Danke für das Fb von
Mrs Huntzberger, Speedy, Brink und Noir-Girl
Den teil widme ich
Brink, hoffe das ist die Handlung genug
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âMom?â, fragte Rory überrascht, als sie von den Kursen zurück in ihr Zimmer kam.
Lorelai saà auf ihrem Sofa. Den Kopf in den Händen vergraben. âRory.â; meinte sie und stand auf.
Rory zog sich ihre Jacke aus und blickte weiter verwundert zu ihr rüber. âEinen speziellen Grund, warum du hier bist?â, fragte sie.
Lorelai nickte. Bekam kaum ein Wort aus sich heraus. âDer ist heute für dich angekommen.â, erklärte sie und reichte ihr den Umschlag.
âUnd deswegen bist du her gekommen? Ich hätte mir doch in ein paar Tagen die Post geholt.â, meinte sie und blickte den Brief nicht einmal an.
âDieser Brief schien mir wichtig.â, erklärte sie.
Rory zog die Augenbraun hoch. âVon wen ist er denn, Clinton? Bush...â Sie sah den Umschlag an. âJess.â, meinte sie erstaunt und sah zu Lorelai.
Lorelai nickte.
Rory riss den Umschlag schleunigst auf und zerrte den Brief heraus.
âDear Rory,
Es tut mir Leid, dass ich dir nicht bescheid gesagt habe, dass ich wieder nach New York musste. Doch Johnson rief mich überraschend an, dass er für mich ein paar Vorlesungen in New York arrangiert hat. Ich habe dich angerufen, aber deine Mom ging ran und lies mich nicht mit dir sprechen, deswegen dieser Brief.
Ich will nicht, dass du denkst, dass ich mich wieder aus dem Staub gemacht habe. Ich habe mich wirklich verändert und deswegen bitte ich dich, renne nicht aus Zorn, weil ich in New York bin, zu deinem sogenannten Freund zurück. Warte bitte oder komm mich doch besuchen. Eine Liste mit den Orten, wo ich vorlese, habe ich dir mit gesendet. Ich würde mich sehr darüber freuen, besonders, weil ich nicht weiÃ, wie lange ich in New York bleibe.
In Liebe Jessâ
Sie biss sich auf die Lippen, knüllte den Brief zusammen und warf ihn in die eine Ecke des Zimmers. Sie unterdrückte Tränen, Tränen des Zorns.
Lorelai blickte sie besorgt an. âWas ist?â
âEr hat angerufen? Er hat angerufen und du hast es mir nicht gesagt?â, fragte sie wütend.
Lorelai sah sie überrascht an. Natürlich. Er hatte angerufen gehabt um ihr bescheid zu sagen, dass er nach New York gefahren ist.
âMom!â; rief sie lauter.
âIch wusste doch nicht, dass er dir sagen wollte, dass er nach New York geht.â
âAch, hätte er es nicht vorgehabt, so wäre es nicht schlimm gewesen, dass du diesen Anruf abgewirkt hast?â, fragte sie
Lorelai schüttelte den Kopf. âNein das nicht, aber ich war wütend okay? Ich habe erfahren das meine Tochter, meine Tochter die nie Schwierigkeiten macht, ihren Freund betrogen hat und kurz darauf ruft mich genau der Kerl an, mit den sie geschlafen hat, den ich noch nie in meinen Leben leiden konnte. Da habe ich ihn abgewirkt.â, erklärte sie.
âUnd kurz darauf hast du noch Partei ergriffen für ihn. Was war los? Hattest du ein schlechtes Gewissen, weil du es mir nicht gesagt hast?â, fragte Rory wütend.
âGenau.â
Rory schüttelte den Kopf, presste ihre Arm fest an sich, ging immer wieder von einem Ort zum anderen. Sie konnte es nicht fassen. Ihre bester Freundin, ihre allerbeste Freundin hatte sie in noch gröÃere Schwierigkeiten gebracht, als sie es bereits war und schon der Gedanke daran, rief in ihr Ãbelkeit hervor.
âRory...â, meinte Lorelai und ging auf sie zu.
Doch Rory wehrte sich, schlug ihre Hand weg und sah sie zornentbrannt an. âDu hast alles noch schlimmer gemacht!â, schrie sie.
Lorelai sah sie verwundert an. âWas?â
âJess denkt ich bin mit ihn zusammen und Logan denkt das selbe. Einen von beiden muss ich verletzten und dass ist deine Schuld!â
Lorelaiâs Gesichtsausdruck änderte sich innerhalb von Sekunden. Nun war auch ihr Mitleid ausgegangen. âMeine Schuld?â
âJa!â
âOh nein Rory. Du hast dich ganz allein in diese Situation gebracht. Du hast deinen Freund betrogen und du hättest auch vor diesen Brief jemand verletzten müssen. Gib mir nicht die Schuld an dein Versagen.â, kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, hielt sie sich die Hand vor den Mund. Sie hätte es nicht sagen dürfen. Das Wort Versagen war für Rory, wie der Satz âDeine gesamte Familie hatte einen schrecklich Autounfall und ist dabei gestorbenâ. Ein Leben lang war ihre groÃe Angst, irgendwann zu versagen und genau wegen dieser Angst, tat sie alles dafür um es nicht zu tun. Und nun musste sie sich von ihrer besten Freundin an hören, von ihrer Mutter, dass sie versagt hatte.
Rory schüttelte den Kopf, öffnete die Tür und knallte sie wütend zu.
âRory.â, meinte Lorelai noch und rannte ihr nach, doch Rory war längst gegangen. Es war zu spät.
Sie war wütend. Ging ohne Ziel irgendwohin. Hauptsache weit weg von ihr, von irgendjemanden, von jeden.
âRory?â, rief Finn überrascht.
Sie blickte sich um und schon gingen Finn und Colin auf sie zu. Sie kamen aus einem anderen Wohnheim. Wahrscheinlich wohnte dort Finns neuste Eroberung. âUnd wie heiÃt sie?â, fragte Rory, als die zwei bei ihr angekommen waren.
âWas suchst du hier?â, fragte Finn verwundert und ging auf Rorys Frage gar nicht weiter ein.
âWie was suche ich hier?â, fragte Rory verwundert und verschränkte bereits wieder ihre Arme. Hatten es heute denn alle auf sie abgesehen.
âWir wissen von dem Unfall.â, meinte Colin.
Rory zog die Augenbraun hoch. âWelchen Unfall?â
âNa der Autounfall. Der von dir und Logan.â, erklärte Colin weiter.
Rory blickte noch verwirrter. War den beiden ein Stein auf den Kopf gefallen oder der letzte Drink nicht gut bekommen? Auf jeden Fall hatte sie keine Ahnung von sie redeten. âLogan und ich hatten einen Autounfall?â, fragte sie weiter.
âNa daher hat er doch auch seine Verletzungen.â, meinte Finn.
Rory musste lächeln, sie verstand endlich. Logan war zu stolz gewesen um vor seinen Freunden zu zugeben, dass er von einem Haufen Betrunkener verprügelt wurde, stattdessen dieses kleine Märchen. âAch den Autounfall. Ich dachte du hast von den geredet, den ich vor zwei Jahren einmal hatte.â, meinte sie. Sie beschloss mit zuspielen. Logan zur Liebe.
âDu allerdings sieht ziemlich unverletzt aus.â, stellte Colin fest und sah an Rory herunter.
âOh ja, ich hatte wohl Glück.â, meinte sie lächelnd.
âGlück? So würde ich das nicht nennen. Logan hat sich vor dir geworfen um dich zu rette. Das nenne ich nicht Glück, dass nenne ich Mut.â, erklärte Finn.
âIch nenne es Wahnsinn.â, gab Colin dazu.
Rory musste nach unten Blick um ihr breites Grinsen zu verbergen. Logan hatte sich also vor sie geworfen um sie zu retten. Ja, ja, da wollte er doch gleich noch ein bisschen mit seinen Wunden angeben. âAch hat er das wirklich?â, meinte Rory scheinheilig.
âJa und das obwohl du unbedingt bei Gelb halten wolltest und dann der Autofahrer hinter euch so sauer war, dass er euch hinten und vorne reingefahren ist.â, meinte Colin.
Rory zog erneut die Augenbraun hoch. âEr ist uns hinten und vorne rein gefahren?â Jemand hätte Logan bei seiner Neufassung von Grimms Märchen stoppen sollen. Langsam übertrieb er es etwas.
âJa, der Kerl war ganz schön sauer. Hatte es irgendwie eilig gehabt, musste glaube ich ins Gericht weil er unter Mordverdacht stand und dann er auf euch losgegangen. Einfach unfassbar das es solche Idioten noch gibt. Gott sei danke, habe ich nichts mit solchen Leuten zu tun.â, meinte Finn.
Colin lächelte. âDas war doch dein Cousin gewesen, der auf die zwei losging?â
Finn sah ihn an. âAber nur 2. Grades.â
âUnd was ist dann passiert nach dem er auf uns los ging?â, fragte Rory die nur allzu gern das Ende des Märchen hören wollte.
âNa ja, nach dem du ihn auch noch wütender gemacht hattest mit dummen Sprüchen, ist er auf dich los gegangen. Doch Logan hat dich ja beschützt, nur muss er jetzt jedes Mal an diesen Idioten denken, wenn er in den Spiegel sieht.â, meinte Colin.
Rory sah kurz nach unten. Er hatte es übertrieben, stellte sie als Dummchen da um selbst als Held gefeiert zu werden. Es reichte ihr. âEntschuldigt mich Jungs.â, meinte sie und verschwand.
âWo will sie denn hin?â, fragte Colin.
âIch habe vorhin ein roten Mercedes gesehen, vielleicht nimmt sie sich den jetzt vor.â
âLogan!â, sie klopfte wild an seiner Tür. Eindeutig heute war nicht ihr Tag. Eindeutig nicht ihr Tag.
âHi Ace,â begrüÃte Logan sie freundlich und gab ihr einen Kuss.
Sie stoà ihn zurück und trat wütend in sein Zimmer ein.
âAlles okay?â, fragte Logan besorgt.
âAlles okay? Keine Ahnung, wie geht es dir denn nachdem du mich Dummchen vor diesen Idioten, der auch noch zufällig Finns Cousin ist...â
âCousin 2. Grades.â, unterbrach Logan sie.
Sie sah ihn zornig an. âWas hast du dir gedacht, diese Geschichte zu erfinden? Hast du sie nicht mehr alle?â
Logan sah sie verwundert an. âDas war dich nur ein Scherz unter Freunden. Du weiÃt doch wie Finn und Colin sind, die wollen solche Storys hören und ich dachte du würdest es witzig finden.â, meinte.
âEs war etwas so witzig wie meiner Grandma beim Stricken zu zusehen.â
âEmily kann stricken?â, fragte Logan verwundert.
Rory rollte die Augen. âLogan das ist hier nicht der Punkt!â, rief sie.
âHi, alles okay?â, nun machte Logan sich wirklich Sorgen.
âNein überhaupt nicht. Warum hast du ihnen nicht die Wahrheit gesagt? Warst du zu stolz?â
Logan ging einen Schritt zurück. âStopp. Ich habe ihnen die Wahrheit deinetwegen nicht erzählt. Hätten sie von der Geschichte von diesem Arschloch gehört, dann hätten sie dich verabscheut und die Beziehung zwischen euch, besonders zwischen dir und Finn, wäre für immer dahin und damit auch unsere.â
Rory schüttelte den Kopf. âDu hast mich also um meinetwegen als dumm bezeichnet. Sehr schmeichelhaft.â
âIch hab dich nicht als dumm bezeichnet.â, verteidigte er sich.
âAch nein. Oh entschuldige. Ich dachte sich über mich lustig zu machen und so zu tun, als hätte ich kein Hirn, heiÃt mich als dumm zu bezeichnen, aber da habe ich mich wohl geirrt. Tut mir wirklich Leid.â, meinte sie.
âAce...â, bekann Logan.
Doch Rory stand bereits wieder bei der Tür und öffnete sie bereits. âAce dich mal selbst.â, meinte sie und knallte die Tür zu.
Es reichte ihr. Sie ging stink wütend zu ihrem Zimmer zurück. Lorelai war zu ihrer Erleichterung nicht mehr da. Sie nahm sich die Liste aus dem Brief, holte sich ihre Autoschlüssel und ging. Sie musste raus. Raus aus Yale. Raus aus diesem ganzen Theater. Raus aus diesem Staat.