@Colorblind: das mit dem sentimentalen Ding kenn ich irgendwoher. Ich fang auch immer gleich an zu flennen^^
@amylynnlee: Danke für das FB, auch wenn's extrem kurz war, hauptsache FB! :biggrin:
@Baileys:Yay, wenn da schon Tränen flossen, dann will ich mir gar nicht vorstellen, wie's beim nächsten Teil wird
Sooooo, der neue Teil. Ich glaub ich hab irgendwann selbst geheult, als ich den geschrieben hab... peinlich bei der eigenen Story zu heulen, aber das hat mich so mitgerissen.
Dieses Kapitel widme ich
CoughSweet, weil sie die FF ja so "psycho" findet ^^
Kapitel 3
Kichernd betraten sie das Haus. Die letzte Nacht war wirklich schön gewesen und keine von beiden hätte gedacht, dass sie es so lange durchhalten würden. Jeder andere wäre irgendwann erschöpft umgefallen, aber den beiden ging es da anders. Beide waren es gewohnt sich manchmal so einen Abend zu gönnen und es hatte doch immer etwas besonders. Jedoch waren beide nun so müde, da half nur noch Kaffee. Ja, Kaffee war jetzt das einzige was noch helfen konnte.
Immer noch glucksend schlichen die beiden in die Küche. Es war 8 Uhr morgens und sie hatten kaum ein Auge zugetan. Sie gingen den Gang entlang bis in die Küche; die eine immer zwei Schritte voraus auf der Suche nach einem frisch gekochten Kaffee. Wie gewöhnlich nahm sie automatisch die Kanne in die hand, doch jene war leer und blitzartig fuhr sie herum. Kein Kaffee? Irgendetwas stimmte nicht.
Sie erblickte einen Briefumschlag auf dem Tisch. Ihre Miene verfinsterte sich. Was hatte das nun wieder zu bedeuten? Langsam und vorsichtig, als ob sie schon wüsste, was gleich kommen würde, bewegte sie sich zum Tisch.
âWas ist?â Sie blickte auf. Sie hatte die Person hinter sich vollkommen vergessen. Sie schüttelte nur leicht en Kopf, nahm den Briefumschlag in die Hand. Sie konnte sehen, dass er mit Liebe beschriftet worden war und Tränen stiegen in ihr auf. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, was passiert war, was der Briefumschlag ihr gleich eröffnen würde, und doch wusste sie es. Sie wusste, dass ihre zweite Hälfte nicht mehr da war, dass sie von nun an allein sein würde.
Langsam drehte sie den Brief in ihren Händen; ihre Hände zitterten. Beide setzten sich hin; keiner sprach ein Wort und doch herrschte eine rege Konversation zwischen ihnen. Sag mir, dass das nicht wahr ist. â Es tut mir so leid. â Ich will nicht mehr weiterleben, wenn es wahr ist. â Du musst. Tu es für mich; für dich. â Ja, aberâ¦? â Kein aber. Mach den Brief auf. Ich bin für dich da. Egal was passiert. Sie senkten ihre Blicke und nur das leise Rascheln des Papiers war zu hören. Ehrfürchtig entfaltete sie die Seiten; fing behutsam an zu lesen.
Ich wollte dir nie wehtun und dochâ¦
Aber ich konnte nicht anders.
Ich wünschte es wäre anders gekommen, aber glaub mir, es ist die einzige Lösung.
Ich wusste nicht, was ich sonst hätte tun sollen.
Ich wollte dich nicht verletzen und hätte ich es nicht getan, wäre der Schmerz in meinem Herzen eines Tages so tief gewesen, dass ich es doch getan hätte.
Ich wollte dir nicht wehtun, wollte dir doch nur ein glückliches Leben schaffen.
Mit mir wärest du nicht glücklich geworden, nie wieder hätte ich mit dir lachen können.
Das wollte ich dir nicht antun.
Es reicht, wenn eine von uns beiden leiden muss und das sollst nicht du sein.
Ich möchte, dass du glücklich wirst; dass du ein Leben führst, so wie wir es immer für richtig gehalten haben.
Ich möchte, dass du den Mann findest, der dir das gibt, was du verdienst.
Ich möchte nicht daran schuld sein, dass du nie wieder einem Mann trauen kannst; möchte nicht, dass du wegen mir allein bist, denn das wärst du, wenn ich dir die Wahrheit gesagt hätte.
Was macht es da schon aus, wenn ich nicht mehr da bin.
Ich hätte den Schmerz nicht mehr ausgehalten.
Ich hätte nicht ausgehalten, es weiter zu verschweigen.
Noch weniger hätte ich es dir sagen können.
Es hätte dich umgebracht und das wollte ich nicht.
Es ist das Beste, glaub mir.
Ich werde dich so unendlich vermissen.
Du weiÃt gar nicht, wie sehr ich dich liebe.
Ich wäre in dieser Stunde so gerne bei dir um dir Trost zu geben.
Den Trost, den du jetzt brauchst, aber ich kann nicht an deiner Seite sein und meinen Arm um dich legen; kann nicht die Tränen wegwischen, die in genau diesem Moment dein Gesicht zieren.
Vergiss mich nicht und ich werde immer für dich da sein.
Ich werde in deinem Herzen weiterleben, denn das ist es doch, was uns die Liebe gibt.
Ein Herz in dem man ein zweites Mal lebt.
Ein Ort an dem wir wohnen auch wenn unsere Körper schon längst nicht mehr auf Erden sind.
Ich werde in deinem Herzen wohnen, mein Geist und meine Seele dich auf deinem Weg begleiten.
Erzähle jedem Menschen, dem du begegnest, wer ich bin.
Verbreite die Freude, die ich nicht mehr spüre.
Lache für mich und sei für mich glücklich.
Erzähle den Menschen, was für eine seltene und doch wundervolle Beziehung wir hatten.
Ich werde auf dich warten.
Wenn die Zeit gekommen ist, dass wir uns wieder sehen, hast du mir hoffentlich verziehen.
Schluchzend legte sie das durchnässte rosafarbene Papier zur Seite. Die andere nahm sie beschützend in den Arm. Auch ohne den Brief gelesen zu habe wusste sie, was passiert war. Sie hatte ihr nur durch Blicke versprochen, ihr beizustehen und das war es was sie nun tat. Sie stand ihr in einer ihrer schwersten Stunden bei. Schluchzend saÃen sie Arm in Arm in der Küche; keine von beiden wusste, was sie oben erwartete.
TBC?