Hey meine Lieben,
erstmal sorry für den doppelpost, aber sonst hättet ihr mich ja gar nicht gesehen
und dann ganz vielen lieben danke an meine fb-geber!!! hab mich wieder gaaaanz doll gefreut.
Danke, Julia, meine seelenverandte!!
So jetzt: Vorhang auf für:
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11. Familyrelations
Wie den Tag zuvor standen Rory und Jess am Busbahnhof und warteten auf den Bus, der Rory wieder nach Stars Hollow bringen sollte.
Nur das sie jetzt ihre Namen kannten und nicht mehr
âdas Buchâ im Vordergrund stand.
Rory erzählte ihm über Stars Hollow und er ihr doch tatsächlich ein bisschen über New York und sein Leben. Nichts wirklich privates, er blieb bei seinen Erzählungen sehr sachlich.
Jess erzählte ihr, dass er schon sein Leben lang in New York wohnte und auch nie vor hatte wegzuziehen, dass er sich schon ne Menge Probleme eingehandelt hatte, bisher aber immer unbeschädigt rausgekommen war. Natürlich ging er auch da nicht ins Detail, nicht einmal Ansatzweise.
Das wunderte Rory langsam nicht mehr, doch eins fand sie schon ein wenig merkwürdig.
Sie selbst hatte sehr viel über ihre Familie gesprochen, doch Jess hatte über seine nicht ein Wort verloren. Wieder ein Thema welches sie brennend interessieren würde. Gab es ein Grund für sein Schweigen oder war es einfach nur purer Zufall?
Eine Frage war es ihr wert.
âSo schlimm kannâs ja nicht seinâ, dachte Rory sich.
âWas ist eigentlich mit deiner Familie? Du hast mir gar nichts über sie erzählt.â, sagte Rory und sah ihn fragend an.
Jess wich ihrem Blick aus und starrte in die Luft. Roryâs Blick blieb weiter an ihm haften.
âDa gibtâs nicht viel zu erzählen.â, antwortete er ihr.
âDu wirst doch eine Familie haben, da gibtâs immer was zu erzählen.â
âWenn man das was ich habe Familie bezeichnen will, dann meinetwegen.
Mein Vater ist ein paar Wochen nach meiner Geburt Windeln holen gefahren, hat sich wohl verirrt und hat nicht mehr nach New York zurückgefunden. Seit meiner Kindheit trinkt meine Mutter öfter mal über den Durst und steht mehr neben sich als alles andere. Und wenn sie klar im Kopf ist, ist sie auf einmal verdammt hilfsbereit und probiert jedem zu helfen, der nur so aussieht als ob er Hilfe bräuchte. Um ihren Sohn kümmert sie sich nicht so wie eine Mutter sich um ihren Sohn kümmern sollte. Sie denkt sie hilft mir, indem sie für mich probiert einen neuen Daddy zu finden. Dabei fällt sie dummerweise aber immer auf die Schnauze.â, er lachte spöttisch.
Rory wusste nicht worüber. Ãber seine Familie an sich oder über die Vatersuche?
âDabei bemerkt sie wohl nicht das ich verdammt noch mal keinen neuen Vater brauche.â, sein spöttisches Lachen verzog sich zu einem fast wütenden Gesichtausdruck.
Rory war schon fast geschockt.
Sie hatte gedacht, dass es nicht so viele Unterschiede zwischen ihm und ihr geben könne, doch jetzt sah sie zum Ersten mal ihre Kindheit, die Art und Weise wie sie aufgewachsen waren, ihr ganzes Umfeld... dazwischen lagen Welten.
Jess seufzte um wieder runter zu kommen.
âUnd, nun zufrieden?â, fragte er sie etwas zu hart und sah Rory dabei herausfordernd an.
Doch er sah nur Roryâs geschocktes Gesicht und ihm tat sein harter Ton sofort leid.
Jess schüttelte mit dem Kopf, als ob er nicht wissen würde was in ihn gefahren war.
âTut mir leid... es ist nur so...â
âIch verstehe schon, mir tut es leid, dass ich dich darauf angesprochen habe.â, unterbrach Rory ihn.
Wieder herrschte Stille.
Doch diesmal war es keine unangenehme Stille, diesmal hingen beide ihren Gedanken nach ohne sich den Kopf zu zerbrechen was sie nun sagen sollten.
Trotzdem brach Jess das Schweigen durch einen seiner Themenwechsel, die niemand erwartet hätte, so auch Rory nicht.
âVon wem hast du denn das Armband?â
Eine Pause entstand und sie schien nicht zu bemerken, dass sie angesprochen wurde.
âRory?â
âWas?â, Roryâs Blick schnellte erschrocken hoch, sie hatte gar nicht mitbekommen, dass Jess ihr eine Frage gestellt hatte.
âVon wem hast du denn das Armband?â, wiederholte er seine Frage grinsend.
âWas für ein... oh das Armband... es ist... äh... von meinem Freund. Dean.â, brachte sie stockend hervor. Ihr wurde nämlich mitten im Satz klar das Jess ja gar nichts von einem Freund wusste.
âUnd wie ist er so?â, fragte er sie unbeeindruckt.
âWie er ist? Ãhh.. nett?â
âNett?â
âJa, nett.â, antwortete sie ihm schon entschlossener.
âIch glaub, ich mag ihn nichtâ, sagte er überzeugt.
âDu magst ihn nicht? Du kennst ihn doch gar nicht.â
âIch wette er ist aus Stars Hollow und ist ein ganz netter und braver Kerl, der es allen Recht macht und den alle in dem kleinen Städtchen furchtbar gern haben.â
âSag das doch nicht so herabschätzend, das sind doch tolle Eigenschaften.â
âAlso hab ich recht?â, fragte er triumphierend.
âJa, aber nicht so, wie du es sagst.â
âWie du meinst.â, entgegnete er und setzte nach einer kurzen Pause amüsiert hinzu âDu bist wirklich leicht aus der Fassung zu bekommen.â
âWas? Bin ich gar nicht.â
âDoch. Wenn es dir nicht passt was ich sage, konterst du immer. Du solltest darüber hinweg sehen und dir deinen Teil denken...â
âIst das eine wichtige Regel in New York, oder was?â
âIrgendwie schon. Wenn du hier immer sagst was du denkst, handelst du dir bestimmt ein paar Schläge mehr ein.â
âIch werdâs mir merken.â, sagte Rory.
Nach einer kurzen Pause setzte sie noch lächelnd hinzu.
âDu wirst ihn trotzdem mögen. Ich bin mir sicher.â
âWir werden sehen. Und auch wenn ich ihn nicht mag, wäre es egal. Ich muss ja nicht deinen Freund mögen.â
âSondern?â
âDich.â, antwortete Jess ohne Umschweife.
Rory lächelte nach der Aussage.
âGut.â
âDa kommt dein Bus.â
Rory drehte sich um, wo gerade der Bus in den Bahnhof reinfuhr.
âDa werde ich jetzt wohl mal gehen. Bye Jess...â, sie lächelte ihm noch kurz zu und ging Richtung Bus. Jess nickte ihr nur verstehend.
Wie den Tag davor wollte Rory schon einsteigen doch die Stimme von ihm hielt sie noch mal zurück.
âRory?â
Sie drehte sich wieder zu ihm um.
âJa?â
âBist du eigentlich spontan?â
Rory sah ihn irritiert an.
âÃhh... ich denke schon, warum?â
âNa dann kann ich dich bestimmt an einem beliebigen Tag von der Chilton abholen, dann fahren wir zusammen nach Stars Hollow und du zeigst mir die Stadt.â
Rory lachte bei der Aussage auf.
âJa, warum nicht. Und wann holst mich ab?â
âWenn ich dir das jetzt sagen würde, wäre es ja nicht mehr spontan...â, antwortete er ihr und verschwand in der Menschenmenge.
Rory grinste und stieg kopfschüttelnd ein.
Schon wieder saà Rory über 2 Stunden im Bus. Langsam hasste sie Bus fahren, wenn man sich mal überlegte, wie viele Stunden sie in den letzten 2 Tagen damit gefahren war, konnte man es vielleicht verstehen. Sie war reichlich froh, dass sie in wenigen Minuten in Stars Hollow ankommen würde.
Sie überdachte den Tag noch einmal. Sie hatte Jessâ wieder gesehen und seine Freunde getroffen.
Sie erinnerte sich an das letzte Gespräch über seine Familie. Dabei fiel ihr auf, dass er zum ersten Mal wirklich Gefühle gezeigt hatte.
Vielleicht würde er am liebsten wollen, dass ihm die Geschichte mit seiner Mutter egal war, doch so war es nicht. Das hatte Rory mitbekommen. Wenn es ihm wirklich egal sein würde, wäre er nicht so wütend gewesen.
Ob ein Mitglied der Clique halbwegs normal aufgewachsen war? Sie konnte sich das schon sehr gut vorstellen, denn sie waren doch sehr fröhlich und aufgeschlossen rüber gekommen. Doch vielleicht war das der ganze Schein, der die Wahrheit in den Schatten stellte.
Der Bus war mittlerweile in dem Städtchen angekommen und Roryâs Blick fiel aus dem Fenster.
Sie sah an der Bushaltestelle, an der sie aussteigen musste Dean, der auf der kleinen Bank saÃ. Es sah so aus, als ob er auf sie warten würde und das nicht erst seit 10 min, denn er sah verärgert aus.
Rory konnte das sogar etwas verstehen. Sie hatte ihm nicht Bescheid gesagt, dass sie wieder Zuhause war und wer weià wie lange er schon auf dieser Bank wartete.
Denn jetzt war es schon später Nachmittag und wenn er davon ausgegangen war, dass sie gleich nach der Schule kommen würde, könnte es schon sein, dass er seit ein paar Stunden dort saÃ.
Sie würde es ja gleich erfahren, denn in diesem Moment hielt der Bus und Rory stieg aus.
Sie ging geradewegs auf Dean zu, der immer noch etwas sauer wirkte.
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ich hoffe euch gefällt der teil und ich würd mich über fb und hilfreiche kritik freuen...
glg Anne