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Franny schrieb:Sie hatte sich verschiedene Reaktionen vorgestellt, doch diese übertraf ihre Erwartungen bei weitem. Lore fiel Luke um den Hals und drückte ihn fest an sich. "Ich bin so froh, dass du das so siehst.", flüsterte sie. "Danke, Luke." Sie hielten einander noch eine Weile fest, ehe Lorelai sich von ihm löste und sagte: "Ich werde dann jetzt mal nach Hause gehen. Ich habe ein bisschen Schlaf bitter nötig." Sie stand auf und ging langsam zur Tür, doch sie hielt noch mal inne, bevor sie sie öffnete. "Luke? Kannst du mir vielleicht noch einen Kaffee für unterwegs machen? Der in New York kommt an deinen einfach nicht ran." Als wenn sie gewusst hätte, dass er ihr einfach nichts abschlagen konnte, schenkte sie ihm noch ihr schönstes Lächeln. Luke stand auf und ging mit ihr runter in den Laden. "Junkie...", nuschelte er leise in seinen nicht vorhandenen Bart.
Das Diner war so gut wie leer und es schien, als hätte keiner bemerkt, dass die beiden lächelnd runter kamen. Luke machte Lore einen Kaffe fertig und gab ihr den Becher. "Hier, der geht geht aufs Haus." sagte er schmunzelnd. "Ach, hab ich hier jemals bezahlt?", gab sie ebenfalls mit einem leichten Grinsen im Gesicht zurück.
"Machs gut, Luke."
"Ja, du auch. Bis dann."
"Bis dann." Und schon war Lore zur Tür raus und machte sich auf den Weg nach Hause.
Kapitel 9
Als Lorelai zuhause ankam und gerade die Tür aufmachen wollte, rief jemand ihren Namen. "Lorelai! Schätzchen, warte mal!" Eine kleine, mollige, blonde Frau rannte (soweit man es so nennen konnte) über den Rasen. Babette blieb auÃer Atem vor Lorelai stehen und schnappte nach Luft. "SüÃe, wo warst du denn so lange? Morey und ich haben uns Sorgen gemacht!" Lorelai war nicht gerade erfreut, sie gerade in diesem Moment zu sehen, doch sie lieà sich nichts anmerken und antwortete: "Ich war in New York. Ich musste wegen des Hotels dorthin." Babette blickte sie überrascht an und es sah so aus, als würde sie ihr kein Wort glauben. "Ach komm schon, du kannst mir doch nicht erzählen, dass du wegen des Inn´s so plötzlich nach New York musstest! Morey und ich waren gestern bei Luke und er war noch mürrischer als sonst. Und irgendwie sah er so aus, als würde er sich Sorgen machen. Als wir ihn dann auf dich angesprochen haben, hatte er auf einmal was anderes zu tun und ging uns die ganze Zeit aus dem Weg. Willst du mir nicht erzählen, was zwischen euch vorgefallen ist?" Lorelai war verwirrt. Sie hatte Luke doch erzählt, wo sie war, wieso hatte er sich dann Sorgen gemacht? "Es ist nichts zwischen uns vorgefallen! Ich war wirklich nur wegen des Hotels da! Und wenn du nichts dagegen hast, würde ich jetzt gerne rein gehen. Ich möchte mich etwas hinlegen." Es fiel ihr schwer, diese gutmütige Frau anzulügen, doch ihr blieb nichts anderes übrig. "Natürlich, geh nur. Aber wenn du doch noch reden willst, weiÃt du ja, wo du mich finden kannst." Sie hörte sich leicht enttäuscht an. "Okay. Danke, Babatte." "Kein Problem, SüÃe!" Lorelai lächelte sie noch einmal an und ging dann ins Haus. "Puuuh..." Sie war froh, Babette so schnell los geworden zu sein. Der AB blinkte, es waren 3 neue Nachrichten gespeichert. Sie drückte auf einen Knopf und hörte sich sie erste an:
"Lorelai, hier ist deine Mutter. Da ich dich nicht erreichen kann, muss ich wohl auf diese Maschine sprechen. Ich möchte dich bitten, am Freitag schon um halb 7 hier zu sein. Rory weià schon Bescheid. Also, bis Freitag!" Lorelai hob skeptisch die Augenbrauen. Da hörte sie dann die Stimme ihrer Tochter.
"Mum? Ich bins. Ich wollte dir nur sagen, dass du mich anrufen sollst, wenn du wieder da bist. Ich will wissen, ob du irgendwas in New York erlebt hast. Hab dich lieb!" Ein Lächeln huschte über Lorelai´s Lippen. "Ich dich auch, Engel..." Sie fragte sich gerade, wer wohl die dritte Nachricht hinterlassen hatte, als:
"Lorelai? Ich bins, Luke. Ich weiÃ, du bist gerade erst gegangen, aber eins wollte ich dir noch sagen: Wir kriegen das hin! Bis dann." Obwohl Lorelai sowieso schon erleichtert war, dass Luke so verständnisvoll geantwortet hatte, war sie zu diesem Zeitpunkt noch erleichteter, weil er ihr durch diese Nachricht gezeigt hat, dass er es ernst meint. Sie beschloÃ, ein paar Stunden zu schlafen; erstens, weil sie es nötig hatte und zweitens, weil sie den Kopf frei kriegen musste.
Als Lorelai erwachte, war es 5 Uhr (nachmittags) durch. Sie hatte zwar nur 4 Stunden geschlafen, aber sie fühlte sich fit und ausgeschlafen. Als sie an Rory dachte, kam ihr das Gespräch mit Luke wieder in den Sinn. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen. "Ohne ihn würde ich das alles nicht schaffen. Er ist immer für mich da, sogar jetzt, in dieser schwierigen Situation." Doch auf einmal verdunkelten sich ihre Augen. Sie dachte an den Kuss. An den Kuss mit Luke bevor sie nach New York gefahren war. Sie fragte sich, ob für ihn der Kuss etwas bedeutete; was er darüber dachte, was er fühlte. Doch dann beschloss sie, das erstmal auf sich beruhen zu lassen. Sie musste erst die Sachte mit Rory klären, bevor sie wieder auf ihre Gefühle hören würde.
Lorelai ging ins Bad und als sie wieder raus kam, schnappte sie sich das Telefon und wählte eine ihr sehr vertraute Nummer.
"Lukes." , kam es gehetzt von Luke.
"Hey Luke, ich bins."
"Oh, hey! Was ist los?" Seine Stimme war sanft.
"Ich... ich ahm ich werde jetzt zu Rory fahren und mit ihr reden." Luke hörte auf, den Tisch abzuwischen und seine Augen weiteten sich. "Ãhm... okay... Das ist gut. Uhm... soll ich mitkommen?" Er wirkte leicht nervös. "Nein brauchst du nicht. Ich glaube, es ist besser wenn ich erst mal mit ihr alleine rede."
"Oh, okay. Kann ich heute Abend vorbei kommen? Ich möchte wissen, wie Rory reagiert hat." Insgeheim freute Lorelai sich, dass Luke sie gefragt hat. Sie wollte ihn eigentlich auch fragen, aber sie wusste, dass sie sich nicht trauen würde. Sie lächelte. "Ja, klar, kannst du machen. Wie wärs so gegen 8? Wir können ja auch einen Video-Abend machen, damit wir nicht die ganze Zeit an die Sache denken müssen." Jetzt war Luke dran, sich zu freuen. Genau das wollte er sie auch fragen. " Ja, okay. Ich bring was zu Essen mit. Ich pack auch ein paar Brownies für dich ein." "
Wenn du wüsstest, wie sehr ich mich auf heute Abend freue...", dachten beide gleichzeitig. "In Ordnung. Dann bis nachher." "Gut, bis dann." Sie legten beide mit einem Lächeln auf den Lippen auf.
Eine halbe Stunde und 3 Tassen Kaffee saà Lorelai im Jeep und fuhr zu Rory nach Yale. Sie hatte Angst, dass Rory sie anschreien würde oder nicht mehr mit ihr reden würde.
"Ach, sie ist meine Tochter, da werde ich es schon so beibringen können, dass sie zwar geschockt sein wird, aber trotzdem noch mit mir reden wird. Jedenfalls hoffe ich es..."
Ihre Gedanken drehten sich im Kreis, bis sie endlich vor den efeuberankten Mauern von Yale stand. Sie kaufte sich einen Kaffee und ging dann zu Rory´s Wohneinheit. Sie atmete noch einmal tief durch, dann klopfte sie. Die Tür wurde ziemlich schnell von Rory selber geöffnet.
"Mum! Was machst du denn hier?"
"Was ist das denn für eine BegrüÃung?", fragte sie, während sie Rory einen Kuss auf die Wange gab. "Da macht sich deine alte Mami mal den weiten Weg, um ihre einzige Tochter zu sehen und du fragst sowas?" Rory lächelte sie an. "Tut mir leid. Ich freue mich, dich zu sehen. Ich bin nur überrascht. Komm rein!"
Lorelai tat, wie ihr geheiÃen und trat ein. "Sag mal, ist Paris da?"Rory machte den Fernseher aus, ehe sie antwortete: "Ja, sie lernt gerade für eine Arbeit. Wieso?"
"Nun ja... Ich muss mit dir über was sehr Ernstes reden. Deswegen will ich nicht, dass uns jemand stört. Könnten wir vielleicht woanders hingehen?" Rory hob skeptisch ihre Augenbrauen. "Ãhm, klar. Hier in der Nähe ist ein kleines Café. Da können wir hin." Lorelai atmete erleichtert aus. "Gut. Dann los." Sie stand auf und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Ihren Kaffee lieà sie unberührt auf dem Couchtisch stehen...
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Fb und Kritik immer gerne gesehen!!
Lg, Franny
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