29.06.2006, 21:04
CoughSweet schrieb:das mit den träumen ist voll traurig...:heul:AAAAH, danke für dein FB.
boah, in dem teil hasse ich emily und richard wirklich, wie können sie nur über rorys erbe reden, die wissen doch dass lore noch nicht darüber hinweg ist, oder?
wieder ein supa teil!
Danke natürlich auch allen anderen.
Widmung geht an Steffi.
Kapitel 20
Das Abendessen war vorüber und Luke und Lorelai waren bereit, das Haus wieder zu verlassen. Schweigend machten sich alle auf den Weg zur Haustür. Es war eine bedrückende Stille und kaum einer hatte in den letzten anderthalb Stunden etwas gesagt. Das Essen war gut gewesen und wäre heute ein ganz normaler Tag gewesen, dann hätte Lorelai wahrscheinlich auch Freude daran gehabt, doch es war kein normaler Tag. Nie wieder würde ein normaler Tag auf sie zukommen. Und so wie es in letzter Zeit gelaufen war, würde sie wahrscheinlich nie wieder Spaà daran haben, ihre Mutter auf die Palme zu bringen. Lorelai sollte froh sei, dass sie sich mit ihren Eltern und vor allem mit ihrer Mutter nun besser verstand, aber sie war es nicht. Sie konnte nicht froh darüber sein, dass sie sich mit ihrer Mutter verstand seitdem Rory tot war; weil Rory tot war. Sie wusste, sie hätte dankbar dafür sein sollen, dass ihre Mutter sie mit offenen Armen empfangen und getröstet hatte, aber innerlich spürte sie die Wut, die sie beinahe auffraÃ. Sie war nicht wütend auf ihre Mutter, weil sie sich mit ihr verstand seit Rory tot war; sie war wütend auf sie, weil sie ihre Mutter war; die Frau, die sie zur Welt gebracht hatte. Wäre Emily nicht ihre Mutter, dann wäre sie selbst nie geboren worden und hätte auch nie Rory zur Welt gebracht; dann wäre Rory nie gestorben. Aber sie hatte sich innerlich auch damit abgefunden. Sie wusste, dass sie weitermachen musste. Weitermachen, um denjenigen hinter Gitter zu bringen, der an allem Schuld war. Wie schon zuvor ergriff sie Lukes Hand. Sie war fertig angezogen und bereit, sich zu verabschieden als ihre Eltern noch einmal näher kamen.
âLorelai, wir wissen deine Bitte wirklich zu schätzen. Und wir⦠selbstverständlich werden wir dich⦠also euch unterstützen. Wenn du das denn immer noch möchtest. Wir wissen, dass du, dass ihr das nicht alleine durchstehen könnt und das solltet ihr auch nicht. Wir sind immer für euch da.â Emily sprach laut und mit sicherer Stimme, doch innerlich brach es ihr das Herz, so etwas sagen zu müssen. Sie wusste, dass es für Lorelai eine Herausforderung gewesen war, sie um Hilfe zu bitten und sie wäre auch glücklich darüber gewesen, aber sie konnte unter den derzeitigen Umständen nicht begreifen, ob Lorelai das nur für Rory tat, oder ob ihre Beziehung auch weiterhin auf jenem Level bleiben sollte. Sie freute sich, dass Lorelai zu ihnen gekommen war, aber der Vorfall, der es dazu kommen lieÃ, zerriss sie Stück für Stück. Lorelai nickt stumm und Lukes Griff wurde fester, als ob er sagen wollte, dass sie das Richtige getan hatte. Seine Augen wanderten von Emily zu Richard. Er hatte den ganzen Abend nichts weiter gesagt und auch sein Blick sagte ihnen nichts. Er war schon immer ein kleines Mysterium für Lorelai, ja sogar für Luke, der ihn kaum kannte, gewesen, doch auch Emily begriff nicht, warum er sich so verhielt. Sie konnte nicht begreifen, was er fühlte; was er dachte; was er machen wollte. Er sagte nicht, dass er traurig war; dass er sein eigenes Leben geben würde, nur um Rory zurückzuholen; dass er Lorelai gerne half; dass er alles tun würde, um Max ins Gefängnis zu bringen; dass er Lorelai gerne in den Arm nehmen wollte, so wie er es getan hatte, als sie noch ein Baby war. Lorelai trat einen Schritt hervor, sagte beiden Tschüss. Als sie Richard eine gute Nacht wünschte lehnte er sich zu ihr vor.
âIch werde alles Geld in der Welt bezahlen für die richtigen Anwälte. Wenn du irgendetwas brauchst, dann sag einfach Bescheid. Wir sind deine Eltern und glaub mir, wir sind immer für dich da.â Ein kleines Lächeln erschien auf Lorelais Lippen. Sie schritt wieder zurück zu Luke, war froh hier gewesen zu sein. Seine Hand umfasste ihre und zusammen gingen sie nach drauÃen. Er spürte, wie ihre Stimmung sich ein wenig gehoben hatte, und obwohl er immer noch sah, wie betrübt sie war, er konnte fühlen, dass es ihr ein wenig besser ging. Sie stiegen in den Wagen ein und schnallten sich an. Ein leises Ausatmen Lorelais war zu vernehmen und er sah sie zufrieden an. Sie öffnete ihren Mund, um etwas zu sagen.
âIch bin froh, dassâ¦â Sie starrte ihn verwirrt an, als er sie nur anlächelte. Hallo? Könntest du mal aufhören mich so dämlich anzugrinsen? Wir haben grade meine Eltern⦠Sie konnte den Gedanken nicht zu Ende denken, denn Luke nahm ihr Gesicht dreht es in die richtige Position und teilte mit ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Intensiv küsste sie ihn zurück. Der erste Kuss zwischen den Beiden und obwohl die Situation zuvor nicht gerade erfreulich war, diese hielt ihrer beider Leben für einen kurzen Moment im Glücklichsein an. Sie wusste nicht wie ihr geschah, doch Luke nahm ihr ihre Angst. Der Kuss wurde intensiver und leidenschaftlicher. Beide genossen ihn ganz offensichtlich. Dann plötzlich zog Lorelai sich von Luke weg.
âMeine Güte, ich krieg gar keine Luft mehr.â Sie lächelte ihn scheinheilig an bevor sie sich erneut zu ihm hinüberlehnte.
TBC