Izzie:
danke für dein FB! lieber nen "drecks-fb" als gar keins
So, dann kommt hier der vierte Teil meiner GA-FF!
nochmals an alle ein Dank für euer FB :knuddel:
Ich hoffe, ihr gebt hier auch wieder FB!
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Teil 4 - Make a choice!
Familie. Für manche bedeutet dieses Wort eine ganze Welt und andere fürchten sich nur, wenn sie daran denken. Seine Verwandten kann man sich nicht aussuchen, einen Teil der Familie schon: den Ehepartner.
Izzie reichte Dr. Torres die Krankenakte des Patienten. Dieser lag auf einer Behandlungsbahre und fluchte über seine ausgekugelte Schulter.
“Danke.”, meinte Callie und studierte sie.
“Schon verrückt, was in den letzten Tagen alles passiert ist.”, sprach Izzie an. Callie legte die Krankenakte zur Seite und wusste, was Izzie wollte: den Patienten ablenken.
“Ja, es ist als wäre ein Fluch auf diesem Krankenhaus.” Callie trat an den Patienten und legte ihre Hände an seine Schulter. Dieser starrte beide Ãrzte etwas ängstlich an.
“Hast du schon gehört, dass gestern einer gestorben ist, der nur zwei Finger gebrochen hatte?” Izzie tat schon etwas Kühlungscreme auf ihre Hand.
“Von dem Mann im Fahrstuhlschacht wollen wir gar nicht erst sprechen.”
“Welcher Mann im Fahrstuhlschacht?”, fragte der Patient und blickte abwechselnd von Izzie zu Callie.
“Die Fahrstuhltür ging auf und er ist gedankenverloren eingetreten. Aber der Fahrstuhl war gar nicht da, also ist er ganze drei Stockwerke runtergefallen. Glatter Genickbruch.” Knack! Als Izzie das letzte Wort gesagt hatte, hatte Callie die Schulter des Patienten wieder eingekugelt. Dieser zuckte nur leicht zusammen und blickte die beiden jungen Damen verwirrt an.
“Das hätten wir dann.”
“Kann ich weg? Ich möchte hier sofort weg.”, meinte der Patient leicht hysterisch.
“Das war ein Scherz, Mr. Brown. Eine Ablenkung, damit sie die Schmerzen nicht so stark spüren. Hier ist kein Fluch.” Izzie cremte den Patienten ein, legte eine Kompresse drauf und klebte sie mit Klebestreifen fest. Callie gab ihm noch etwas, damit er seinen Arm still halten konnte und der Patient stürmte aus dem Zimmer. Er hatte sich mit den Lügen abgefunden, aber er hatte Angst vor den beiden Frauen, die sich nun anlächelten.
“Ein Fluch. Der war gut.” Callie lachte und gab Izzie freundschaftlich einen kleinen Knuff in den Arm.
Regelrecht riss er die Tür von Zimmer 521 auf. Meredith hatte seine Befürchtung bestätigt und tatsächlich: da saà sie. Seine Frau hatte ein Baby auf dem Am und lächelte es an. Es kam Derek vor, als wäre sie noch schöner geworden. Sie blickte nicht auf, obwohl sie wusste, dass die Tür geöffnet wurde.
“Na, Dr. Grey. Wollen Sie überprüfen ob alles in Ordnung ist?”, fragte die junge Mutter und strich dem Baby zärtlich über die Wange.
“Dr. Addison Forbes Montgomery-Sheperd in Seattle.”, meinte Derek und kreuzte seine Arme vor der Brust. Addison gefror das Blut in den Adern, als sie seine Stimme hörte. Langsam blickte sie auf und sah ihren Mann neben ihrem Bett stehen.
“Derek!” Sie war überrascht, dass ihr Mann gerade nach Seattle gezogen war.
“Was machst du in Seattle?”
“Ãhm...”
“Mark gar nicht hier?” Derek lieà seine Frau gar nicht aussprechen. Addison blickte ihn nun fragend an.
“Mark? Was sollte er denn hier?”
“Will er gar nicht sein Baby sehen?”
“Mark hat ein Baby?”, meinte Addison, während das kleine Baby ihren Zeigefinger umfasste.
“Du hältst es in deinen Armen.” Kurze Zeit herrschte Stille, bis Addison begriff, was Derek eigentlich meinte.
“Du denkst, dass ich mit Mark geschlafen habe?”
“Ich habe euch gesehen, als ihr euch geküsst habt!”
“Er hat mich geküsst! Ich wollte gar nichts von Mark. Denkst du, dass ich nach 10 Jahren Ehe ein Baby von einem Mann bekomme, mit dem ich nicht verheiratet bin?” Derek blickte seine Frau nun total verwirrt an. Nun wusste er gar nicht, wie er mit dieser Situation umgehen sollte.
“Okay, erkläre mir das bitte einmal. Du liegst hier in einem Krankenbett mit einem Baby auf dem Arm und sagst mir, dass du nicht mit Mark geschlafen hast. Wer ist dann der Vater von deinem Baby?” Addison blickte ihn an, als würde er in die Klapse eingeliefert. Sie konnte nicht glauben, dass Derek wirklich dachte, dass sie mit Mark geschlafen hatte. Mark war schon immer Dereks bester Freund gewesen und eines Abends war er bei ihr angekommen und hatte gemeint, dass er sie lieben würde. Danach hatte er sie geküsst und wie es aussah, hatte Derek die beiden beobachtet. Den Tag darauf war Derek ihr aus dem Weg gegangen und als sie nach Haus gekommen war, waren seine Sachen gepackt und er war einfach weg gewesen. Kein Brief und kein Anruf. Nur eine Woche später hatte sie erfahren, dass sie schwanger war und sie hatte sich bei Mark ausgeheult.
“Mein Ehemann ist der Vater meines Kindes.”, meinte Addison und beobachtete, wie Dereks Gesichtszüge sachter wurden. Stille. Derek blickte seiner Frau tief in die Augen. Während ihrer Ehe hatte Addison nie gelogen und er fand auch keinen Grund, warum sie dies hätte tun sollen. Er lieà sich auf einen Stuhl fallen, wobei er darauf achtete, dass der Augenkontakt nicht brach.
“Soll das heiÃen...” Derek konnte auf eigenartiger Weise seinen Satz nicht beenden. Jahre lang hatte er darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn er mit Addison ein Baby hätte und nun sollte es soweit sein.
“Ja. Du bist der Vater.” Addison beobachtete jede Bewegung und jede Reaktion von Derek. Dieser schloss seine Augen und dachte nun nach. Er musste dies erst einmal verarbeiten.
“Tut mir leid, aber ich brauche frische Luft.” Derek stieà den Stuhl nach hinten und stürmte aus dem Zimmer seiner Frau und seines Kindes. Addison seufzte enttäuscht und blickte zu ihrem schlafendem Baby.
Meredith saà auf einer Bank auÃerhalb des Krankenhauses. Ihre Gedanken schweiften immer wieder zu Derek und seiner Frau, obwohl sie eigentlich an etwas anderes denken wollte. Er war verheiratet und seine Frau hatte auch noch ein Baby bekommen. Dies ging ihr einfach nicht aus dem Kopf. Warum hatte er ihr nicht gesagt, dass er verheiratet war? Hatte er Angst, dass sie ihn deswegen verlassen würde? Bevor sie erfahren hatte, dass er verheiratet war, war sie mit ihren Gefühlen im Gleichklang gewesen. Jetzt war sie sich nicht mehr sicher. Konnte das Gefühl, welches sie für Derek empfand, wirklich so schnell vergehen? Nein, aber konnte sie wirklich von Liebe sprechen? War es zwischen ihnen wirklich schon so ernst? JA! Sie bemerkte, wie sich jemand neben sie setzte und beide schwiegen sich an. Nach einigen Minuten sprach die Person.
“Ich war bei Addison. Mein Frau...die Addison...”, stotterte Derek und blickte geradeaus. Meredith blieb stumm. Sie war sich nicht sicher, ob sie die Kraft aufbringen konnte, etwas darauf zu antworten. Als sie mit ihm sprechen wollte, war er plötzlich weggerannt und nun war sie nicht in der Stimmung zu streiten oder darüber etwas zu sagen oder gar zu hören.
“Die hast im OP mit Dr. Yeoh wirklich gute Arbeit geleistet....also...”
“Derek.”, unterbrach Meredith ihren Freund. War es wirklich noch ihr Freund?
“Tut mir leid. Diese ganze Situation überfordert mich und ich weià nicht wie ich damit umgehen soll.”
“Du hast eine Seite zu wählen. Mich oder deine Frau mit deiner Tochter.” Derek nickte und wusste, dass dies ziemlich schwierig werden würde. Er drehte seinen Kopf um Meredith anblicken zu können. Auch sie sah ihm in die Augen. Langsam näherten sich ihre Köpfe und ihre Lippen trafen sich zu einem leidenschaftlichen Kuss. Derek legte seine rechte Hand an ihre Wange und versuchte sie noch näher an sich zu ziehen. Irgendwann lösten sie sich voneinander und Meredith stand auf. Mit einem “Ich muss wieder rein.” lieà sie Derek alleine auf der Bank sitzen; mit seinen Gedanken und Gefühlen alleine.
You should have made it right,
so you wouldn’t have to fight
To put a smile back on your face
You fall away from your past
But it’s following you
You fall away!
Jeder heiratet durchschnittlich einmal im Leben. Klar, es gibt Leute, die heiraten öfters, andere heiraten darum gar nicht. Heiratet man also mehr als einmal hat man augenblicklich auch mehr Familie am Hals. Die Schwiegereltern mögen einen nicht, aber nimmt man dies nicht gerne in Kauf, wenn es doch auf der anderen Seite der Brücke die gemeinsame Zukunft mit dem tollen Partner gibt? Was passiert also, wenn diese Brücke zusammenbricht und die Ehe zum Scheitern verurteil wurde?
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Song: The Fray - Falling away