So, da bin ich wieder, nach den ganzen Arbeiten habe ich etwas Entspannung gebraucht, deshalb habe ich mal weiter geschrieben. Ich hoffe er gefällt euch und seit so nett, gebt mir etwas FB, ja?
Diesen Teil widme ich der neuen Leserin
jeany_loverin, ich hoffe, du bleibst dabei und liest weiter.
Schwarzenegger und perfekte Anatomie
âIch finde es doof, dass Mommy schon wieder weg ist.â, sagte Sid deprimiert und warf eines von den alten Kissen, die im Baumhaus lagen, in den Garten. âSie war doch erst letzte Woche weg, warum jetzt schon wieder?â
âWoher soll ich das wissen? Mir sagt Mommy auch nicht mehr als dir.â, murmelte Nancy sauer und blätterte eine Seite in ihrem Bilderbuch um.
âAber ihr schaut euch doch oft genug zusammen Filme an, nur ihr zwei. Ich darf ja nicht dabei sein.â, meckerte Sidney und setzte sich in den Schneidersitz.
âDu darfst dafür mit Daddy angeln gehen und ich nicht.â, widersprach Nancy und schlug das Buch zu. Es war zu langweilig, sie wollte richtige Bücher haben, solche, wie Rory sie immer las, wenn sie in Stars Hollow war und nicht mit Logan rumknutschte.
âAls ob dich angeln interessieren würde.â, warf Sid seiner Schwester vor. âMan sitzt nur am Rand von einem See und starrt auf das Wasser.â
âUnd warum macht ihr das dann?â
âWeil es Spaà macht, du blöde Kuh.â
âDaddy hat doch gesagt, du sollst mich nicht so nennen, du Idiot.â
âUnd Mommy hat gesagt, dass du mich nicht mehr so nennen sollst.â
âAber Daddy nennt Taylor auch so, dann darf ich das auch.â
âAber du bist nicht Daddy!â
âUnd du auch nicht!â
âSidney, Nancy?â, schallte es zu den streitenden Zwillingen herauf. Die Kinder schreckten auseinander und blickten ängstlich nach unten, wo ihr Vater mit dem Kissen in der Hand zu ihnen hinaufschaute.
âWas ist denn, Daddy?â, fragte Nancy mit dem unschuldigsten Gesichtsausdruck, zu dem sie fähig war.
âWisst ihr, warum dieses Kissen hier unten liegt?â, rief Luke hinauf.
âKeine Ahnung, vielleicht hat es ein Vogel genommen und dann fallen lassen oder so.â, rief Sid und lächelte seinen Vater an. Luke musterte seinen Sohn einen Moment lang misstrauisch, zuckte dann mit den Schultern und ging wieder ins Haus.
âSeit wann ist Daddy denn so leichtgläubig?â, wunderte sich Nancy und verkroch sich wieder in das Haus.
âVielleicht fehlt ihm Mommy.â, überlegte Sidney.
âAber sie hat doch gesagt, dass sie bald wieder kommt.â, erinnerte sich Nancy.
âUnd sie will bald anrufen.â
âGenau.â
âUnd Jess will auch bald wieder vorbeischauen.â
âRichtig.â
âUnd dann ist Mommy auch wieder da.â
âJa.â
âMom, wieso hast du eigentlich so viel Kram eingepackt?â, beschwerte sich Rory, als sie ihrer Mutter dabei half, die Koffer in die Empfangshalle zu schleppen.
âGott, Rory, du bist ja fast so schlimm wie Luke.â, seufzte Lorelai und drückte auf die Klingel, die am Empfang stand. âIch liebe solche Klingeln. Michel hat unsere ja leider geschrottet, weil Kirk sie so oft gedrückt hat. Na ja, du kennst doch Michel.â
âHat er sie gegen die Wand geworfen?â, erkundigte Rory sich grinsend.
âNein, er hat sie direkt auf den Boden geschmissen und ist wie ein Verrückter darauf herumgehüpft. Aber er ist doch immer verrückt.â
âKauft ihr eine neue?â
âDas wird mich wieder endlose Diskussionen kosten. Ich denke vorerst bleibt das Dragonfly klingellos.â, sagte Lorelai bedauern und drückte erneut auf den Gesprächsgegenstand.
Rory sah sich in der Zwischenzeit in der Eingangshalle um. Sie war sehr schön eingerichtet, liebevoll und warm, nicht zu kitschig, einfach schön. Man fühlte sich sofort wohl. Und die
Frau, die jetzt vom Hinterhof eilte war auch sehr sympathisch, sie schien die Empfangsdame zu sein. Als sie die beiden Frauen erblickte, breitete sich ein warmes Lächeln auf ihrem Gesicht aus.
âLorelai!â, rief sie überrascht.
âCindy.â, quietschte die Angesprochene. Rory beobachtete erstaunt, wie ihre Mutter und die andere Frau sich umarmten.
âWas machst du denn hier?â, fragte sie überrascht Lorelai.
âIch soll hier für mein Hotel etwas Werbung machen, was machst du hier?â
âIch arbeite in dem Kasten. Bens Eltern gehört das Hotel, es ist so eine Art Familienbetrieb.â
âAch ja, Ben, wie geht es Ben?â, fragte Lorelai jetzt neugierig. âOder besser gesagt seinem FuÃ, der war doch nach dem Makarenatanzen etwas angeschlagen.â
Cindy winkte ab. âOh, dem geht es schon wieder gut. Nächste Woche will er wieder auf eine Geschäftsreise gehen.â
âDann muss es ihm wirklich wieder gut gehen.â, lachte Lorelai und erinnerte sich wieder an Rory, die etwas verwundert daneben stand und sich fragte, woher ihre Mutter diese Frau kannte. âAch so, das ist meine Tochter Rory.â
âFreut mich, ich bin Cindy.â, erwiderte sie und schüttelte die Hand der Journalistin.
âWir haben uns bei dem Tanzkurs kennen gelernt, der in dem Hotel stattgefunden hat, wo wir letztens waren.â, erklärte Lorelai und Rory nickte.
âAch ja, du hast von ihr erzählt.â Lorelai hatte die beiden kurz erwähnt und als sehr nette Menschen beschrieben.
âGut, dann sollte ich euch mal die Schlüssel geben.â, besann sich die Frau wieder auf ihre Aufgabe und überreichte Mutter und Tochter einen Schlüssel. âIhr wollt ein Doppelzimmer haben, ist das richtig?â, vergewisserte sie sich.
Lorelai nickte. âJa. So können wir in der Nacht besser quatschen.â
âNa dann. Der Page bringt euch das Gepäck auf das Zimmer.â
âDas wird Schwerstarbeit werden.â, vermutete Rory und lächelte.
âBitte, nach Ihnen.â, sagte Lorelai grinsend zu dem relativ süÃen Pagen, der sich ihnen annahm, und sah ihm hinterher.
âMom, dir ist doch bewusst, dass wir zwei verheiratete Frauen sind, oder?â, erkundigte sich Rory scheinheilig und musterte ebenfalls die attraktive Rückseite des Angestellten.
âNatürlich. Ich interessiere mich auch nur für die Anatomie des Körpers. Und obwohl ich sagen muss, dass Luke die perfekte Anatomie hat, kann es nicht schaden, ein paar Vergleiche anzustellen.â
âJa, da hast du Recht. Bei Logan kann ich mich auch nicht beschweren und ich kann sagen, dass er definitiv besser aussieht als der hier.â, stellte Rory lachend fest.
âAn Luke kommt der hier auch nicht ran. Aber an ihn kommt ja nicht mal Schwarzenegger ran.â
Rory lachte. âKirk sieht noch besser als Schwarzenegger aus.â
âJa, aber der hat eine sehr komische Anatomie.â
âUnd eine Freundin, die er immer noch nicht geheiratet hat.â
âSüÃe, ich glaube, wir müssen einfach akzeptieren, dass wir die perfekten Männer mit der perfekten Anatomie haben.â, seufzte Lorelai, legte einen Arm um ihre Tochter und folgte dem Pagen.
âLogan, was machst du denn hier?â, fragte Jess überrascht, als er den Mann seiner Exfreundin in seiner Stammkneipe erblickte.
âMein Leben als zweitägiger Junggeselle genieÃen.â, erwiderte dieser und hob sein Glas mit alkoholischem Inhalt in die Höhe.
âDas hatte ich auch vor, selbst wenn dieser Zustand dauerhaft ist.â, meinte Jess und setzte sich gegenüber von Logan hin. Dieser schaute mit traurigem Blick in das halbleere Glas. âDu vermisst sie, hm?â
Er nickte. âUnd dabei ist sie so oft verreist, alleine im letzten halben Jahr war sie zehnmal weg, ich bin es doch gewöhnt, dass sie nicht da ist.â, seufzte er.
Jess nickte und warf der Kellnerin einen vielsagenden Blick zu, die ihm sofort ein Glas zu trinken brachte. Jess war oft hier. âAber das war doch in einer anderen Situation. Ich meine, Rory ist doch erst vor kurzem aus dem Krankenhaus gekommen.â
Logan seufzte. âWahrscheinlich hast du Recht. Und man verliert schlieÃlich nicht alle Tage ein Baby, oder?â
âEs tut weh, nicht war?â, fragte Jess nach.
Logan nickte. âSehr. Ich meine, keiner hat damit gerechnet, dass wir jetzt ein Kind bekommen würden, aber es wäre doch irgendwo sehr schön gewesen, selbst wenn es nicht ganz in unseren Zeitplan gepasst hätte.â
âIhr hättet ihn sicher passend gemacht.â
âDarauf kannst du wetten.â, bestätigte Logan und trank einen weiteren Schluck.
âRory braucht die Zeit mit Lorelai einfach. Als ich in Stars Hollow war, da war sie der wichtigste Mensch in Rorys Leben. Das hat sich schon geändert. In Lorelais Leben hat sich einiges geändert, da stehen jetzt Luke und die Zwillinge an erster Stelle, bei Rory du, aber sie werden immer eine wichtige Rolle im Leben der anderen spielen.â, erklärte Jess ernsthaft.
Logan nickte bestätigend. âDas war mir von Anfang an klar. Aber Rory ist das wert.â
Jetzt nickte Jess. âJa, sie ist das wert.â Eine Weile saÃen beide still beieinander und blickten gedankenverloren in ihre Gläser.
âIch hätte auch gerne so eine Mutter wie Lorelai gehabt.â, sagte Logan plötzlich.
âJa. Ich auch. Aber eine Spur weniger verrückt.â, meinte Jess und grinste.
âJa, sehr viel weniger verrückt.â, bestätigte Logan. âAber irgendwie sind doch alle in der Familie verrückt.â
âNur wir zwei nicht, oder?â, lachte Jess.
âGenau.â Logan hob sein Glas, Jess tat es ihm nach. âDarauf trinke ich!â
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Ãbrigens: Die Frau auf dem Foto ist meine Cousine, so in etwa könnte Cindy sein.