05.12.2004, 13:35
so, wie ihr seht, habe ich gestern abend schon gesagt, dass der teil düster wird und hier ist er nun:
bitte seit nicht zu geschockt, weil es wird echt krass, wie simi das so schön gesagt hat!!!
Here we go:
âMomâ sagte Rory ernst und zeigte auf den Sessel, um ihrer Mutter zu bedeuten, dass sie sich setzen sollte.
âRoryâ antwortete Lorelai mit Ironie in Stimme und Gesichtsausdruck, setzte sich und zeigte auf den Sessel ihr gegenüber, um Rory zu bedeuten, dass sie sich auch setzen sollte. Diese folgte und lieà sich mit einem Seufzer auf das gemütliche Kissen fallen.
âWas gibtâs denn Schatz?â fragte Lorelai, denn ihr war der Seufzer natürlich nicht entgangen und sie setzte jetzt eine (echte) besorgte Miene auf.
âIch habe alles falsch gemacht...â fing Rory an und es fiel ihr schwer, die Tränen erneut zurück zu halten.
âAber Schatz...â begann Lorelai und wollte Rory trösten doch Rory sprang auf und schrie.
âNEIN! NICHTS ABER SCHATZ! ICH BIN DUMM ICH BIN BLÃD ICH BIN... ICH BIN... ICH BIN SCHEISEâ Lorelai zuckte zusammen und guckte ihre Tochter erschrocken an. Sie war scheise? Hatte das wirklich gerade ihre Tochter, ihre Rory gesagt, die Rory, die nie solche Schimpfwörter benutze? Und dann auch noch auf sich selbst bezogen?
âAber... du bist doch nicht... scheise, du bist-â doch weiter kam sie nicht, denn Rory blickte ihr in die Augen. Das erste Mal blickte sie ihr wirklich in die Augen, seit sie mit Dean geschlafen hatte und Lorelai sah nicht die Augen ihrer Tochter, sondern die Augen eines kleinen Kindes, dass einen groÃen Fehler begannen hatte. Sie sah Verzweiflung, Angst, Ekel über sich selbst, Erschütterung, Ungläubigkeit, Zerstörtheit und Selbsthass. Sie sah einen Schrei nach Hilfe und Sehnsucht nach Geborgenheit, doch gleichzeitig auch Distanzierung und den Wunsch alleine gelassen zu werden. Alleine zu sein, um sich nicht gegenüber seiner Mitmenschen schämen zu müssen, schämen für einen Fehler, den man niemals wieder gut machen konnte, einen Fehler der sie sich wie ein Stück Dreck fühlen lieÃ.
Und Lorelai wusste nicht wie sie reagieren sollte. Es war vollkommen fremd für sie, ihre Tochter so zu sehen.
Diese ganze Situation war fremd und ungewohnt und Lorelai wusste nicht ob es angebracht war, sitzen zu bleiben, zu schweigen und zu zuhören oder aufzustehen, beruhigende Wörter zu sagen und Rory zu beschwichtigen, dass sie all das was sie sagte, nicht war.
Sie wusste es nicht und wartete ab, was ihre Tochter tun würde, als Rory auch schon weiter sprach. Stockend und leiser, aber immer noch mit dem gleichen Ton. Ein Ton des Hasses!
âDoch Mom, ich bin scheise! Ich bin alles, was man mit `Scheise´ definiertâ, die Tränen bedeckten die Augen in einem Schleier, verschmierten das wenige Maskara, dass noch vom Vortag übrig war, liefen die Wangen runter und lieÃen sie wie eine Drogensüchtige aussehen. Ihr Mund zuckte und zitterte leicht, ihre Nase lief und ihr Stimme klang rauh und so gar nicht nach Rory.
âDu solltest mich in einen Sack packen und irgendwo aussetzten, damit ich ersticke, verhungere und verdurste und nichts mehr anrichten kann!
Du solltest mich... du solltest mich von der Brücke runter schubsen, mit einem schweren Stein am FuÃ, damit ich keinem mehr weh tun kann!
Du solltest mich... du solltest mich...â sie brach ab, drehte sich von ihrer Mutter weg und lehnte ihre heiÃe Stirn gegen den kalten Schrank von Luke.
Lorelai saà da und wusste noch immer nicht, was sie sagen, tun, machen sollte. Sie saà einfach nur da, mit aufgerissenen Augen und den Mund halb geöffnet und starrte ihre sonst so fröhliche und nie aufgebende Rory an.
Diese schluckte, richtete sich auf, drehte sich aber nicht um, wischte sich den Rotz am Ãrmel ab âes war ihr Lieblingspullover, aber das war ihr in dem Moment egal- und zitterte nun am ganze Körper.
Sie wollte am liebsten aus ihrem Körper schlüpfen und einfach so davon schweben!
Ohne diese beschmutze Hülle!
Einfach frei sein von den Schuldgefühlen,
von der Last
von... von der vor Schmerz blutenden Hülle in der sie gefangen war!
Und das Schlimmste war, sie wusste es,
sie hatte sich selbst beschmutzt,
sie hattet sich selbst die Last auferlegt,
Sie hatte sich selber die Schuldgefühle gemacht
Und sie hatte sich selber so stark verletzt, dass sie blutete...
Sie wusste es und das machte alles noch unerträglicher!
Und zum aller ersten Mal in ihrem ganzen Leben fühlte sie tief in sich drin den Wunsch tot zu sein!
Nichts mehr fühlen zu müssen
Keinen Schmutz,
Keine Schuld,
Keinen Schmerz,
Kein Blut!
âRory?â fragte Lorelai leise und wurde langsam ängstlich, wie ihre Tochter so da stand, zitterte und den Schrank anstarrte, als würde sie sich gerade vorstellen, einen zu morden.
âRory?â fragte sie noch einmal, doch diese reagierte immer noch nicht. Sie stand nur da starrte!
âIch werde nichts davon tun und du bist nicht scheise!â flüsterte Lorelai, doch Rory reagierte immer noch nicht.
âBitte, Rory? Bitte, wenn du mich hörst, Schatz bitte, rede mit mir! Schatz? Rory? Bitte sag doch etwas... bitte sag doch nur ein Wort!â auch Lorelai war jetzt den Tränen nahe. Sie konnte es nicht aushalten ihre Tochter so zu sehen, wie sie sich selbst zerstörte, doch sie wusste auch nicht, was se tun konnte, auÃer zu reden und ihre Tochter dazu zu bringen, wieder die zu werden, die sie vorher gewesen war.
âRory, bitte... Bitte dreh dich um! Sieh mich an! Sieh mich an! Rory!â Lorelai weinte als ob Rory schon fort gegangen wäre. Sie weinte und schrie Rorys Namen drei, vier, fünf mal sie schrie und schrie, doch Rory stand da, zitterte und starrte den Schrank an.
Immer die gleiche Stelle, immer den gleichen Punkt im Holz und sie zitterte.
âRORY!â schrie Lorelai, sank auf den harten Parkettboden nieder und ihr Kopf fiel schwer auf die Knie.
âRORY!â immer und immer wieder!
Lorelai weinte und schrie und trommelte immer noch und Rory stand immer noch da, zitterte und starrte, als die Tür aufgeschlagen wurde und Jess, gefolgt von Luke, hereingestürzt kam.
Jess sah sich den Bruchteil einer Sekunde im Raum um, rannte sofort zu Rory.
Luke brauchte eine Sekunde länger um die Situation zu realisieren, rannte zu Lorelai, hob sie ohne Schwierigkeiten hoch, setzte sich in den Sessel in dem sie vorher gesessen hatte, nahm sie wie ein Baby auf seinen Schoà und flüsterte ihr leise und tröstende Worte zu.
Jess stand da, direkt hinter Rory und war sich nicht sicher, was er machen wollte und sollte. Er hatte sie noch nie so gesehen.
Aber nun sah er sie so!
Er berührte sie leicht an der Schulter und erschrak fast zu Tode, als sie sich ruckartig umdrehte und ihn ansah. Ein paar Sekunden sahen sie sich nur an und dann begannen ihre Lippen wieder zu zittern.
âFass mich nicht an!â zischte sie und er zuckte noch einmal zusammen, denn das hatte er nicht erwartet.
âFass mich nie wieder an! Ich bin schmutzig, ich bin es nicht wert, ich würde am liebsten sterben!â schrie sie nun und seine Augen wurden mit jedem Wort gröÃer. Doch bei ihrem letzten Satz war sein Mund aufgegangen
âdu würdest am liebsten was?â flüsterte er zurück und machte sich darauf gefasst, angeschrien zu werden.
âI-C-H W-Ã-R-D-E A-M L-I-E-B-S-T-E-N S-T-E-R-B-E-Nâ schrie sie und Tränen schossen ihr wieder in die Augen und liefen auch sofort ihre Wangen runter.
Jess starrte sie an. Genauso verdutzt, wie vorher Lorelai und er hatte nur einen Gedanken. Trotz der tränen, der geschwollenen und roten Augen, der Maskara verschmierten Wangen, der heiÃen und orten Stirn, den Lippen über die der Rotz lief, trotz allem war sie wunder schön, schöner als jedes Mädchen, das er jemals gesehen hatte und schöner als er sich jedes Mädchen vorstellen konnte.
Sie war Makellos!
âRory...â flüsterte er wieder und ihm ging es ähnlich wie Lorelai. Er wusste nicht was zu tu, zu machen oder zu sagen war in dieser Situation.
Ihm blieb nur eine Möglichkeit, eine Sache, die er wusste, sonst war alles wie weggeblasen.
Rory so da zu sehen hatte ihm eine Schock verpasst und das einzige, was er noch wusste war,
dass er sie liebte.
Dass er sie über alles liebte.
Dass er sie mehr liebte als sie ihn jemals lieben konnte.
Dass er sie mehr liebte, als er jemals eine andere lieben konnte.
Dass er sie so sehr liebt, dass er das Gefühl hatte, sich nie wieder in ein anderes Mädchen verlieben zu können!
Sie stand da und starrte ihn an, so wie sie vorher den Schrank angestarrt hatte, mit dem gleiche Blick in dem Lorelai Verzweiflung, Angst, Ekel über sich selbst, Erschütterung, Ungläubigkeit, Zerstörtheit und Selbsthass gesehen hatte und genau dass sah jetzt auch Jess und er wusste, warum Lorelai so geschrien hatte. Er wusste, warum Lorelai auf dem Boden gelegen hatte.
Es war ihr Blick und auch er spürte das verlangen zu schreien, doch er tat es nicht. Er stand nur da und sah ihr in die Augen in die Augen die auch jetzt noch phantastisch waren.
Luke saà immer noch auf dem Sessel und Lorelai hatte ihren Kopf in sein Flannelhemd vergraben und schluchzte und er streichelte ihr sanft den Kopf und tat sonst nichts. Er saà nur da, streichelte ihr den Kopf und beobachtete seinen Neffen.
Dieser stand immer noch da und hatte sich keinen Millimeter gerührt, als er seine Arme hob und Rory bedeutete, dass er sie umarmen wollte und ohne ein Wort, ohne eine Miene, ohne eine Bewegung lieà sie sich fallen. Sie lieà sich in seine Arme fallen, die er sofort an ihrem Rücken schloss und legte ihren Kopf auf seinen Schulter. Sie gab keinen Laut von sich, kein Schluchzen, kein Weinen, Nichts. Sie stand einfach nur da, in seinen Armen und hatte die Augen fest geschlossen. Roch den Geruch seines T-Shirts, den nur er hatte, diesen Geruch nach Wärme, Geborgenheit, oder zumindest roch er in diesem Moment so. Sie roch und stand da. Ihre Augen waren immer noch geschlossen und sie dachte an nichts. An gar nichts.
Er stand auch nur da und spürte, wie ihre tränen sein T-Shirt durchnässten doch das war ihm egal. Er spürte ihre Wärme und hielt sie nur fest. Er hielt sie nur fest, als ob er sie nie wieder loslassen würde!
Freue mich über viele nette kommis, aber auch über kritik... und ich muss sagen, dass ich ein bsichen enttäuscht bin, dass ihr gestern abend nix mehr geschrieben habt!!!
aber egal!!!
bitte seit nicht zu geschockt, weil es wird echt krass, wie simi das so schön gesagt hat!!!
Here we go:
âMomâ sagte Rory ernst und zeigte auf den Sessel, um ihrer Mutter zu bedeuten, dass sie sich setzen sollte.
âRoryâ antwortete Lorelai mit Ironie in Stimme und Gesichtsausdruck, setzte sich und zeigte auf den Sessel ihr gegenüber, um Rory zu bedeuten, dass sie sich auch setzen sollte. Diese folgte und lieà sich mit einem Seufzer auf das gemütliche Kissen fallen.
âWas gibtâs denn Schatz?â fragte Lorelai, denn ihr war der Seufzer natürlich nicht entgangen und sie setzte jetzt eine (echte) besorgte Miene auf.
âIch habe alles falsch gemacht...â fing Rory an und es fiel ihr schwer, die Tränen erneut zurück zu halten.
âAber Schatz...â begann Lorelai und wollte Rory trösten doch Rory sprang auf und schrie.
âNEIN! NICHTS ABER SCHATZ! ICH BIN DUMM ICH BIN BLÃD ICH BIN... ICH BIN... ICH BIN SCHEISEâ Lorelai zuckte zusammen und guckte ihre Tochter erschrocken an. Sie war scheise? Hatte das wirklich gerade ihre Tochter, ihre Rory gesagt, die Rory, die nie solche Schimpfwörter benutze? Und dann auch noch auf sich selbst bezogen?
âAber... du bist doch nicht... scheise, du bist-â doch weiter kam sie nicht, denn Rory blickte ihr in die Augen. Das erste Mal blickte sie ihr wirklich in die Augen, seit sie mit Dean geschlafen hatte und Lorelai sah nicht die Augen ihrer Tochter, sondern die Augen eines kleinen Kindes, dass einen groÃen Fehler begannen hatte. Sie sah Verzweiflung, Angst, Ekel über sich selbst, Erschütterung, Ungläubigkeit, Zerstörtheit und Selbsthass. Sie sah einen Schrei nach Hilfe und Sehnsucht nach Geborgenheit, doch gleichzeitig auch Distanzierung und den Wunsch alleine gelassen zu werden. Alleine zu sein, um sich nicht gegenüber seiner Mitmenschen schämen zu müssen, schämen für einen Fehler, den man niemals wieder gut machen konnte, einen Fehler der sie sich wie ein Stück Dreck fühlen lieÃ.
Und Lorelai wusste nicht wie sie reagieren sollte. Es war vollkommen fremd für sie, ihre Tochter so zu sehen.
Diese ganze Situation war fremd und ungewohnt und Lorelai wusste nicht ob es angebracht war, sitzen zu bleiben, zu schweigen und zu zuhören oder aufzustehen, beruhigende Wörter zu sagen und Rory zu beschwichtigen, dass sie all das was sie sagte, nicht war.
Sie wusste es nicht und wartete ab, was ihre Tochter tun würde, als Rory auch schon weiter sprach. Stockend und leiser, aber immer noch mit dem gleichen Ton. Ein Ton des Hasses!
âDoch Mom, ich bin scheise! Ich bin alles, was man mit `Scheise´ definiertâ, die Tränen bedeckten die Augen in einem Schleier, verschmierten das wenige Maskara, dass noch vom Vortag übrig war, liefen die Wangen runter und lieÃen sie wie eine Drogensüchtige aussehen. Ihr Mund zuckte und zitterte leicht, ihre Nase lief und ihr Stimme klang rauh und so gar nicht nach Rory.
âDu solltest mich in einen Sack packen und irgendwo aussetzten, damit ich ersticke, verhungere und verdurste und nichts mehr anrichten kann!
Du solltest mich... du solltest mich von der Brücke runter schubsen, mit einem schweren Stein am FuÃ, damit ich keinem mehr weh tun kann!
Du solltest mich... du solltest mich...â sie brach ab, drehte sich von ihrer Mutter weg und lehnte ihre heiÃe Stirn gegen den kalten Schrank von Luke.
Lorelai saà da und wusste noch immer nicht, was sie sagen, tun, machen sollte. Sie saà einfach nur da, mit aufgerissenen Augen und den Mund halb geöffnet und starrte ihre sonst so fröhliche und nie aufgebende Rory an.
Diese schluckte, richtete sich auf, drehte sich aber nicht um, wischte sich den Rotz am Ãrmel ab âes war ihr Lieblingspullover, aber das war ihr in dem Moment egal- und zitterte nun am ganze Körper.
Sie wollte am liebsten aus ihrem Körper schlüpfen und einfach so davon schweben!
Ohne diese beschmutze Hülle!
Einfach frei sein von den Schuldgefühlen,
von der Last
von... von der vor Schmerz blutenden Hülle in der sie gefangen war!
Und das Schlimmste war, sie wusste es,
sie hatte sich selbst beschmutzt,
sie hattet sich selbst die Last auferlegt,
Sie hatte sich selber die Schuldgefühle gemacht
Und sie hatte sich selber so stark verletzt, dass sie blutete...
Sie wusste es und das machte alles noch unerträglicher!
Und zum aller ersten Mal in ihrem ganzen Leben fühlte sie tief in sich drin den Wunsch tot zu sein!
Nichts mehr fühlen zu müssen
Keinen Schmutz,
Keine Schuld,
Keinen Schmerz,
Kein Blut!
âRory?â fragte Lorelai leise und wurde langsam ängstlich, wie ihre Tochter so da stand, zitterte und den Schrank anstarrte, als würde sie sich gerade vorstellen, einen zu morden.
âRory?â fragte sie noch einmal, doch diese reagierte immer noch nicht. Sie stand nur da starrte!
âIch werde nichts davon tun und du bist nicht scheise!â flüsterte Lorelai, doch Rory reagierte immer noch nicht.
âBitte, Rory? Bitte, wenn du mich hörst, Schatz bitte, rede mit mir! Schatz? Rory? Bitte sag doch etwas... bitte sag doch nur ein Wort!â auch Lorelai war jetzt den Tränen nahe. Sie konnte es nicht aushalten ihre Tochter so zu sehen, wie sie sich selbst zerstörte, doch sie wusste auch nicht, was se tun konnte, auÃer zu reden und ihre Tochter dazu zu bringen, wieder die zu werden, die sie vorher gewesen war.
âRory, bitte... Bitte dreh dich um! Sieh mich an! Sieh mich an! Rory!â Lorelai weinte als ob Rory schon fort gegangen wäre. Sie weinte und schrie Rorys Namen drei, vier, fünf mal sie schrie und schrie, doch Rory stand da, zitterte und starrte den Schrank an.
Immer die gleiche Stelle, immer den gleichen Punkt im Holz und sie zitterte.
âRORY!â schrie Lorelai, sank auf den harten Parkettboden nieder und ihr Kopf fiel schwer auf die Knie.
âRORY!â immer und immer wieder!
Lorelai weinte und schrie und trommelte immer noch und Rory stand immer noch da, zitterte und starrte, als die Tür aufgeschlagen wurde und Jess, gefolgt von Luke, hereingestürzt kam.
Jess sah sich den Bruchteil einer Sekunde im Raum um, rannte sofort zu Rory.
Luke brauchte eine Sekunde länger um die Situation zu realisieren, rannte zu Lorelai, hob sie ohne Schwierigkeiten hoch, setzte sich in den Sessel in dem sie vorher gesessen hatte, nahm sie wie ein Baby auf seinen Schoà und flüsterte ihr leise und tröstende Worte zu.
Jess stand da, direkt hinter Rory und war sich nicht sicher, was er machen wollte und sollte. Er hatte sie noch nie so gesehen.
Aber nun sah er sie so!
Er berührte sie leicht an der Schulter und erschrak fast zu Tode, als sie sich ruckartig umdrehte und ihn ansah. Ein paar Sekunden sahen sie sich nur an und dann begannen ihre Lippen wieder zu zittern.
âFass mich nicht an!â zischte sie und er zuckte noch einmal zusammen, denn das hatte er nicht erwartet.
âFass mich nie wieder an! Ich bin schmutzig, ich bin es nicht wert, ich würde am liebsten sterben!â schrie sie nun und seine Augen wurden mit jedem Wort gröÃer. Doch bei ihrem letzten Satz war sein Mund aufgegangen
âdu würdest am liebsten was?â flüsterte er zurück und machte sich darauf gefasst, angeschrien zu werden.
âI-C-H W-Ã-R-D-E A-M L-I-E-B-S-T-E-N S-T-E-R-B-E-Nâ schrie sie und Tränen schossen ihr wieder in die Augen und liefen auch sofort ihre Wangen runter.
Jess starrte sie an. Genauso verdutzt, wie vorher Lorelai und er hatte nur einen Gedanken. Trotz der tränen, der geschwollenen und roten Augen, der Maskara verschmierten Wangen, der heiÃen und orten Stirn, den Lippen über die der Rotz lief, trotz allem war sie wunder schön, schöner als jedes Mädchen, das er jemals gesehen hatte und schöner als er sich jedes Mädchen vorstellen konnte.
Sie war Makellos!
âRory...â flüsterte er wieder und ihm ging es ähnlich wie Lorelai. Er wusste nicht was zu tu, zu machen oder zu sagen war in dieser Situation.
Ihm blieb nur eine Möglichkeit, eine Sache, die er wusste, sonst war alles wie weggeblasen.
Rory so da zu sehen hatte ihm eine Schock verpasst und das einzige, was er noch wusste war,
dass er sie liebte.
Dass er sie über alles liebte.
Dass er sie mehr liebte als sie ihn jemals lieben konnte.
Dass er sie mehr liebte, als er jemals eine andere lieben konnte.
Dass er sie so sehr liebt, dass er das Gefühl hatte, sich nie wieder in ein anderes Mädchen verlieben zu können!
Sie stand da und starrte ihn an, so wie sie vorher den Schrank angestarrt hatte, mit dem gleiche Blick in dem Lorelai Verzweiflung, Angst, Ekel über sich selbst, Erschütterung, Ungläubigkeit, Zerstörtheit und Selbsthass gesehen hatte und genau dass sah jetzt auch Jess und er wusste, warum Lorelai so geschrien hatte. Er wusste, warum Lorelai auf dem Boden gelegen hatte.
Es war ihr Blick und auch er spürte das verlangen zu schreien, doch er tat es nicht. Er stand nur da und sah ihr in die Augen in die Augen die auch jetzt noch phantastisch waren.
Luke saà immer noch auf dem Sessel und Lorelai hatte ihren Kopf in sein Flannelhemd vergraben und schluchzte und er streichelte ihr sanft den Kopf und tat sonst nichts. Er saà nur da, streichelte ihr den Kopf und beobachtete seinen Neffen.
Dieser stand immer noch da und hatte sich keinen Millimeter gerührt, als er seine Arme hob und Rory bedeutete, dass er sie umarmen wollte und ohne ein Wort, ohne eine Miene, ohne eine Bewegung lieà sie sich fallen. Sie lieà sich in seine Arme fallen, die er sofort an ihrem Rücken schloss und legte ihren Kopf auf seinen Schulter. Sie gab keinen Laut von sich, kein Schluchzen, kein Weinen, Nichts. Sie stand einfach nur da, in seinen Armen und hatte die Augen fest geschlossen. Roch den Geruch seines T-Shirts, den nur er hatte, diesen Geruch nach Wärme, Geborgenheit, oder zumindest roch er in diesem Moment so. Sie roch und stand da. Ihre Augen waren immer noch geschlossen und sie dachte an nichts. An gar nichts.
Er stand auch nur da und spürte, wie ihre tränen sein T-Shirt durchnässten doch das war ihm egal. Er spürte ihre Wärme und hielt sie nur fest. Er hielt sie nur fest, als ob er sie nie wieder loslassen würde!
Freue mich über viele nette kommis, aber auch über kritik... und ich muss sagen, dass ich ein bsichen enttäuscht bin, dass ihr gestern abend nix mehr geschrieben habt!!!
aber egal!!!