Schon wieder ein neuer Leser, ich mag neue Leser, die bringen frischen Schwung in das tolle FB der jetzigen Leser.
Zitat:Zitat von marry-b
so, ich hab jetzt deine beiden ffs soweit gelesen, weil ich gelesen hatte, dass logan vorkommt:biggrin: gut, die geschichte zwischen rory und logan ist ja eher im hintergrund
Als ich damals mit dem Schreiben angefangen habe, was ich ein groÃer Fan von Rory und Logan, aber ich bin eben mehr JJ, deshalb kommen sie seltener vor, aber ich gebe ihnen ja jetzt eine etwas gröÃere Storyline
.
Zu den Spoilern sage ich immer noch nichts und leider werdet ihr auch in diesem Kapitel noch nicht herausfinden, was Rory hat, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das Geheimnis im nächsten Kapitel gelüftet wird.
So, zum Abschluss, danke für das FB :thanx: , ich hoffe ihr schreibt mir zu diesem Teil wieder welches, das macht mich immer ganz happy
und ich hoffe euch gefällt der Teil.
Warten
Die Tür ging auf und der Arzt kam herein. Rory setzte sich etwas auf und schaute ihn mit erwartungsvoller Miene an. Jetzt würde sie endlich erfahren, warum sie diese schrecklichen Schmerzen hatte. Mit einem mulmigen Gefühl wartete sie auf das, was kommen würde.
Logan spürte ihre Nervosität und strich ihr behutsam mit dem Daumen über den Handrücken. Auch er war sehr aufgeregt. Was, wenn Rory etwas Schlimmes hatte, das ihr ganzes Leben verändern würde? Das Leben, das sie sich hart erarbeitet hatten, wo sie mit so vielen Komplikationen hatten kämpfen müssen? Was, wenn Rory sterben würde? Konnte er ohne sie leben? Er hatte nie darüber nachgedacht, dass Rory eines Tages vielleicht nicht mehr da sein würde, er war erst siebenundzwanzig, da machte man sich noch keine Gedanken über den Tod, jedenfalls nicht den Tod eines Mitmenschen. Logan konnte sich langsam vorstellen, wie Rory sich gefühlt haben musste, als Lorelai im Koma gelegen hatte, diese Sorge, nicht zu wissen, wo alles hinführen würde und die ständige Angst, einen geliebten Menschen zu verlieren. Denn Logan liebte Rory. Er liebte sie sehr. Noch nie war ihm ein Mensch, mit Ausnahme seiner Schwester, dem einzigen halbwegs normalen Menschen in der Familie, so wichtig gewesen wie Rory. Er konnte und wollte sich ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen und wenn der Arzt jetzt verkündete, dass Rory in zwei Monaten sterben würde, was ja durchaus möglich war, dann wusste er nicht, was er machen sollte.
âWie fühlen Sie sich, Mrs Huntzberger?â, fragte der Arzt zu aller erst.
âSchwach.â, antwortete Rory folgsam. âUnd müde, schrecklich müde.â
Der Arzt nickte. Zweifellos hatte er das erwartet. âDas liegt an den Schmerzmitteln, die wir Ihnen gegeben haben, die machen müde. Besonders wenn der Patient oder die Patientin viel Kaffee trinkt.â Logan entschlüpfte ein Lächeln. Viel war bei Rory im Bezug auf Kaffee noch untertrieben, eine Eigenschaft die sie von Lorelai geerbt hatte. âUnd sonst?â, hakte der Arzt nach.
âMein Bauch tut noch weh. Nicht mehr so wie vor ein paar Stunden, aber immer noch genug.â, antwortete Rory und legte wie zur Bestätigung eine Hand auf ihren Bauch. Sie schloss für einen Moment müde die Augen, bevor sie sie wieder öffnete und den Arzt erwartungsvoll anblickte.
Der überprüfte noch einmal seine Unterlagen, die er auf einem Klemmbrett befestigt hatte, nickte zur Bestätigung, holte dann tief Luft und setzte einen mitleidigen Blick auf. âNun, Mrs Huntzberger, es geht um folgendes...â
Rory und Logan hielten beide gespannt den Atem an und lauschten der Stimme des Arztes, die die Diagnose verkündete.
âLorelai, willst du wirklich noch ein drittes Dessert essen?â, fragte Luke entsetzt und beobachtete, wie seine Frau den Kellner zu sich heranwinkte.
âAch komm schon, Luke. Die ersten beiden waren doch noch gar nichts, da hab ich ja kaum was im Magen.â, meinte sie arglos und wartete darauf, dass der Pinguin mit dem Tablett endlich an ihrem Tisch auftauchen würde.
âAber du hast davor schon eine Suppe und einen Hummer gegessen.â
âNa und? Es ist immer Platz für ein Dessert, das sagt schon das elfte Gebot in der Bibel, insbesondere wenn es sich um einen Schokoladenkuchen mit Kaffeecreme handelt.â
âLorelai, es gibt kein elftes Gebot.â, berichtigte Luke seine Frau kopfschüttelnd.
âNatürlich gibt es das.â, widersprach Lorelai und versuchte dem ausländischen Kellner wild gestikulierend klar zu machen, was sie essen wollte. âEs wurde nur als der Bibel gestrichen, weil Kuchen nicht koscher war.â
âAch wirklich?â, fragte Luke und hob seine Augenbrauen.
âJa, wirklich.â, sagte Lorelai breit lächelnd, weil der Kellner verstanden hatte, was sie wollte. âUnd du willst wirklich nichts mehr essen?â
Luke schüttelte entschieden den Kopf. âLorelai, ich darf dich daran erinnern, dass ich keinen Pferdemagen habe, so wie du.â
âWenn du meinst.â, murmelte Lorelai resignierend. âDu weiÃt eben nicht, was gut ist.â
âNein, ich weià nicht, was gut ist. Aber ich weiÃ, was schlecht ist. Zum Beispiel der Kaffee, den du noch bestellt hast.â
âDen habe ich nur bestellt, damit ich in der Nacht wach bleiben kann.â
âAch so.â, meinte Luke und nickte verstehend.
âMeinst du ich sollte noch mal versuchen, zu Hause anzurufen?â, fragte sie nach einigen Minuten unsicher.
âLorelai, du hast Rory doch eine Nachricht auf die Mailbox gesprochen. Und wenn wirklich etwas ernstes passiert wäre, dann hätte man uns schon längst angerufen.â, versuchte Luke seine Frau zu beruhigen und legte seine Hand auf ihre.
âIch weiÃ, ich weiÃ. Es ist nur so, dass ich selten ohne die Kinder bin. Jedenfalls länger als einen halben Tag, den ich immer im Dragonfly bin.â
âDas hast du mir schon gesagt, Lore.â, sagte Luke sanft.
âIch weiÃ. Aber ich vermisse meine Babys.â
âDie Kleinen sind schon vier Jahre alt, du solltest langsam aufhören, sie Babys zu nennen, das sind sie nicht mehr.â
âIch weiÃ, aber für mich werden sie immer meine Babys bleiben. Selbst wenn wir wirklich noch ein weiteres Baby bekommen. Danke schön.â, sagte sie zum Kellner, als er vor ihr einen groÃen Teller mit Kuchen abstellte.
âDu scheinst schon zu üben für später, wenn du schwanger bist und endlich wieder eine Ausrede hast, um dich mit diesem ungesunden Zeug voll zu stopfen.â, sagte Luke und blickte sie strafend an.
Lorelai grinste ihn an und tat sich etwas Kuchen auf die Gabel, die sie dann wie ein Flugzeug zum Mund ihres Ehegatten führte. âEin Gäbelchen für Lorelai.â, sagte sie und wartete darauf, dass Luke seinen Mund schicksalsergeben öffnete, was er schlieÃlich augenverdrehend tat. âUnd ein Gäbelchen für Sidney. Und ein Gäbelchen für Nancy. Und ein Gäbelchen für die Eizelle und die Spermie.â Luke verschluckte sich an dem Stück Kuchen und Lorelai musste aufstehen, damit sie ihm auf den Rücken klopfen konnte.
âLorelai, wir sind an einem öffentlichen Ort, so was kannst du doch nicht sagen.â, meinte Luke zwei Minuten später mit rotem Gesicht.
âWarum nicht? Ich habe doch überhaupt nichts schmutziges gesagt.â, sagte sie und wollte ihn aufziehen.
âAber... aber...â, stotterte Luke und wurde rot.
âIch liebe es, wenn Butch Danes rot wird.â, grinste Lorelai.
Luke schüttelte den Kopf und verdrehte die Augen. âLorelai, iss endlich dein Dessert, sonst sitzen wir noch bis nach Mitternacht hier.â
âUnd was ist daran so schlecht? Hier ist es doch schön, die Leute sind nett, das Essen ist klasse. Hey, ich sollte Sookie einige Kostproben mitbringen, sie wird sich freuen.â, schlug Lorelai grinsend vor. Sookie wäre ihr auf Ewig dankbar, wenn sie das täte.
âLorelai, jetzt iss endlich. Ich bin schon über eine halbe Stunde mit meinem Essen fertig.â
Lorelai grinste und nahm sich ganz langsam ein Stück Kuchen. âHier will wohl jemand sein persönliches Dessert haben.â, sagte sie mit hochgezogenen Augenbrauen.
Luke grinste. âNachdem wir das jetzt endlich geklärt haben, könntest du bitte etwas schneller essen? Sonst lässt du dir auch nie so viel Zeit bei Schokoladenkuchen, sondern verputzt ein Stück in dreiÃig Sekunden.â
âMein Rekord lag bei zwanzig, schon vergessen?â, erinnerte Lorelai ihn.
âDu bist wirklich verrückt, weià du das?â
âNatürlich, das ist doch einer der vielen Gründe, mich zu lieben.â, lachte Lorelai und begann nun sehr viel schneller zu essen, denn auch sie wollte noch ein Dessert und zwar das, was Luke auch wollte.
Emily tigerte nun schon seit mehreren Minuten durch den sterilen Krankenhausflur, ihr Blick wanderte wieder und wieder zu der Tür, hinter der, wie Emily wusste, ihre Enkelin lag.
Was konnte Rory nur haben? Sie war ein sehr gesundes Kind gewesen, hin und wieder eine Grippe, aber noch nie war es so schlimm gewesen, dass sie ins Krankenhaus musste. Emily fühlte sich so hilflos wie damals, als Richard ins Krankenhaus gemusst hatte und die Ãrzte ihr nicht gesagt hatten, was er hatte.
Viele Krankenschwestern waren schon an ihr vorbei gelaufen und hatten sie keines Blickes gewürdigt, genauso wenig, wie sie ihr gesagt hatten, was Rory hatte. Emily war zwar klar, dass sie es wahrscheinlich nicht wussten, aber es war ihr egal. Sie war schlieÃlich nicht niemand, sondern Rorys GroÃmutter und sie hatte ein Recht zu erfahren, was ihre Enkelin hatte!
Als ein Arzt auf Rorys Zimmer zuging, eilte Emily zu ihm. âIch bin Emily Gilmore, die GroÃmutter von Rory Huntzberger. Können Sie mir sagen, was meine Enkelin hat?â
Der Arzt musterte die ältere Frau kurz. âEs tut mir Leid, Mrs Gilmore, aber ich muss zuerst mit Ihrer Enkelin und ihrem Mann sprechen. Vielleicht werden sie Ihnen mitteilen, was sie hat.â Er nickte ihr zu, klopfte dann an die Tür und trat ein.
Emily sah ihm wütend hinterher. Was war das für eine Behandlung? Sie würde sich irgendwo beschweren, soviel war sicher. Aber zuerst wollte sie wissen, was ihre Enkelin hatte, das hatte Vorrang und Emily hatte das Gefühl, das es nichts gutes war.