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Geschrieben von: Erdbeerglasur
19.02.2006, 23:08
Forum: Abgebrochene FanFictions
- Antworten (179)

Mich hat die ganzen Tage eine Idee zu einer neuen FF verfolgt und ich musste sie jetzt einfach zu Papier bringen! :biggrin: Meine andere FF New York, New York! werde ich aber nicht vernachlässigen^^ Sie bleibt meine Hauptfic, d.h., dass es mit Updates hier etwas länger dauert!

Hoffe sie gefällt euch!!




[Bild: Remember3.jpg]



Remember - There's no way back


[SIZE=2]Autor: Erdbeerglasur[/SIZE]
[SIZE=2]Titel: Remember - There's no way back[/SIZE]
[SIZE=2]Fandom: Gilmore Girls[/SIZE]
[SIZE=2]Genre: Romance/Drama/Dark[/SIZE]
[SIZE=2]Paring: Literati und etwas am Rande JJ
Rating:
PG 13/später wohl auch R-16
Disclaimer: Mir gehört keiner der Charaktere und verdiene kein Geld hiermit!
[/SIZE]
[SIZE=2]

[/SIZE]
Es war schon sehr spät, als Lorelai Leigh Gilmore in der Nacht nach Hause kam. Gedankenverloren war sie auf dem Heimweg durch den Schnee gelaufen und ließ sich von nichts aus ihren Gedanken holen. Im Dunkeln war sie die Treppen zu ihrem Apartment nach oben gegangen. Als sie langsam die Tür aufgeschlossen hatte, betrat sie die große und menschenleere Wohnung. Sie kannte sich auch ohne Licht in den dunklen Räumen aus. Sie hängte ihren Mantel und den Schal an die Garderobe und zog ihre Stiefel aus. Achtlos stellte sie diese auf den Boden hin.
Dann lief sie in das geräumige Wohnzimmer, dass nur von dem silbernen Schein des Mondes erhellt wurde. Sie ging zur Fensterfront, die ihr einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt erlaubte. Unter ihr lag das schlafende New York…


Leise seufzte sie auf und legte ihre Hand an die kalte Scheibe und genoss diesen Anblick.
Für einen kleinen Moment ließ dies ihren Kummer vergehen.
Heute hatte sie mal wieder feststellen müssen, dass sie mit der Vergangenheit immer noch nicht abgeschlossen hatte. Es war ihr deutlich bewusst geworden, als sie jemandem begegnet war, den sie schon lange nicht mehr gesehen hatte. Ebenso hatte sie erkennen müssen, dass sie sich im Grunde kein Stück geändert hatte, sie hatte sich von dieser vergangenen Zeit nie wirklich lösen können. Sie war immer ein Teil gewesen. Auch jetzt, lange nachdem sie die Highschool abgeschlossen hatte, lange nachdem sie ihren Abschluss in Yale gemacht hatte und nun für die New York Times arbeitete.
Jedoch hatte er sich geändert… Er war wohl nicht mehr der, den sie einmal kennen gelernt hatte, für den sie sehr lange innige Gefühle gehegt hatte.
Es schien ihm gut zu gehen und er schien ihr glücklich zu sein, mit dem, was er hatte.
Eines war ihr jedoch erspart geblieben, dass er sie bemerkt hatte. Diese Konfrontation hätte ihr wohl gänzlich den Rest gegeben.


All das war heute in ihrer Mittagspause geschehen, als sie sich eine kurze Auszeit im Central Park genommen hatte. Mit einem Buch und etwas vom Chinesen hatte sie unter einem Baum gesessen und plötzlich eine liebliche Kinderstimme gehört. Neugierig hatte sie Inne gehalten und aufgesehen. Da hatte sie den schwarzhaarigen kleinen Engel erblickt, der mit seinem Vater rumgebalgt hatte. Die Ähnlichkeit mit dem jungen Mann war unverkennbar und sie hatte ihn natürlich auch sofort wieder erkannt.

Diese Begegnung war wie ein Faustschlag ins Gesicht gewesen. Als sie ihn das letzte Mal getroffen hatte, schien er sich zwar etwas geändert zu haben, aber nicht so gravierend, wie sie es heute schien.
Eine Weile lang hatte sie einfach nur so da gesessen, ohne irgendeine Regung. Sie war viel zu konfus gewesen. Innerlich rasten ihre Gedanken. Alte, fast vergessene, Erinnerungen kamen wieder. Eigentlich hatte sie jene verdrängt, doch wie es schien reichte dies aus, um alles wieder hervorbrechen zulassen.
Nachdem sie langsam wieder zu sich gekommen war, war sie abrupt aufgebrochen und hatte sich in ihrem Büro mit sinnlosem Papierkram verschanzt, den sie eigentlich hätte gar nicht machen brauchen. Sie hatte nur etwas gebraucht, um möglichst auf andere Gedanken zu kommen. Aber nichts hatte geholfen – das Bild von ihm und seiner Tochter hatte sich tief in ihre Seele gebrannt…


Stumm rann ihr eine Träne über die Wange. Rory wandte ihren Blick ab, ging langsam zu ihrem Schlafzimmer und ließ sich dort angekommen rücklings auf das Bett fallen.
Lange lag sie so da, starrte ins Dunkle – in diese Leere. Ihre Gedanken zogen abermals weite Kreise. Sie kreisten um diesen einen Augen blick in ihrem Leben, in dem sich alles hätte verändern können, wenn sie dieses eine Wort gesagt hätte – Ja!
Würde sie dann heute noch an seiner Seite sein? Wären sie glücklich mit einander?
Sie hatte keine Ahnung. Doch realisierte sie, dass dieser Gedanke an ihn immer da gewesen war… Was wäre, wenn…?
Eigentlich war er immer da gewesen, in ihren Gedanken und ihrem Herz…


Maybe it was the biggest mistake of my life,
But I can’t change it,
[FONT=&quot]Although I wish..

[/FONT]

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Geschrieben von: Sandri
19.02.2006, 13:25
Forum: Season 5 & 6
- Antworten (160)

Episode 6.17 - I'm OK, You're OK
Airdate:
4 Apr 2006

Writer: Keith Eisner
Director: Lee Shallat Chemel


SpoilerFix
: 03/18 - Logan pleads his case to Rory and asks her to come home with him; Luke tells Lorelai that April has asked him chaperone her math team's trip to Philadelphia for a national contest; Zack asks Mrs. Kim's permission to marry Lane, but she has a demand he must meet first; Rory shops at Anna's store to see what she's like; and Lorelai hears some disturbing news about a big step her parents are planning. Anna: Sherilyn Fenn. Source: TV Guide

02/06 - Rory drops by Anna's store. Kirk's job-of-the-week involves real estate. He takes over the Inn's living room with his papers. Lolerai is somewhat annoyed by Kirk especially since he refers to himself as "Kirk." Zack also appears. Source: SpoilerFix.com

Futon Critic: LIES, SPIES AND HIT SONGS — Rory (Alexis Bledel) forgives Logan (Matt Czuchry) for his indiscretions, then needs some time for herself, so she pays a visit to Lorelai (Lauren Graham) in Stars Hollow. Although Lorelai (Lauren Graham) refuses to admit that she is upset, Rory can tell that she is bothered by the news that Luke (Scott Patterson) will be gone for a few days on a field trip with his daughter, April (Vanessa Marano, who does not appear in the episode). Against Lorelai’s wishes, Rory pays a visit to the store owned by April’s mother, Ana (guest star Sherilyn Fenn), to spy on her. Meanwhile, when Zack (Todd Lowe) finally works up the courage to ask Mrs. Kim (Emily Kuroda) for permission to marry Lane (Keiko Agena), he is surprised at the deal she makes with him. Melissa McCarthy, Edward Herrmann, Kelly Bishop, Yani Truesdale, Liza Weil and Sean Gunn also stars. The episode was written by Keith Eisner and directed by Lee Shallot Chemel (#2T6317). Quelle: FF

Casting Sides Summary Quelle: Fanforum, Jet1945
Audition info for Customer Two Quelle: Fanforum


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Geschrieben von: zeigerf
19.02.2006, 06:57
Forum: Season 5 & 6
- Antworten (258)

Casting Sides for Episode 6.18 Released

Casting Sides for School Children have been released. They are for epsiode 6.18, however, that actual audition material is from an earlier epsiode.

If you will remember Megan and Tillie from the soccer game and Luke's Diner scenes - that is what they are using.

As a matter of fact, they are using the Megan portion to also audition the boys.

All of the children are in the 12-13 year-old range for the character.

We might get some specific 6.18 Sides later this week. These were early because they were casting children's roles.

Hier die Sides-Info von Jet1946 von Fanbolt.com

Jess ist in Philadelphia auf einer Lesung, wo auch Luke anwesend ist, der April auf einem Klassenausflug dorthin begleitet.

Lorelai ist unterdessen mit ihren Eltern in Stars Hollow. In einer der Szenen geht Emily ins Diner und spricht mit Caesar. Aber weshalb sind Emily und Richard dort? Planen sie etwa immer noch die Hochzeit?

Rory ist auch in Philadelphia und trifft auf Jess. Sie scheint auch diese Lesung zu besuchen.

TEASER

Scene 1 -

Scene 2 -

Scene 3 -

Scene 4 -

Scene 5 -

Scene 6 -

Scene 7 -

Scene 8 -

Scene 9 -

Scene 10 - Day 3 - Luke and April head towards a bus. April refers to grown-ups as "grups" and questions whether Luke saw the original Star Trek when he asks "the what?" He says he did see it. Luke suggests they leave the bags until getting a lay of the land and April tells him that this is pretty much the land. Luke starts to talk about a check in point or protocal to follow...but April runs off to join her friends on the bus. Luke heads to the group pf "grups", MR. MUNSTER, KELLY, and EARL. They are all dressed nicer than Luke. Earl asks if Luke is their pilot aka the driver. Luke says no, he's Luke Danes and he brought nicer clothes with him, so he won't always be in this (his regular outfit). Luke is introduced to the other chaperone and April's teacher, Earl assumes that he's met the teacher before. Luke says he's April's new father, not new, but new to her. April and her friends open a window and April shouts out to Luke. She says people inside are wondering who he is. Luke says to tell them, so April says "that's Luke". Kelly gives Luke a think itinerary with snack time, ev time, wander time, study time... The other chaperones get on the bus as Luke goes to the truck to get his bags...

Scene 11 - Day 3 - Logan and Rory convo in progress. Logan remarks that she can't see into the future that far? Rory says it's crazy right now and she'll see how it goes. Rory heads to the door to exit, Logan grabs hold of her waist and Rory just perceptibly pulls back as he gives her a quick kiss. Logan tells her to have a good day, she says him too then leaves, Logan looks on, less than happy.

Scene 12 - Day 3 - Bus - The group is on it's way to the math contest. There are about 20 kids. The teacher and chaperones are in front, behind the driver, but the camera pans to Luke sitting right in the middle of the kids. April, FREDDY, MARCIA, SUE, FRANK and some other kids are singing Tom Lehrer's "The Elements". Luke looks stunned by the song. He asks what all that was when they're done. April tells him that it's all the chemical elements, Marcia comments that at least the ones that have come to Ha'vard. Luke points to a boy concentrating on reciting numbers and asks April if she has any idea what's going on here. The girls tell him that's Frank, a huge show off who is always rubbing it in their faces that he knows the first three hundred digits of pi. April asks Marcia if she brought her sweater. April says it's important. Freddy asks if it's her lucky sweater. April (disgusted) says "no, Freddy" and Freddy turns away. Marcia asks if Munster is going to wear his creepy lucky tie at the competition. Sue says she hopes not. Marcia says there's supposedly lucky underwear to match. April: "Mental image, be gone." Marcia says she heard he lives with his mother. Sue says he plays the trombone for fun. Freddy says he's a liar. Said he was a Red Sox fan but he didn't even know they traded Damon. Luke perks up after hearing that "Really? He didn't know about the trade to New York?" Luke and Freddy start talking about the trade. Freddy turns back to someone else and April looks a little weirded out by Luke's interaction with him. Luke asks what the kid's name is and Luke says he's a nice kid. "Freddy Freddy, ready and steady." April says she should stufy, Luke tells her to go to it. Luke looks happy to have made a small connection, but April looks uncomfortable.

Scene 13 - Day 3 - Dragonfly Inn Library - A husband and wife sit reading and relaxing. Lorelai comes in and says that the horses are ready for them. She says Cletus is the more gentle, but they're both sweethearts and Rob is outside to get them started...

Scene 14 -

Scene 15 -

Scene 16 -

Scene 17 -

Scene 18 -

Scene 19 -

Scene 20 -

Scene 21 -

Scene 22 - Direction: They walk for a couple beats. Lorelai says "We're clear. Sewer problems."Richard says the public works department should be notified. Lorelai says they're on strike and coughs. Emily asks if it's allergies. Lorelai says smog. Lorelai continues coughing as she leads them down the street.

Scene 23 - Day 4 - Jess's Philadelphia work/living space - It's a cool old house, downstairs is the area we see and where JESS and his partners work, upstairs is where they live. It is moddy and artily lit to create an atmosphere. There are books, zines and graphic novels that Jess' group has published and original art decorating the place, all for sale. People of all ages mill about, drinking, looking at art and books. Jess is having an animated conversation with two of his partners, MATTHEW and CHRIS. They've obviously had these kinds of good-natured disagreements before. Matthew says they need their own bar, a public place where the next de Kooning can run into the next Franz Kline and dis the next Jackson Polluck while the next Charlie Parker shoots up in the corner. "So, a nice family place" Jess remarks. Matthew says they'll call it Cedar Bar Redux. Jess says he would kick his own ass if they called it that. chris suggests "Devoid of Original Ideas Poser Bar." Matthew tells them both to go to hell and walks away. Jess tells him to come back for a hug. Chris spots a female reporter from the Weekly. Jess tells him to go find Matthew and have him show her around the bar. Chris crosses away and Jess turns and to his surprise spots Luke in another area, studying a painting on the wall. Luke is wearing the slacks Lorelai packed "just in case". Jess approaches him and is a bit stunned. Jess: "So, my eyes don't decieve me." Luke: "First things first - "...

Scene 24 -

Scene 25 - Lorelai asks where Emily is going. Emily says she's going to get something out of the car. Lorelai says she doesn't know the safe streets and if you walk down the wrong one, you die. Emily exits, to Lorelai's frustration. Taylor is shooting daggers at Lorelai. Lorelai tells him to commence writing her up.

Scene 26 - Day 4 - Jess's Philadelphia work/living space - A poet is in the performace area, reading from a piece of paper. The camera pans off of him to the audience where Luke and April are sitting on the floor amongst the crowd. Luke asks April if it's any good. April makes the "so-so" motion as the poet continues. We move to Jess and Matthew. Matthew says he doesn't know what she's going to write...

Scene 27 -

Scene 28 - Emily makes her way to the door and spots Ceasar. She points to him, scaring the crap out of him and says "You! You could have told me that wasn't LUke's daughter" then marches out. Ceasar says to come back again and continues working. Lorelai reflects on Emily's words.

Scene 29 - Night 4 - Jess's Philadelphia work/living space - It's late-ish and things are wrapping up. The last few people are leaving. Chris and Matthew discuss the poet ("Control your poet" "So, suddenly he's my poet"). Jess says he changed up on them and wasn't supposed to use new material. They say it was rambling. Matthew says he'll talk to his poet. Chris says they're hitting a bar and asks if Jess is coming. Jess looks over at Rory who is sitting reading one of the books. Matthew and Chris exit and there's no one left in the place. Jess goes over to Rory. She's reading his book. Jess says she doesn't have to read it again. Rory says she knows she doesn't. He says there are so many changes he'd make and Rory asks "like what?" Jess says he'd keep the back cover, but everything else goes. Rory asks if he knows why she loves his book. She says "It doesn't remind me of anything. It's not a rip-off. It's just you." Jess says that's high praise, Ms. Yale Editor. Rory says she doesn't get to write as much as she'd want, she's assigning and motivating and hand holding and editing...[later]...Rory says she should go and that she's sorry she came. Jess says he's not, they are what they are, and that if it makes her feel better she can tell "him" [Logan] that they did something. Rory smiles and tells him thanks.

Scene 30 - Day 5 - Bus - The group is heading towards their new destination and Luke is up front sitting with the other adults looking out of place and a little disorientated. The chaperones talk about making an apple stop since the kids liked the banana stop the other day. Luke volunteers to go hand out the pamplets about Amish country to the kids and says he has to give something to April anyway. Luke goes back to where the kids are talking and playing games and hands the pamphlets out. Then he gives April the piece of clothing he was holding, it's a sweater. Luke says he thought she might need it, then "okay, well, see ya." As he turns to go back to the adults he overhears something...

Quelle:Genevieve.


Quelle : http://forum.myfanbase.de

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Geschrieben von: Liev
18.02.2006, 21:54
Forum: Abgebrochene FanFictions
- Antworten (7)

Unglaublich, ich war schon so ewig nicht mehr hier, aber jetzt habe ich die Seite wieder gefunden und...ja, hier bin ich wieder Smile
FFs zu Gilmore Girls hab ich bisher noch nie geschrieben, aber das hier ist ein relativ guter Einstieg, es war mir einfach ein persönliches Bedürfnis alles niederzuschreiben.
Zu meiner Schande muss ich noch sagen, dass di ganze FF nicht so postitiv für Rory und Dean ist wie ich es lieber sehen würde, aber ich wollte realistisch bleiben, und da ich denke dass ein romantisches Wiedersehen kaum mehr möglich ist ist nun das hier entstanden.
Vielleicht schreibe ich ja eines Tages etwas Optimistischeres, das würde dann aber wahrscheinlich länger werden.
Ich hoffe meine kleine Geschichte gefällt euch, Kommentare oder Verbesserungsvorschläge sind immer gern gehört.

Memories

Rory saß auf ihrem Bett und musterte ihr altes Zimmer. Im Laufe der Jahre hatte es sich so
gut wie gar nicht verändert, es vermittelte immer noch denselben unschuldigen Eindruck wie viele Jahre zuvor. Vielleicht war sie einfach zu bequem gewesen, es anders einzurichten, die Wände in einem anderen Farbton zu streichen oder die Stofftiere endgültig ins Exil zu verbannen. Vielleicht hatte sie es aber auch nur geliebt, immer wieder in die vertraute Umgebung einzutauchen, das wohlige Gefühl zu verspüren, das man nur empfindet, wenn man wirklich „zu Hause“ ist. Wahrscheinlich war der unveränderte Anblick ihres Zimmers oft die einzige Konstante in ihrem Leben gewesen, etwas, das sie immer aufgefangen hatte. Es war wohl eine Mischung aus allem, das die Atmosphäre des Raumes so lange erhalten hatte.
Sie seufzte. Noch einmal gruben sich ihre Finger in den weichen Stoff ihrer Bettdecke. Möglicherweise das letzte Mal.
Kurz blickte Rory zu den drei großen Umzugskisten aus Karton, die sie vor der Tür positioniert hatte. Im Grunde hatten sie mehr symbolischen als praktischen Wert, sie wusste, dass sie nicht einmal eine davon benötigen würde. Was wollte sie aus diesem Raum schon mitnehmen? So vieles liebte sie, doch sie liebte die Erinnerungen, die sie mit ihnen verband, Erinnerungen, die sie auf ewig in ihrem Herzen tragen, aber sicher nicht deswegen herumschleppen würde. Sie gehörten in dieses Zimmer, nicht in ihr neues Leben.
Lächelnd strich sie über das aufgeraute Fell von Colonel Clucker. Nun ja, vermutlich würde sie für ihn eine Ausnahme machen. Mit Schwung stieß sich Rory vom Bett ab, sie hatte schon zu viel Zeit damit verbracht, in alten Erinnerungen zu schwelgen. Kurz durchforstete sie die Schubladen ihrer Kommode, der ein jährliches Aussortieren der schrecklichsten Sachen sicherlich nicht geschadet hätte. Nachdem Rory mit einigem Entsetzen die ersten Versuche der Weiterentwicklung des Felles zu Zeiten der Urmenschen darin vorfand und diesen Teil ihrer Vergangenheit auch dort zurückließ, beschäftigte sie sich eingehender mit ihrer weniger grauenerregenden Schmucksammlung. Liebevoll strich sie über einige Dinge, die meisten waren bestenfalls aus einem Kaugummiautomaten, aber sie hatten dennoch nichts an ihrer Bedeutung verloren. Mit einem schnellen Griff ertastete sie die gesuchte Kette und hielt sie ins Licht um sie besser sehen zu können. Sie war nichts besonderes, nur ein dünnes Lederband an dem eine einzelne Feder baumelte. Ihre Mutter hatte sie Rory vor einer halben Ewigkeit geschenkt, es waren schon zu viele Jahre vergangen um sich noch an das genaue Datum erinnern zu können. Vorsichtig legte sie es zurück in das Schmuckkästchen, nahm dieses anschließend aus der Lade und legte es neben den restliches Sachen, die sie auf ihrer Reise begleiten würden, auf das Bett. Einem inneren Instinkt folgend bückte sie sich und blickte unter das schwere Holzgestell, das wohl nur im gilmorischen Haushalt das Wort Bett offiziell tragen durfte. Leider musste sie mit einem Hustanfall feststellen, dass diese Idee nicht nur in einem Horrorfilm fatal gewesen wäre, sondern auch in diesem Fall, wobei der einzige Unterschied darin lag, dass sie hier nicht mit einem blutrünstigen Monster, sondern mit Lorelais fehlenden Fähigkeiten als Hausfrau konfrontiert wurde.
Tränen stiegen ihr in die Augen und nur schemenhaft konnte sie das kleine Kästchen erkennen, welches sie nur durch ein hilflos erscheinendes Herumtasten mit ihren Fingern ergreifen und langsam unter dem Bett herausziehen konnte. Immer noch hustend setzte sie sich abermals auf ihr Bett und nachdem sich ihr Blick geklärt und die Staubpartikel nicht mehr ihre Schleimhäute reizten, bekam sie endlich die Möglichkeit die hölzerne Schatulle näher zu begutachten. Eine dicke Schicht von Staub und Schmutz hatte sich darauf gebildet und das feine Muster, das auf dem Deckel eingeritzt worden war, war kaum noch zu erkennen. Vorsichtig strich sie über die Oberfläche. Sie kannte das winzige Gebilde, dieses Gewicht lastete nicht zum ersten Mal auf ihren Händen, die Form, die Kanten, alles war schon einmal berührt oder ertastet worden.
Behutsam öffnete sie den Deckel und blickte ins Innere.

Was war das erste Gefühl, das sie beim Anblick des Inhalts empfand? Erstaunen? Freude? Melancholie? Oder gar Wut?
Wenn sie jemand gefragt hätte, sie hätte im ersten Moment nicht wahrheitsgetreu darauf antworten können. Und wer will schon angelogen werden. Doch etwas war sie in diesem Moment mit Sicherheit: überwältigt. Das Armband, die Briefe, alles war noch da, so wie sie es damals zurückgelassen hatte.
Nachdenklich begutachtete sie ersteres. Sie verband so viel mit diesem unscheinbaren, nicht einmal sonderlich hübschen Geschenk. Viel mehr sah es ungeschickt, linkisch aus. Doch für eine lange Zeit hatte ihr nichts annähernd so viel bedeutet. Bedächtig berührte sie den kleinen Anhänger. Wie lang hatte sie es nicht mehr getragen? Sie glaubte, sich daran zu erinnern, es am Anfang ihrer Beziehung mit Jess abgelegt zu haben.
Jess… er war immer wieder in ihrem Leben aufgetaucht, auch lange nach ihrer Trennung, aber seine Rolle war unbedeutend gewesen, zumindest wenn man sich auf ihr Liebesleben beschränkte. Sie wusste bis heute nicht, ob er ein Fehler gewesen war. Sich mit ihm einzulassen war von Beginn an mit viel Schmerz verbunden gewesen, für alle Beteiligten.
Er war etwas Unbekanntes, Exotisches gewesen, das sie fasziniert hatte und dem sie sich selbst mit größter Mühe nicht entziehen hatte können. Wahrscheinlich hatte sie auch zu wenig dagegen angekämpft. Vielleicht hätte sie es tun sollen. Es war schon längst zu spät um Vergangenes zu bereuen, und bereut hatte sie es bereits damals zur Genüge. Aber Fehler lassen sich nicht gerne definieren, möglicherweise wäre es so oder so dazu gekommen.
Ihre Therapeutin hatte sie einmal gefragt, welches Wort ihr als erstes im Bezug auf Jess einfallen würde. Welches Wort verband sie mit Jess? Welches Gefühl? Sie hatte damals Abenteuer und Unbekanntes erwidert, wahrscheinlich stimmte es sogar.
Sie hatte auch wegen Dean gefragt. Die Antwort war nicht schwer, das Wort Sicherheit hatte bereits ihren Mund verlassen bevor die Frage zur Gänze gestellt worden war. Rory musterte den Namen, der auf einem der vielen Briefe als Absender angegeben worden war: Dean Forester.
Dean war das genaue Gegenteil von Jess gewesen, zurückhaltend, liebevoll, verlässlich, ein echter Fels in der Brandung. Ihre Mutter hatte sie immer für diesen Ausdruck aufgezogen, sie hatte gemeint es klinge so, als ob er der ewig schmachtende beste Freund der leider etwas begriffsstützigen Prinzessin seiner Träume wäre und für sie trotz aller Bemühungen auch immer ein solcher bleiben würde. Später hatte sie dazu noch gesagt, dass er sie immer mehr geliebt hätte als umgekehrt. Wahrscheinlich stimmte das ebenfalls.
Aber vielleicht kann man Selbstverständlichkeiten auch nie so lieben wie das Unerreichbare. Doch sogar er war nicht selbstverständlich gewesen, eine weitere schmerzvolle Erfahrung, die sie im Laufe ihres Lebens machen musste. Man hört oft von der ersten Liebe, über die man nie wirklich hinwegkommt. War sie darüber hinweg? Die ständigen Neuanfänge waren kein sonderlich gutes Indiz dafür, aber sie hatte ihn schon lange nicht mehr gesehen, geschweige denn mit ihm geredet. Ihr letztes wirkliches Treffen hatte zu einem Bruch geführt, die Distanz zwischen ihnen war unüberbrückbar geworden, außer einer flüchtigen Begrüßung war seitdem nichts mehr zustande gekommen.
Oft wollte sie sich für ihr Verhalten entschuldigen, für alle Ungerechtigkeiten, dafür dass sie sich in schwachen Momenten auf seine Stärke verlassen und ihn im nächsten wieder im Regen stehen gelassen hatte.
Aber vor allem wollte sie sich dafür entschuldigen, dass sie nie die Willenskraft gehabt hatte, ihm die Wahrheit zu sagen. Natürlich wollte sie nie seine Gefühle verletzen, aber im Endeffekt war der Schmerz größer gewesen, wie er jemals mit ihrem Zutun hätte sein können. Er hatte in seiner Naivität gehofft und sie hatte in ihrer Bedenkenlosigkeit gewartet. Sie hatte immer die Rolle des Opfers inne gehabt, dabei war sie nie das wirkliche Opfer gewesen. So oft hätte sie ihm sagen sollen, dass es aus zwischen ihnen war, dass sie ihn nicht mehr liebte. Aber hätte sie ihn nicht mehr geliebt? Wäre sie nicht eifersüchtig gewesen wenn er jemand anderen geküsst, sogar geliebt hätte?
Sie wäre es gewesen und sie hätte sich wieder nach der Sicherheit ihrer Beziehung gesehnt, so wie jedes Mal, und sie hätte ihn wieder verletzt. Hätte ihn zurückgelassen, allerdings nur auf Gefühlsebene, denn sie hätte wieder gewartet, bis am Ende er gegangen wäre. Oh ja, für so vieles wollte sie sich entschuldigen, doch für Entschuldigungen war es zu spät, keine Worte vermochten mehr die Wunden zu heilen, die sie hinterlassen hatte.
Der letzte Besuch bei ihrer Psychiaterin lag schon ein gutes Jahr zurück, mittlerweile hatte sie das College abgeschlossen und einen Job bei einer renommierten Zeitung angenommen. Bei ihrer letzten Sitzung hatte sie Rory noch gefragt ob sie jetzt glücklich sei und sie hatte mit ja geantwortet. Wo die Wahrheit das erwünschte war, schien die Lüge weniger zu schmerzen, aber schlussendlich war die Lüge immer das Zerstörerischere.
Neuerlich besah sie das Kästchen, spürte die feinen Einkerbungen. Passt die erste große Liebe in einen so kleinen Behälter? Kurz öffnete sie einen der Briefe, die sie damals während ihrer Reise nach Washington erhalten hatte. Dean hatte unzählige davon geschrieben. Hatte sie jemals einem von ihnen geantwortet? Er hatte sie zu jener Zeit ziemlich genervt, seine Treue hätte sie fast erdrückt und sie hatte seine Liebe mit ihrem erwachten Interesse für Jess gestraft. Sie beide hatten ihre Fehler gehabt, keiner war perfekt gewesen, obwohl Dean dieser Vorstellung in manchem schon sehr nahe gewesen war. Und auch sie hatte ihn geliebt, auf ihre Art.
Doch trotz all der vorhandenen Zuneigung hatten sie es nie geschafft.
Schnell überflog sie den Inhalt, nichts außergewöhnliches. Doch die letzten Sätze erregten ihre Aufmerksamkeit.

Du kommst erst in zehn Tagen zurück und ich kann die Zeit ohne dich fast nicht ertragen. Tyler ist noch unausstehlicher wie sonst und Luke beschwert sich unentwegt über das Wetter.
Ich vermissse dich. Dean

Eine einzelne Träne tropfte auf das Papier und hastig faltete Rory den Brief wieder zusammen und strich die Ecken glatt, bevor sie ihn wieder zurück in das Kuvert schob. Sie lächelte schwach. In einer Stunde würde Logan sie abholen und sie würden gemeinsam in ihre Wohnung in Hartford fahren. Die restlichen Sachen mussten noch eingepackt werden, die Zeit drängte. Kurz noch nahm sie das Armband in die Hand und erinnerte sich daran wie er es ihr damals geschenkt hatte. „Ich vermisse dich auch, Dean“, flüsterte sie leise, dann legte sie das Armband und den Brief wieder an ihren Platz zurück. Dorthin gehörten sie. Leise schloss sie den Deckel. Noch einmal lächelte sie, dann schob sie die Schatulle zurück unter ihr Bett.

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Geschrieben von: Lilly_19
18.02.2006, 21:38
Forum: Abgebrochene FanFictions
- Antworten (6)

Perfektes Leben – Nur ein Wunschtraum?


.: Nachts .:.:.:.

Es war mitten in der Nacht. Draußen war es noch finster, nur der Mond warf sein silbriges Licht durch die Vorhänge am Fenster. Alles war ruhig und friedlich.
Und doch war sie mitten in der Nacht wach geworden. Das passte gar nicht zu ihr, denn eigentlich schlief sie die ganze Nacht tief und fest. Sie gehörte auch nicht zu den Menschen, die gerne früh aufstanden. Zu gerne kuschelte sie sich, nachdem der Wecker geklingelt hatte, noch mal unter die Decke. Und an ihren Mann. Ja, ihr Mann. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie sich der Gestalt neben ihr zuwandte. Er schlief noch tief und fest. Sie beobachtete ihn eine Weile. Überlegte, ob sie ihn wecken sollte. Sie entschied sich dagegen. Er sah so friedlich aus, so entspannt. Und während sie ihn beobachtete, erinnerte sie sich zurück……

…..Erinnerte sich an ihre erste Begegnung. Sie war gerade mit ihrer kleinen Tochter in dieses verschlafene, kleine Örtchen gezogen. Und war auf der Suche nach gutem Kaffee in sein Diner gestolpert. Auch wenn sie sich anfänglich nicht ganz grün waren, so wurden sie mit der Zeit doch Freunde. Gute Freunde. Beide spürten, dass es mehr war, als nur Freundschaft. Doch sie brauchten noch beinahe acht Jahre, bis sie den Mut hatten, sich ihre Liebe zu gestehen. Zu groß war die Angst, zurückgewiesen zu werden. Ihre Freundschaft zu zerstören. Aber dann, endlich, erkannten beide, dass sie für einander bestimmt waren. Sie liebten sich. Abgöttisch.
Noch immer konnte sie sich an ihren ersten Kuss erinnern, als wäre es gestern gewesen. Dieses wunderbare Gefühl, seine warmen Lippen auf den ihren zu spüren, und das Feuerwerk, das ihn ihrem Bauch explodierte. Dieses Gefühl hatte sie noch heute bei jedem seiner Küsse…..

Vor einem halben Jahr hatten sie geheiratet.
Und gestern hatte sie ihm gesagt, dass sie im 2. Monat schwanger ist. Er war ganz verrückt vor Freude, seine Augen strahlten sie glücklich an. Ihr Leben war perfekt.
Ja, sie liebten sich. Waren immer füreinander da. Jeder konnte sich auf den anderen verlassen. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Sanft strich sie ihm über die Wange und gab ihm einen zärtlichen Kuss. Verschlafen öffnete er die Augen und sah seine Frau an.
„Hey.“, flüsterte er zärtlich.
„Hey. Es tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken.“, flüsterte sie ebenso zärtlich.
„Das macht nichts. Was ist mit dir? Kannst du nicht schlafen?“, fragte er besorgt.
„Nein. Ich weiß auch nicht, irgendwie…… hatte ich ein komisches Gefühl und bin aufgewacht…..“, sagte sie nachdenklich.
„Komm her.“ Er zog sie sanft zu sich, legte seine Arme um sie und gab ihr einen Kuss. Sie lächelte ihn verliebt an. Dann legte sie zufrieden ihren Kopf auf seine Brust, nahm seinen linken Arm und legte ihn vorsichtig auf ihren Bauch.
„Hey kleines, hier sind deine Mommy und dein Daddy!“, sagte sie zu ihrem Bauch.
„Ich liebe dich, Schatz. Und gestern Abend hast du mich zum glücklichsten Menschen auf der Welt gemacht.“, sagte er freudestrahlend.
„Ich liebe dich auch.“ Sie drehte sich um und gab ihm einen kurzen, leidenschaftlichen Kuss. Dann kuschelte sie sich wieder an ihn, und kurz darauf schliefen beide glücklich ein.

- - - - - - - - - - - - -

Verschlafen öffnete Lorelai ihre Augen. Sie schaute auf die Uhr: 6.30 Uhr. Die Sonne schickte bereits ihre ersten, warmen Strahlen durch das Fenster, und eine leichte Brise wehte durch das leicht geöffnete Fenster. Es war Sommer…….
Mit einem Lächeln auf den Lippen drehte sie sich um und gab Luke einen zärtlichen Kuss.
„Guten Morgen.“, sagte er mit noch geschlossenen Augen, ebenfalls lächelnd. „Hast du gut geschlafen?“
„Ja, hab ich.“, antwortete sie glücklich.
„Das ist schön.“
„Ja.“ Und mit einem glücklichen Seufzer legte sie ihren Kopf wieder auf seine Brust. Sie genoss es, ihm so nahe zu sein. Seine Wärme zu spüren. Seinen Herzschlag zu fühlen. Seine Hände, die sie fest hielten. Bei ihm konnte sie sich sicher fühlen. Geborgen. Beschützt. Er würde für sie da sein, immer.
„Luke?“
„Ja Lore?“
„Ich liebe dich!“
„Ich liebe dich auch!“
Ihr Leben war perfekt. Rory studierte erfolgreich in Yale und hatte ihre eigene, kleine Wohnung in der Nähe der Uni. Und sie selbst war verheiratet, hatte ihren Traummann endlich gefunden. Und erwartete ein Kind von ihm.

Sie war einfach nur glücklich. Konnte nicht ahnen, wie schnell sich ihre kleine, perfekte Welt in einen Albtraum verwandeln würde.

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Geschrieben von: Lilly_19
18.02.2006, 21:37
Forum: Abgebrochene FanFictions
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If I saw you in heaven

Das Leben ist grausam. Ungerecht. Es kennt keine Gnade und kein Erbarmen. Es verzeiht keinen Fehler, nichts.
Oder ist es vielleicht Schicksal? Ist es das Schicksal, das uns bestraft? Ist es das Schicksal, das uns leiden lässt?
Would you know my name if I saw you in heaven?
Would it be the same if I saw you in heaven?

Es heißt, mit dem Schicksal soll man nicht hadern. Denn es ist, wie es ist. Man muss es akzeptieren. Man muss damit leben.

I must be strong and carry on,
Cause I know I don't belong here in heaven.


Nein, man muss es nicht akzeptieren. Aber man muss damit leben. Muss sich damit abfinden. Abfinden mit dem Schicksal, das für einen bestimmt ist.

Would you hold my hand if I saw you in heaven?
Would you help me stand if I saw you in heaven?

Aber ich kann mich nicht damit abfinden. Und ich kann auch nicht damit leben.
Wie viel Leid kann ein Mensch ertragen? Wie viel Schmerz, ohne daran zu zerbrechen?
Immer wieder frage ich mich, warum. Warum passieren Dinge? Warum lässt das Schicksal uns so sehr leiden? Will es uns vielleicht testen? Will es testen, wie viel Schmerz ein Mensch erträgt? Sucht vielleicht auch das Schicksal nach einer Antwort auf meine Frage?

Ich sehe dich immer noch vor mir. Dein Lächeln. Deine blauen Augen. Kann dich immer noch fühlen, dich riechen. Spüre deine warme Hand in meiner. Atme den Duft deines Haares ein.
Es war perfekt. Einfach alles war perfekt. Endlich hatte ich den Himmel auf Erden gefunden. Mit dir. Wir schwebten beide im siebten Himmel. Waren so unendlich glücklich. Bis zu jenem Tag……
I'll find my way through night and day,
Cause I know I just can't stay here in heaven.


Der Tag begann wie jeder andere. Ich wachte neben dir auf, wir frühstückten gemeinsam. Wir lachten und waren glücklich. Dann machtest du dich auf den Weg zur Arbeit. Du kamst nie an.
Du hast das andere Auto zu spät gesehen, konntest nicht mehr ausweichen. Der Fahrer war betrunken. Er war betrunken und ist trotzdem gefahren. Hat dein Auto gerammt und dich mir weggenommen. Mir und Rory. Er hat dich uns weggenommen. Einfach so. Innerhalb einer Sekunde war nichts mehr, wie es war. Am Abend zuvor hast du mir gesagt, dass du schwanger bist. Ich habe mich so sehr gefreut! War so glücklich wie nie zuvor in meinem Leben.
Time can bring you down, time can bend your knees.
Time can break your heart, have you begging please, begging please.
Und plötzlich war es vorbei, dein Leben. Mein Leben. Unser Leben. Das Leben als Familie. Ich konnte mich nicht mal von dir verabschieden. Du wurdest einfach aus dem Leben gerissen.
Das Leben hat dich mir weggenommen. Ohne zu fragen. Oder war es Schicksal?

Vielleicht ist es mein Schicksal, alleine zu sein. Noch nie habe ich jemanden so sehr geliebt wie dich. Und nie mehr werde ich einen Menschen so sehr lieben. So bedingungslos und von ganzem Herzen lieben.

Schicksal. Es ist grausam. Es hat mir mein Herz gebrochen. Mich in ein tiefes, schwarzes Loch gestoßen. Es lässt mich unfassbare Qualen durchleiden. Warum?

Du hast meinem Leben einen Sinn gegeben. Nein, du warst mein Leben. Und ich habe dich verloren. Habe mein Leben verloren. Habe mich selbst verloren.
Ich wandle nun in einer Welt, in der ich nicht mehr sein will. Denn diese Welt hat dich mir weggenommen.
Beyond the door there's peace I'm sure,
And I know there'll be no more tears in heaven.

Der Tag deiner Beerdigung kam. All unsere Freunde waren da. Rory stand neben mir. Ich versuchte, stark zu sein. Für sie. Wollte sie trösten. Aber wie? Ich konnte ja nicht mal mich selbst trösten. Wollte nicht begreifen, dass du gegangen warst. Für immer.

Ich fuhr nach Hause. Alleine. Ohne dich. Öffnete die Haustür, alles war still. Verlassen. Kalt. Es war nicht länger mein zu Hause. Ich hatte kein zu Hause mehr. Denn du warst nicht mehr da.

Ich kann keinen Frieden finden, denn um mich herum ist alles kalt. Das schwarze Loch, in dem ich stecke, wird immer tiefer, immer dunkler….. Kein Sonnenstrahl kann mich hier erreichen. Ich kann nicht mehr….. Will nicht mehr….. Will nur noch sterben….

Es heißt, die Zeit heilt alle Wunden. Doch meine Wunden sind zu tief, sie heilen nicht. Werden wahrscheinlich nie heilen.
Ein Jahr ist seither vergangen. Ein Jahr, seit du mich das letzte Mal angelächelt hast. Ich schaue auf ein Foto von dir, du lächelst mich an. Es ist eigenartig. Auf diesem Foto wirst du ewig lächeln. Ewig leben. Aber es ist eben nur ein Foto.
Mein Leben ist unerträglich. Es tut so unbeschreiblich weh….

Ich hoffe, es geht dir gut da oben. Ich hoffe, dass du deinen Frieden gefunden hast.
Bitte vergiss mich nicht, den ich werde dich auch nicht vergessen. Irgendwann, da bin ich mir sicher, werden wir uns wieder sehen. Dann werden wir den Weg gemeinsam gehen. Bis in die Ewigkeit.

Und bis dahin werde ich weiter hier auf Erden wandeln. Meinen Weg gehen. Einsam. Alleine. Gefangen in einer Welt, in der ich nicht mehr sein will.

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Geschrieben von: Lilly_19
18.02.2006, 21:35
Forum: Abgebrochene FanFictions
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Vergangenheit

Er saß auf einer Bank in einem Park. Alleine. Sein Gesicht war blass, die Haare zerzaust. Das Flanellhemd, das er trug, war schmutzig und die Jeans zerrissen. Mit seinen knapp 50 Jahren sah er schon aus, als wenn er mindestens 70 wäre.


Denn ganzen Tag sitzt er auf dieser Bank, starrt vor sich auf den Boden. Still. Stumm. Alleine. Nie redet er mit jemandem, nie sieht er auf. Ich beobachte ihn schon einige Tage. Wenn ich gegen 8 Uhr auf dem Weg zur Arbeit an ihm vorbei gehe, sitzt er schon auf der Bank. Neben sich hat er immer eine Tüte mit einem Becher Kaffee, den er aber nie trinkt. Und wenn ich am Abend gegen 18 Uhr wieder nach Hause gehe, sitzt er immer noch da. Ob er eine Wohnung hat? Ein zu Hause? Eine Familie? Ich weiß es nicht. Er sieht aus wie ein Bettler, aber irgendetwas an ihm ist…… Ich kann es nicht beschreiben. Aber ich glaube nicht, dass er ein Bettler ist, auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht. Und je öfter ich an ihm vorbeigehe, desto mehr drängt sich mir das Gefühl auf, dass ich diesen Mann kenne……

Als ich am nächsten Morgen wieder durch den Park gehe und an der Bank vorbei komme, sitzt er wieder da. Wieder steht die Tüte mit dem Kaffee neben ihm, wieder ist sein Blick starr auf den Boden gerichtet. Und wieder drängt sich mir das Gefühl auf, dass ich ihn kenne…..
Ich nehme all meinen Mut zusammen und gehe auf ihn zu. Stelle mich direkt vor ihn.
„Hallo!“, sage ich freundlich und lächle ihn an.
Langsam hebt er seinen Kopf. Noch nie habe ich seine Augen gesehen. Und noch nie in meinem Leben habe ich Augen gesehen, die mich so traurig angesehen haben. So voller Leid, voller Schmerz. Diese Augen…… sie erinnern mich an jemanden. Aber ich kann nicht sagen, an wen. Er bedeutet mir mit seiner Hand, dass ich mich setzen soll. Ich weiß nicht warum, aber ich nehme neben ihm platz. Einige Momente sitzen wir einfach nur da und schauen uns an. Dann ergreift er das Wort.
„Erkennst du mich denn nicht?“ Seine Stimme war tief, rau, traurig,… vertraut… Und langsam, ganz langsam fügen meine Gedanken und Gefühle sich zu einem Bild zusammen. Zu jemandem, den ich einmal gekannt habe. Den ich geliebt habe.
„Luke?“, frage ich unsicher. Er nickt nur.
„Bist du es wirklich?“ Ich kann es nicht glauben. Er sieht so anders aus. Dünn, blass, ausgemergelt. Seine Augen haben ihren Glanz verloren, waren stumpf. Er sieht so aus, als ob er seit Jahren nicht mehr gelacht hätte.
„Ja, ich bin es.“ Diese Stimme, sie klang so beruhigend, so vertraut. Wie oft hat diese Stimme mich in der Früh sanft geweckt, wie oft hatte sie mich getröstet, wenn ich traurig war…….
„Was machst du hier, Luke?“
„Ich will dich wieder nach Hause holen.“ Vorsichtig legt er seine Hand auf meine. Bei dieser Berührung breitet sich eine angenehme Wärme in mir aus. Und ich fühle ein Kribbeln, das ich schon seit Jahren nicht mehr gefühlt habe……..

Nein. Das kann nicht wahr sein. Damit habe ich vor Jahren abgeschlossen. Dachte ich zumindest. Doch jetzt holt mich meine Vergangenheit wieder ein. Ich schüttle den Kopf und ziehe meine Hand weg. Ungläubig schaue ich ihn an.
„Lorelai, bitte. Hör mir zu.“, fleht er mich an, und ich glaube, eine Träne in seinen Augenwinkeln glitzern zu sehen.
„Luke, ich…… ich kann nicht. Ich kann das einfach nicht.“, stottere ich. Dann stehe ich auf, meine Gedanken überschlagen sich in meinem Kopf. Was will er hier? Wieso ist er gekommen, nach all den Jahren? Hat er mir verziehen, liebt er mich vielleicht sogar noch?

So viele Fragen. So viel Fragen, die darauf warten, endlich gestellt zu werden. Endlich beantwortet zu werden. Fragen, die ich ihm vor so langer Zeit stellen wollte, mich aber nie getraut habe. Und so habe ich sie verdrängt, so gut ich konnte. Aber jetzt fallen sie mir alle wieder ein, ob ich nun will oder nicht.
„Lorelai….“ Lukes Stimme war leise, brüchig. Und die Träne, die ich vorher glaubte, in seinem Augenwinkel zu sehen, bahnt sich nun ihren Weg über seine Wange. So oft habe ich mir vorgestellt, das ich die Chance bekomme mit ihm zu reden.
Jetzt habe ich diese Chance. Ihm all die Fragen zu stellen, die mir auf der Seele brennen. Soll ich es wagen? Will ich die Antworten überhaupt wissen? Oder ist die Angst vor der Wahrheit doch größer.
„Luke.. ich…..“ Was soll ich bloß tun? Bilder aus meiner Vergangenheit flackern vor meinen Augen auf, aus einer glücklichen Vergangenheit. Einer Vergangenheit mit ihm. Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Wenn ich nicht mit ihm rede, werde ich nie Klarheit haben, nie mit meiner Vergangenheit abschließen können.
Ich sehe ihn an, er ist verzweifelt. Tränen laufen über seine Wangen, er zittert.
„Ich muss erst Mal meine Gedanken ordnen. So oft habe ich mir vorgestellt, noch mal mit dir zu reden. Aber ich habe nie gedacht, dass es wirklich passiert…..“ Auch ich kann meine Tränen nicht mehr zurück halten, sie laufen mir unaufhaltsam über meine Wangen.
„Okay.“, sagt Luke ganz leise. „Ich werde hier auf dich warten.“
Ich nicke ihm kurz zu, dann drehe ich mich um und gehe. In meine Wohnung, um meine Gedanken zu ordnen. Die Tränen laufen immer noch über meine Wangen, ich versuche nicht, sie aufzuhalten. Hin und wieder remple ich jemanden an, dann murmle ich eine Entschuldigung, bleibe aber nicht stehen. Schaue mich nicht um. Endlich stehe ich vor meiner Wohnungstür. Ich suche den Schlüssel in meiner Tasche und schließe auf. Die Gedanken und Gefühle in meinem Kopf schwirren wild umher. Irgendwie muss ich sie ordnen, wieder einen klaren Kopf bekommen. Ich hole mir eine Tasse Kaffee aus der Küche und setze mich auf die Couch im Wohnzimmer. Nehme erst mal einen großen Schluck Kaffee. Das hilft immer. Und auch dieses Mal lässt mich mein Lieblingsgetränk nicht im Stich. Langsam kommen meine Gedanken wieder zur Ruhe. Ich nehme noch einen Schluck. Lasse die Geschehnisse der letzten Stunde revue passieren. Diese Stimme……. Diese Augen……. Das Gefühl, als er mich berührt hat…….. Auch wenn es weh tut, erinnere ich mich zurück. An ein Leben, von dem ich glaubte, dass ich es für immer hinter mir gelassen habe.…..

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Geschrieben von: Lilly_19
18.02.2006, 21:33
Forum: Abgebrochene FanFictions
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Everything I do

Sie ist die eine. Die eine, mit der ich leben möchte. Die eine, mit der ich alt werden möchte. Aber wie soll ich ihr das sagen?

Look into my eyes, you will see
What you mean to me

In dem Moment, in dem sie zum ersten Mal durch die Tür in mein Diner gekommen ist, war es um mich geschehen. Ihre blitzenden, blauen Augen. Ihr Lächeln. Ihre lockigen Harre, die über ihre Schultern hingen. Das alles hatte mich vom ersten Moment an fasziniert.
Wir wurden Freunde. Gute Freunde. Aber ist da auch noch mehr? Fühlt sie das gleiche für mich wie ich für sie? Was, wenn es nicht so ist? Womöglich zerstöre ich diese Freundschaft, wenn ich ihr meine Gefühle offenbare. Nein, ich will sie nicht verlieren…….


Search your heart - search your soul
And when you find me there you´ll search no more


Aber es ist so unendlich schwer. Sie jeden Tag zu sehen und dabei meine wahren Gefühle vor ihr verbergen zu müssen. Wie gerne würde ich sie in meine Arme nehmen. Sie küssen. Sie fühlen.
Aber ich kann nicht. Ich sehe zu, wie sie von einer Beziehung zur nächsten hastet. Wie die Männer sie verletzen. Ich sehe sie leiden. Und es tut mir unendlich weh, sie so zu sehen…….
Ich werfe alle Zweifel über Bord, werde es wagen. Werde ihr sagen, was ich für sie empfinde. Ein Versuch kann nicht schaden.
Ich riskiere unsere Freundschaft, gehe das Risiko ein, sie als Freund zu verlieren. Aber der Gedanke daran, was ich gewinnen könnte, verleiht mir Mut.


Don´t tell me it´s not worth tryin' for
You can´t tell
me it´s not worth dyin' for
You know it´s true
Everything I do - I do it for you


Ich mache mich auf den Weg zu ihr. Klopfe an ihre Haustür. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, meine Gedanken schlagen Purzelbäume. Fieberhaft überlege ich, wie ich es ihr sagen soll. Suche nach den richtigen Worten.
Sie öffnet. Ich komme nicht mehr dazu, meine Gedanken zu ordnen und nach den richtigen Worten zu suchen. Und es hätte sowieso keinen Sinn gehabt, denn sobald ich in ihre Augen sehe, vergesse ich alles um mich herum. Sie steht vor mir und lächelt mich an. Ich stehe vor ihr und…….. mir fehlen die Worte. Mein Kopf ist plötzlich leer.
Und in diesem Moment übernimmt mein Herz das Kommando über meinen Körper. Langsam gehe ich einen Schritt auf sie zu, lege meine Arme sanft um ihre Hüften. Schaue ihr tief in ihre wunderschönen Augen. Sie weicht nicht zurück, legte ihrerseits die Hände um meinen Hals.

Look into your heart - you will find
There´s nothing there to hide
Take me as I am - take my life
I would give it all - I would sacrifice
Don´t tell me it´s not worth fighting for
I can´t help me there´s nothing I want more
You know it´s true
Everything I do - I do it for you

Sanft ziehe ich sie an mich. Ganz nah. Spüre ihren Körper. Ihre Wärme. Atme ihren Duft ein……
Unsere Lippen kommen sich immer näher. Dann, endlich, berühren sie sich sanft. Schüchtern. Zögerlich. Im Moment.
Aber schon kurze Zeit später werden unsere Küsse immer inniger. Feuriger. Leidenschaftlicher.
Ich schwebe auf Wolke Sieben, habe den Himmel auf Erden gefunden. Bin unendlich erleichtert, diesen Schritt gewagt zu haben. Denn nun weiß ich, dass sie das gleiche für mich empfindet wie ich für sie.


There´s no love like your love
And no other could give more love
There´s nowhere unless you're there
All the time all the way, yeah


Ich werde alles für sie tun. Werde für sie da sein, egal was auch passiert. Werde ihr immer beistehen. Ihr niemals wehtun. Denn ich liebe sie, wie ich noch nie in meinem Leben jemanden geliebt habe. Und ich weiß, dass sie mich auch liebt.


You can't tell me it's not worth tryin' for
I can't help it there's nothin' I want more
I would fight for you - I'd lie for you
Walk the wire for you - You I'd die for you

You know it´s true
Everything I do - I do it for you

bitte um gaaaanz viel fb!!! Smile

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Geschrieben von: I´m what I´m
18.02.2006, 17:59
Forum: Abgebrochene FanFictions
- Antworten (64)

So hatte letztens die Idee für eine neue FF. So das ist sie hier also.
Ich hoffe auf eine Menge FB. Ich selber hab noch nich so groß ahnung worum es genau gehen soll ich poste sie einfach.

**Teil 1**
Heute Morgen hatte meine Mutter mir erzählt, dass wir wieder umziehen würden. Wie immer wurden die Türen geknallt, weil sie es wollte mich aber vorher nicht gefragt hatte und nicht meine Meinung beim Haus wollte. Dann kam noch dazu das wir wirklich jedes halbe Jahr umziehen. Nun sollte es also wieder soweit sein, dachte ich mir. Nun müssen meine Sachen die gerade ihren richtigen Platz gefunden hatten, wieder in Kartons verpackt werden. Warum ziehen wir jetzt schon wieder um? Wie immer stellte ich die selbe Frage auf die ich keine Antwort bekam. Aber so war meine Familie eben. Meine Mutter ist so, seid mein Vater umgekommen ist. Wie? Ja, das wüsste ich auch gerne. Meine Mutter weiß es, will es mir aber nicht sagen. Dieser Gedanke quält mich seitdem ich 10 bin. Ganze 6 Jahre nun schon.


Eine Woche später stand ich vor unserem neuen Haus. Diesmal mussten wir nicht selber einrichten. Dies hatte schon eine Firma gemacht, endlich mal nicht selber Hand anlegen müssen. Ich musterte das Haus eher skeptisch. Es sah sehr alt aus, hatte sogar Ähnlichkeit mit einer alten Burg. Nur fehlte dann der Burggraben. Vor dem Haus war ein Riesen großer Vorgarten. Viel größer als unser alter. Zögernd durch Schritt ich den Garten. Irgendwie empfand ich alles als bedrückend und beängstigend. Leise und langsam öffnete ich die Haustür, obwohl ich dies mit äußerster Vorsicht gemacht hatte quietschte sie laut. Von drinnen stieß mir ein feuchter Modergeruch in die Nase, so das mir richtig Übel wurde. Es stank dazu auch noch nach Verwesung und das so stark das ich dachte es würden drei Leichen im Haus liegen und da auch nicht erst seit gestern. Auch wenn mir der Geruch tierisch auf den Magen schlug betrat ich das Haus und sah an den Wänden Familien Porträts. Nicht von unserer, sondern von der Familie, der das Haus mal gehört hatte. Ich musterte jedes Bild einmal kurz bis mein Blick an einem Bild hingen blieb. Auf diesem Bild war ein Mädchen etwa in meinem Alter abgebildet. Ich erschrak den das Mädchen sah haargenau so aus wie ich nur das ich meine Haare braun gefärbt hatte und sie ihre Haare in meiner normalen Haarfarbe blond hatte. Ein leichter Schauer lief mir über den Rücken. Schnell ging ich weiter um das Bild nicht mehr ansehen zu müssen. Nun ging ich schnell die Treppe rauf um mein Zimmer zu suchen. Ich konnte eine dunkle Tür am Ende des Korridors sehen. Die sollte in mein Zimmer führen. Langsam und vorsichtig ging ich darauf zu. Da die Tür nur angelehnt war stieß ich sie weiter auf. Ich ließ mein Blick durch das Zimmer schweifen und sah das es von der Einrichtung her genauso aussah wie mein altes Zimmer. Nur war dieses Zimmer größer und dunkler. Und auch das Fenster zeigte nicht mehr zum Meer hinaus, was ich mir wünschen würde. Nein, es zeigte auf einen dunklen, geheimnisvoll und unheimlich aussehenden Wald. Wieder lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Ein tiefes Bellen riss mich aus meinen Gedanken und ich erkannte erst beim zweiten Bellen das dies Lucky war der rein wollte. Ich ging zur Tür und öffnete diese. Ich war zwar der Meinung gewesen das ich sie offen gelassen hatte. Aber vielleicht hatte ich mich auch geirrt.
"Schon gut, mein kleiner." Sagte ich zu meinem schwarzen Labrador. Er sprang auf mein Bett und forderte mich dazu auf ihn zu streicheln. Diese gebärde kannte ich sehr gut. Ich entschloss mich ihm den Gefallen zu tun und setzte mich neben ihn auf mein Himmelbett und fing an ihn zu kraueln. Die Zeit verging merkwürdigerweise wie im Flug. Erst um zwei Uhr sah ich auf die Uhr. Mit Schrecken stellte ich fest, dass ich auch noch zur Schule musste. Ein schneller Fluch huschte über meine Lippen und ich verschwand im Bad. Umgezogen und fertig zum Schlafen schmiss ich mich zu Lucky ins Bett und schubste ihn raus. Aber einschlafen konnte ich noch nicht. Dieses Mädchen und dieses Haus ließ mir einfach keine ruhe. Mit wilden Gedanken schlief ich dann doch irgendwann ein.

Kurz vor sechs wurde ich dann wach, weil ich das Gefühl hatte das mich jemand anstarrte. Ich schlug meine Augen auf und sah mich um. Doch konnte ich niemanden sehen. Erleichtert schloss ich wieder meine Augen und wollte gerade einschlafen als mein Wecker mich wieder in die Wirklichkeit riss. Mit halb geöffneten Augen versuchte ich den Wecker auszustellen. Doch der wollte wohl was anderes als ich und klingelte unermüdlich weiter. Plötzlich waren meine Augen weit geöffnet. Mit beiden Händen packte ich meinen Wecker und schlug ihn ein paar mal auf meinen Nachttisch, bis er endlich verstummt war. Meine Augen schloss ich wieder.
"Es ist alles OK." Sagte ich mir selber immer wieder zu um Mut zu tanken. Doch bringen tat es nichts. Ich sprang schnell aus meinem Bett und rannte ins Badezimmer. Ich musste aus diesem Haus so schnell wie möglich raus. Auch wenn das bedeutete das ich schnell zur Schule gehen würde. Und dort vielleicht auch länger bleiben würde.

**Ende**

So das ist der erste Teil. Wenn ich es schaffe werde ich entweder heute Abend einen neuen Teil posten oder Morgen.

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Geschrieben von: Mrs Czuchry
17.02.2006, 23:49
Forum: Abgeschlossene FanFictions
- Antworten (377)

So, nach dem Ende von family Portrait, startet, wie ihr es von mir gewohnt seit, auch gleich der Nachfolger.
In dieser FF geht es hauptsächlich um Rory und Logan und ihre Auf und Ab's ihrer Freunschaft und vielleicht auch mehr
Da mir letztens jemand sagte das man alleine wenn man meinen Namen liest Wink, es klar ist das die FF Dark ist möchte ich hier klar machen das ich nicht vorhabe Dark Teile in diese FF einzubringen
Zu dem Beginn der FF muss ich nicht viel sagen ich denke ihr findet recht schnell hinein. Was davor passierte ist identisch mit der Serie
Ich hoffe ich bekommen, wieder tolles FB, und freue mich über mögliche Unterstützung der Sophies Fans
Viel Spaß
~~~~~~~~

[Bild: df8bdf5d.jpg]

Mit den ersten Sonnenstrahlen die durch das Zelt schienen erwachte Rory. Langsam öffnete sie die Augen und für einen Moment hatte sie total die Orientierung verloren. Erst langsam erinnerte sie sich an den gestrigen Tag und wo sie immer noch war, auf dem Festgelände der Life and Death Brigade. Sie wollte aufstehen, ließ sich aber sofort wieder in das Kissen fallen und legte schmerzverzerrt eine Hand auf ihre Stirn. Sie hatte das Gefühl als würde ihr Kopf gleich Explodieren und sie schloss für eine Sekunde wieder Augen mit der Hoffnung das, dass Hämmern in ihrem Kopf nachlassen würde, doch als es nicht besser wurde versuchte sie sich an den vorherigen Tag zu erinnern. Schwach sah sie vor sich wie Logan ihre Hand nahm und sie vom Turm sprangen, sie spürte erneut dieses unglaubliche Glücksgefühl das sie durchflossen hatte, als sie sprichwörtlich wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen waren. Es war ein richtiges „Wow“ Gefühl gewesen und hätte sie noch ein Mal springen müssen, hätte sie keine Sekunde gezögert. Sie war Logan dankbar das er solange auf sie eingeredet hatte bis sie mit ihm die Leiter hoch geklettert war.
Bei den Gedanken an Logan huschte ihr das erste Mal an diesem Morgen ein leichtes Lächeln über das Gesicht. Er hatte sie schwer beeindruckt, er hatte das gewisse etwas das ihn interessant machte, er war scheinbar der Beweis dass nicht der erste Eindruck zählte. Zu Anfang hatte sie ihn einfach für Reich, Arrogant und Selbstverliebt gehalten, doch sie gestand sich ein das er so gar nicht war zumindest nicht in den letzten zwei Tagen die sie sozusagen miteinander verbracht hatten. Sie hatte feststellen müssen dass man sich wirklich mit ihm unterhalten konnte, sogar gut unterhalten konnte. Als ihr noch etwas einfiel wurde ihr Grinsen breiter….

***Flashback**

„Komm schon Logan“ „Vergiss es Ace“ „Feigling“ „Ich bin ja wohl auch runter gesprungen“ „Spaßverderber“ „Das ist kein Spaß“ erklärte er mit einem breiten Grinsen „Dann halt Spielverderber“ „Ließ es von meinen Lippen ab, N-E-I-N“ Sie sah ihn an „Ich denke das war ein Ja“ „Und ich denke du bist betrunken“ „Du doch auch“ verteidigte sie sich „Ja, aber im Gegensatz zu dir schein ich noch bei klarem Verstand zu sein“ „Logan ich will mit dir Tanzen und nicht eine Bank ausrauben“ „Glaub mir das zweite wäre mir bei weitem lieber“ erklärte er Trocken, blieb weiterhin auf der Bank sitzen, wo man vorhin noch gegessen hatte und ein klasse Blick auf die Tanzfläche hatte wo nach seiner Meinung *Die ganz verrückten herum zuckten* und trank einen letzten Schluck von seinem Bier. Rory hingegen stand neben ihm, verschränkte die Arme vor ihrer Brust und zog einen Schmollmund.
„Komm schon, das kann nicht dein Ernst sein“ „Bei meiner Mum funktioniert das immer“ erklärte sie zog aber wieder sofort einen Schmollmund. Er seufzte und verdrehte seine Augen. „Nur ein Tanz?“ „Ein Tanz, danach werde ich auch still sein“ Er lachte „Als ob du das könntest“ „Wahrscheinlich nicht, aber ich gebe mir Mühe“ „Na dann…los“ Er stand auf und knöpfte sein Jackett zu. Sofort griff Rory nach seiner Hand und zog ihn hinter sich her. Nur kurz blickte sie zurück, sah ihn an und ging dann weiter.
Kaum auf der Tanzfläche angekommen setzte die Musik kurz aus und ein neues Lied setzte an
und man konnte aus den Lautsprechern Ryan Cabrera’s „Reason’s“ hören, was Logan veranlasste erneut die Augen zu verdrehen.
„Nicht gerade etwas, was ich unter guter Musik verstehe“ „Es ist ein schönes Lied“ widersprach Rory ihm.

Well if you ever become one of them
Listen up real closely

Cause I won't tell you again, boy

And even though I know the bad times never hurt you
A run in with the wrong crowd
Can never, you never hurt
If you believe in yourself now sometimes
Then I'll believe in you
That there's reasons darling you'll never know
And I can't even start to explain how they go
Yeah there's reasons I'm asking you now to hold on
Yeah and don't you leave me alone in this life
Yeah, in this life




Nach leichtem Zögern schlang sie die Arme um ihm, was zur Folge hatte das sie sich näher kamen. Logan legte seine Arme um ihre Taille wobei man aber merkte das immer das alles andere als behagte, was Rory überraschte schließlich war er sonst nie um ein Wort verlegen und jetzt schien er beinahe schüchtern, dabei tanzten sie einfach nur.
„Lachst du mich aus“ fragte er plötzlich und riss sie aus den Gedanken“ „Äh…nein…wieso?“ „Weil du so vor dich hingrinst“ „Ich war mit meinen Gedanken woanders“ meinte sie und versuchte sich wieder auf Lied zu konzentrieren


Hey, I see what you're doing now
I've seen a lot of things but never quite like that

Because before long I'm gone and I'm not coming back
And once I leave you know that I am never you never hurt
Coming back to this place in my life
Cause I'm all that you have
But that there's reasons darling you'll never know
And I can't even start to explain how they go
Yeah there's reasons I'm asking you now to hold on
Yeah and don't you leave me alone in this life





„Ace“ meinte Logan dann nach einer Weile „Hmm“ meinte sie leise und sah zu ihm hoch, ihre Blicke trafen sich, sie spürte seinem Atem. „Tanzen ist gar nicht so grausam, nicht das ich es toll finden würde, aber es ist Okay“ Sie grinste „Du könntest auch einfach sagen: Es gefällt mir mit dir zu tanzen“ erklärte sie und hätte sich am Liebsten auf die Zunge gebissen. Hatte sie das wirklich gerade gesagt? So war sie doch sonst nicht. Das hatte sich beinahe angehört also ob sie….und das tat sie bei weitem nicht….oder doch….nein, es gab schließlich Dean…..oh mein Gott Dean….ihn hatte sie völlig in den letzten Stunden vergessen. Wenigstens hatte sie angerufen und ihre Verabredung abgesagt, das hier war schließlich wichtig, vielleicht ihre größte Story in Yale und das hier mit einem anderen tanzte, das war…sie wollte einfach ein wenig Spaß und das war ja nicht verboten oder?
„Alles in Ordnung mit dir?“ fragte er leicht besorgt anstatt auf ihren Spruch einzugehen, wofür sie dankbar war „Ich denke der Champagner macht sich langsam spürbar“ Logan nickte leicht „Dann sollten wir langsamer tanzen“ „Dann sind wir nicht mehr im Takt“ „Spielt das denn eine Rolle?“ Sie sah ihn an und grinste „Langsamer wäre toll“
Sie verlangsamten ihr Tempo und gerieten total aus dem Rhythmus doch schon bald nahmen sie die Musik nicht mehr wahr und Rory lehnte ihren Kopf an seine Schulter, still
tanzten sie weiter


If you believe in youself now sometimes
Then I'll believe in you

But that there's reasons darling you'll never know
And I can't even start to explain how they go Yeah there's reasons I'm asking you now to hold on
Yeah and don't you leave me alone in this life
Leave me alone in this life



“Logan” flüsterte sie nach einigen Minuten “Ja?” „Das Lied ist aus“ „Ach ja?“ „Ja“ Er sah sich um und erkannte das die Tanzfläche total leer war und blieb stehen. „Wir sollten auch gehen“ „Ja“ murmelte sie, beide setzten sich in Bewegung und während sie zu Rorys Zelt gingen, kehrte Stille ein die erst unterbrochenen wurde als ihr Ziel erreicht war.
„Danke fürs… nach Hause bringen“ grinste sie ihn an „Gern geschehen“ „Bis morgen“ Sie nickte ihm zu, öffnete ihr Zelt und Logan schlug die Richtung zu seiner Behausung ein „Logan!“ rief Rory ihm plötzlich nach und er drehte sich wieder um „Ja?“ „Danke“ „Du hast dich schon bedankt, vergessen?“ Obwohl sie durch die Laternen nur noch seine Umrisse erkennen konnte wusste sie das er wieder Grinste. „Doch nicht dafür, für den Tag, für dieses Erlebnis“ „Dafür musst du mir nicht danken, Ace. Nur du machst aus diesem Tag, ein Erlebnis. Nicht die LDB und auch nicht ich, du bestimmt was du machst, wovon du runter springst, mit wem du deine Zeit verbringst“ Ohne eine Antwort abzuwarten verschwand er in die Dunkelheit


***Flashback Ende***

Rory war sich sicher dieses Wochenende nie zu vergessen und dafür fand sie sich sogar mit ihrem gewaltigen Kater ab.

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