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Normale Version: Auch wahre Liebe ist nicht perfekt
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Oh mein Gott,
also wenn Dean der Vater ist, dann ist alles aus! A propos Dean: also die Trennung bringt wirklich alle negativen Seiten zum Vorschein (nicht, dass ich ihn jemals gemocht hötteWink, aber jetzt mag ich ihn NOCH weniger Big Grin)
Aber im Allgemeinen finde ich deine Geschichte total super (Jess ist zu süß um wahr zu sein Confusedabber::p) und ich freue mich total, dass im Moment alles gut ist:dance:
Schreib bitte schnell weiter
glg

Sariche

ohje...:dance: zwei schwangerschaften..sau toll bei sookie aber bei paris nicht so...ich find die geschichte soo toll..bin total gespannt wie es weiter gehtSmile
Hab Gerade Deine Ff Gelesen Mach Bitte Schnell Weiter Du Bist Einfach Der Hammer Jess Ist Der Hammer!!:d
Also, ich hab mir mal gedacht, ich danke hier allen, die schon mal ein Feedback hinterlassen haben!^^

-MinowaySunshine
-Isabella-h
-jutschi
-Mery1202
-Cherry159
-Sariche
-coffee-girl-90
-Palaveri
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-DramaQueen
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-LorelaîVictoria
-Mia92
(ich hoffe, niemanden vergessen zu haben...)

DANKE!!!

so, und nun, das nächste Kapitel! Viel Spass beim Lesen!^^

lg kate

Von Verhütungsproblemen, Ermahnungen und grünen Fingernägeln

<<Paris, was redest du da? Die Sache mit Dean war doch gerade erst vorgestern! Wie kannst du da glauben, von ihm schwanger zu sein?>> Rory wurde nicht schlau aus Paris, die doch klug genug war, um zu wissen, dass man nach so kurzer Zeit, eine Schwangerschaft noch nicht bemerken konnte. Oder hatte sie ihr womöglich etwas verheimlicht?
<<War das, das 1. Mal, dass du mit Dean geschlafen hast?>> Vergebens versuchte sie, ihrer Stimme einen gleichgültigen Ton zu geben. Die Tatsache, dass ihre Freundin etwas mit ihrem Ex-Freund hatte, konnte sie so weit ertragen, aber beim Gedanken, dass Paris ihren Freund Jamie möglicherweise die ganze Zeit hinterging....diese Vorstellung war Rory zu wider. Als Paris schwieg, deutete Rory dies als ,nein’.
<<Oh mein Gott! Wie konntest du Jamie das bloss antun? Er liebt dich und du beginnst hinter seinem und meinem Rücken eine Affäre mit Dean!! Du bist echt das letzte, ich.....>> Wahrscheinlich hätte sie sich übergeben, etwas an die Wand geschmissen oder sonst was getan, da sie glaubte, von allen Mensche, denen sie ihr Vertrauen geschenkt hatte, belogen zu werden, aber bevor Rory wirklich ausrasten konnte, machte Paris doch noch ihren Mund auf.
<<Nein, das stimmt nicht. Ich...>>
<<Was, Paris, was? Beim besten Willen, ich verstehe das nicht! Erklär mir das!!>> Mit grösster Mühe versuchte sie die Ruhe zu bewahren. Was sie im Moment wirklich wollte, war die Wahrheit.
<<Das was Samstagabend passiert ist, war eine einmalige Sache. Ich war zu der Zeit nicht mit Jamie zusammen und war allein, fühlte mich verlassen, betrogen. Inzwischen bereue ich das, ich war einfach nur dumm. Ja genau, unfassbar. Paris Galler gibt freiwillig einen Fehler zu. Ach Wunder! Doch du musst mir glauben, ich habe Jamie nie betrogen. Wirklich!>> Die sonst so barsche, herrische Stimme klang auf einmal verdammt weinerlich. Sofort tat es Rory leid, dass sie ihre Freundin so angefahren hatte. Paris mochte zwar manchmal, besser gesagt fast immer, ziemlich kompliziert sein, doch im Grunde, war sie immer ehrlich.
<<Tut mir leid, ich wollte dich nicht zu unrecht beschuldigen! Aber du musst mir das trotzdem erklären. Ich verstehe nicht, wie du auf so eine absurde Idee kommst, von Dean schwanger zu sein!>> Paris gab ein leises Seufzen von sich.
<<Es war dumm von mir. Wirklich sehr, sehr dumm und wenn ich könnte, ich würde es auf der Stelle rückgängig machen, aber nun ist es leider, wie es ist. Es ist untypisch für mich, aber ich habe das mit der Verhütung verbockt. Wahrscheinlich hat Dean, dieser Idiot gedacht, dass ich die Pille nehme, oder was weiss ich, weil ich nichts gesagt habe, aber das tue ich nicht.....ich....mist, ich bin so blöd. Richtig vertrottelt...ich....ich weiss auch nicht. Bitte hilf mir Rory! Was soll ich tun?>> Wie konnte das sein? Das war wirklich nicht die Paris, die Rory kannte. Die echte Paris Galler hätte niemals so einen Fehler gemacht und nun lag sie in Rory’s Bett, zusammen unter der Decke verkrochen, über Probleme flüsternd. Vorsichtig streichelte ihr Rory über die Haare. Wie gerne hätte sie ihr etwas Tröstendes, etwas Aufbauendes gesagt, doch ihr fiel beim besten Willen nichts ein. Sie hatte keine Lösung parat.
<<Ich weiss auch nicht, was zu machen ist, aber für die Pille danach ist es zu spät und für einen Schwangerschaftstest zu früh....>> Heftiges Schluchzen überkam sie, weshalb Rory sie schützend in den Arm nahm.
<<Was...was...wird Ja....Jamie bloss dazu sa......sagen?!>>
<<Schhh...ich bin für dich da Paris!>>

Unterdessen rutschte Jess unbehaglich auf dem unbequemen Küchenstuhl hin und her. Lorelai hatte einen so komischen Blick aufgesetzt. Minutenlang starrte sie ihn einfach an, durchdringend, doch ohne Ausdruck von Wut oder Ähnlichem. Regelmässig schlürfte sie einen Schluck aus ihrer Tasse. Jess war ganz und gar kein Fan, von dem brühendem, schwarzen Koffeingebräu, das seine Freundin und deren Mutter so abgöttisch liebten, doch in diesem Moment, wünschte er sich nichts sehnlicher, als ebenfalls so eine Tasse in den Händen halten zu könne, denn er wusste nicht wohin mit ihnen, also ruhten sie unruhig auf seinen Beinen. Zögerlich, ja sogar eingeschüchtert, wagte er es dann, etwas zu sagen. ,,Ähm...ich...Sie....Rory....’’ Beim Versuch, einen vollständigen, sinnvollen Satz zu bilden versagte er kläglich, doch es war gar nicht nötig, einen zweiten Anlauf zu wagen. ,,Jess, du weißt, dass ich dich nicht besonders mag, und wenn du ehrlich bist, darfst du mir das nicht einmal verübeln!’’ Er nickte zaghaft. Er wusste, dass sie das Recht dazu hatte, sich um ihre Tochter Sorgen zu machen und so gern er es auch rückgängig gemacht hätte, aber er war es, der Rory verletzt hatte und ihr das Herz brach, also war Lorelai’s Abneigung gegen ihn zweifellos berechtigt. ,,Nichts desto trotz bin ich es gewesen, die gestern ihren faulen Hintern aufgerafft hat, und ihn zu dir bewegt hat, obwohl ich in der Zeit stattdessen locker ein paar Tassen Kaffee hätte trinken können. Ich war es, die dir den Kopf gewaschen hat, damit mein kleines Mädchen nicht mehr traurig in ihrem Bett liegt und Rotz und Wasser heult. Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, ich wäre froh, dass Rory dich liebt. Als du vor ein paar Monaten einfach abgehauen bist, ich wollte dir wirklich den Hals umdrehen. Du hast Rory nicht nur verletzt und enttäuscht, du hast ihr obendrein noch das Gefühl gegeben, das alles sei ihre Schuld. Und nach all dem liebt sie dich immer noch! Ich will nur, dass sie glücklich ist. Ich will, dass sie alles hat, was sie braucht. Zu gerne würde ich es ändern, aber sie ist nun mal nur mit dir glücklich, alles was sie braucht bist du und deine Liebe, deshalb werde ich euch nicht im Weg stehen.’’ Ein schüchternes Lächeln erschien auf seinen Lippen. Er wusste, wie schwer es Lorelai fiel, ihm das zu sagen. ,,Ich möchte dir nur anraten, sie nicht wieder zu verletzten. Sie hat es verdient, dass du sie gut behandelst und deine Gefühle mit ihr teilst. Gib ihr die Chance, dir ihre Hilfe anzubieten, wenn es dir schlecht geht, gib ihr die Chance, an deinen Problemen teil zu haben. Ja, ja. Ich weiss. Du bist ein ,Badboy’ und als solcher gehört sich das Gefühl zeigen nicht, aber wenn du Rory liebst, muss dir das egal sein, zumindest ihr gegenüber.’’ Lorelai’s Redeschwall wollte nicht enden. In ihrem Kopf überschlugen sich die Ermahnungen und Zurechtweisungen, die sie Jess noch klar machen wollte. Dieser hatte nun Mut gefasst, und wagte es, endlich das zu sagen, was er sagen wollte. ,,Das, was Sie sagen stimmt alles, und glauben Sie mir, es gibt niemanden, der mir lieber an die Gurgel springen möchte als ich selber. Ich liebe Rory wirklich und diese 2. Chance die sie mir gibt, ich werde alles tun, um ihr gerecht zu werden!’’ Tief in ihrem Inneren, hoffte sie wirklich inständig darum, dass er die Wahrheit sagte und seine Liebe aufrichtig war. Wer weiss, vielleicht war er ja doch ein netter Kerl. Wie zur Bestätigung stand er auf und schenkte ihr einen neuen Kaffee ein. ,,Na wenigstens versorgst du uns Gilmores im Gegensatz zu Luke, ohne Umschweife mit Koffein!’’, lächelte sie ihm aufmunternd entgegen. Damit schien das Eis vorübergehend gebrochen.



In Luke’s Diner war soeben, eine junge Frau eingetreten. Suchend blickte sie sich um, ihr, zu einem Pferdeschwanz zusammengebundenes, blondes Haar glänzte im Schein der Sonnenstrahlen, die durch das Fenster des Ladens in den Raum drangen. Ihre Augen hatten etwas spezielles, und obwohl sie hinter einer Brille versteckt waren, lag die Betonung ihres Gesichtes ganz bei ihnen. Zwei Piercings zierten ihr Gesicht, eins war rechts über ihrer Oberlippe und das andere zierte die linke Seite der Unterlippe. Zögernd stellte sie sich vor den Tresen, einer ihrer Füsse trippelte ständig auf den Boden, ihre Hände, welche sie auf die Abstellfläche gelegt hatte, zierten knallgrün bemalte Fingernägel. Luke zog hastig seinen Notizblock einen Bleistift, damit er die Bestellung aufnehmen konnte. Der Laden war mal wieder überfüllt, und obwohl er die Hilfe von Jess gut hätte gebrauchen können, fand er es wichtiger, dass er jetzt an Rory’s Seite war. ,,Was soll’s sein?’’, knurrte er mehr oder weniger gehetzt, und sah sie fragend an. Auch wenn er ihr nicht gerade freundlich gegenübertrat, sie nahm es ihm nicht übel, sondern war sogar eher amüsiert darüber. ,,Man, er ist wirklich genau so, wie er ihn beschrieben hat!’’ Nach einigen Sekunden hatte sie noch immer nichts gesagt, und Luke schien kurz davor, sie anzuschreien, deshalb beschloss sie ihm zu sagen, weshalb sie wirklich hier war. ,,Hey, Sie sind bestimmt Luke. Ich suche Jess!’’

Wie, die Blonde sucht Jess? Darf die das überhaupt? Ich ahne Schreckliches!!!

Übrigens, tolle FF!

Liebe Grüße,
Leni
Hallo,

oh mein Gott, ich befürchte schreckliches, bitte las das nicht wahr sein, was will die Blonde von Jess, nein, nein, nein, bitte kein Betthäschen aus New York oder sonst wo her, das wäre das Ende Eek :confused: Eek :confused:

Der Teil war klasse und das Lore sich Jess so zur Brust genommen hat fand ich wichtig und gut, daß gefällt mir, auch wie Jess reagiert hat finde ich klasse und ich hoffe er nimmt sich der Ratschläge von Lore an und offenbahrt wenigstens Rory seine Gefühle, denn wenn das Blondchen, das ist was ich vermute, dann muß Jess mit Rory reden.

Bin gespannt wie Luke auf das Blondchen reagiert.

Freu mich schon darauf, wenn es weitergeht.

Liebe Grüße

Mery Wink
Da teile ich meine Meinung ja mal mit Mery und Leniccah...
Hoffentlich ist sie nur ne gute Freundin von ihm!


Mach so weiter, freu mich schon auf neue Teile!

Sariche

O.o Faint

ich denke dass sie ein betthäschen ist...da gibts noch ein paar problemchen..:heul:..freu mich auf den nächsten teil,dieser hier war mal wieder super,ich fand das gespräch zwischen lore und jess am besten...ich hoffe insgeheim dass Paris schwanger ist.Hört sich fies an,aber dann gibts wieder spannungen drinBig Grin...mach weiter so:dance:
man o man bitte mach schnell weiter aber ich glaube ja sowieso nicht.. das das Mädl mit Jess was hatte.. vll eher Schwester, Freundin oder soooBig Grin mach bitte schnell weiter bitte bitte bitteBig Grin
Also, ich dachte mir, bevor ihr euch eure hübschen Köpfchen darüber zerbricht, wer dieses Mädchen ist, poste ich hier lieber das nächste Kapitel! Big Grin


Heimliches Treffen

Schweigend lag sie in ihrem Bett. In ihren Händen hielt sie ein Buch ,Die grauen Seelen’ von Philippe Claudel. Ein kleiner Schauer lief ihr über den Rücken. Zwar wurde ihr strickte Bettruhe verordnet, doch so oft sie konnte, schlich sie sich aus ihrem Zimmer, holte sich in der Küche eine Tasse Kaffee oder trat für ein paar kurze Momente vor die Haustür. Dieses Festsitzen im Bett ging ihr auf die Nerven. Na gut, so hatte sie endlich mal wieder Zeit, etwas anderes als ein Schulbuch zu lesen, jedoch taten ihr bereits nach Kurzem die Augen weh, und ihr Schädel brummte. Ausserdem vertrug sie kein helles Licht und so kam es, dass sie ,Die grauen Seelen’ wieder beiseite legte und sich ihren Gedanken hingab.
Paris war seit einigen Stunden wieder in Yale. Sie wollte mit Jamie sprechen, aber wahrscheinlich würde sie ihm vorläufig noch nichts von Dean sagen, wahrscheinlich war es wirklich besser zuerst auf das Ergebnis eines Schwangerschaftstests abzuwarten.
Auch Jess war schon lange weg, nach einem Anruf von Luke war er verschwunden. ,,Was Luke wohl wollte?’’ Einige Zeit lang dachte sie darüber nach, wollte sogar schon zum Telefonhörer greifen und seine Nummer wählen, doch dann belies sie es dabei, dass Jess wahrscheinlich nur im Laden aushelfen musste. Aber die Art, wie er sich vorher so hastig von ihr verabschiedete, liess sie daran zweifeln. ,,Ach, reiss dich zusammen Gilmore! Du vertraust deinem Freund doch, also zerbrich dir nicht den Kopf darüber!’’ Ja, sie vertraute Jess, sie vertraute ihm wirklich. Um sich abzulenken, beschloss sie, sich über ihre Mum aufzuregen. Wo war sie bloss? Sie, ihre Tochter, die nach einer Attacke von ihrem Ex, ans Bett gefesselt war, lag hier, vollkommen alleine gelassen und hatte niemanden, der sich um sie kümmerte. Irgendwann hielt sie es nicht mehr aus, griff sich ihr Daunenkissen und klemmte ihre Tagesdecke unter den Arm. Es war ziemlich gemütlich, so eingekuschelt in Decken und Kissen, vor dem Fernseher zu liegen, und sich einen Film anzusehen. Na ja, Harry Potter war zwar nicht gerade das, vorauf sie momentan Lust hatte, aber da sonst eh nichts besseres lief, sah sie diesem kleinen Zauberer halt zu, wie er auf seinem Besen durch die Luft peitschte. Sie fragte sich, weshalb ihre Mum und sie, keine Filme kauften. Irgendwie war es ganz schön irrsinnig, fast jede Woche ,Casablanca’ auszuleihen. Gerade wollte sie sich dazu aufraffen, das Telefon holen zu gehen und sich endlich etwas anständiges zu Essen bestellen zu können, da hörte sie, wie die Klinge der Haustür hinuntergedrückt wurde und alsbald eine überladene Lorelai hineintrat. ,,Oh hey Schätzchen, was machst du den hier? Du solltest doch im Bett liegen bleiben!’’ Vorsichtig versuchte sie, die Tür mit ihrem Hintern zu schliessen, ohne dabei etwas fallen zu lassen. ,,Darf ich dich vielleicht daran erinnern, dass ich seit Stunden nichts mehr gegessen habe? Ich habe die Hoffnung bereits aufgeben, dass du dich doch noch dazu erbarmen würdest, mir etwas Essbares zu bringen.’’ Mit verschränkten Armen liess sie sich zurück auf das Sofa plumpsen. ,,Das tut mir wirklich leid. Ich dachte Jess und Paris würden noch hier bleiben. Ausserdem bin ich nur so spät zurück gekommen, weil ich durch ganz Hartford gefahren bin, und aus sämtlichen Fast Food- und Take Away Restaurants etwas geholt habe, damit meine kleine Prinzessin auch mächtig was zu futtern hat. Schatz bitte, ich weiss es ist unverzeihlich, und ich bin grausam und alles, aber würdest du dich dazu durchdringen, deiner armen, alten Mutter noch einmal zu vergeben. Ein letztes mal?’’ Während sie sprach, versuchte sie mit grösster Mühe, die Tüten und Pizzaschachteln, auf dem Wohnzimmertisch abzustellen und setzte sich anschliessend neben ihre Tochter, die sogleich mit Lorelai’s Dackelaugen und Schmollmund attackiert wurde. ,,Nur, wenn du auch etwas von Luke’s geholt hat!’’ Rory hatte diese Frage nicht ohne Hintergedanken gestellt, wenn ihre Mutter bei Luke gewesen war, dann hätte sie auch Jess gesehen. ,,Natürlich hab ich auch bei Luke was zu essen geholt und für mich natürlich zusätzlich einen riesigen Becher, bis an den Rand gefüllt mit leckerem Kaffee. Ich hätte dir auch einen mitgebracht, aber Luke hat mich sofort durchschaut und dir stattdessen einen Kamillentee mitgeben lassen.’’ ,,Macht nix. War Jess zufälligerweise dort?’’ ,,Jess? Nein, den habe ich dort nicht gesehen, aber dafür war Miss Patty mit ihrem Date dort. Ein ganz schön gutaussehender Typ übrigens. Keine Ahnung wie sie das macht, aber sie verschlingt die Männer förmlich. Oh und ausserdem habe ich Dave getroffen. Stell dir vor, Misses Kim, erlaubt ihm jetzt offiziell mit Lane auszugehen! Okay, das heisst, er darf sonntags in der Kirche, neben ihr sitzen aber du kennst Lane’s Mum ja, für sie ist das schon ein ganz schöner Fortschritt. Oh und ehe ich es vergesse, Sooky will morgen hierher kommen und dich den lieben, ganzen Tag bekochen. Man, das mit ihrer Schwangerschaft ist so aufregend, sie überlegt sich schon mal einen Namen für das Kind und Jackson dreht sowieso völlig durch. Er will jetzt nur noch Babykarotten und Minikürbisse anpflanzen und....sag mal, wieso fragst du mich, ob Jess im Diner ist?’’ Ihren Redeschwall hatte sie abrupt beendet, als ihr Rorys Gesichtsausdruck auffiel. ,,Ach, ich weiss auch nicht. Er hat vorhin einen Anruf bekommen und musste dann gleich gehen. Ich dachte, vielleicht war es ja Luke, der seine Hilfe benötigt oder so.’’ Lorelai merkte, dass ihre Tochter momentan nicht weiter darüber reden wollte, also machten sie sich über das ganze Essen her. ,,Sag mal Rory, vielleicht ist das nicht der beste Zeitpunkt dafür, dich das zu fragen, aber es nimmt mich wundern, wie weit du und Jess in eurer Beziehung steht, rein körperlich meine ich.’’ Zuerst zögerte Rory, ihre Mum wusste zwar über den Vorfall auf Kyles Party, aber wie sie nun wirklich zu diesem Thema stand, das wusste ihre Mum noch nicht. Als sie damals davon erfahren hatte, war sie zu aufgewühlt und wütend, weshalb sie beschlossen hatte, das Gespräch auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. ,,Nun, dass wir auf der Party nicht miteinander geschlafen haben, das weißt du ja bereits und wenn du den gestrigen Abend meinst, nein, da ist es auch nicht passiert. Es ist nicht so, dass ich nicht wollte, das ist es ganz bestimmt nicht. Aber ich habe dir nun mal versprochen, dass ich vorher mit dir darüber rede, bevor es passiert. Auf der Party, ich wollte es, aber nicht dort und nicht, bevor ich mich mit Jess ausgesprochen habe, aber jetzt ist das alles geklärt und....’’ ,,Dann ist mein kleines Baby tatsächlich erwachsen!’’ Sie lächelte, aber doch sah man ihr an, dass sie ein wenig wehmütig war. ,,Mum, ich werde nie aufhören deine Tochter zu sein, aber du wusstest doch, ich werde nicht ewig, in einem Strampler und mit einem Schnuller im Mund herumlaufen.’’
<<Ich mein ja nur. Also, erzähl alles deiner Mummy! Ich bin auch ganz Ohr!>>
<<Erzählen? Was soll ich dir den noch erzählen?>>
<<Na, ich will doch wissen wann, wo, wie!>>
<<Oh Gott, du willst das ganze doch nicht etwa filmen?!>>
<<Na klar doch, und das stelle ich dann ins Internet mit dem Titel ,Rory & Jess – so machen es Anfänger’>>
<<Du bist unmöglich Mum! Sag so was bloss nicht zu Jess. Nein besser noch, rede am besten gar nicht mehr mit ihm!>>
<<Aber wieso den? Ich könnte ihm da sicher ein paar hilfreiche Tipps von Luke geben! Du musst wissen, Luke ist ein richtiger Hengst!>>
<<MUM!! Hör auf! Das ist ja widerlich! Jetzt kann ich Luke nie mehr in die Augen sehen, ohne...oh Gott, Mum! Wieso hast du das gesagt??>> Lorelai kugelte sich vor Lachen.
<<Keine Angst Schätzchen, war doch nur ein Witz. Du solltest ein bisschen lockerer werden, sonst bekommt Jess noch das Gefühl, dass er mit einer Eisenstange schläft!>>
<<Wieso rede ich eigentlich noch mit dir? Du machst dich ja doch nur darüber lustig!>> Mittlerweile konnte sie sich kaum noch halten, und auch Rory entkam ein kurzes Kichern, wurde dann aber schnell wieder ernst.
<<Jetzt aber ehrlich. Was, wenn ich es total verbocke? Ich weiss schliesslich gar nicht wie so etwas geht. Denkst du, ich sollte mir ein Buch darüber holen?>>
<<Ach Rory, jetzt mach mal halblang. So etwas kannst du nicht lernen, in dem du es in Büchern nachliest. Du wirst schon merken, wann der richtige Zeitpunkt da ist, und wenn es soweit ist, geht alles von ganz alleine. Mach dir bloss keinen Druck. Aber ich will, dass das mit der Verhütung geregelt ist. Noch ein uneheliches Kind, und Emily bringt mich endgültig um!>> Jetzt lag es an Rory zu grinsen.
<<Du hast Recht. Also, was empfiehlt mir der Profi in Sachen Verhütung?>>
<<Hmm....also aus Erfahrung kann ich sagen, dass unkontrolliertes Betrinken, nicht sehr wirksam ist.>>
<<Okay, Alkohol haben wir abgehakt. Würde es etwas bringen, wenn ich stattdessen literweise Kaffee trinken würde? Oder soll ich doch lieber bei den klassischen Methoden bleiben? Pille, Kondome?>>
<<Ich glaube, ihr solltet Kondome benutzen, am besten die, die in der Nacht leuchten!>>
<<Weißt du was. Am besten ich bespreche das mit Jess. Du bist doch ein bisschen zu unreif für ein solches ’’Erwachsenen-Gespräch’’!>> Rory war aufgestanden und in ihrem Zimmer verschwunden, doch Lorelai konnte es sich nicht verkneifen, ihr noch ein Kommentar hinterher zu brüllen.
<<Aber nicht, dass ich euch in meinem Bett erwische!>>


,,Larissa, was machst du hier?’’ Obwohl sich Jess freute, sie wieder zu sehen, war er doch ziemlich überrascht, als sie ihn vorher auf einmal anrief und ihn beim Pavillon treffen wollte. ,,Hey, ich freue mich auch, dich wieder zu sehen!’’ ,,War nicht so gemeint, ich...’’ ,,Schon gut, ich kenn dich doch. Du bist fühlst dich überrumpelt, das ist alles. Nun zu deiner Frage, ich brauch jemandem, bei dem ich mich ausheulen kann!’’ Er stöhnte auf, denn ihm war klar um was, bzw. um wen es ging. ,,Du bist also immer noch in Paul verknallt?’’ Verlegen starrte sie auf ihre Schuhspitzen. Es waren karierte Vans, die fast ganz von ihren zerschlissenen, hellen Jeans verdeckt wurden. Dazu trug sie ein weiss-gelb gestreiftes T-Shirt. Jess musste lächeln. Er hatte sie schon seit über einem Jahr nicht mehr gesehen. In New York, war sie die einzige Person, mit der er wirklich reden konnte. Sie war keines dieser billigen Mädchen, wie es die meisten in dieser Großstadt waren. Was die anderen von ihr hielten, war ihr mehr oder weniger egal, solang sie ihre Selbstachtung behielt und sich nicht verstellen musste. Manchmal verhielt sie sich zwar ziemlich verrückt, doch war ihm ihre Meinung und ihre Ansichten stets wichtig, denn ausser ihr, kannte er in NY niemand anderen, der tatsächlich ehrlich war. Seit er sie kannte, schwärmte sie bereits von einem gewissen Paul. Er hatte ihn zwar nie persönlich kennen gelernt, aber anscheinend war er der beste Freund ihres Cousins. ,,Ja, es geht wieder mal um Paul. Weißt du, ich würde ihm so verdammt gern sagen, was ich für ihn empfinde, aber stattdessen lasse ich Chance um Chance an mir vorbei ziehen und könnte mich danach selber Ohrfeigen, weil ich schon wieder zu viel Schiss hatte. Aber wenn ich das nicht bald loswerde, fürchte ich, platzen zu müssen!’’ ,,Warum tust du es dann nicht endlich? Ich meine, so kann das wirklich nicht mehr weitergehen, sonst muss ich dich einweisen lassen.’’ ,,Haa haa! Jess, im Ernst, ich brauch deine Hilfe! Und ich wüsste auch schon, was du für mich machen könntest!’’ Ein Stöhnen drang aus seinem Mund. Das konnte ja heiter werden. Wenn Larissa mal wieder einer ihrer Einfälle hatte, endete das Ganze meistens in einem Chaos, schlussendlich liess er sich aber trotzdem darauf ein. Wer weiss, vielleicht würde ihr Plan ausnahmsweise mal aufgehen. ,,Okay. Dann schieß mal los!’’

Im Schutz der Abenddämmerung, stand er hinter einem Baum und beobachtete das ganze. Zwar konnte er nicht verstehen, worüber sie sich unterhielten, aber er war sich sicher, dass Rory nichts von all dem wusste. Zum Glück war er im richtigen Moment gekommen, und so schoss er mit seinem Handy ein Foto, just in dem Augenblick, in dem sie sich umarmten. Er durfte sich Rory zwar nicht nähern, und auch wenn er es dürfte, sie hätte ohnehin nicht mit ihm geredet und nach dem, was er sich gestern geleistet hatte, würden sie sicher nie mehr zusammen kommen, aber wenigstens konnte er versuchen zu verhindern, dass sie mit Jess glücklich wurde. Wie er ihn hasste. Wegen ihm, war er nicht mehr, mit der Liebe seines Lebens zusammen und zu allem Überfluss, kam Lindsay heute ins Gefängnis, um die Kaution zu zahlen. Zuerst dachte er, sie würde ihn zurücknehmen, aber es stellte sich heraus, dass sie ihn dort nur rausholte, damit er seinen Kram aus der gemeinsamen Wohnung schaffen und für immer aus ihrem Leben verschwinden konnte. Doch das alles war ihm jetzt egal. Er wollte diese Beziehung verhindern. Koste es was es wolle. Er würde Rory die Bilder einfach anonym zuschicken, den Rest würde ihre Fantasie schon selber erledigen. Triumphierend zog er von dannen.


Und hier ein Spoiler, für die, die nicht abwarten können^^
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