ihr FREAKS
------------
Elf
Milo und Alexis genossen ihr Frühstück. Sie scherzten und alberten herum, bis Milo auf die Uhr sah und fast an seinem Brötchen erstickt wäre.
âHimmel, es ist ja schon nach zwölf! Wir müssen los!â
âWie, wir müssen los?! Es ist Samstag! Bei mir heiÃt Samstag soviel wie lange Frühstücken und am besten gar nicht erst aufstehen!â
Doch Milo scheuchte sie hoch, so ehr sie auch dagegen protestierte. Sie stand also auf und brauchte diesmal unwahrscheinlich lange dafür. Milo stand wartend vor dem Badezimmer.
âDas ist doch jetzt alles nur eine Trotzreaktion, oder? Nein, sag nichts, ich kanns mir denken. Du sagst dir, weil der böse Milo dich einfach so aus dem Bett geschmissen hat, brauchst du ausgerechnet heut ne Stunde länger im Bad, hab ich Recht oder hab ich â¦â
âJa, du hast Recht. Können wir jetzt gehen?â
Mit eine, genervten Blick begab Alexis sich zur Tür.
âJa ja, jetzt ein auf Nörglerin machen!2, rief er ihr hinterher.
âWeiber!â
Aber ein breites Grinsen konnte er sich dennoch nicht verkneifen.
âWo schleppst du mich eigentlich hin?â
âAbgesehen davon, dass ich dich nicht âschleppeâ, wird es dir gefallen, also lass dich überraschen!â
âDas einzige was mir gefallen würde wäre mein Bett!â
âZicke.â
Alexis machte Anstalten etwas zu erwidern, besann sich dann jedoch anders, da jedes weitere Widerwort wohl eh nichts bewirkt hätte.
Sie setzte sich, immer noch bockig, in Milos Auto (ein Mustang, von seinem Dad), und nahm sich fest vor nicht mehr so bockig zu sein, da Milo mittlerweile anscheinend etwas enttäuscht war, dass sie sich so sträubte.
Etwa eine Stunde später, Milos Miene hätte sich mittlerweile wieder etwas aufgehellt, kamen sie an einem groÃen Feld weit auÃerhalb von NY an. Sie stiegen aus und gingen ein Stück weit, bis Milo stoppte, ein Tuch aus der Tasche zog und ihr damit die Augen verband.
âÃh, Milo, was hast du vor?â
âÃberraschung.â
âSag!â
âNein.â
âDu bist fies!â
âJa, ich hab dich auch lieb! Komm jetzt!â
Er nahm sie an der Hand und führte sie noch ein Stück weiter. Alexis hatte absolut keine Ahnung wo sie war oder was sie erwartete.
âWarte kurz hier!â, sagte Milo und ging.
âWitzbold. Wo soll ich mit verbundenen Augen hinlaufen? Gegen einen Baum?â
Sie frug sich die ganze Zeit, wo sie war und was für ein Schock jetzt wohl kommen würde, und das plötzlich eintretende, undefinierbare Geräusch half ihr nicht sonderlich dabei, die Antwort zu finden.