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Normale Version: Heartbeat - tw. R-16 (2. Tread)
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und denn will rauslassen*hoff*
Hi Süße!!!
Also erstmal WOW!!
Der Teil war wieder echt klasse!!
Ich hasse diesen Will...ich kann mir nicht helfen aber er ist blöd...genauso wie diese Samantha....was sie ihm wohl da im Auto liegen gelassen hat...*überleg*....da gibt es eigentlich nicht viele Möglichkeiten...bin mal gespannt!!
Freu mich schon riesig auf den nächsten Teil!!!!
Hdgdl Küsschen

Selene

Danke schön für dein liebes FB :knuddel:

Ich hab mich total drüber gfreut Smile

Hab diese Woche a bissi mehr Zeit, sollte sich also ausgehen, dass ich den neuen Teil spätestens Mittwoch Nacht poste.

*hdl* Bussi Selene :knuddel:

Selene

Hallo!

Geht schon weiter. Ich hoffe euch gfallt der neue Teil.

70. Teil

Die Sonne brannte auf seinem Rücken. Auf seiner Stirn bildeten sich die ersten Schweißtropfen. Er bereute es erneut das traditionelle schwarze Jackett gewählt zu haben. Seine Blicke wanderten durch die Menschenmenge, die gekommen war um an dem wichtigsten Schritt seines Lebens teilzuhaben.
Kirk schwankte unruhig mit der Kamera. Es durfte ihm keine Geste, kein Blick, entgehen. Schließlich sollte das Video vervielfältigt und verkauft werden. Miss Pattys Augen waren gerötet. Sie schluchzte leise in ihr Taschentuch. Babette strich ihr sanft über die Hand. Taylor kritisierte die unbequemen Bänke und gab sich betont kühl.
Plötzlich begann eine sanfte Melodie. Die Gäste drehten sich erwartungsvoll um.
Die Blumenmädchen und Brautjungfern schritten voran. Und dann kam SIE.
Er hielt den Atem an. Sie war unbeschreiblich schön. Das blaue Kleid betonte ihre Augen, ihre lange dunkle Haarpracht fiel über ihre Schultern. Das Diadem ihrer Mutter zierte ihren Kopf. Als sie nebeneinander standen, konnte selbst Taylor seine Tränen nicht mehr zurückhalten und bat Babette um ein Taschentuch.
Der alte Pfarrer blickte die beiden lächelnd an. Sie atmeten tief durch. Dieser Schritt würde ihr ganzes Leben verändern.
Er blickte in ihre Augen und glaubte darin zu versinken. Es kam ihm vor als wäre es erst gestern gewesen, als sie mit ihrer Tochter sein Cafe’ das erste Mal betreten hatte. Sie war wie eine zarte Elfe durch den Raum geschwebt, hatte diesen mit soviel Licht und Wärme erfüllt. Wie sie es auch mit seinem Herzen getan hat.
„Lucas Danes, wollen Sie die hier anwesende Lorelai Victoria Gilmore zu Ihrer angetrauten Ehefrau nehmen? Sie Lieben und Ehren, in Gesundheit sowie in Krankheit, in Guten wie in Schlechten Zeiten, in Reichtum sowie in Armut, so antworten Sie mit Ja.“
Lorelai lächelte. Luke atmete tief durch. „Ja, ich will.“

Luke wurde durch einen sanften Kuss geweckt. Verwirrt öffnete er die Augen.
Lorelai lächelte. „Du hast lange geschlafen.“ Stellte sie schmunzelnd fest.
Er richtete sich ein wenig auf. „Warum hast du mich nicht eher geweckt?“
Sie kniff ihn sanft in die Wange. „Weil du so süß ausgesehen hast.“
Luke rollte mit den Augen.
„Ich habe nach dem Film noch ein wenig durch die Programme gezappt. Schließlich wurde es langweilig.“ Erklärte Lore.
Luke setzte sich auf und streckte sich.
„Hast du denn etwas geträumt?“
„Wie kommst du denn darauf?“ Luke war etwas verlegen. Der Traum war ihm noch sehr gut in Erinnerung.
„Angeblich träumt man ja immer…du hast außerdem irgendetwas geflüstert.“
„So? Was denn?“
„Ich konnte es leider nicht verstehen. Du musst das nächste Mal lauter flüstern. Was hast du denn geträumt?“
„Nichts.“
Lorelai zappelte unruhig und blickte ihn neugierig an. „Du kannst dich doch noch ganz genau erinnern?“
„Allerdings.“ Luke grinste.
„Und du wirst es mir nicht erzählen?“
„Nein.“ Noch nicht. Fügte er in Gedanken hinzu.
„Das ist nicht fair…“ Sie blickte ihn flehend an.
„Vieles ist nicht fair.“ Er strich ihr zärtlich über die Wange.
„Sadist!“ Sie begann ihn zu kitzeln.
Luke hielt Lore jedoch sanft fest und küsste sie.

Rory durchsuchte ihre Geldbörse nach einer passenden Münze.
„Soll ich dir wechseln?“ Wills Blicke glitten über ihren zarten Körper.
„Das wäre toll.“ Sie reichte ihm einen Schein.
„Das ist also dein Lieblingsautomat.“ Sagte er. Sie hatte es ihm vorhin zweimal erzählt.
Rory warf die Münze in den Schlitz und drückte die Auswahltaste. „Seit meinem ersten Tag.“
Er nickte. „Warst du immer schon so verrückt nach Kaffee?“
Sie schmunzelte. „Immer.“ Rory dachte an ihre Mutter. Wie würde sie wohl reagieren, wenn sie von der Sache erführe. Sie seufzte traurig und trank von dem heißen Becher.
„Alles in Ordnung?“
„Ich hatte Streit mit meinem Freund und bin früher ins Wohnheim gefahren als geplant. Wie sollte alles in Ordnung sein?“ Kurz bereute sie ihren schroffen Ton.
„Du solltest der ganzen Sache nicht so eine große Bedeutung beimessen.“
„Wie bitte?“
„Entschuldige. Ich versteh nur nicht, wie man so einen bezaubernden Engel wie dich so behandeln kann.“ Er lächelte.
Rory überging die Bemerkung. „Du bist bestimmt müde. Du musst mich nicht zu meiner Wohnung begleiten.“
Er nickte. „Ich möchte es aber.“

Seine Blicke glitten über das kleine Album. Er hatte in den letzten Wochen immer öfters an sie denken müssen. Seine letzte Beziehung war zerbrochen. Er hatte geglaubt Cathy wirklich zu lieben. Doch in seinem Herzen gab es nur Platz für eine einzige Frau. Er hatte dies lange nicht akzeptieren wollen. Doch nun, als er über ihrem Foto am Schreibtisch gebeugt saß, musste er es. Er hatte schon lange nichts mehr von ihr gehört. Wusste nicht wie es ihr ging, ob sie vielleicht schon geheiratet hatte. Dieser Gedanke verursachte einen schmerzlichen Stich. Seine Blicke wanderten zu einem Stapel Texte, die er verbessern sollte. Wie lange unterrichtete er nun schon? Die Zeit war unglaublich schnell vergangen. Die Schule war sein Leben gewesen bevor sie gekommen war. Nein, gekommen war wohl der falsche Ausdruck. Sie war in sein Leben geschwebt. Von einem Tag auf den anderen hatte sie seine kleine, geordnete Welt vollkommen durcheinander gebracht. Genauso schnell wie sie in sein Leben getreten war, verschwand sie auch wieder. Er seufzte und betrachte ihr Foto. Lorelai, ich werde dich immer lieben.

Zur selben Zeit saß ein junger Student auf seinem Bett im Wohnheim und las einen Stoß E-Mails, welchen er sich ausgedruckt hatte. Er lächelte über ihren Schreibstil. Ihre Art sich auszudrücken hatte ihm immer gefallen. Zum wiederholten Male fragte er sich warum es nicht geklappt hatte. Er hatte versucht ihr Freund zu werden, aber es gelang ihm mit jeder Nachricht, mit jedem Anruf, immer weniger. Er konnte nicht länger gegen seine Gefühle ankämpfen. Seine Gedanken wanderten immer wieder zu ihr. Er wusste nicht, ob sie beide für eine dauerhafte Beziehung bestimmt waren. Er bereute es ihr damals nicht noch eine Chance gegeben zu haben. Um herauszufinden wie es wirklich um sie beide stand. Jetzt war es zu spät dafür.

Rory ließ sich auf die Couch sinken. Will lächelte und setzte sich ebenfalls.
„Kann ich noch irgendetwas für dich tun?“ Fragte er.
„Nein. Ich werde dann schlafen gehen. Danke.“ Es war eine Aufforderung zu gehen, die er nicht zu verstehen vorgab.
„Sind deine Mitbewohnerinnen noch nicht zurück?“ Erkundigte er sich.
Sie schüttelte den Kopf. „Sie werden erst morgen Abend kommen.“
Will nickte und betrachtete Rory. „Das Kleid steht dir.“
Sie blickte auf ihre Zehenspitzen. Wie hatten Jess Augen geleuchtet als er sie nachmittags abgeholt hatte.
Will strich ihr sanft über die Hand. „Er wird dich schon noch anrufen.“ Es klang genervt.
Sie blickte ihm in die Augen. „Ja, bestimmt.“ Der Druck auf ihrem Herzen verstärkte sich. Was, wenn er sich nicht meldet?
„Ich habe eine Idee.“ Will drehte das Radio auf. „Das wird dich ablenken.“
„Die Nachrichten?“ Sie blickte ihn skeptisch an.
„Du hast Recht.“ Er schaltete durch die eingespeicherten Sender, bis er schließlich einen fand, der gute Musik spielte.
„Das ist besser.“ Meinte Rory.
Er rückte etwas näher. „Rory, ich würde dich gerne etwas fragen.“
„Ja?“
„Warum verschwendest du dich an jemanden, der dich auf diese Weise behandelt?“
In Rory brodelte es vor Wut. Warum möchte sich jeder in meine Beziehung einmischen? „Es ist besser, wenn du jetzt gehst.“ Meinte sie.
„Bist du dir wirklich sicher?“
„Ja. Ich bin müde.“
Er strich ihr über die Wange. „Trotz Kaffee?“
Sie drehte den Kopf zur Seite. „Ja.“
„Weißt du, der Abend muss noch nicht enden…“ Er legte eine Hand auf ihr Knie.
Rory schob sie wütend zur Seite. „Doch. Das muss er.“
„Komm schon, Rory. Was ist schon dabei?“
„Ich liebe Jess.“ Sie erhob sich schnell.
Will stand auf und blickte sie durchdringend an. „Bist du dir da so sicher?“
Rory wollte etwas erwidern, als er sie plötzlich an sie zog und seine Lippen auf ihre presste.
Sie stieß ihn von sich und gab ihm eine schallende Ohrfeige. „Verschwinde!“
„Rory…es tut mir leid…ich…“ stammelte er.
„Verschwinde! Sofort!“
„Wie du meinst. Du weißt ja nicht, was dir entgeht. Werde meinetwegen unglücklich mit diesem Versager!“ Er verließ wütend die Wohnung.
„Er ist kein Versager!“ Rief Rory ihm nach.

„Ich hoffe, sie ist wirklich hier.“ Meinte Lane verzweifelt. Jess und sie liefen zu Rorys Wohnheim.
Jess hatte ein beunruhigendes Gefühl, welches sich verstärkte als er eine Person aus dem Wohnheim treten sah.
Will blieb auf der obersten Stufe der kleinen Treppe stehen. „Sieh einer an.“ Er grinst gehässig.
Lane blickte verwirrt von Jess zu Will.
„Willst du mich deiner kleinen Freundin nicht vorstellen?“
„Nein.“ Jess ging auf ihn zu. „Wo ist Rory?“
„In ihrer Wohnung. Wo denn sonst?“
„Ich will dir nur raten, dass du deine dreckigen Finger von ihr gelassen hast.“
„Was ist denn sonst? Drohst du mir etwa?“
Jess ballte seine Hände zu Fäusten. „Du solltest besser gehen. Solltest du noch ein einziges Mal in ihre Nähe kommen, wirst du kein schönes Leben mehr haben.“
Will lachte auf und blickte ihn verächtlich an. „Denkst du ernsthaft, dass du mich mit so einer Nummer beeindrucken könntest? Was ist eigentlich, wenn sie ihre Finger nicht von mir lassen konnte?“
„Hört doch auf.“ Lane beobachtete die beiden unsicher.
„Glaubst du tatsächlich eine wie sie würde es mit einem wie dir ernst meinen? Dir alleine gehören? Weißt du was, Jess. Sie war richtig verzweifelt aufgrund deines Verhaltens. Ich musste sie trösten. Darin war ich richtig gut. Sie hat es genossen. Ich weiß eben, was eine wie sie braucht. Bestimmt nicht einen Versager wie dich.“
„Jetzt reicht es!“ Jess schlug ihm mit der Faust ins Gesicht.

„Mit dir ist jeder Tag wie ein Traum.“ Lorelai kuschelte sich lächelnd an Lukes Brust. Sie hatten sich in ihr Bett gelegt.
„Lorelai…“ Er blickte ihr tief in die Augen. „ Auch wenn es furchtbar kitschig klingt: du bist der wichtigste Mensch meines Lebens, ich könnte es mir ohne dich gar nicht mehr vorstellen.“
Sie lächelte und küsste ihn. „Das war tatsächlich furchtbar kitschig…aber wunderschön.“
Er zog sie an sich und begann ihren Nacken mit Küssen zu bedecken.

Rory saß auf der Couch und blätterte in einem Buch. Sie konnte weder schlafen, noch sich auf die Lektüre konzentrieren. Den Plan ihre Mutter anzurufen, hatte sie auf den nächsten Tag verschoben.
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ihre beste Freundin stürmte in das Wohnheim. Ein kurzer Hoffnungsschimmer erleichterte für einen Moment den Druck auf ihrem Herzen. Als sie jedoch Lanes Miene realisierte, verflog jeder Funken Hoffnung. „Lane! Was ist los? Ist etwas mit Jess? Wo ist Jess?“ Rory war den Tränen nahe. Der Druck auf ihrem Herzen drohte sie zu ersticken.
„Rory! Wir müssen die Rettung anrufen! Sofort!“



Ich würd mich, wie immer, sehr über FBs freuen.

Bussi Selene
Hallo meine Süße !!

Wieder mal ein echt genialer Teil !!!
Lorelai und Luke sind ja echt extrem knuffig !!!

Aber Will und Jess sind ja wohl nicht mehr ganz dicht !!
Musste das sein !?!?!?!

Ich hoff Jess hats nicht zu schlimm erwischt !!

Bitte schreib bald wieder weiter !!

Bussi
Hab dich lieb
deine Brezel
Stars_Hollow
wieder mal ein klasse teil!!

wie kann man nur so lügen wie will?
ich kann das gar nicht?
ich würde so ein schlechtes gewissen haben!

Ich glaube das es um max ging bei einem abschnitt,
und denke er macht alles kaputt bei luke und lorelai :heul:

ich kann jess verstehn
aber rettung? ahhhh hoffentlich ist nichts zu schlimmes passiert*hoff*
oh nein, hoffentlich hat Will Jess nicht nachher was getan als er sich so richtig gewehrt hat!!!

Mad :heul: :ohmy: Eek :confused: Motz :regen: Nono Help Sad

Selene

Hallo!

Danke schön für eure tollen FBs! Smile

Freu mich immer total darüber :knuddel:

Zitat: Ich glaube das es um max ging bei einem abschnitt


Show Content

Mehr verspoiler ich momentan nicht. Dafür kommt der neue Teil noch an diesem Wochenende.

Würd mich natürlich noch sehr über weitere FBs freuen Smile


Hab euch lieb :knuddel:

Bussi Selene

Selene

Hallo!

Sorry wegen dem Doppelpost!

Ich hab euch versprochen am Wochenende einen neuen Teil zu posten. Ich wollte ihn eigentlich auch noch heut Abend/Nacht posten. Hab schon ein Stück geschrieben, is aber noch zu wenig zum Posten. Bin schon ziemlich müd und hab Kopfweh, werd den Teil deshalb erst morgen nach der Uni fertig schreiben bzw. posten und mich jetzt hinlegen. Bitte net bös sein.

Hab euch lieb :knuddel:

Gute Nacht

Bussi Selene

Selene

Hallo!

Sorry nochmals wegen der Verspätung!!!

Jetzt gehts weiter, ich hoff euch gefällt der neue Teil.


71. Teil

Lorelai löste sich sanft von Luke. „Du bist wundervoll.“ Sie lächelte. Ihre Gefühle für ihn überwältigten sie. Lorelai hatte noch niemals einen Mann so sehr geliebt.
Luke strich ihr zärtlich durch die dunkle Haarpracht. „Ich liebe dich.“ Flüsterte er und küsste sie sanft.
„Noch einmal.“ Sie grinste.
„Ich liebe dich.“ Er küsste sie leidenschaftlicher.
Lorelai strahlte und seufzte glücklich. „Und jetzt das andere.“
Er runzelte verwirrt seine Stirn. „Wie bitte?“
Sie zog ihn stürmisch an sich und küsste ihn. Ihre Hände glitten über seinen muskulösen Rücken. „Das meinte ich.“ Hauchte sie ihm grinsend in sein Ohr.
Luke schmunzelte. „Du bekommt diese Nacht wohl gar nicht genug von mir?“ Er drückte sie sanft aufs Bett und küsste sie.

Plötzlich ertönte ein Geräusch vom unteren Stockwerk.
Luke sah irritiert hoch. „Das Telefon…“
Lorelai rollte mit den Augen. „Ich habe nichts gehört.“ Sie zog ihn grinsend an sich.
Er löste sich jedoch wieder. „Lore, wenn jemand um diese Zeit noch anruft, ist es bestimmt nicht ohne guten Grund.“
Rory! Lorelai fuhr erschrocken in die Höhe. Wenn meinem Baby etwas passiert ist, bringe ich Jess höchst persönlich um! Sie rannte zum Telefon. Luke folgte ihr.
Als sie ankamen, hatte sich der Anrufbeantworter bereits eingeschaltet. „Hallo Mum. Bitte rufe mich zurück. Wir…“ Rory klang verzweifelt. Sie hat geweint. Dachte Lorelai besorgt. Schnell hob sie ab. „Rory?“
„Mum. Oh, Mum…ich bin so froh, dass du abhebst.“ Rory konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. Sie schluchzte laut.
„Schätzchen, was ist passiert? Wo bist du?“
„Im Krankenhaus.“
„Im Krankenhaus?“ Lore blickte sie zu Luke. „Rory ist im Krankenhaus! In welchem Krankenhaus bist du, Schätzchen?“
„New Haven.“
„New Haven? Aber wieso…wir sind sofort bei dir!“ Lorelai legte schnell auf und rannte zu ihrem Auto. Luke hatte Mühe ihr zu folgen. „Was ist passiert?“ fragte er besorgt.
„Ich weiß es nicht. Wir müssen uns beeilen.“
„Ist Jess bei ihr?“
„Ich weiß es nicht, Luke!“
„Lass mich fahren, du bist nicht in der richtigen Verfassung…“
„Ich werde selbst zu meinem Baby fahren!“
Luke seufzte und setzte sich auf die Beifahrerseite. Lore startete den Motor und fuhr mit Vollgas los.

Rory saß ungeduldig im Wartezimmer. Sie spielte mit ihren Fingern und blickte ungeduldig auf die Tür des Untersuchungsraumes.
„Rory!“ Lane lief auf ihre beste Freundin zu. Sie hatte aus Platzgründen nicht mehr im Rettungsauto mitfahren dürfen und war nun gemeinsam mit Paris und Carlos zum Krankenhaus gefahren.
Rory umarmte Lane. Ihre Augen waren gerötet und angeschwollen.
„Weißt du schon genaueres?“ erkundigte sich Paris besorgt.
Rory wollte antworten, als sie plötzlich die Stimme ihrer Mutter vernahm.

„Rory! Um Himmels willen, mein Baby!“ Lorelai umarmte ihre Tochter stürmisch.
Luke blickte sie besorgt an. „Was ist passiert?“
Rory löste sich von ihrer Mutter. „Jess..“ Sie atmete tief durch. Tränen rannen über ihre Wangen. „Er ist verletzt…da war eine Schlägerei…er stürzte und…“ Sie schluchzte.
„Ganz ruhig, Schätzchen. Mit wem hat Jess sich geschlagen?“
„Ich lief vor das Wohnheim und…er blutete…es war so furchtbar…ich hätte nicht einfach fahren dürfen. Ich bin Schuld. An allem!“ Sie presste ihren Kopf an Lores Brust und weinte.
„Dich trifft keine Schuld! Will hat ihn provoziert. Die beiden sind Schuld, sonst niemand.“ Erklärte Lane.
„Männer sollten endlich lernen ihre Probleme mit Worten zu lösen!“ meinte Paris wütend und warf Carlos einen kurzen Blick zu.
„Es war furchtbar. Ich habe ihnen gesagt, sie sollen aufhören, aber sie haben mir nicht zugehört. Da war so viel Hass in ihren Augen.“ Lane blickte auf ihre Zehenspitzen.
„Warum ward ihr in New Haven?“ fragte Lorelai.
Rory atmete tief durch und wich ihrem Blick aus.
„Das kannst du mir auch später erzählen, Schätzchen. Wie geht es Jess und…dem anderen?“
„Jess rechter Arm ist gebrochen. Er stürzte und verletzte sich am Kopf. Wie schlimm, werden wir noch erfahren. Will hat eine gebrochene Nase und zwei gebrochene Rippen.“
Luke schüttelte den Kopf. „Warum muss er immer wieder Dummheiten machen? Kaum glaubt man, er hätte sich geändert, macht er wieder einen Unsinn!“ Meinte er verärgert. In seiner Stimme schwang aber auch Besorgnis mit. Er hatte Angst um seinen Neffen, der wie ein Sohn für ihn geworden war.

Plötzlich wurde die Tür geöffnet und ein älterer Arzt erschien. „Sie können jetzt zu ihm, Miss Gilmore.“
„Wie geht es ihm?“ Fragte Luke.
„Wir konnten nur eine leichte Gehirnerschütterung feststellen. Er wird sich schnell wieder erholen.“ Der Arzt lächelte zuversichtlich.

Rory glaubte den Stein zu hören, der von ihrem Herzen fiel. Sie lief in den Untersuchungsraum. „Jess.“
Jess lag in dem schmalen Bett und starrte ins Leere. Schließlich bemerkte er seine Freundin. Ein leichtes Lächeln erschien auf seinen Lippen.
Rory blickte ihn besorgt an. „Wie geht es dir?“
„Mein Kopf schmerzt höllisch und auf meinen Arm werde ich wohl ein paar Wochen verzichten müssen. Aber ansonsten gut.“
Rory strich ihm sanft über die Wange. „Wie lange musst du hier bleiben?“
„Zwei bis drei Tage, zur Vorsorge.“ Jess rollte mit den Augen.
Rorys Augen füllten sich mit Tränen. Es schmerzte sie ihren geliebten Freund so geschwächt zu sehen.
„Was hast du denn?“ Jess streichelte über ihre Hand.
„Du siehst so…“ Rory biss sich auf die Unterlippe.
„Furchtbar aus? Du solltest mal den anderen sehen.“ Jess grinste.
Sie blickte ihn streng an. „Gewalt ist keine Lösung, Jess! Ihr habt euch benommen wie kleine Jungs!“
„Rory…“
„Nein, Jess. Du musst lernen mit Worten zu kämpfen anstatt mit Fäusten und…“
Er unterbrach sie seufzend. „Ich weiß, dass eine Schlägerei keine Lösung ist. Aber ich musste deine Ehre verteidigen…“
„Jess, weißt du eigentlich wie vollkommen dumm sich das anhört?“
„Das ist mir bewusst. Er hat mich provoziert, hat wirklich üble Dinge gesagt…“
„Ich weiß. Lane hat es mir erzählt.“
„Ich dachte, er hätte dir etwas angetan. Weißt du noch, das Mädchen, mit dem du mich vor dem Club gesehen hast? Das war Mandy. Er war mit ihr und Freunden dort. Will hat sie belästigt, ich musste dazwischen gehen. Ich traue diesem Mistkerl alles zu.“
„Ich hielt ihn für einen netten Menschen. Das war ein Irrtum…“
„Ist er dir zu nahe gekommen?“
Rory erzählte ihm was passiert war.
„Ich hätte viel fester zuschlagen müssen.“ Meinte Jess hasserfüllt.
„Das hätte an dem, was passiert ist, auch nichts geändert, Jess.“
„Ich rate ihm nur, dass er aus dieser Sache gelernt hat.“
„Jess…wegen der Sache im Club…Dean…ich liebe ihn nicht mehr. Ich liebe doch nur dich. Ich kann nur Nancy nicht ausstehen und war deshalb…“
„Ich weiß.“ Unterbrach er sie.
„Ich bin mit Will gegangen weil ich dachte du wärst ohne mich gefahren.“
„Das würde ich nie tun! Ich wollte mich nur abreagieren und bin eine kleine Runde spazieren gefahren.“ Dass er außerdem Samantha nachhause gebracht hatte, beschloss er vorerst zu verschweigen. „Wir haben uns Sorgen um dich gemacht, Rory. Du hattest dich von niemanden verabschiedet, bevor du gefahren bist.“
„Es tut mir leid.“
„Mir auch.“
„Ich glaube, wir haben diese Nacht beide viele Fehler gemacht.“
„Allerdings.“
„Verzeihst du mir?“ Sie blickte ihn unsicher an.
Als könnte ich diesen Augen lange böse sein. Er nickte leicht. „Verzeihst du mir?“
Sie küsste ihn sanft.
„Kommst du morgen wieder?“
„Jeden Tag.“ Sie lächelte.

Dass diese Nacht nicht ohne weitere Folgen bleiben sollten, ahnten sie nicht.

Beinahe eine Woche war seit dem Gig vergangen. Es war Freitagnachmittag, als Lanes Schicht endete und Zach sie abholen würde um mit ihr nach Kalifornien zu fahren. Luke hatte ihr Anfang der Woche nicht frei geben können, gestatte ihr aber kommenden Montag und Dienstag Urlaub.
Rory und Jess saßen gerade gemeinsam mit Lorelai an einem Tisch und sprachen über die Hochzeit seiner Mutter, die in einer Woche stattfinden sollte, als Lane sich verabschiedete.
„Es wird alles gut.“ Flüsterte Rory ihr zu. Sie versuchte zuversichtlich zu klingen.
Lane schenkte ihr noch einen kurzen, ängstlichen Blick bevor sie das Diner verließ. Sie war nervös. Ihr Magen krampfte sich zusammen, ihr Herz raste. Sie war froh, nicht alleine fahren zu müssen.

„Also, was haben sie denn im Mittelalter für Musik gehört?“ fragte Lore und trank von ihrer Tasse Kaffee.
Rory grinste. Jess rollte mit den Augen. „Das kann was werden…“
„Komm schon, Jess. Das wird bestimmt lustig.“
„Ich muss Liz mit Gipsarm zum Altar führen…Mittelalterhochzeit…auf so etwas kann wirklich nur sie kommen…“ Jess blickte genervt auf sein Glas Cola.
Rory strich ihm lächelnd durch die Haare. „Warte doch erst mal ab.“
„Freust du dich schon auf heute Abend, Jess?“ Lore grinste.
„Was? Oh, nein…“ Jess seufzte. Heute war das Essen bei Rorys Großeltern geplant, bei dem sie nochmals alle gemeinsam über ihre Umzugspläne reden würden.

Plötzlich läutete das Telefon. Luke war gerade beim Servieren und konnte nicht sofort abheben.
„Luke, Telefon!“ rief Lore grinsend.
„Ja…verdammt, Caesar…ich gehe schon.“ Wütend stellte er das Tablett am Tisch des Gastes ab und ging zum Telefon.

Lore beobachte die Szene grinsend.

„Ja? Ja, Sie sind hier richtig. Jess? Einen Moment.“ Luke deutete Jess zu kommen.
Lorelai und Rory beobachteten die beiden neugierig. „Wer könnte das sein?“ Flüsterte Lore.

Jess nahm den Hörer genervt entgegen. „Ja? Ja, der bin ich. Was? Wer…Wie bitte?“ Jess Augen weiteten sich erschrocken. Er war blass geworden.



Ich würd mich, wie immer, sehr über FBs freuen Smile

Bussi Selene
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