sooooooo meine lieben... heut kann ich euch endlich mal wieder einen neuen teil präsentieren. mich persönlich begeistert er nicht so, aber ich wollte euch nicht noch länger hin halten.
auf jeden fall habe ich eine (meiner meinung nach) nette person in den teil mit eingebaut, bin gespannt, was ihr davon haltet.
nochmals vielen dank für euer liebes fb!
Teil 17
Evelyn sitzt etwas verloren auf dem Sofa.
Ich setze mich neben sie und stelle ihr Jona vor.
Sie findet sie toll und fragt Rory, ob sie die Kleine mal halten darf.
Rory nickt und lächelt.
Etwas gezwungen, wie es mir scheint.
Dann erzähle ich Rory von meinem Vorhaben.
Einen Job und eine Wohnung in der Nähe.
Ein Lächeln zeigt sich auf ihrem Gesicht.
Danke Jess. Es bedeutet mir viel⦠wegen Jona.
Eine halbe Stunde später sitzen Evelyn und ich im Auto und fahren nach New York.
Wir reden nicht viel.
Sie hängt ihren Gedanken nach, ich meinen.
Ich weià nicht, woran ich bin.
Jedes verdammte Mal wenn ich Rory sehe, bringt sie mich durcheinander.
Dann Ashlee.
Wir waren, wenn man alles zusammen nimmt, fast fünf Jahre zusammen.
Ich wünsche niemandem den Schmerz, den ich manchmal fühle wenn ich an sie denke.
Und jetzt Evelyn.
Ich mag sie, aber verliebt bin ich nicht.
Ich denke, ich habe sie als âRettungsankerâ benutzt.
Auch keine Lösung.
Wir sind da, Jess. Hier kannst du mich raus lassen.
Ich fahre rechts ran und stelle den Motor ab.
Sie zieht mich zu sich und wir küssen uns lange.
Pass auf dich auf, Evelyn.
Sie lächelt und nickt.
Keine Sorge, das tu ich. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder.
Dann steigt sie aus und geht, ohne sich noch einmal umzudrehen.
Wir wissen beide, dass wir uns wahrscheinlich nicht wieder sehen werden.
Ich beschlieÃe, bei Rick vorbei zu fahren.
Er ist nicht zu Hause, aber ich hab noch einen Schlüssel.
In der Wohnung hat sich nicht viel verändert, auÃer dass Ashlee nicht mehr da ist und ihr Zimmer leer steht.
Es ist ein komisches Gefühl.
Ich hole mir was zu trinken aus der Küche und gehe damit in âmeinâ Zimmer.
Es ist noch genauso, wie ich es verlassen habe.
Auf dem Bett liegen Zigaretten.
Sie gehören Ash.
Ich sehe es an der Schachtel.
Sie hat ein Foto von uns beiden hinter die Folie gesteckt.
Ich nehme mir eine Zigarette, zünde sie an und betrachte das Bild.
Weg damitâ¦
Ich nehme es heraus und halte mein Feuerzeug daran.
Innerhalb von Sekunden ist es nur noch Asche.
Ich setze mich auf die Fensterbank und beobachte das Treiben auf der StraÃe unten.
Es geht mir gerade so richtig S.cheiÃe.
Irgendwo von drauÃen höre ich Musik.
Cause Iâm broken
when Iâm open
and I dontât feel like
I am strong enough
Cause Iâm broken
when Iâm lonesome
and I donât feel right
when youâre gone away
Wie schon gesagt, Melancholie ist nichts für mich, aber der Song passt.
Und wie um das âJess-wird-Depri"-Bild zu vervollständigen, fängt es an zu regnen.
Gott, reià dich mal zusammen, Jess!
Ich stehe auf und gehe ins Wohnzimmer, auf der Suche nach einem Aschenbecher.
Auf dem Tisch stehen mehrere, voll bis oben hin.
Ich quetsche meine Kippe dazu und lasse mich aufs Sofa fallen.
Nach zwei Stunden warten und sinnlosen TV-Shows packe ich frische Klamotten zusammen, schreibe ich Rick einen Zettel und fahre wieder zurück nach Stars Hollow.
Ich habe keine Lust, aber je eher ich mich um meinen Kram kümmere, desto besser.
Kopfschüttelnd fahre ich über den Highway.
Ich hatte mir ursprünglich wirklich vorgenommen, dem S.cheiÃdorf für immer den Rücken zu kehren.
Und nach langer Zeit zeigt sich meine Freundin, die Ironie mal wiederâ¦
Ich parke vor Lukes Diner, gehe aber nicht rein.
Ich gehe rüber zu Miss Pattys.
Patty ist die gröÃte Klatsch-Tusse der Stadt, aber sie weiÃ, wo man einen Job kriegen kann.
Der Besuch ist nervtötend, sie stellt mir tausend Fragen über Rory und mich.
Dann endlich gibt sie mir ein paar Zettel, auf denen Adressen stehen.
So schnell es geht verabschiede ich mich und setze mich drauÃen auf eine Bank.
Einen kurzen Moment denke ich darüber nach, es einfach sein zu lassen und wieder bei Luke zu wohnen.
Als ich jedoch an die Motzerei meines Onkels denke und an seine ewigen âAuflagenâ, vergesse ich das ganz schnell wieder.
Die Jobs in Stars Hollow sind beschissen.
Alles Nebenverdienst.
Unmöglich, davon eine Wohnung geschweige denn ein Kind zu finanzieren.
Etwas auÃerhalb ist eine Ausbildungsstelle zum Kfz-Mechaniker frei.
Damit kenne ich mich wenigstens gut aus und dadurch müsste das Ganze ziemlich easy sein.
Die Werkstatt ist relativ groà und noch neu.
Der Besitzer scheint in Ordnung zu sein.
Er führt mich rum und stellt mir ein paar Fragen.
Wenn Sie wollen, können Sie die Stelle haben, Mr. Mariano.
Er will keine Zeugnisse, keinen Lebenslauf.
Ich unterschreibe den Vertrag.
Nun denn, ich sehe Sie am Montag.
Er schüttelt mir die Hand und ich nicke.
Montag.
Heute ist Freitag.
Ich schaue auf die Uhr.
Es ist kurz vor fünf Uhr Nachmittags.
Ich fahre wieder nach Stars Hollow und gehe zu Dooses.
Dort hängen manchmal Wohnungsangebote aus.
Ich stehe gerade vor dem schwarzen Brett, als ich aus den Augenwinkeln Dean sehe.
Ich drehe mich langsam um und beobachte ihn, wie er Dosen stapelt.
Der Idiot wird wohl niemals aus diesem Laden raus kommen und die Welt sehen.
Meine Wut auf ihn ist verflogen.
Klar, er hat oder hatte was mit Ash, aber erstens hat er dafür schon ordentlich kassiert und zweitens hat er mich nicht betrogen, sondern sie.
Ich wende mich wieder dem schwarzen Brett zu und notiere mir zwei Telefonnummern.
Als ich zum Ausgang gehen will, fallen mir Babyartikel ins Auge.
Jona hat von mir noch nicht einmal was geschenkt bekommen und Rory auch nicht.
Ich suche eine Weile herum und entscheide mich schlieÃlich für einen rosa Stoffelefanten und eine Babyrassel.
Dann sehe ich diesen Schnuller.
Ich grinse und muss ihn einfach mitnehmen.
Für Rory werde ich Blumen besorgen.
Ha, ich und Blumen⦠ich weià noch nicht mal, wie man das Wort schreibtâ¦
Im nächsten Gang treffe ich auf Dean.
Er sieht mich erschrocken an und weicht zurück.
Jess, ich hab keinen Bock auf Stress.
Ich schenke ihm ein müdes Lächeln.
Ich bin zum einkaufen hier, okay Dean?
Er nickt und nimmt erst jetzt die Babysachen wahr.
Alles okay mit dir und Rory?
Ich gucke ihn ungläubig an.
Ich denke mal, das geht dich n feuchten Dreck an, Mr. Forrester.
Er will etwas sagen, überlegt es sich aber wieder anders.
Ich gehe an ihm vorbei zur Kasse.
Jess⦠das mit Ashlee⦠da ist nichts mehr.
Der Name Ashlee gibt mir einen Stich.
Schwachkopf soll es nicht merken.
Ich zucke nur mit den Schultern, bezahle meinen Kram und gehe aus dem Laden.
Ich kaufe tatsächlich einen Strauà Blumen und mache mich auf den Weg zu Jona und Rory.
Lorelai öffnet mir die Tür.
Sie kann mich nicht leiden, das weià ich.
Aber beim Anblick der Blumen kann sie sich ein Lächeln nicht verkneifen.
Natürlich nur ein ganz kleines, mehr ein Zucken ihrer Mundwinkel.
Aber es soll eins darstellen.
Rory ist in ihrem Zimmer.
Ohne ein weiteres Wort lässt sie mich ins Haus.
Ich gehe durch die Küche und stoppe vor ihrer Tür.
Sie scheint zu telefonieren.
Ja, ich denke schon. Ja, ich meine es ernst.
Sie lacht.
Okay, ich freu mich auch. Bis später Logan.
Logan?
Wer ist Logan?
Alleine der Name macht mich schon aggressiv.
Trotzdem nehme ich mir vor, von nichts zu wissen und klopfe an die Tür.
Sie ruft ein âHereinâ und ich betrete das Zimmer.
Hi Jess, schön dich zu sehen.
Ich nicke nur und halte ihr die Sachen hin.
Sie freut sich über die Blumen, findet den Elefanten süà und lacht über den Schnuller.
Klar, es steht âI love my Momâ drauf.
Ich stehe derweil an Jonas Bettchen und betrachte sie.
Irgendwie wird sie jeden Tag gröÃer.
Dann kann ich es doch nicht länger für mich behalten.
Rory, wer ist Logan?
Sie sieht mich erstaunt an.
Woher weiÃt du⦠oh, hast du mein Telefonat mitbekommen?
Ich nicke.
Logan⦠er studiert in Yale und ist sehr nett. Wir gehen heut Abend aus.
Es tut irgendwie weh, aber ich kann schlecht was dagegen sagen.
Rory sieht mir meine Gedanken wohl an, sagt aber auch nichts.
Kurze Zeit später will ich gehen, sie bringt mich zur Tür.
Jess, ist alles okay?
Ich schaue sie nicht an.
Ja⦠es ist nur⦠ich muss mich wohl erst dran gewöhnen.
Sie seufzt.
Das geht mir auch so. Aber⦠Ich kann und will nicht noch länger auf dich warten, Jess.
Ich sehe auf und Rory ins Gesicht.
Sie hat Tränen in den Augen.
Entschuldige bitte, es wäre besser wenn du jetzt gehst.
Bevor ich was sagen kann, schiebt sie mich das letzte Stück nach drauÃen und schlieÃt die Haustür hinter sich.