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Ich musste mit Sophie sprechen. Es tat mir so leid, aber ich konnte es nicht mehr rückgängig machen. Es war zu spät. Jetzt musste ich einfach versuchen, die Situation so gut es ging zu erklären. Ich hoffte so sehr, dass Sophie mich wenigstens ein bisschen verstehen konnte. Aber erst mal musste sie sich ein wenig beruhigen. Ich wusste wie wenig Sinn es machte jetzt mit ihr zu sprechen. Also beschloss ich Logan anzurufen und ihn zu fragen, ob sein Gespräch mit Lilly besser gelaufen war.

,,Hallo?“, kam es vom anderen Ende der Leitung. Es war Logan.

,,Hey Logan. Hier ist Rory.“

,,Rory. Alles klar bei dir? Du klingst so bedrückt.“, stellte Logan fest.

,,Na ja. Ich hatte gerade ein nicht allzu erfreuliches Gespräch mit Sophie. Ich hab ihr die ganze Wahrheit erzählt und.... na ja sie war nicht sonderlich begeistert.“, erklärte ich ihm und setzte mich zwischendurch auf mein Sofa.

,,Dann war es bei dir also nicht besser wie bei mir. Ich hatte das selbe Gespräch soeben mit Lilly und sie war auch nicht wirklich sonderlich begeistert.“, meinte er und seine Stimme klang bedrückt.

,,Und wie soll es nun weiter gehen. Die beiden wollen sich sicher so schnell wie möglich kennen lernen.“, meinte ich und wartete auf eine Reaktion Logans.

,,Lilly will zu erst dich kennen lernen. Was hältst du davon, wenn wir uns am Wochenende mit den Mädchen treffen. Dann können sie sich ein wenig beschnuppern und kennen lernen.“

,,Das ist bestimmt das beste. Je eher desto besser. Kommst du nach Stars Hollow oder soll ich zu dir kommen?“, fragte ich.

,,Am besten ist es, wenn wir uns an einem neutralen Ort treffen. Was hältst du von dem Pub in dem wir zu unserer Yale Zeit immer mit Finn und Collin waren?“, fragte er mich.

,,Gute Idee. Also am Samstag? Klappt es bei dir so gegen drei?“, fragte ich.

,,Das geht. Dann sehen wir uns also am Samstag um drei. Bis dann, Ace.“

Ich musste schlucken, als ich diesen Namen hörte. Doch ich merkte auch, dass Logan dieser Name mehr rausgerutscht ist als das er ihn sagen wollte. Also tat ich so, als hätte ich es nicht mitbekommen.

,,Bis Samstag dann und Logan... Versuch bitte pünktlich zu sein.“, meinte ich schmunzelnd und legte auf.

Rory traute mir immer noch die alte Unpünktlichkeit zu. Aber wenigstens hatte sie nicht mitbekommen, wie ich sie wieder Ace nannte. Das hatte ich schon so lange nicht mehr getan, aber es war mir einfach herausgerutscht. Doch zum glück hatte sie es nicht mitbekommen. Das hoffte ich zumindest. Übermorgen würde ich mich also mit ihr Treffen. Dann musste ich nur noch Lilly darauf vorbereiten. Das würde noch etwas werden, aber es musste sein. Ich ging nach oben in Lillys Zimmer.

,,Lilly. Lässt du mich rein?“, fragte ich als ich merkte, dass sie die Tür verschlossen hatte.

,,Geh bitte Dad.“, meinte sie nur und ich konnte aus ihrer Stimme hören, dass sie geweint hatte.

,,Lilly bitte lass mich mit dir reden. Ich muss dir etwas erzählen und ich denke du wirst dich sehr darüber freuen.“

Ich musste alles versuchen um Lilly aus ihrem Zimmer zu bekommen. In solchen Situationen verhielt sie sich genau so wie ihre Mutter. Die Emotionalität hatte sie eindeutig von Rory.

,,Okay Dad. Warte kurz.“, sagte sie und ich hörte Schritte auf die Tür zu kommen, bis sie sich schließlich öffnete.

,,Danke.“, meinte ich nur und setzte mich zu Lilly auf das Bett, auf welches sie sich wieder geschmissen hatte.

,,Was wolltest du mir sagen, Dad?“, fragte sie und sah mich erwartungsvoll an.

,,Deine Mom hat gerade hier angerufen und sie will sich am Samstag mit uns treffen und seine Schwester wird auch dabei sein.“, meinte ich und wartete auf eine Reaktion von Lilly.

,,Toll.“, meinte sie nur aber ich hörte aus ihrer Stimme, dass sie sich nicht gerade freute.

,,Was ist los, kleines?“, fragte ich.

,,Meine Schwester kennt Mom einfach viel länger als ich. Ich habe sie doch noch nie gesehen oder mit ihr gesprochen. Wie soll ich mich denn ihr gegenüber verhalten und was soll ich sagen. Ach Dad.“, sie warf sich mir weinend in die Arme und ich strich ihr beruhigend über den Rücken.

,,Weist du Schätzchen. Du bist deiner Mutter ähnlicher als du denkst. Nehmen wir doch nur mal deine Kaffeesucht. Die hast du eindeutig von deiner Mutter und Großmutter. Die beiden stehen genau so auf Kaffee wie du. Aber das kommt sicher auch daher, dass deine Mom in der Schwangerschaft weiterhin Kaffee getrunken hat.“, erzählte ich und bei diesen Erinnerungen über die langen Diskussionen mit Rory musste ich grinsen.

,,Ist das etwas da einzige, was ich mit Mom gemeinsam hab?“, fragte Lilly mich.

,,Nein. Du bist genau so emotional wie deine Mom und außerdem genau so liebenswürdig. Ich kannte deine Mom noch nicht, als sie so alt war wie du jetzt, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sie genau so war wie du heute.“, sagte ich und meinte das total ernst.

,,Ehrlich?“, fragte Lilly hoffnungsvoll.

,,Ja auf jeden Fall.“, meinte ich und nahm sie wieder in den Arm.

,,Wie heißt meine Mom eigentlich?“

,,Rory. Na ja eigentlich heißt sie Lorelai Leigh Gilmore, aber da ihre Mutter, also deine Großmutter, auch Lorelai heißt, nennen sie alle nur Rory.“

,,Und wie heißt meine Schwester?“

,,Sophie.“