragte sie lächelnd. Sie war sich sicher, dass es Dean war, der sich neben sie gesetzt haben musste.
âWieso? Hast du mich vermisst?â
Erschrocken riss Rory die Augen auf und merkte sofort, dass es ganz und gar nicht Dean war, der sich da neben sie gesetzt hatte.
Titel für meine FF ??
hmm... ka...
Vorschläge können aber gern gepostet werden !!!
âJess! Was willst du denn?â sofort setzte Rory sich aufrecht hin und sah ihm direkt in die Augen. Die Wärme, die Rory früher schon immer darin gesehen hatte, war nicht fort. Jess sah sie an wie früher, mit all der Liebe, mit all dem glücklichen Glanz, der schon zu ihrer gemeinsamen Zeit darin gelegen hatte.
âIch dachte, du würdest dich freuen über ein bisschen Gesellschaftâ sagte er, auf seine charmant coole Art, die Rory damals immer so bezaubert hatte.
âAhaâ¦â Rory wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie wollte bloà stark bleiben, ihm auf keinen Fall zeigen, wie sie über ihn dachte. Naja, im Grunde wusste sie ja selber nicht einmal richtig, wie sie über ihn dachte. Er sollte sich aber auf keinen Fall falsche Hoffnungen machen. Sie war schlieÃlich mit Dean zusammen und das sollte auch so bleiben.
âUnd⦠was machst du so? Hast du einen Job?â Rory versuchte krampfhaft, ein normales Gespräch mit ihm zu führen. Die ganze Zeit über hoffte sie, Dean würde nicht gerade schon nach ihr suchen und sie nachher hier mit Jess auf der Bank finden.
âNaja, ich wohn noch in New York. JobmäÃig siehtâs nicht so gut aus! Aber du kennst mich ja, ich komm schon irgendwie über die Rundenâ er grinste sie cool an und sie konnte merken, wie ihre Fingerspitzen leise zu beben anfingen. Du solltest jetzt besser gehen, Rory, du solltest verschwinden, zu Dean, zu deinem Freund!, versuchte sie sich immer wieder selber zu sagen, doch irgendetwas hielt sie davon ab einfach aufzustehen.
âUnd wie gehtâs dir? Wie läufts in Yale⦠und in der Liebe? Bist du etwa glücklich mit diesem groÃkotzigen Riesen?â Jess sah Rory hoffnungsvoll und dennoch etwas ungläubig an.
âYale ist toll⦠und die Beziehung mit Dean ebenfalls!â Rory wusste nicht, warum, aber sie fing bei diesem Satz an zu stammeln. Sie hielt es nicht für richtig, mit ihrem Exfreund über ihre jetzige Beziehung zu sprechen. Erst Recht nicht, wenn dieser Exfreund sie merkwürdigerweise immer noch auf irgendeine Art und Weise wie magisch anzog.
âSelbst Schuldâ meinte Jess lässig.
âWas soll das denn heiÃen?â Rory mochte es nicht, wenn er so über ihre Beziehung mit Dean sprach, ob er sie nun akzeptierte oder nicht.
âNaja, wenn du meinst du kannst mit dem glücklich werdenâ¦âJess sah Rory von der Seite aus an. Sie hatte sich kaum verändert. Immer noch so hübsch und zart wie immer. Er wollte es sich nicht wirklich eingestehen, aber im Grunde wusste er, dass sie die Liebe seines Lebens war. Tja, er hatte es sich selber verspieltâ¦
âJa, das meine ich, Jess!â
âEr wirdâs nich schaffenâ¦â
âWas?â
âNa, dich glücklich zu machen!â
âNatürlich wird er⦠jetzt⦠also⦠hör endlich auf, so über Dean zu sprechen! Ich liebe ihn und was du mit dieser Information anstellst ist mir egal! Rede nur nicht in meiner Anwesenheit so über ihn, verstanden?â
âOkayâ
âOkay??â
âJa, Rory! Okay! Wenn du es nicht willst, lass ichs eben!â
âWas ist bloà in dich gefahren?â
âWarum regst du dich auf, ich hab doch jetzt gesagt, es ist okay!â
âDu bist so egoistisch und eingebildet, Jess! Denkst du etwa, du könntest mich glücklicher machen? Mit deiner Art, immer abzuhauen, wenns ernst wird?â
âRory, es ist okay! Und ganz nebenbei, ja ich denke, dass ich dich glücklicher machen konnte!â Er wurde langsam sauer, nicht auf Rory, nein. Sauer auf sich selbst, weil er es sich selber kaputt gemacht hatte, sich selber im Weg gestanden hatte. Und sauer auf Dean, weil Dean das hatte, was er wollte.
Jetzt war Rory sprachlos. Sie sah Jess einfach nur an und konnte nicht fassen, was im nächsten Moment geschahâ¦
âHey Deanâ Lorelai traf Dean am Buffet. âAlles in Ordnung bei dir?â
âJa, klar! Tolle Hochzeit, das Essen ist wirklich toll!â
âJa, Sookie hat sich mal wieder selbst übertroffen⦠Wo ist eigentlich Rory?â
âDas wüsste ich auch gern! Hab sie schon länger nicht gesehenâ
âNaja, wahrscheinlich amüsiert sie sich irgendwo mit den Kellnernâ¦â Als Lorelai bemerkte, dass dieser Scherz mehr als unangebracht war, versuchte sie, die Situation irgendwie noch zu retten â⦠ähm, oder sie ⦠wurde von Ausserirdischen entführt⦠Naja⦠wahrscheinlich sitzt sie irgendwo und liest!â
âIst schon in Ordnung, Lorelai! Womöglich hattest du recht und sie amüsiert sich tatsächlich irgendwo, nur nicht mit Kellnern, sondern mit Trotteln⦠besser gesagt, mit einem Trottel!â
âDean, Rory ist nicht so! Das weiÃt du!â
âIch weiss aber auch, dass sie bei der letzten Hochzeit dasselbe getan hat!â
âDas kannst du nicht vergleichen. Damals wusste sie nicht, was sie tat, aber heute weiss sie es. Sie liebt dich wirklich!â
âHm⦠danke, Lorelai! Ich werd sie jetzt suchen gehen!â
Und weg war er und Lorelai hatte freie Bahn beim Buffet.
Jess beugte sich rüber zu Rory und sie spürte seine Lippen auf ihren. Sie wollte ihn wegstoÃen, er sollte aufhören damit, sie wusste doch, dass sie das nicht wollte. Aber sie konnte nichts tun. Viel zu spät bemerkte sie, dass es nicht Dean war, der sie da gerade küsste, und als sie es merkte, war es schon zu spät. Es war schon jetzt zu viel passiert, um es einfach zu vergessen. Auf der einen Seit genoss sie Jessâ Lippen auf ihren, auf der anderen Seite war das gerade ganz und gar nicht das, was sie wollte. Sie wusste ja, dass sie Dean wollteâ¦
Endlich fand sie sich wieder und schubste Jess weg von sich. Verlegen und verwirrt schaute der sofort auf den Boden, drehte sich dann aber wieder zu Rory um und wollte sie erneut küssen. Sie wich ihm jedoch aus.
âHast du nicht kapiert, dass ich das nicht will?â sagte sie aufgebracht und ärgerlich.
âNein! Du hast mich doch nur weggeschubst wegen deinem schlechten Gewissen! Ich weiss, dass du noch etwas für mich fühlst!â
âJa, aber keine Liebe! Das reicht vielleicht für Freundschaft, aber mehr nicht, Jess!â Rory sprach klar und kühl. Dieser Kuss hatte er einmal mehr gezeigt, für wen ihr Herz schlug.
âErst lässt du zu, dass ich dich küsse, und dann sagst du, du hast keine Gefühle für mich, also keine Liebe?â Jess schien ärgerlich und enttäuscht, doch das war nicht ihr Problem, dachte sie sich.
âIch⦠ich⦠es war einfach⦠das ging so schnell, ich konnte⦠Ach vergiss es, Jess!â Rory stand auf und ging. Jess sah ihr noch einen Moment lang abwertend und sauer hinterher, wurde dann aber traurig. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie ihn zurückweisen würde.
âIch hab dich gesucht!â sagte Dean trocken, als er Rory endlich im Flur des Hotels traf.
âIch⦠ich war drauÃen!â
âMit ihm?â
âMit wem?â
âRoryâ¦â
âNein, ich war⦠allein!â
Dean sah sie eindringlich an. Er wusste, dass sie log, das spürte er. âUnd⦠was hast du die ganze Zeit drauÃen gemacht, allein?â
âIch saà auf einer Bank und habe⦠habe nachgedacht!â
âNachgedacht?â
âJaâ¦â
âWarum belügst du mich, Rory?â fragte er, direkt und enttäuscht.
âDean! Ich belügeâ¦â Rory sah traurig zu Boden. Sie hatte Tränen in den Augen.
âIch wusste, dass es nicht klappt mit uns! Das wäre einfach zu schön gewesen, um wahr zu sein⦠Ich liebe dich wirklich, Rory, aber ich lasse mir nicht ein zweites Mal das Herz brechen von dir, wegen⦠wegen diesem Idioten!â
âIch will dein Herz nicht brechenâ¦â Rory sah ihm nun ins Gesicht und konnte sehen, dass auch er Tränen in den Augen hatte. Er schüttelte langsam den Kopf und ging dann.
und schon gehts weiter ....
Chapter 29
Jess saà immer noch auf der Bank, als Rory ihn suchte. Warum sie das tat, wusste sie selber nicht genau.
âHast du es dir doch anders überlegt?â fragte Jess mit einem neckischen Grinsen auf den Lippen.
âNein! Natürlich nichtâ sagte Rory gereizt.
âWo ist denn dein Traumprinz?â
âEr⦠er musste gehen!â
âEr musste gehen? Wollte Mami, dass er nach Hause kommt?â
âJess!â
âSchon gut, schon gut! Und was führt dich jetzt zu mir?â
âIch⦠also⦠ich weiss nicht!â
âAhhha! Na, komm setz dich!â Er rückte ein Stückchen zur Seite um ihr deutlich zu machen, dass sie sich setzen konnte. Unschlüssig stand Rory da und wusste nicht, was sie tun sollte. Aber irgendetwas sagte ihr, dass sie sich lieber nicht setzen sollte.
âIch⦠ich⦠geh meine Mutter suchen!â Damit rannte sie wieder fort und lieà Jess alleine zurück.
Aufgeregt lief Rory durch den Speisesaal auf der Suche nach Lorelai. Als sie sie endlich fand, war ihre Mutter gerade damit beschäftigt, sich mit Emily zu unterhalten.
âAlso, Lorelai, habt ihr euch schon Gedanken gemacht, wo ihr wohnen werdet?â
âNaja, nicht wirklich, aber ich dachte an einen netten kleinen Wohnwagen in Nevada!â
âBitte?â
âÃhm⦠das war ein Scherz, Mom! Ich wusste nicht, was ich auf deine Frage antworten soll, darum hab ich einen Witz gemacht, um nicht zugeben zu müssen, dassâ¦â
âSchon gut, Lorelai! Aber über solche Sachen sollte man sich vor einer Hochzeit Gedanken machen, findest du nicht?â
âDu hast vollkommen Recht, Mutter, ich habe mal wieder alles verbockt, vielleicht sollte ich mich wieder scheiden lassen, eine Wohnung mit Luke suchen und ihn dann wieder heiraten, dann haben wir das vor der Hochzeit geklärt!
âMom!â Rory kam auf ihre Mutter zugelaufen.
âHey, was ist los, Schätzchen?â besorgt sah Lorelai ihre Tochter an.
âMom⦠Dean ist⦠er ist gegangen!â Da fing Rory an zu schluchzen, ganz leise und vorsichtig.
âWas? Was soll das heiÃen?â
âJa, das er gegangen ist!â
âKomm mit, Kleines! Wir gehen erstmal in die Küche!â
Lorelai legte ihren Arm um Rory und drückte sie sanft in die Küche. âAlso, was hast du angestellt?â
âJessâ¦â
âNein! Rede nicht weiter! Doch, rede weiter⦠Nein! Warte! Ich stelle Fragen und du antwortest mit ja oder nein! Lautet dein Name wirklich Lorelai Leigh Gilmore?â
âMoom!â
âSchon gut, schon gut! Warst du mit Jess alleine?â
âJaâ¦â
âHat Dean euch gesehen?â
âNein!â
âNein?â
âEr hat uns nicht gesehen, aber er wusste es!â
âHm, du warst schon immer ne schlechte Lügnerin!â
âMom, Jess hat mich geküsst!â
Lorelai schreckte zurück und sah ihre Tochter verwirrt an.
âBist du dir sicher, dass du Lorelai Leigh Gilmore bist?â
âIch konnte nichts machen, ich wollte ihn sofort wegstoÃen, aber es ging irgendwie nicht!â Rory fing an zu weinen und lieà sich von Lorelai in den Arm nehmen.
âShhh⦠ich bin bei dir, Kleines! Hast du Dean von dem Kuss erzählt?â
âNein, er ist schon gegangen, als er erfahren hat, dass ich nur mit Jess alleine war!â
âOh, oh! Keine gute Sache! Willst du zu ihm fahren?â
âMom, ich weiss doch nicht mal, wo er hin ist!â
âJa, stimmt, wohnen tut er ja eigentlich hier!â
âAusserdem ist es deine Hochzeitâ¦â
âAch, das macht nichts, bei der nächsten bist du halt ganz dabei!â
âIch komme so schnell wie möglich wieder, Mom!â Rory sah ihre Mutter verzweifelt an und gab ihr dann einen Kuss auf die Wange.
âIst schon gut, bis später, Rory!â
Als Rory an ihrem Auto ankam, sah sie Jess, welcher lässig an der Motorhaube lehnte.
âWas willst du denn schon wieder? Verschwinde endlich, du hast genug Schaden angerichtet!â fauchte Rory.
âWillst du ihm etwa hinterher fahren?â
âDas geht dich nichts an!â
âSoll ich dich begleiten?â
âJess! Hau ab!â
âRory⦠ich will dich wieder haben!â Er kam auf sie zu und nahm ihre Hände âIch habe Fehler gemacht, aber ich will dass du mit mir kommst!â
âNein⦠Jess, lass mich bitte jetzt fahren!â
âIch werde warten auf dichâ¦â
Rory stieg in ihr Auto ein und fuhr los. Es interessierte sie nicht, was Jess ihr gesagt hatte. Sie wollte Dean und niemand anderen. Jess spielte keine Rolle mehr in ihrem Leben, er hatte ihr zu sehr wehgetan. Gedankenversunken fuhr sie durch Stars Hollow, auf der Suche nach Dean. Ihrem Dean. Und da fand sie ihn endlich. Er saÃ, den Kopf in den Händen abgestützt, im Pavillon und starrte auf den Boden. Er hörte Rory nicht einmal kommen. Sie setzte sich neben ihn und schaute ihn traurig an.
âDeanâ¦â flüsterte Rory. Dean bewegte sich nicht, er starrte immer noch auf den Boden. âIch weiss, dass ich dich verletzt habe, ich hätte meine Zeit nicht mit Jess verbringen dürfen⦠Und ich⦠ich hätte ihn viel eher wegstoÃen müssen, als er mich geküsst hatâ¦â
Bei diesen Worten drehte Dean sich langsam zu ihr um und sah ihr nun direkt in die Augen. âEr hat was?â fragte er trocken und leise. Rory merkte jedoch, wie seine Stimme bebte und wie er merklich den Halt verlor.
âIch wollte das nicht Dean! Wirklich nicht⦠Ich habe zu spät gemerkt, was da passierte! Aber plötzlich habe ich gemerkt, dass es nicht du bist, der mich da gerade küsste! Und dann habe ich sofort gehandelt und dann wusste ich auch, zu wem ich gehöre!â
âEr hat dich geküsstâ¦. Geh bitte, Rory!â
âNein, ich werde bleiben, Dean! Ich⦠liebe dich doch!â ihre Stimme war kaum noch zu hören und Tränen füllten erneut ihre Augen.
âJa⦠dann bleib! Ich bin auch derjenige, der gehen sollteâ¦â Damit stand er auf und ging in Richtung Dragonfly Innâ¦
Rory hatte sich nicht die Mühe gemacht, Dean aufzuhalten. Sie wusste, was er vorhatte und sie war sich sicher, dass das jetzt eine Sache zwischen Jess und Dean war, in die sie sich nicht einmischen konnte.
Sie stieg wieder in ihr Auto, fuhr noch eine Weile planlos durch Stars Hollow, bis sie dann gegen fünf wieder im Hotel ankam.
Schweren Herzens betrat sie das Inn und lieà ihren Blick durch den Speisesaal gleiten. Alles war wie eben. Die Gäste lachten, tanzten und aÃen. Keine Spur von irgendwelchen negativen Vorkommnissen. Rory durchquerte den Saal und stand schlieÃlich drauÃen im Garten. Hier war auch alles wie eben. Lorelai kam auf ihre Tochter zu und sah sie misstrauisch an.
âAlles okay, SüÃe?â
âJaâ¦â antwortete Rory wie in Trance.
âSicher?â
âNein⦠Hast du Dean gesehen? Oder Jess?â
âJa, Jess hab ich eben kurz am Buffet gesehen, aber Dean nicht! Ich dachte, er wäre gegangen?â
âJa⦠nein⦠Ach, längere Geschichte, Mom! Später!â
Rory ging an ihrer Mutter vorbei und lief zu der Bank, auf der Jess sie geküsst hatte. Sie hoffte, Jess dort anzutreffen, aber natürlich war er nicht über eineinhalb Stunden auf ein und derselben Bank sitzen geblieben. Sie wusste nicht, wo sie suchen sollte. Dann fiel ihr Deans Zimmer ein. Rory rannte zurück ins Inn, die Treppe hoch und zu Deans Zimmer. Sie klopfte heftig an und nach kurzer Zeit öffnete Dean. Kühl und trocken sah er sie an.
âDeanâ¦â flüsterte Rory âLass mich nicht allein! Ich brauche dich!â
âIch brauche dich auch!â sagte er und sie spürte, wie schwer es ihm fiel.
âEs tut mir so Leid! Aber ich weiss, dass ich nur dich liebe und will! Jess spielt keine Rolle mehr in meinem Leben!â
âLass mich bitte in Ruhe, Rory!â
âHast du⦠ich meine, hast⦠du ihn⦠geschlagen?â
âSpielt das eine Rolle?â
âIch will es nur wissen!â
âIch habe getan, was ich tun musste⦠Bis dann, Rory!â Mit diesen Worten schloss er die Türe. Rory stand noch eine Weile da und starrte die verschlossene Tür an. Dann lieà sie sich auf den Boden sinken, zog die Knie an und vergrub ihren Kopf in ihren Armen.
Jess saà in seinem Auto auf dem Parkplatz vor dem Inn. Er hatte keine Lust mehr auf die Feier. Eben noch hatte er auf der Bank gesessen, hatte gehofft, Rory würde zurückkommen, endlich diesen Vollidioten Dean in den Wind schieÃen und mit ihm kommen. Aber sie war nicht zurückgekommen. An ihrer Stelle war Dean gekommen. Er hatte nichts gesagt, war einfach nur auf ihn zugekommen, hatte ihn an der Jacke gepackt und ein Stückchen weiter weg vom Inn gezogen. Jess hatte mehrmals versucht, sich loszureiÃen, aber Deans Griff war fest und stark, so stark wie sonst nie.
Dann hatte Dean ihn angeschrieen, ihn geschubst und immer wieder gesagt, was für eine miese kleine Ratte Jess doch sei und dass er sich lieber von Rory hätte fernhalten sollen. Irgendwann hatte Jess genug und hat ihm einfach in den Magen geboxt. Natürlich hatte Dean das nicht einfach so auf sich sitzen lassen und schnell zurückgeschlagen. Das ging so weiter bis Luke kam. Er hatte die beiden beobachtet, seit Dean zu Jess an die Bank gekommen war und war ihnen dann nachgelaufen.
âHört auf, ihr Vollidioten! Seid ihr denn total verrückt?â hatte Luke gerufen und Jess von Dean weggezogen.
âDer Bastard hat meine Freundin geküsst!â hatte Dean geschrieen.
âNa und? Sie wollte es!â war Jessâ Antwort.
âSchluss jetzt! Ihr seid doch nicht mehr ganz richtig im Kopf! Also, Dean, geh am besten in dein Zimmer und beruhige dich! Und Jess, du fährst nach Hause, ich will dich hier nicht mehr sehen! Und kein Wort über diese Prügelei zu niemandem! Lorelai soll bloà nichts davon erfahren, kapiert?â Luke hatte ein Machtwort gesprochen.
Und deshalb saà Jess jetzt hier in seinem Auto. Er dachte nicht daran, jetzt nach Hause zu fahren.
âSoll ich dir nen Kaffee bringen?â fragte Luke Lorelai, die an einem der Tische saÃ.
âJa, am besten nen doppelten!â
Mit einem Lächeln verschwand Luke dann.
Was für ein anstrengender Tag, dachte Lorelai.
âHey, SüÃe! Endlich haben wir mal nen Moment für uns!â Sookie setzte sich neben Lorelai und grinste fröhlich. âTolle Hochzeit, wirklich toll!â
âJa⦠ich bin wirklich glücklich, Sookie! Niemals hätte ich gedacht, dass ich Luke irgendwann mal heiraten würde, als ihn das erste Mal sah!â
âDa warst du aber auch eine der wenigen, die das gedacht hat!â lachte Sookie.
Luke kam gerade wieder mit Lorelais Kaffee.
âDanke, Baby!â lächelte Lorelai ihren Mann an. Er küsste sie kurz und ging dann zurück zu den anderen Gästen.
Um zehn nach sechs kam Dean aus seinem Zimmer. Er war etwas hungrig geworden und hoffte, dass Jess wirklich nach Hause gefahren war. Als er aus der Tür kam, wäre er fast über Rory gestolpert, die immer noch zusammen gekauert auf dem Boden saÃ.
âRory!â sagte Dean ärgerlich. âWas machst du hier?â
âIch⦠hab auf dich gewartet!â Rory war aufgesprungen und sah ihm direkt in die Augen. âGib mir noch eine Chance, Dean! Ich liebe dich wirklich!â Diesmal wusste sie ganz genau, wie sie diese Worte meinte. Sie kamen aus tiefstem Herzen und reinen Gewissens kamen sie über ihre Lippen.
âJess hat uns schon mal auseinander gebracht⦠ich wusste, dass es nicht gut gehen würde, mit ihm hier, in deiner Nähe!â
âJa, es ist auch nicht gut gelaufen! Aber ich will ihn nicht, ich will dich, Dean! Nur dich!â
âIch weiss nicht, Roryâ¦.â
bitte schreib ganz, ganz schnell weiter! ich will unbedingt wissen, wies weitergeht! (
)
Oh gott, hoffe das wird alles noch gut ausgehen, mit der Hochzeit und mit Rory und Dean! Fand das mit dem Wohnwagen total lustig! :lach: Aber Rory tut mir leid, kann dean aber auch verstehen.Schnell weiter!
Oh mein Gott, wie konnte ich nur so lange ohne deine FF LEBEN???!!!
Nee, tut mir wirklich leid, dass ich so lang net hier war.
Wirklich super Fortsetzungen... ERst dieser ekel Digger auf der Hochzeit, hoffe der lässt sich net mehr blicken und dann noch das mit Dean und Jess... ohh wie tragisch *schnief*
Hab gerade ganz viele Teile deiner FF gelesen und kann nur sagen: WOW! Echt klasse
.
Das mit dem Wohnwagen in Nevada war einfach total witzig :lach:!
Und einen sicken Pluspunkt bekommst du noch, weil du immer so viele, lange Teile schreibst!
Hoffe du schreibst schnell weiter!