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Vorne hinweg, dieser Teil ist vollkommen anders geworden, als ich dachte. Aber ich schreibe meine Teile niemals um und werde es auch niemals tun. Aber ich denke durch diesen Teil, wird langsam der Titel der FF verständlich.

Danke für das Fb von c-star, Hasn11, JuniperBreeze, ajnevs04, Speedy, Noir-Girl und Fritzi753

Diesen Teil widme ich Speedy (knuddel zurückWink )

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„Würdest du sie jetzt einfach verlassen, würde es ihr nicht besser gehen.“, erklärte Lorelai.
“Heißt das, ich sollte gehen?“, fragte Jess nach und wäre Rory zur Liebe sofort gegangen.
Wieder schüttelte Lorelai den Kopf. „Nein, dass wäre das selbe Ergebnis. Logan, sie hat dich nicht betrogen, weil sie dich nicht mehr liebt. Sie liebt dich...“
„Dann liegt es also doch an mir zu gehen.“, unterbrach Jess sie erneut und wollte sich bereits auf den Weg machen, doch Lorelai hielt ihn fest.
„Du gehst auch nicht, denn das Problem ist... das auch du... ihr immer noch sehr viel bedeutest.“, erklärte Lorelai schweren Herzens.
„Und nun? Sollen wir ewig so weiter machen, bis sie sich eines Tages vielleicht doch entscheidet? Bei allen Respekt, auch wenn ich sie liebe, kann ich das nicht. Ich kann nicht noch ein Jahr warten und so tun, als wäre ich der einzige für sie um sie dann plötzlich zu verlieren. Lieber gehe ich jetzt, als nach einem Jahr voller Hoffnung umsonst.“, erklärte Logan etwas gereizt. Der reine Gedanke an diesen Vorschlag machte ihn bereits mürrisch.
„Nein, du verstehst nicht. Sie braucht nur noch etwas Zeit. Zeit, wo sie weder mit dir noch mit Jess zusammen ist. Zeit in der sie nachdenken kann ohne unter Druck zu stehen. Zeit um heraus zu finden, wen sie von euch beiden mehr liebt. Zeit um selber die Entscheidung ihres Lebens zu pfählen.“, versuchte Lorelai zu erklären.
Logan sah schweigend zu Boden, sagte kein Wort. Dachte nur über Lorelai’s Worte nach.
Während Jess ein paar nervöse Schritte hin und her machte, sich kurz auf einen der Stühle setzte um dann sofort wieder auf zu stehen. „Und...und wie lange?“, fragte er dann die entscheidende Frage.
Lorelai schloss die Augen, atmete so tief ein, dass sie beinahe ihre Zunge verschluckte. „Ich weiß es nicht.“
Verstehend nickte Logan. „Also ist es sehr gut möglich, dass das ganze noch ein Jahr lang geht und sie dann einen von uns fallen lässt?“
Jess stellte sich neben ihn, wartete auf die selbe Antwort.
Wieder wich Lorelai ihren Blicken. Wollte ihnen nicht die Antwort geben, die sie nicht hören wollten. „Es kann passieren... Aber ich bitte euch, gibt ihr diese Zeit. Wenn jetzt einer von euch geht oder sogar beide, dass wäre...das wäre ihr Untergang. Sie hat diesen Käfig gebaut und den Schlüssel weg geworfen und auch nur sie darf ihn wiederfinden. Schließt ihr ihn einfach auf, wird sie den Käfig nicht verlassen können und Ewig darin gefangen bleiben. Ich bitte euch... gibt ihr Zeit.“, flehte Lorelai beinah.
Logan schluckte, sah leicht nervös auf seine Armbanduhr. „Ich sollte...Finn oder Colin anrufen, damit ...sie mich abholen. Jess und ich sind ja mit dem Krankenwagen gekommen. Morgen...ich komme morgen dann wieder.“, erklärte er, griff nach seinem Handy und ging den Flur entlang um in Ruhe zu telefonieren.
Fragend sah Lorelai zu Jess. „Und du?“
Kurz blickte er nach unten, bis er sie wieder mit diesen undurchsichtbahren Blick ansah, wie er es Jahre zuvor sooft getan hatte. „Ich sollte auch erst einmal eine Nacht darüber schlafen.“, erkläre er.
Sie nickte verständlich. Das war immer noch besser, als wenn beide gleich nein sagen würden. So schliefen sie noch einmal darüber und überlegten es sich. Denn Lorelai wusste, das im Moment keiner von beiden dazu fähig wäre. Weiter so zu tun, als gehörte Rory zu ihnen und dann auf einmal sie für immer zu verlieren. „Ich kann dich mit nehmen.“, erklärte sie.
„Danke.“, meinte er und folgte ihr raus zum Wagen.
Rory hatte nicht nur sich einen Käfig gebaut, sondern auch den beiden. Beide hatten die Hälfte eines Schlüssel mit den sie sich befreien konnten. Vereinigte man den Schlüssel war es der, den Rory suchte und beide waren sich im klarem, dass wenn sie jetzt gehen, Rory immer gefangen bleiben würde. Entschließen sie sich zu bleiben, solange bist Rory frei wäre, würde einer von ihnen für immer in diesem eisernen Käfig gefangen bleiben. Sie hatten die Wahl. Weg zu laufen und damit auf die mögliche Liebe zu verzichten oder das Risiko ein zugehen und unter umständen, dann für immer zu verlieren.

„Lenny? Ich bin’s Logan. Ich komme heute nicht mehr nach Hause. Falls irgendjemand für mich anruft, sag ihm bitte, dass sie oder er mich auf dem Handy erreichen können.“, meinte Logan und setzte sich auf einen der Wartestühle, die er zuvor die ganze Zeit gemieden hatte. Er brauchte wirklich Zeit zum Nachdenken. Doch es gab nur einen Ort, wo er bei klarem Verstand war und dass war in ihrer Nähe.

Als Lorelai und Jess das Diner von Luke betraten, herrschte eine unerträgliche Stille. Vollkommen geschafft, zog Lorelai sich ihrem Mantel aus, ging zum Tresen und setzte sich hin. „Ihr geht es gut.“, erklärte sie und ein erleichternder Seufzer war im Raum von allen zu vernehmen.
„Gott sei dank.“, meinte auch Luke und goss ihr routinemäßig Kaffee ein.
„Ich geh nach oben.. nachdenken.“; meinte Jess und war schon fast verschwunden bevor er den Satz ausgesprochen hatte.
„Erzähl was war geschehen?“, fragte Luke neugierig, obwohl derartiger Tratsch sonst nicht seine Art war, ging es hier um Rory. Einem Mädchen das ihm soviel bedeutete als wäre sie seine Tochter.
„Sie ist zusammen gebrochen, dass ist geschehen.“, erklärte sie vollkommen fertig und trank mit einem Schluck den gesamten Kaffee aus ihrer Tasse. „Mehr bitte.“, meinte sie und wies auf ihre Tasse.
Erstaunt sah Luke sie an, goss aber ohne Widerspruch ihr wieder Kaffee ein. „Aber warum ist sie zusammen gebrochen? Hatte sie eine schlimme Grippe oder war ihr Emusystem aus irgendeinem Grund angegriffen?“, fragte Luke gespannt nach.
Wieder nahm sie einen großen Schluck aus ihrer Tasse und während sie sie wieder abstellte, schüttelte sie langsam, enttäuscht den Kopf. „Es gibt keinen physischen Grund für ihren Zusammenbruch.“
„Was...aber...“, Luke begriff schnell.
Traurig nickte sie und nahm noch einen Schluck von ihrem Kaffee. „Sie...“, sie musste stoppen. Die Worte kamen einfach nicht über ihre Lippen, aber eine kleine Träne kam dafür.
Sprunghaft stellte Luke die Kanne ab, ging zum Eingang und hielt die Tür weit hoffen. „Raus hier. Wir haben geschlossen. Das Essen und der Kaffee geht aufs Haus.“, erklärte er laut.
Wie immer traute sich niemand ihm zu widersetzten, wenn er erst einmal in fahrt gekommen war. Die Dinerbesucher waren innerhalb weniger Sekunden verschwunden und der Laden war, abgesehen von Luke und Lorelai, vollkommen leer.
„Das hättest du nicht...“, meinte sie und wischte sich ihre Tränen ab.
Verständlich nickte er und nahm sie in den Arm. „Ich weiß.“
Der Spiegel war zerbrochen. Und Lorelai saß nun elendlicht vor seinen Scherben. Verzweifelt versuchte sie ihn wieder zusammen zuflicken, doch das einzige was sie erreichte, waren mehrere kleine Schnitte in ihren
Händen. Schnitte, die ihr ermöglichten ihren Schmerz zu spüren.

Ohne ein Ton Musik lag er auf seinem altem Bett. Lies die Hände einfach neben sich liegen und starrte die Decke an. Hoffte das sie ihr die Antwort geben könnte, die er selbst nicht fand. Es sind diese Momente im Leben, die uns für immer zeichnen. Es ist eine Entscheidungen unter tausenden an jeden Tag, die unser Leben wirklich beeinflussen.
Wäre das Leben eine Linie, würde sie sich jedes Mal bei der kleinsten Entscheidung spalten. So wird aus diese eine Linie über Jahre hinweg ein Baum mit aber Millionen Abzweigen. Manche Entscheidungen fallen uns so leicht, dass wir nicht einmal bemerken, sie gefällt zu haben. Entscheidungen die wir aus Gewohnheit treffen. Immer dieselbe Zahnpasta zu nehmen, Kaffee schwarz zu trinken, die Haare wieder um Millimeter zu kürzen. Doch dann sind da noch die anderen. Entscheidungen die unser Leben für immer verändern. Die Entscheidungen, die nicht nur dünne Zweige sind, sondern dicke Äste. Diese Entscheidungen, die uns ein Leben lang beschäftigen, weil wir uns fragen, was geschehen wäre, hätten wir den anderen Zweig, den anderen Ast, die andere Linie gewählt. Entscheidungen, die wir oft ein Leben lang bereuen.
Er dachte genau über diese zwei Möglichkeiten nach. Entweder er gab ihr noch Zeit, Zeit die ihm später vielleicht ein Leben lang verfolgen würden, weil es die letzte war und er erneut den wohl schwersten Schmerz des Lebens erfahren hätte. Oder er ging, ging um nicht wieder so verletzt zu werden. Die Chance und das wusste er genau, dass sie sich für ihn entscheiden würde, war nicht besonders groß. Doch war sie trotzdem das Risiko wert, sich erneut dem Abgrund zu stellen?

Alle fünf Minuten stand er auf, ging mit einem nervösen Gang zu ihrem Zimmer um dann einen bösen Blick von einer Schwester zu erhalten und sich erneut zu setzen. Die Frage, ob sie das alles wert wäre, hatte er geklärt. Nun stand die Frage, ob er den Mut besaß, das wohl größte Risiko seines Lebens ein zugehen.
Jedes Mal wenn man mit jemanden zusammen kam, wenn man sich jemand öffnete, ging man dieses Risiko ein. Man musste immer damit rechnen, enttäuscht zu werden. Doch trotzdem verdrängt man diese Möglichkeit. Um die gute Zeit zu genießen. Dieses Mal war es anders. Er wusste wie hoch die Wahrscheinlichkeit war, dieses Mal zu verlieren. Der Einsatz war es zwar wert zu spielen, doch hätte er dann auch genug Kraft die Niederlage zu verkraften? Immer wieder stellte er sich die selbe Frage. Immer wieder ein und die selben Worte.
Angst ist etwas natürlichen. Sie steckt in jeden von uns. Doch es gibt Momente im Leben, wo sie uns beherrscht. Die Momente im Leben in den wir sie am liebsten vergessen würden, sie aber zu unserer inneren Stimme wird. Es sind die Momente im Leben, die wir am meisten bereuen, weil wir nicht auf sie gehört haben.
Stelle man sich vor, das Leben bestehe aus Linien. Am Anfang unserer Geburt ist es eine simple Linie. Doch je älter wir werden, umso mehr Entscheidungen treffen wir, umso öfters spaltete sich diese Linie. Unser Leben läuft eine Linie entlang, die sich immer wieder spaltet und blicken wir zurück, sehen wir tausend Linien, die im Nichts enden. Tausend Linien wie unser Leben hätte noch verlaufen können. Es gibt nicht nur eine Linie, die uns ein glückliches Leben beschert, es gibt mehrere, die uns auf unterschiedlichste Art und Weise beglücken. Doch es gibt Linien, die uns an den Abgrund unseres Seins bringen. Linien, die uns das Gefühl geben, hilflos zu sein. Keinerlei Einfluss auf unserer Leben zu haben. Jedes Mal, wenn wir eine Entscheidung treffen, gehen wir die Gefahr ein, diese Linie zu nehmen. Umso größer die Entscheidung, umso größer die Gefahr. Ein Leben lang fürchten wir uns vor dieser Linien und versuchen sie zu meiden. Doch was passiert wenn sie uns gefunden hat? Wir können nicht mehr gerade aus. Das Ende der Linie ist das Ende des Seins. Es gibt nur noch eine Möglichkeit. Wir müssen den schweren Weg zurück gehen und die Entscheidung finden, die wir falsch entschieden haben.

Sie öffnete ihre Augen. Für einen Moment, der die Länge einer Sekunde um weiten unterbot, vergaß sie, was geschehen war. Für einen Moment lag ein Schleier auf dem Abgrund vor ihr. Doch die kürzeste Ewigkeit war nicht lang genug um sie vor der erdrückenden Wahrheit zu bewahren. Sie sah ihn erneut, wie er kurz davor war zu gehen. Hörte Jess Schritte und spürte ihn. Erlebte noch einmal, diese unglaubliche Schwäche in ihren Beinen. Das Gefühl des Ende. Eine kleine Träne kullerte beschwerlich ihre Wange hinunter. Ein Schritt und es wäre vorbei.
Ooooohhhh man.... dieser Teil ist wirklich unglaublich gefühlvoll geschrieben. Man kann so sich unglaublich gut in die Charaktere hineinversetzen, schon fast unheimlich!

Ich bin gespannt welche Entscheidung Rory fällt und ob diese womöglich noch ewig auf sich warten lassen wird!!

:dance: :dance: :dance:
Hey du!

Der teil war wirklich sehr gefühlvoll geschrieben

Total klasse

ICh bin sehr gespannt wie sich rory entscheidet


Zitat:Wäre das Leben eine Linie, würde sie sich jedes Mal bei der kleinsten Entscheidung spalten. So wird aus diese eine Linie über Jahre hinweg ein Baum mit aber Millionen Abzweigen. Manche Entscheidungen fallen uns so leicht, dass wir nicht einmal bemerken, sie gefällt zu haben. Entscheidungen die wir aus Gewohnheit treffen. Immer dieselbe Zahnpasta zu nehmen, Kaffee schwarz zu trinken, die Haare wieder um Millimeter zu kürzen. Doch dann sind da noch die anderen. Entscheidungen die unser Leben für immer verändern. Die Entscheidungen, die nicht nur dünne Zweige sind, sondern dicke Äste. Diese Entscheidungen, die uns ein Leben lang beschäftigen, weil wir uns fragen, was geschehen wäre, hätten wir den anderen Zweig, den anderen Ast, die andere Linie gewählt. Entscheidungen, die wir oft ein Leben lang bereuen.

Dieses hier war der Hammer


Zitat: Es sind die Momente im Leben, die wir am meisten bereuen, weil wir nicht auf sie gehört haben.
Stelle man sich vor, das Leben bestehe aus Linien. Am Anfang unserer Geburt ist es eine simple Linie. Doch je älter wir werden, umso mehr Entscheidungen treffen wir, umso öfters spaltete sich diese Linie. Unser Leben läuft eine Linie entlang, die sich immer wieder spaltet und blicken wir zurück, sehen wir tausend Linien, die im Nichts enden. Tausend Linien wie unser Leben hätte noch verlaufen können. Es gibt nicht nur eine Linie, die uns ein glückliches Leben beschert, es gibt mehrere, die uns auf unterschiedlichste Art und Weise beglücken. Doch es gibt Linien, die uns an den Abgrund unseres Seins bringen. Linien, die uns das Gefühl geben, hilflos zu sein. Keinerlei Einfluss auf unserer Leben zu haben. Jedes Mal, wenn wir eine Entscheidung treffen, gehen wir die Gefahr ein, diese Linie zu nehmen. Umso größer die Entscheidung, umso größer die Gefahr. Ein Leben lang fürchten wir uns vor dieser Linien und versuchen sie zu meiden. Doch was passiert wenn sie uns gefunden hat? Wir können nicht mehr gerade aus. Das Ende der Linie ist das Ende des Seins. Es gibt nur noch eine Möglichkeit. Wir müssen den schweren Weg zurück gehen und die Entscheidung finden, die wir falsch entschieden haben.


oi... und das auch
jetzt versteht man auch den namen deiner ff

ganz toll

freu mich schon wenn weiter geht

glg noiri
Wow,
der Teil war echt das höchste Niveau das du
je hattest,
ich fand ihn so gut, dass ich ihn dreimal hintereinander gelesen habe.
Lorelai hat sich super verhalten,
Jess galube wartet auf sie,
doch Logan sollte auch aus dem Krankenhaus verschwinden....
Mhh ich glaube beide werden auf sie warten...


Der letzte Satz macht mir etwas verdammt viel Angst...
Wow!Dieser Teil war glaube ich der anspruchstvollste Teil der jemals in dieses Forum gepostet wurde!
Wowowow!..WOW!
Also die andren aheb schon gesagt was ich schreiben wollte,sagenhaft!Genial geschrieben!

Zitat:
Der Spiegel war zerbrochen. Und Lorelai saß nun elendlicht vor seinen Scherben. Verzweifelt versuchte sie ihn wieder zusammen zuflicken, doch das einzige was sie erreichte, waren mehrere kleine Schnitte in ihren
Händen. Schnitte, die ihr ermöglichten ihren Schmerz zu spüren.
Ich bin froh das Luke da war!

Zitat:
Ohne ein Ton Musik lag er auf seinem altem Bett. Lies die Hände einfach neben sich liegen und starrte die Decke an. Hoffte das sie ihr die Antwort geben könnte, die er selbst nicht fand. Es sind diese Momente im Leben, die uns für immer zeichnen. Es ist eine Entscheidungen unter tausenden an jeden Tag, die unser Leben wirklich beeinflussen.
Wäre das Leben eine Linie, würde sie sich jedes Mal bei der kleinsten Entscheidung spalten. So wird aus diese eine Linie über Jahre hinweg ein Baum mit aber Millionen Abzweigen. Manche Entscheidungen fallen uns so leicht, dass wir nicht einmal bemerken, sie gefällt zu haben. Entscheidungen die wir aus Gewohnheit treffen. Immer dieselbe Zahnpasta zu nehmen, Kaffee schwarz zu trinken, die Haare wieder um Millimeter zu kürzen. Doch dann sind da noch die anderen. Entscheidungen die unser Leben für immer verändern. Die Entscheidungen, die nicht nur dünne Zweige sind, sondern dicke Äste. Diese Entscheidungen, die uns ein Leben lang beschäftigen, weil wir uns fragen, was geschehen wäre, hätten wir den anderen Zweig, den anderen Ast, die andere Linie gewählt. Entscheidungen, die wir oft ein Leben lang bereuen.
Er dachte genau über diese zwei Möglichkeiten nach. Entweder er gab ihr noch Zeit, Zeit die ihm später vielleicht ein Leben lang verfolgen würden, weil es die letzte war und er erneut den wohl schwersten Schmerz des Lebens erfahren hätte. Oder er ging, ging um nicht wieder so verletzt zu werden. Die Chance und das wusste er genau, dass sie sich für ihn entscheiden würde, war nicht besonders groß. Doch war sie trotzdem das Risiko wert, sich erneut dem Abgrund zu stellen?
Ich denke er wird wauf sie warten,denn er liebt sie und er möchte dass,egal welche Entscheidung sie trifft,sie glücklich ist!

Zitat:
Stelle man sich vor, das Leben bestehe aus Linien. Am Anfang unserer Geburt ist es eine simple Linie. Doch je älter wir werden, umso mehr Entscheidungen treffen wir, umso öfters spaltete sich diese Linie. Unser Leben läuft eine Linie entlang, die sich immer wieder spaltet und blicken wir zurück, sehen wir tausend Linien, die im Nichts enden. Tausend Linien wie unser Leben hätte noch verlaufen können. Es gibt nicht nur eine Linie, die uns ein glückliches Leben beschert, es gibt mehrere, die uns auf unterschiedlichste Art und Weise beglücken. Doch es gibt Linien, die uns an den Abgrund unseres Seins bringen. Linien, die uns das Gefühl geben, hilflos zu sein. Keinerlei Einfluss auf unserer Leben zu haben. Jedes Mal, wenn wir eine Entscheidung treffen, gehen wir die Gefahr ein, diese Linie zu nehmen. Umso größer die Entscheidung, umso größer die Gefahr. Ein Leben lang fürchten wir uns vor dieser Linien und versuchen sie zu meiden. Doch was passiert wenn sie uns gefunden hat? Wir können nicht mehr gerade aus. Das Ende der Linie ist das Ende des Seins. Es gibt nur noch eine Möglichkeit. Wir müssen den schweren Weg zurück gehen und die Entscheidung finden, die wir falsch entschieden haben.
Ich fand schon unheimlich,dass Logan und Jess ähnliche Gedanken haben,in der Situation hätte ich nie gedacht der Huntzburger wurde so reagieren*hutabhebt*

Zitat:Sie öffnete ihre Augen. Für einen Moment, der die Länge einer Sekunde um weiten unterbot, vergaß sie, was geschehen war. Für einen Moment lag ein Schleier auf dem Abgrund vor ihr. Doch die kürzeste Ewigkeit war nicht lang genug um sie vor der erdrückenden Wahrheit zu bewahren. Sie sah ihn erneut, wie er kurz davor war zu gehen. Hörte Jess Schritte und spürte ihn. Erlebte noch einmal, diese unglaubliche Schwäche in ihren Beinen. Das Gefühl des Ende. Eine kleine Träne kullerte beschwerlich ihre Wange hinunter. Ein Schritt und es wäre vorbei.
Hoffentlich hat der letzte Satz etwas mit dem Geschehenen zu tun,allerdings denke ich,der Schritt von dem die Rede ist,ist die Entscheidung
Show Content

Bitte,ganz bald einen neuen Teil*sichdasbettelnabgewöhn*
Fritzi
:thanx: für euer Kompliment.
Ich muss zu geben, ich hatte richtig Angst, was ihr zu diesem Teil sagt, weil er wirklich sehr anders ist, im bezug auf den vorherigen Teilen.
Aber es freut mich, dass er tortzdem euer Gefallen gefunden hat.
Um ehrlich zu sein, ich weiss nicht was ich sagen soll...
Weiss nicht, ob du das Gefühl kennst, ich habe es ehrlichgesagt nicht besonders oftSmile naja, es ist einfach.. keine Ahnung
Am Anfang habe ich mir schon einige Worte zurechtgelegt, mache ich immer so.. lese mir Teile durch und überlege dabei, was ich dazu sagen könnte, aber hier.. hier habe ich all meine Gedanken verloren
Du schaffst es, mich mit deinen Teilen zum Nachdenken zu bringen, denn man kann deutlich spüren, dass etwas dahinter steht.
Dass diese Teile nicht einfach aus einer Laune raus geschrieben wurden, dass du etwas von dir da hinein steckst.
Und das ist sehr sehr selten, ich könnte sogar behaupten, dass mir sowas ähnliches noch bei keiner FF aufgefallen ist.
Das ist einfach wunderbar, wenn ein Mensch mit solch einer Gabe gesegnet wurde. Wenn ein einzelner Mensch andere so bewegen kann.
Finde ich zutiefst bewundernswert.
Sieh dir nur einmal das Fb deiner Leser an, es ist unglaublich, wie du andere mitreissen kannst!
Wahrscheinlich wiederhole ich mich gerade, aber das, was du schreibst, geht unter die Haut. Solche speziellen Kapitel solltest du öfters schreiben, ist wirklich toll!
hey dealer
ich weiß gar nicht was ich sagen soll
erst mal danke für die widmung*knuddel*
und nun zum teil:wow
das ist das einzige was mir einfällt
auch wenn er anders als die anderen teile war, war er trotzdem wieder genial
die ganzen gefühle und gedanken der charaktere waren einfach so phänomenal beschrieben...man konnte sich richtig reinversetzen
und man versteht jetzt auch den titel
einfach genial
freu mich schon auf einen neuen teil
mfg speedyCool
@all: ICh fühl mich richtig geschmeichelt von eurem Fb. Um ehrlich sein, hatte ich so eine Reaktion nicht erwartet

Vielen Dank für das FB von Speedy, JuniperBreeze, Fritzi753, Sarahnie, ~Loorie~, Noir-Girl und ajnevs04

Den Teil widme ich JuniperBreeze (ja, ich weiß schon wieder), doch würde ich diesen Teil, nach so einem FB nicht widmen, müsste ich mich vor Gewissensbisse wohl von einem Hochhaus stürzenWink und ajnevs04, jeder der das Wort unheimlich mit mir in Verbindung bringt, ist eine Widmung wert

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„Morgen.“, meinte ihr eine vollkommen fremde Stimme.
Verwundert sah Rory sich im Raum um. Es war ein anderer als der in dem sie noch am Vorabend lag. Neben ihr zwei Betten. Das eine leer und in dem anderen lag ein Mädchen, etwa halb so alt wie sie selbst, von der wohl auch das Morgen stammte. „Morgen.“, meinte Rory und setzte sich aufrecht hin.
„Ich bin Josephine Ohbryan.“, stellte sie sich freundlich vor.
Leicht verwundert strich Rory sich ihre Haare zu recht. „Hallo, mein Name ist Rory, Rory Gilmore. Seit wann liege ich in diesem Zimmer?“
Josephine lächelte. „Noch nicht lange. Du wurdest heute Morgen erst hier rein geschoben. Das heißt du kannst wohl bald wieder gehen.“, erklärte sie.
Irritiert zog Rory die Augenbraun hoch. „Was?“
„Alle Patienten, die in dieses Zimmer verlegt werden, dürfen im Normalfall das Krankenhaus noch am selben Tag verlassen.“
„Und woher weißt du das?“
„Nun ja, ich liege in diesem Zimmer schon sehr, sehr lange und habe halt meine Beobachtungen gemacht.“, erklärte sie.
Verständnisvoll nickte Rory. „Aber....wenn du hier solange schon liegst, ist es doch kein Zimmer, wo die Patienten immer schnell wieder gehen dürfen.“
Josephine schmunzelte. „Ich bin Dauergast. Die Ärzte haben bereits aufgeben mich los zu werden, deswegen wurde ich in dieses Zimmer verlegt, damit ich wenigsten viele Menschen kennen lerne.“

„Morgen.“, begrüßte Lorelai Luke mit einem kurzes Kuss.
Luke holte routinemäßig eine Tasse aus dem Schrank um ihr Kaffee ein zugießen.
„Zum mitnehmen bitte.“
„Du willst also auch gleich los ins Krankenhaus zu ihr?“, fragte er und nahm einen Plastikbecher vom Haufen.
Irritiert sah Lorelai ihn an. „Auch?“
„Ja, Jess ist vor einer guten Stunde mit dem Bus nach Hartford gefahren, weil er mit dem gebrochenem Arm, doch nicht fahren kann.“, erklärte Luke und goss Kaffee in den Becher.
Genervt atmete Lorelai kurz ein. „Wieso hast du ihn nicht aufgehalten?“, fragte sie und nahm den Becher entgegen.
„Warum sollte ich?“
„Ich hätte ihn doch mit nehmen können.“, entgegnete sie und stand bereits wieder auf.
„Sein wann bist du denn so versessen auf seine Anwesenheit?“, fragte Luke verwundert.
„Seit dem ich als erstes im Krankenhaus sein wollte um mit Rory zu reden.“
„Ist das etwa ein Wettbewerb, wer ist als erstes bei Rory?“
„Jetzt nicht mehr, denn er hat gewonnen.“

Er war die ganze Nacht im Krankenhaus gewesen. Hatte nicht eine Sekunde lang geschlafen. Früh morgens, als Rory in ein anderes Zimmer gebracht wurde, wollte er zu ihr gehen. Keine bösen Blicke von irgendwelchen Krankenschwestern hielten ihn noch davon ab. Doch bevor er ihr sagen konnte, wofür er sich entschieden hatte, musste erst noch mit Jess reden.
Mit jeder Minute, die er auf Jess wartete, wurde er unruhiger und dachte immer wieder nach, ob er sich richtig entschieden hatte. Nach zwei, für ihn unendlich langen Stunden, hatte sein Warten endlich ein Ende gefunden.
Verwundert sah Jess auf die Uhr. Bevor er das Krankenhaus betreten hatte, war er der festen Überzeugung gewesen, der erste zu sein. „Morgen.“, begrüßte er ihn leicht verwundert.
Etwas müde und geschafft, stand Logan vom Wartestuhl auf. Es war nicht zu übersehen, dass er die ganze Nacht kein Auge zu bekommen hatte. „Wir müssen reden.“, erklärte er ohne jegliche Begrüßung.
Jess nickte und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Er lag zwar die Nacht über in seinem Bett, doch auch er kam kaum zum Schlafen. „Ich weiß.“
„Ich habe die Nacht drüber nach gedacht, was Lorelai gestern gesagt hat..“, begann Logan.
„Ja, ich auch.“
„Und ich bin zu einen Entschluss gekommen. Ich gebe ihr diese Zeit.“
Jess nickte, sah kurz zu Boden. „Ich habe...ich habe mich genauso entschieden.“
„Okay, dann ist das geklärt. Aber wenn das ganze funktionieren soll, brauchen wir Regeln.“, machte Logan weiter.
„Ich weiß, sonst wird es so weiter gehen, wie in der letzten Zeit. Also, was sind deine Bedingungen?“
„Bis Ace sich entschieden hat, werde weder ich noch du mit ihr körperlichen Kontakt aufnehmen.“
Jess schmunzelte bei diesem Ausdruck. „Körperlicher Kontakt? Ihr die Handschütteln darf ich aber noch?“
Genervt zog Logan die Augenbraun hoch. „Kein Sex oder Sex ähnlichem. Keine Küsse und zwar nirgendwo.“
„Ich dachte sie wollte sich einfach nur für einen von uns entscheiden und nicht gleich ins Kloster eintreten.“, entgegnete Jess.
„Also?“, fragte Logan und ignorierte die Bemerkung einfach von Jess.
„Einverstanden. Aber ich habe auch einige Bedingungen.“
Leicht verwundert blickte Logan ihn an. „Ach ja?“
„Ja. Weil du örtlich im Vorteil bist...“
„Örtlich im Vorteil bin?“, unterbrach Logan ihn irritiert.
„Ihr geht auf die selbe Uni und seht euch jeden Tag. Ich hingegen würde immer zu ihr fahren müssen und hoffen, dass sie da wäre. Also brauchen wir dies auch bezüglich Regeln.“
„Ach ja? Soll ich mich in meinem Zimmer verstecken, damit ich sie nicht so oft sehe oder was?“
Dieses Mal war es Jess, der dran war ihn genervt an zuschauen. „Nein. Aber wenn du einmal mit ihr ausgegangen bist, darf du erst wieder mit ihr ausgehen, wenn ich mit ihr ausgegangen bin.“
„Was?“, fragte Logan verwundert.
„Ich finde das nur gerecht. So wird keiner von uns benachteilt.“
„Und wenn ich sie beim Kaffeestand treffe und sie dann fünf Meter bis zu ihrem Raum begleite, gilt das dann schon als Date?“, fragte Logan sarkastisch.
„Also. Einverstanden?“, fragte Jess und ignorierte dieses Mal ihn.
Logan reichte ihm die Hand. „Einverstanden.“
Lächelte schlug Jess ein.

„Und wie geht es dir?“, fragte Josephine.
„Mir geht es gut.“, erklärte Rory.
Josephine schmunzelte vor sich hin.
Verwundert sah Rory hinter sich um zu überprüfen ob nicht irgendein Clown hinter ihr Grimassen machen würde, doch als sie erkannte, dass die zwei immer noch allein waren, schaute sie Josephine verwirrt an. „Habe ich irgendetwas komisches gesagt?“
„Absolut nicht.“
„Und warum freust du dich denn so?“, fragte Rory irritiert nach.
„Weil du auch gelogen hast.“
Verwundert zog Rory die Augenbraun hoch. „Wie bitte?“
„Nichts für ungut. Heut zutage lügt jeder doch bei jedem Wort.“
„Ich habe doch bloß gesagt, dass es mir gut geht.“
Josephine nickte. „Und das war eine Lüge.“
„Ich habe nicht gelogen.“
„Doch hast du. Wenn es dir gut gehen würde, wärst du doch nicht hier.“
„Ich bin hier, weil ich einen kleinen Schwächeanfall hatte.“, verteidigte Rory sich, die das kleine Mädchen langsam, als ziemlich aufdringlich empfand.
„Also geht es dir nicht gut.“
„Mir geht es gut..“, meinte Rory erneut.
Plötzlich sah Josephine über Rory hinweg. „Guten Tag.“, begrüßte sie die zwei.
Leicht verwundert sah Rory sich. „Hi.“, meinte sie leicht verwundert, als sie die beiden gleichzeitig rein kommen sah.

„Honey.“, meinte Lorelai leicht wimmernd und drückte ihre Tochter unheimlich fest.
„Mom du erdrückst mich.“, erklärte sie.
Widerwillig lies Lorelai sie los. „Wenn du so etwas noch einmal machst, dann glaub mir werde ich dich sofort zerfetzten, sobald die Ärzte dich zusammengenäht haben“
„Tut mir Leid, das du dir Sorgen gemacht hast.“, meinte Rory demütig.
„Gut so. Schuldgefühle sind auch angebracht und glaub mir, die werde ich heute Abend noch richtig auskosten.“, erklärte Lorelai.
„Heute Abend?“
Lorelai nickte. „Jep. Ich habe gerade mit deinem Arzt geredet und ich habe die Erlaubnis dich jetzt mit zunehmen, solange du dich Zuhause noch ausruhst.“
„Wie ich gesagt habe.“, erklärte Josephine.
Verwundert blickte Lorelai zu ihr. „Hallo.“
„Ich bin Josephine Ohbryan.“, stellte sie sich wieder vor.
„Freut mich. Ich bin...“
„Das ist meine Mom.“, unterbrach Rory sie.
Verwundert blickte Lorelai zu ihr. „Was war das?“, fragte sie leise.
„Wenn sie deinen Namen nicht weiß, wird sie dich vielleicht nicht weiter belästigen.“, flüsterte sie.
„Okay, dann zieh dich mal um und dann weg hier.“, meinte sie, stand auf, holte aus dem Schrank Rorys Sachen.
„Sie wollen auch schon wieder gehen? Die zwei anderen hatten es auch sehr eilig.“, meinte Josephine.
„Die zwei anderen?“, fragte Lorelai und blickte zu Rory, die verkrampft versuchte mit dem Kittel aus dem Krankenhaus zu gehen, ohne dass man dabei ihren Hintern begutachten konnte.
„Ja, Jess und Logan waren vorhin hier.“
„Gemeinsam?“, fragte Lorelai verwundert. Das Eine war sie gestern Abend hier gemeinsam anzutreffen, aber dass die beiden sie jetzt auch noch gemeinsam besuchen kamen, war schon recht seltsam.
„Jep. Was hast du eigentlich zu ihnen gesagt?“, fragte Rory nach, nahm ihre Sachen von Lorelai und öffnete schon die Tür zum kleinem Bad.
„Nur das sie dir noch etwas Zeit geben möchten. Wieso?“, fragte Lorelai.
Rory lächelte, ging eins zwei Schritte auf sie zu und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange. „Danke dir.“ Und verschwand ins Bad.
„Und wie geht es ihnen?“, fragte Josephine.