Hach, ihr seid einfach viel zu nett zu mir (was jetzt aber nicht bedeutet, dass ihr aufhören sollt!^^) Tut mir leid, dass ich nie wirklich Re-Feedback gebe, aber meistens fehlt mir einfach die nötige Zeit dazu.....:heul:
Dafür kommt jetzt das nächste Kapitel. Viel Spass dabei!
glg kate
Betrunkener Ex
Sie lagen auf der Brücke, Hand in Hand, Wange an Wange. Ihren Blick hatten sie dem Himmel zugewandt, die Sterne schienen in dieser Nacht besonders hell zu leuchten, fast als ob sie es der Liebe wegen taten. Es wehte ein kühler Wind, aber Rory war das ganz recht so, denn Jess zog sie deshalb noch ein bisschen näher zu sich, legte seinen Arm um sie und strich ihr mit der anderen Hand sanft über das Gesicht. Da waren sie nun, vereint, mit dem Wissen, dass sie nichts mehr auseinanderbringen würde. Keiner von ihnen sprach ein Wort, es war unnötig die Stille zu brechen, denn sie war nicht unangenehm, nein, im Gegenteil, sie war beruhigend. Rory fühlte sich geborgen, wie schon lange nicht mehr, die Nähe zu Jess gab ihr Sicherheit und die Bestätigung dafür, dass sich alles gelohnt hatte, jede Träne die sie vergoss, jeden Moment des Kummers, das alles würde sie noch einmal durchleben, nur um diesen einen Augenblick geniessen zu dürfen. Sie fühlte seinen warmen Atem auf ihrem Nacken, es kitzelte sie und ein leises Lachen entkam ihr. ,,Was ist los?ââ Sanft drückte er ihr einen Kuss auf die Schläfe. ,,Wieso lachst du?ââ Vorsichtig löste sie sich von seiner Umarmung, setzt sich auf und sah auf den See. ,,Ach nichts. Ich bin einfach glücklich. Einfach nur glücklich!ââ Nun hatte er sich auch aufgesetzt, schaute sie lange an. Fragend drehte sie sich zu ihrem Freund um, eigentlich hatte sie erwartet, dass er auch sagen würde, wie glücklich er darüber war, wieder mit ihr zusammen zu sein. Stattdessen sah er sie einfach an. ,,Jess, was ist los? Stimmt etwas nicht?ââ Er begann zu lächeln. ,,Nein, alles ist in bester Ordnung. Ich kann einfach nicht fassen, wie schön du bist, und dass ich, verstehst du, ich Trottel, mit dir zusammen sein darf.ââ ,,Wow, du bist ja ganz schön romantisch geworden in den vergangenen drei Monaten. Ein richtiger Poet!ââ Sie lachte laut auf. ,,Hey, nimm das sofort zurück, sonst.....ââ ,,Sonst was?ââ Mit einem lauten Knurren und erhobenen Armen stürzte er sich auf sie. ,,Sonst fresse ich dich!ââ
Unterdessen lagen Lorelai und Luke im Bett.
<<Das war toll, Luke!>>
<<Ja, das war es.>> Er küsste sie, lang und innig. Solang sie bei ihm war, kam er sich wie der glücklichste Mann der Welt vor. Mehr braucht er nicht. Die Frau die er liebte lag in seinen Armen und erwiderte seine Liebe. Er stützte sich auf seinen linken Ellenbogen, die rechte Hand lag auf ihrer Hüfte. Schon bei ihrer 1. Begegnung hatte sie einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen, der sich bei jedem weiteren Treffen fester manifestierte und bald schon musste er ständig an sie denken. Obwohl sie erst seit zwei Monaten offiziell zusammen waren, kam es ihm sinnlos vor, noch länger zu warten. Immerhin entwickelte sich ihre Liebe zueinander schon lange vor ihrer Beziehung. Und auch wenn sie es sich niemals sagten, es keinen Kuss zwischen den beiden gab, die Liebe war da. Er wollte es jetzt wagen. <<WeiÃt du, was den Abend perfekt machen würde?>>
<<Kaffee!>> Er lachte. Mit dieser Antwort hatte er gerechnet, so war sie eben, seine Lorelai.
<<Na ja, eigentlich habe ich etwas anderes gemeint. Ich wollte dich etwas fragen.>>
<<Oh okay, aber danach machst du mir einen Kaffee. Also, stell deine Frage.>>
Einen Moment lang, überlegte er, ob er aufstehen und auf die Knie gehen sollte, aber dann hätte er sich zuerst etwas anziehen müssen. Blieb er liegen, verdeckte die Decke seine Nacktheit. Er entschied sich für Letzteres, denn er wollte nicht, dass Lorelai ihm auf den Hintern starrte, wenn er ihr diese Frage stellen würde.
<<Lorelai, ich weiss wir sind noch nicht lange zusammen, aber ich liebe dich, sogar schon sehr lange. Ein Leben ohne dich kann ich mir gar nicht mehr vorstellen und alles was ich....ââ Das Telefon klingelte just in dem Moment, in dem Luke gerade seine Frage stellen wollte.
<<Tut mir leid Schatz, aber vielleicht ist es wichtig.>> Sie setzte ihren Hundeblick auf. <<Du könntest mir in der Zeit doch mal einen Kaffee machen.>> Etwas wiederwillig schnappte er sich seine Boxershorts und machte sich auf in die Küche, während seine Freundin sich mit einem ,Halloâ dem Anruf zu wendete.
Sooky tigerte aufgeregt in ihrem Badezimmer auf und ab, den Telefonhörer zwischen Schulter und Ohr eingeklemmt. In der Hand hielt sie eine Gebrauchsanleitung. ,,Lorelai, hi ich binâs. Sooky.ââ ,,Hey Süsse. Was gibtâs? Du klingst so angeschlagen!ââ Am anderen Ende der Leitung konnte sie ein Poltern hören. War das etwa Jackson? ,,Sooky, jetzt mach endlich die Tür auf! Ich muss auf die Toilette! Hast du gehört? Es ist dringend!ââ ,,Dann geh doch in den Garten!ââ, schrie Sooky zurück. ,,Spinnst du? Das ist schlecht für die Tomaten!ââ ,,Sooky? Soookkyy!?ââ, meldete sich nun Lorelai wieder zu Wort, ,,Was ist bei euch los? Wieso hast du dich im Bad eingeschlossen?ââ Anscheinend hatte ihre Freundin sie nicht gehört, denn anstatt ihr zu antworten, stritt sie sich weiterhin mit Jackson. ,,Die Tomaten sind mir jetzt ziemlich egal. Wenn du so dringend musst, dann kannst du bei den Nachbarn klingeln. Irgendjemand wird dich sein Bad schon benutzen lassen!!ââ Ihre Stimme klang nun sehr hysterisch. ,,Sooookkkkyyy!ââ Das war wieder Lorelai. ,,Oh tut mir leid. Jackson hat mich abgelenkt. Er wollte unbedingt auf die Toilette, aber ich habe ihn zu den Nachbarn geschickt.ââ ,,Aber wieso kann er denn nicht bei euch ins Badezimmer?ââ ,,Weil ich hier bin. Und bevor ich auf dieses Ding schaue, will ich zuerst mit dir in Ruhe reden.ââ ,,Was für ein Ding? Du meinst doch nicht etwa....ââ ,,WAS? Spinnst du? Ich meine natürlich den Schwangerschaftstest!ââ ,,Oh mein Gott, du bist schwanger! Das ist toll! Wow, ich gratuliere dir ganz....ââ ,,Nein, ich bin nicht schwanger, das heisst, ich weiss es nicht. Noch nicht.ââ Luke war im Türrahmen erschienen. Wortlos stellte er eine dampfende Tasse auf das Nachttischchen und schlich sich danach gleich wieder aus dem Zimmer, um seine Freundin, die ihn dankbar anlächelte, nicht zu stören. Er hatte nicht viel vom Gespräch mitbekommen, aber allen Anschein nach, war jemand schwanger. ,,Lorelai? Hallo? Bist du noch da?ââ
Eilig setzte sie ihren Kaffee wieder ab. ,,Ja Süsse, ich bin noch da. Hast du den noch nicht auf den Schwangerschaftstest geschaut?ââ ,,Nein, ich habe ihn zwar gemacht, aber ich will das Ergebnis nicht sehen!ââ ,,Aber Sooky, der Sinn und Zweck von einem solchen Test ist, dass man danach Gewissheit hat. Wenn du ihn nicht anschaust, dann weiÃt du nicht, ob du jetzt schwanger bist oder nicht. Keine Angst, das Ergebnis wird dich schon nicht K.O. schlagen!ââ ,,Lorelai, ich kann das nicht. Ich weiss nicht ob ich hoffen soll, dass ich schwanger bin, oder dafür bete, dass ich es nicht bin. Hilf mir!! Du musst mir sagen, was ich will!ââ Lorelai stutzte. Hatte ihre Freundin gerade von ihr verlangt, ihr zu sagen, auf was für ein Ergebnis sie hoffen sollte? ,,Sooky! Was ist los?ââ ,,Ich weiss auch nicht. Ich weiss es einfach nicht! Mir tut alles weh, mir ist übel, und jetzt bin ich vielleicht sogar schwanger. Was wird Jackson dazu sagen, was wird aus dem Hotel? Bin ich als Mutter überhaupt geeignet?ââ ,,Hast du gerade gesagt, dass dir alles weh tut und dir übel ist?ââ ,,Ja, aber das tut hier nichts zur Sache. Ich...ââ ,,Süsse, du brauchst nicht mehr auf diesen Test zu schauen, denn ich kann dir mit Stolz verkünden, dass du schwanger bist!ââ ,,Was? Drehst du jetzt durch? Seit wann bist du Frauenärztin?ââ ,,Sie auf den Test.ââ ,,Ich will nicht!ââ ,,Jetzt mach schon!ââ Sooky war geschlagen, missmutig nahm sie den Schwangerschaftstest in die Hand, nach einem kurzen Blick darauf, kannte sie das Ergebnis. Nach endlosen Sekunden, liess sie ihn auf einmal auf den Boden fallen und hüpfte auf der Stelle. ,,Lorelai. Ich bin schwanger. Ich bin schwanger. Ich werde Mami!ââ ,,Ja Sooky, und zwar eine verdammt gute Mami! Ich gratuliere dir Süsse!ââ ,,Danke. Oh mein Gott. Ich werde Mami. Ich muss es Jackson erzählen!ââ Ohne sich zu verabschieden hatte sie aufgelegt.
Seufzend lag sie nun da in ihrem Bett. Insgeheim wollte sie auch noch ein Kind. Mit Luke. Irgendwann. Völlig unerwartet vernahm sie aus dem unteren Stockwerk einen brüllenden Luke. ,,Was ist da los?ââ Hastig zog sie sich etwas an und eilte dann die Treppe hinunter. ,,Luke?ââ ,,...dieser Mistkerl!ââ ,,Schatz, was ist los?ââ ,,Was los ist?ââ, sein Gesicht war vor Zorn rot angelaufen, ,,Dean hat Steine durch Roryâs Fenster geworfen!ââ Tatsächlich. Die Fensterscheibe in Roryâs Zimmer lag zersplittert auf dem Boden. ,,Bist du sicher, dass das Dean war?ââ ,,Natürlich. Glaubst du, ich erkenne ihn nicht, wenn er betrunken und zugedröhnt vor dem Haus steht? Er hat die ganze Zeit Rory geschrieen.ââ ,,Wo ist er hin? Luke, wohin ist er gegangen?ââ Lorelai ahnte schreckliches. Der Weg aus Rosen war ihm bestimmt aufgefallen, wenn er dem gefolgt war, dann würde auf direktem Wege zu Rory und Jess gelangen. ,,Ich weiss es nicht. Es war zu dunkel um ihn bei weiterer Entfernung noch erkennen zu können, aber ich habe gesehen, dass er eine Flasche in der Hand hatte, wahrscheinlich irgend ein Schnaps oder so!ââ Sie warf ihrem Freund die Schuhe zu. ,,Los, zieh die an. Wir müssen zu Rory und Jess!ââ
Die beiden waren immer noch eng umschlungen auf der Brücke. Obwohl es schon sehr spät war, dachte keiner von beiden ans Schlafen. ,,Jess?ââ ,,Hmm?ââ Fragend schaute er sie an. Ihm war eigentlich nicht nach Reden zu mute, er wollte lieber stillschweigend ihre Nähe geniessen, es war schon viel zu lange her, dass er die Möglichkeit dazu hatte. ,,Hast du in den drei Monaten eigentlich ein Mädchen kennen gelernt? Oder hattest du vielleicht sogar eine Freundin?ââ Ihre Stimme klang angespannt, obwohl sie eigentlich ganz gelassen wirken wollte. Jess sollte nicht merken, dass sie diese Möglichkeit wahnsinnig machte, doch ihm war natürlich nicht entgangen, dass sich seine Freundin auf einmal merkwürdig benahm. ,,Du bist ja ganz schön neugierig!ââ, lachte er und wollte sie wieder in den Arm nehmen, doch sie liess es nicht zu. Zuerst wollte sie eine Antwort von ihm. ,,Jetzt sag schon. Hattest du in den vergangenen drei Monaten irgendetwas mit einem anderen Mädchen?ââ
Gerade wollte Jess ihr antworten, als eine 3. Person die Brücke betrat und auch sogleich losbrüllte. ,,Ach, sieh mal an. Du bist also wieder mit diesem Spassti zusammen! Feiert ihr auch schön Versöhnung?ââ Dean torkelte auf sie zu, nahm einen weiteren Schluck aus seiner Flasche und setzte seinen Vortrag fort. ,,WeiÃt du Rory, ich habe immer und immer wieder versucht, dir klar zu machen, dass ich der Richtige für dich bin, aber anscheinend bist du wohl doch nicht so klug wie alle sagen, denn sonst hättest du dich sicher nicht für diesen Versager dort entschieden!ââ ,,Hey, lass Rory da raus. Das hier ist eine Sache zwischen dir und mir!ââ Wütend war Jess aufgestanden, Rory stand dicht hinter ihm. ,,Hau ab Dean! Lass Jess und mich in Ruhe!ââ ,,Hast du etwa von mir Angst? Er ist es, vor dem du dich fürchten müsstest. Er ist der Badboy, nicht ich!ââ Gierig nahm er noch einen Schluck aus der Flasche, machte weitere wacklige Schritte auf das Pärchen zu und fing an, wild mit den Armen rum zu fuchteln, ehe er mit ganzer Kraft auf Jess einschlug, das zweite mal an diesem Tag. Doch dieses mal war es etwas anderes. Jess hatte Angst um Rory, er wollte nicht, dass Dean ihr womöglich etwas antun könnte. Abgelenkt von diesen Gedanken, merkte er nicht, wie Dean bereits zum nächsten Schlag ausholte und sackte schliesslich mit schmerzverzerrtem Gesicht zusammen. ,,Jess!ââ Automatisch kniete sich neben in hin und vergass völlig, dass Dean noch immer da stand. ,,Das hat er nun davon, wenn er mir meine Freundin ausspannt. Komm zu mir zurück! Ich bin nicht mehr mit Lindsay zusammen, sie hat sich von mir getrennt, als sie gemerkt hat, dass ich dich immer noch liebe! Ich bin wieder frei für dich!ââ Rory schien aus lauter Zorn innerlich zu explodieren. ,,Ich hasse dich Dean! Ich hasse, hasse, hasse dich!ââ So fest sie konnte schlug sie ihm mit flacher Hand ins Gesicht. Zuerst reagierte er nicht darauf, doch dann schien sich seine Wut auch auf Rory zu richten. ,,Du wagst es mich zu schlagen?ââ Mit voller Wucht stiess er sie von sich. Rory rutschte aus, kippte vorn über ins Wasser.
,,Rory!ââ Jess hatte sich mit letzter Kraft aufgerappelt. Verzweifelt versuchter er sie im See zu finden, doch in der Dunkelheit der Nacht, konnte er nichts erkennen, ausser das Spiegelbild des Mondes. ,,Rory, oh mein Gott, Rory, wo bist du?ââ Für einen Augenblick war auch Dean erschrocken über seine Tat, doch dann fing er wieder an, auf Jess einzuschlagen. ,,Das ist alles deine Schuld. Wenn du nicht nach Stars Hollow gekommen wärst, wäre es nie so weit gekommen!ââ Jess war kurz davor sein Bewusstsein zu verlieren, doch bevor es soweit kam, tauchten Luke und Lorelai auf. Luke packte Dean an der Schulter und riss ihn mit einem Ruck auf den Boden. Unterdessen suchte Lorelai besorgt nach ihrer Tochter, konnte sie aber nicht finden. ,,Sie...sie ist im Wasser...Dean...er...hat....ââ ,,Oh mein Gott, Luke!!ââ Ohne Zögern sprang dieser in den See, während sie sich ihr Handy schnappte und mit zittriger Stimme den Notruf und die Polizei alarmierte. Jess schaffte es kaum, sich auf den Beinen zu halten, trotzdem suchte er fieberhaft im See. ,,Luke, da ist sie!ââ Er zeigte auf eine Stelle 5 Meter von ihm entfernt, sprang dann aber selber ins Wasser und schwamm unter Schmerzen zu Rory. ,,Rory, Rory. Ich komme. Halte durch Rory!ââ Wie eine leblose Puppe trieb sie im See, ihr Gesicht lag oben. Die Augen hatte sie geschlossen. Luke und Jess kamen fast gleichzeitig bei ihr an. Lorelai stand wimmernd auf der Brücke, Dean, lag auf dem Boden, war im Rausch eingeschlafen. Aus der Ferne konnte sie Sirenen hören. Was wenn sie tot war? Sie wollte nicht daran denken, wollte nicht glauben, dass sie womöglich im Begriff war, ihre einzige Tochter zu verlieren. Als Luke sie aus dem Wasser auf die Brücke hievte, stürzte sie sofort auf Rory zu, und flehte innerlich, dass ihr nichts schlimmes wiederfahren war. Schritte waren zu vernehmen. Es waren die Sanitäter, die sich sofort um Rory kümmerten. Für Jess war das alles zu viel. Ihm wurde Schwarz vor Augen.
wow... toll
